Priusfreunde.de

Ein Artikel zur IAA:

Deutsche Autobauer verschlafen Trend - Japaner hamstern Patente

Gruß, Thomas

Den Trend zu Hybrid- und E-Fahrzeugen verschlafen sie schon seit vielen Jahren, schaden tut es ihnen offenbar trotzdem nicht. Im Gegenteil: BMW, Mercedes, Audi und VW scheffeln die Kohle nur so und machen Milliardengewinne.

Die Kunden machen es ihnen leicht: Speziell deutsche Autokäufer kaufen lieber Automobile V1.0 (am liebsten Diesel) statt sich Hybridfahrzeuge zuzulegen. Die Verkäufe asiatischer Hybrid-Hersteller bleiben im homöopathischen Bereich.

Warum also sollten dt. Autohersteller ihre Strategie ändern?

Na ja wie immer halt:)
Manchmal gibt es nach Rome nur einen Weg - und wenn dieser mit einem Patent gschützt ist, dann kommt man nach Rome erst gar nicht oder muss die tuere Maut zahlen ))))))

Das die deutsche Automobilindustrie z.Zt. so gut dasteht, liegt nicht an deren eigener Stärke sondern vielmehr an den Problemen einiger Eurostaaten.

Laut einer aktuellen Schätzung der UBS würde eine deutsche Währung bei einen deutschen Euro-Austritt um etwa 40 - 50% an Wert gewinnen. Das währe also umgerechnet ein Kurs von etwa 2 Dollar pro Euro für uns deutsche. Damit dürfe es die gesamte deutsche (Export-) Wirtschaft sehr schwer haben.

(Die 40 - 50% sind eine UBS-Schätzung, die möglicherweise auch vom Eigeninteresse der UBS beeinflusst ist.)

Ich gehe davon aus, dass die deutschen Pro-Euro Entscheider schon damals das vorausgesehen haben, was inzwischen eingetreten ist. Solange es den Euro gibt, ist ein Euro-Land mit hohem Exportüberschuss unterbewertet. Das ist ganz im Sinne der deutschen Exportindustrie.

Ein interessanter Nebeneffekt Euros ist, dass er schwache (Import-)Staaten schwächt und starke (Export-)Staaten stärkt.
(Die Währung von Importstaaten würde normalerweise regelmäßig abgewertet, was deren Wirtschaft stärkt, während die Währung von Exportstaaten regelmäßig aufgewertet werden würde, was deren Wirtschaft schwächt.)

Schnappie schrieb:
Das die deutsche Automobilindustrie z.Zt. so gut dasteht, liegt nicht an deren eigener Stärke sondern vielmehr an den Problemen einiger Eurostaaten.

Laut einer aktuellen Schätzung der UBS würde eine deutsche Währung bei einen deutschen Euro-Austritt um etwa 40 - 50% an Wert gewinnen. Das währe also umgerechnet ein Kurs von etwa 2 Dollar pro Euro für uns deutsche. Damit dürfe es die gesamte deutsche (Export-) Wirtschaft sehr schwer haben.

(Die 40 - 50% sind eine UBS-Schätzung, die möglicherweise auch vom Eigeninteresse der UBS beeinflusst ist.)

Ich gehe davon aus, dass die deutschen Pro-Euro Entscheider schon damals das vorausgesehen haben, was inzwischen eingetreten ist. Solange es den Euro gibt, ist ein Euro-Land mit hohem Exportüberschuss unterbewertet. Das ist ganz im Sinne der deutschen Exportindustrie.

Ein interessanter Nebeneffekt Euros ist, dass er schwache (Import-)Staaten schwächt und starke (Export-)Staaten stärkt.
(Die Währung von Importstaaten würde normalerweise regelmäßig abgewertet, was deren Wirtschaft stärkt, während die Währung von Exportstaaten regelmäßig aufgewertet werden würde, was deren Wirtschaft schwächt.)


Sind UBS die, die sich grad selbst ziemlich verschätzt haben?

wogue schrieb:

Sind UBS die, die sich grad selbst ziemlich verschätzt haben?

Nein, nur ein Händler aus dem Laden hat illegale Geschäfte durchgeführt und wurde von der Festsetzung eines festen Wechselkurses vom Schweitzer Franken zum Euro "überrascht".
Versagt hat dort allerdings die Kontrolle der Händler.

Von der Wiedereinführung der DM gehen die Überlegungen der meisten Wirtschaftswissenschaftler und Analysten (erst einmal) nicht aus. Aber davon das Griechenland die Euro-Zone verläßt, die Drachme im Verhältnis 1:1 (zum Euro) wieder einführt. Die Drachme wird dann entsprechend abgewertet, so, dass griechische Produkte wieder wettbewerbsfähig werden könnten.

Die deutschen Autohersteller werden es sicherlich wieder so machen, wie auch in der Vergangenheit. Da die Vorstände erst einmal die Gewinnoptimierung im Blick haben, werden neue Trends erst Jahre später aufgenommen, wenn diese entsprechenden Gewinn versprechen.
Am Toyota RAV4 kann man schön erkennen, dass Toyota den ersten SUV auf den Markt brachte. Aber viele Jahre später verdient sich VW mit dem Tiguan daran eine goldene Nase.

Gruß Jörg