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Letzte Änderung: 24.06.2011 23:53 von rfe.
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 23.06.2011 20:51 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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rfe schrieb:
Wissenschaftler der Universität Minnesota haben eine Legierung entwickelt, die Wärme direkt in Magnetismus und damit auch in elektrischen Strom umwandeln kann. Das Material könnte z.B. die Abwärme eines Hybridfahrzeuges anstelle des Kühlers und am Auspuff in Strom umwandeln, der gleich die Traktionsbatterie auflädt. Wieviele Abwärmeprobleme dadurch in produktive Energie verwandelt werden könnten ...
Also entweder hat da ein "Wisschschaftsjournalist" etwas falsch verstanden oder es versucht mal wieder jemand sich durch eine "Erfindung", die nicht funktionieren kann, weil sie den elementaren Naturgesetzen widerspricht, ins Gespräch zu kommen
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 23.06.2011 21:41 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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agebel schrieb:
Also entweder hat da ein "Wisschschaftsjournalist" etwas falsch verstanden oder es versucht mal wieder jemand sich durch eine "Erfindung", die nicht funktionieren kann, weil sie den elementaren Naturgesetzen widerspricht, ins Gespräch zu kommen
Was widerspruicht denn da welchen Naturgesetzen?
Volker
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Modellvariante \\\\\\\"Executive\\\\\\\"
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 23.06.2011 21:47 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Wärme direkt ohne Wärmesenke in Strom umzuwandeln widerspricht dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik. Man benötigt IMMER eine Temperaturdifferenz und damit eine Kühlung um Wärme in eine andere Energieform umzuwandeln.
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 24.06.2011 10:32 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Temperaturunterschiede in Strom umzuwandeln ist ein alter Hut,
siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element
(Seebeck-Effekt)
Gruß
Helmut
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Tesla Model 3 LR 18\" Deep Blue Metallic
Ich werde meinen Adblocker nicht abschalten und folge deshalb nicht jedem Link
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 24.06.2011 12:59 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Das Interessante ist, dass hier keine permanente Temperaturdifferenzen benötigt wird, sondern sich diese Legierung bei geringer Erwärmung sprunghaft von einem nicht-magnetischen in ein stark magnetisches Material verwandelt. Während dieses Sprunges wird Hitze absorbiert - das sich bildende Magnetfeld kann in einer Spule unmittelbar elektrischen Strom erzeugen. Denkt man sich diesen Vorgang fortlaufend wiederholend hat man einen Generator vor sich, der aus Wärme unmittelbar Strom erzeugt. Der Wärmefluß findet also von Außen in das Metall statt, die Wärmesenke ist der wärmeabsorbierende Prozess selbst. Diese Entdeckung scheint eine ganz andere Nummer als das Peltier-Element zu sein, welches allein schon aufgrund seines miserablen Wirkungsgrades bei der Stromerzeugung keine Rolle spielt.
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 24.06.2011 21:13 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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rfe schrieb:
Das Interessante ist, dass hier keine permanente Temperaturdifferenzen benötigt wird, sondern sich diese Legierung bei geringer Erwärmung sprunghaft von einem nicht-magnetischen in ein stark magnetisches Material verwandelt. Während dieses Sprunges wird Hitze absorbiert - das sich bildende Magnetfeld kann in einer Spule unmittelbar elektrischen Strom erzeugen. Denkt man sich diesen Vorgang fortlaufend wiederholend hat man einen Generator vor sich, der aus Wärme unmittelbar Strom erzeugt. Der Wärmefluß findet also von Außen in das Metall statt, die Wärmesenke ist der wärmeabsorbierende Prozess selbst.
Und genau das würde dem 2. Hauptsatz widersprechen.
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 24.06.2011 21:41 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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agebel schrieb:
Und genau das würde dem 2. Hauptsatz widersprechen.
Das sehe ich nicht so. Die Wärmezufuhr an sich sorgt ja bereits für ein delta t.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Temperaturänderungen oft und schnell genug stattfinden, dass man eine brauchbare Strommenge abzapfen könnte.
Dann schon lieber den Motorblock und Auspuff mit Pelztieren zupflastern.
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 24.06.2011 22:00 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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PriusfannL_HY schrieb:
agebel schrieb:
Und genau das würde dem 2. Hauptsatz widersprechen.
Das sehe ich nicht so. Die Wärmezufuhr an sich sorgt ja bereits für ein delta t.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Temperaturänderungen oft und schnell genug stattfinden, dass man eine brauchbare Strommenge abzapfen könnte.
OK, wenn es nur eine TemperaturÄNDERUNG zur Energiegewinnung nutzt, widerspricht es natürlich nicht dem 2. Hauptsatz. Allerdings würde sich die gewinnbare Energiemenge doch sehr in Grenzen halten.
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 24.06.2011 22:02 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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agebel schrieb:
Und genau das würde dem 2. Hauptsatz widersprechen.
keineswegs. Außerdem heisst es nicht umsonst 2,HauptSATZ. Es ist nach wie vor ein SATZ. und ein SAEZ ist kein Gesetz.
Volker
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Modellvariante \\\\\\\"Executive\\\\\\\"
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 24.06.2011 22:20 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Wie jetzt? Es widerspricht dem Hauptsatz nicht und falls doch, dann gilt dieser eben nicht? Zum Glück funktioniert Physik so nicht
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 25.06.2011 09:49 - vor 12 Jahren, 10 Monaten
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agebel schrieb:
Wie jetzt? Es widerspricht dem Hauptsatz nicht und falls doch, dann gilt dieser eben nicht? Zum Glück funktioniert Physik so nicht
Dass chrieb so niemand.
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass der hauptsatz ein SATZ ist, kein Gesetz.
Wenn du dich ernsthaft mit naturwissenschaftlicher Arbeit befasst, dann solltest du den Unterschied kennen.
Volker
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Modellvariante \\\\\\\"Executive\\\\\\\"
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 25.06.2011 10:28 - vor 12 Jahren, 10 Monaten
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2ter Hauptsatz hin oder her.
Was die ausnutzen können ist der Wechsel des Magnetfeldes. Wenn das Material erhitzt wird das Magentfeld verändert. Das geht beim Erwärmen einmal und dann beim Abkühlen wieder. Da beidesmal Energie zu oder abgeführt wird haben wir immer eine Temperaturdifferenz.
Um nennenswert Strom zu erzeugen muss sich ein starkes Magentfeld sehr schnell ändern. Das kann der Magent sicherlich vorerst nicht denn allein schon seine Wärmekapazität wird zu Zyklen im Sekundenbereich führen. Interessant ist jedoch dass das bei ca. 135°C stattfindet und kaum eine Hysterese auftritt. Beides macht es für Industrieanwenungen interessant. Siehe auch den Link:
apl.aip.org/resource/1/applab/v97/i1/p014101_s1?isAuthorized=no
Wenn ich mir den Generator im Geiste konstuiere wirkt die Legierung als Wärmekapazität. Eine Seite muss mit wechselnden Temperaturen beaufschlagt werden. Wie das geschiet lasse ich hier offen, die Temperatur muss jedenfalls schnell wechseln sonst wird in einer Spule nur ein kleiner Strom induziert.
Wie schnell sich das Magentfeld ändert ist in dem Link nicht zu lesen. Je schneller die Änderung ist umso höher ist dann die Spannung.
Wenn ich mir das praktisch vorstelle dann Reihe ich das ein in die Vielzahl von Erfindungen die keinen nennenswerten energetischen Beitrag bringen werden.
Die dabei gewonnnene Energie reicht vieleicht aus um damit etwas zu steuern oder zu messen. Diese Anwendungen könnten jedoch sehr interessant werden.
Lassen wir uns überraschen.
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Prius II Executive, Polarsilber metalic
Tempomat, Einparkhilfe, Sitzheizung, Scangauge, JBL-Soundsystem, Nebelscheinwerfer
Lebensdauerverlängerung: Getriebeölwechsel
Verbrauchsoptimierung: min. Ölstand, Öl 0W20, bei Kurzstreckenfahren red. Motorraumdurchströmung
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 25.06.2011 18:19 - vor 12 Jahren, 10 Monaten
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In diesem Punkt kann ich euch hier beruhigen.
Selbst wenn Physiker in der Zukunft neue Effekte finden sollten, so wird der 2. Hauptsatz dennoch nie verletzt werden. Dazu ist er schlichtweg zu grundlegend.
Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik wird intensiv in der Statistischen (theoretischen) Physik behandelt. Bis jetzt könnte ich mir kein Szenario vorstellen, das diesen Satz auch nur ansatzweise in Frage stellen könnte.
PS: Übrigens verletzt dieses Verfahren nicht den 2. HS, weil jederzeit ein Temperaturgefälle existiert. Der Katalysator und der Motor werden im Betrieb praktisch immer eine höhere Temperatur als die Umgebung haben. Et voilà: Da haben wir unsere Temperaturdifferenz.
PPS: Ob diese allerdings wirkungsvoll und nutzbringend umgesetzt werden kann, das wage ich aber doch stark zu bezweifeln.
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Letzte Änderung: 25.06.2011 18:23 von raffix.
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Aw: Neue Legierung, die Wärme in Magnetismus umwandelt 28.06.2011 20:30 - vor 12 Jahren, 10 Monaten
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Kleine Temperaturänderungen hin oder her - damit sich die Temperatur ändern kann, muß es ja mal wärmer und mal kälter werden, z.B. durch wechselnde Motorleistungen.
Aber warum wird die Legierung wieder kälter wenn sie einmal warm ist? Ganz einfach - weil die Umgebung die Wärmesenke ist, die nicht erwähnt wird und der 2. HS gerettet.
None the less - der "Maxwellsche Dämon" widerspricht auch nicht dem 2.HS der TD und böte trotzdem eine Möglichkeit aus einer Temperatur Energie zu gewinnen. Der Trick ist hier, das in einem Gas die Teilchen nur im Durchschnitt die gleiche Temperatur haben.
Weiterhin gibt es noch sogenannte "Brownsche Motoren" welche auch schon experiment realisiert wurden und scheinbar auch dem 2.HS widersprechen.
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