Priusfreunde.de

Hört sich an wie eine eierlegende Wollmilchsau. Wie immer in solchen Fällen wird von den Medien nicht vernünftig recherchiert und berichtet.

Denn selbst, wenn dieser 600-km-Versuch nicht "getürkt" war, bleiben immer noch die entscheidenden Fragen, wie lange dat Dingens hält und wat et kost' ...

Hier die Internetseite der Firma:
www.dbm-energy.com/
Im wesentlichen wird nur ein Buch für 249.-€ angeboten. Wenn man nur diesen Webauftritt kennt, ist man eigentlich sicher, dass es sich um Betrug handelt. Kann sein, es war keine Zeit für ein seriöses Format mit Produktvorstellung mit technischen Daten, glaube ich eher nicht. Wahrscheinlich wollen ein paar Leute Forschungsgelder abstauben und nebenher noch mit einer billigen Broschüre Geld machen.

Ernst

Ich kann mir nicht vorstellen das daß alles nur ein Fake war denn dafür wurde das ganze zu groß aufgezogen und selbst die Politik involviert .
Wenn sich letztenendes alles als großer Bluff entpuppen würde dann wäre nicht nur der Hersteller auf alle Zeiten erledigt sondern auch Herr Brüderle wäre bis auf die Knochen blamiert !
Allerdings glaube ich nicht das die Fahrzeugherstelller wirklich großes Interesse daran haben diese Batterie in Ihren Fahrzeugen zu verbauen .
Würde mich jedenfalls nicht wundern wenn demnächst Berichte auftauchen würden die die Batterie diskreditieren und möglicherweise als gefährlich und dergleichen darstellen um den Fortschritt aufzuhalten .
Wäre nicht das erste mal !
Jedes Jahr bringt der Hersteller X den nächsten "revolutionären" Motor heraus der selbstverständlich noch mehr spritsparend ist als der Vorgänger und dann kommt so ein 27 Jähriger Schnösel,erfindet einfach unverschämter Weise eine Art "Superbatterie" die alle Anstrengungen und Investitionen in den gerade neu entwickelten Motor nur noch lächerlich ausehen lassen !
Nehmen wir doch einfach mal den Prius Plug-in mit seiner Vergleichsweise sehr geringen Elektroreichweite .
Wer weiß was Toyota da schon für Unsummen an Entwicklungskosten in das Fahrzeug und die Batterie gesteckt hat .
Die möchten ihre Kohle gerne wiedersehen !
Die Elektromobilität wird kommen das ist sicher aber wann das entscheiden die Ölkonzerne und die mit ihr unter einer Decke steckenden Automobilkonzerne !

Civiv2006 schrieb:

Die Elektromobilität wird kommen das ist sicher aber wann das entscheiden die Ölkonzerne und die mit ihr unter einer Decke steckenden Automobilkonzerne !

Und aus diesem Grund könnte die Ölindustrie gesteigertes Interesse daran haben.

Wann wird endlich auch mal von der Politik her dagegen angegangen, dass die Ölkonzerne durch Patente, welche sie nicht nutzen, die automobile Zukunft blockieren?

Entweder ist das jemand der die Firma diskreditieren möchte oder jemand der mal genauer rechachiert hat !

forum.golem.de/kommentare/wissenschaft/e...ead.html#msg-2494661

Hallo,
Ich will es nicht hoffen, aber der nächtliche Weltrekord mit dem Audi A2, dessen Kofferraum leer war könnte auch in Teamarbeit entstanden sein: Der Audi mit Li Akku für 100km und das Begleitteam mit gutem Notstromaggregat im Kombi....

Ernst

Nein! Der Akku war im schwarz lackierten Anhänger! Deshalb nachts!

Gruß Thorsten

PS: Irgendwie erinnert mich das an manche Ad hoc-Meldung von dubiosen Internet-Firmen im Zeitalter des Internet Hypes 2001...

Naja so abwegig finde ich die Sache garnicht. Ob das nun ein Fake ist oder nicht, es ist möglich so einen Akku zu bauen.


Ich habe derzeit beispielsweise in meinem Büro einen Karton mit 100 Lithiumbatterien stehen. Jede hat 13Ah bei 3,6V. Macht zusammen also ca. 5 kWh Strom. Die Kiste wiegt gerademal 10kg und ist etwa 40x30x30cm groß. Nimmt man mal das Verpackungsmeterial weg so benötigen die Batterien etwa die hälfte des Volumens.

1000 Batterien von der Sorte könnte man ziemlich gut in einem Auto verbauen, wenn das ganze Verbrennergedöns fehlt. Das wären gut 50kWh, also Reichweite für 300km bei 100kg Gewicht.

Nur leider handelt es sich dabei um Batterien für elektronische Geräte und keine Fahrakkus

Wir betreiben damit batteriebetriebene digitale Funkanlagen, deren Wartungsintervalle (Batteriewechsel) 5 Jahre !!! beträgt.

Civiv2006 schrieb:

Ich bleibe dabei,solange der Strom nicht umweltgerecht gewonnen wird ist das Elektroauto nie und nimmer "die" Lösung !


Das kann mittlerweile jeder Stromkunde selbst entscheiden.
Ich z.B. habe schon meinen persönlichen Atomausstieg gemacht - und selbstverständlich auch den Kohleausstieg.
Ich zahle jetzt WENIGER als vorher, meine Wohnung in München ist bei Lichtblick für ca. 20ct/kWh (Stadtwerke waren teurer je kWh), mein Büro ebenfalls (e.on war teurer wg. höherer Grundgebühr) und meine Wohnung in Stuttgart läuft über naturstrom (21ct/kWh).

Das umweltfreundliche Auto fahre ich ja nicht aus Versehen, sondern weil ich diese Art von Produkten generell bevorzuge.
Meistens denken Menschen, die solche Produkte machen, nicht nur an den kurzfristigen Reibach, sondern haben Ideale.

Wer nur an den kurzfristigen Reibach denkt, dem sind meist auch die Anliegen von Kunden egal. Ich möchte aber als Kunde gut behandelt werden...

Cornu

PriusfannL_HY schrieb:1000 Batterien von der Sorte könnte man ziemlich gut in einem Auto verbauen [...] Nur leider handelt es sich dabei um Batterien für elektronische Geräte und keine Fahrakkus
Ja, und genau das ist der springende Punkt: Alles, was ein "Li" im Namen hat (LiIo, LiPo, LiFePo4) hätte gerne einen halbwegs konstanten Ladestrom. Ist das nicht der Fall - und bei Einsatz als Traktionsbatterie ist es das ganz sicher nicht - quittieren die Dinger das mit drastisch reduzierter Lebenserwartung, insbesondere wenn mehrere davon zusammengeschaltet werden.

Deshalb sind ja auch die beiden Zusatzakkus des Prius PlugIn nicht so in das Hybridsystem integriert, wie man sich das eigentlich wünschen würde. Und deshalb treibt Daimler beim sehr milden S400 einen enormen Aufwand, um die Li-Akkus bei Laune zu halten.

Soll heissen: Wenn die Traktionsbatterie ein Fahrzeugleben lang halten soll, ist es nicht damit getan, viele Laptop-Akkus irgendwie in ein Auto zu frickeln. Ich habe den Eindruck, dass die Komplexität dieses Themas von vielen Herstellern ziemlich unterschätzt wurde.

Grüße, Egon

Das Thema hat mir keine Ruhe gelassen, darum habe ich noch ein wenig recherchiert- vielen Dank an Karsten!
Die Entwicklung der dem Vernehmen nach verwendeten LMP-Zellen wurde aufgrund von erheblichen Problemen mit dieser Technik schon länger nicht mehr vorangetrieben. Eine Firma in Kanada, "AVESTOR", hat solche Zellen hergestellt. Der Laden ist jedoch mittlerweile Bankrott. Die Reste wurden von einer französischen Firma "BATSCAP" gekauft (unter www.batscap.com kann man den Aufbau der Zellen betrachten) Diese Zellen brauchen eine konstante Arbeitstemperatur von 80 - 90°C - deshalb war man mit dem A2 zur besseren Kühlung wohl auch Nachts unterwegs. Für die Fahrzeuganwendungen hat man die Firma "BLUECAR" (www.bluecar.fr)ausgegründet.
Alles in allem ist die ganze Geschichte sehr fragwürdig. Möglicherweise wurde mit einer Art von Primärzellen gefahren - ein erneutes Aufladen und eine Rückfahrt fand vor den Augen der Öffentlichkeit jedenfalls nicht statt.

rfe schrieb:
- ein erneutes Aufladen und eine Rückfahrt fand vor den Augen der Öffentlichkeit jedenfalls nicht statt.

Doch. Der ist mit dem Auto auch zurückgefahren begleitet von Blödreportern mit einer Geschwindigkeit zwischen 70-90km/h. Nur dismal nicht ganz 600km. Nur 595 oder so. Restkapazität dismal nur 9%.

Ist auch logisch. Bis München geht es doch etwas bergauf und außerdem hat man Gegenwind.

- ein erneutes Aufladen und eine Rückfahrt fand vor den Augen der Öffentlichkeit jedenfalls nicht statt.
Doch. Der ist mit dem Auto auch zurückgefahren begleitet von Blödreportern mit einer Geschwindigkeit zwischen 70-90km/h. Nur dismal nicht ganz 600km. Nur 595 oder so. Restkapazität dismal nur 9%.

Sorry, aber nachdem ich jetzt sogar in den Auto-Ableger des Drecksblatts geschaut habe konnte ich keineswegs erkennen, das vor den Augen der Öffentlichkeit irgendwelche Akkus geladen wurden. Der A2 soll angeblich im Rahmen einer "Generalprobe" von Berlin nach München gefahren sein (Das wird jedenfalls in oben genannter Publikation als Beobachtung beschrieben). Was anschließend passierte ist nicht veröffentlicht. Die Rückfahrt - 24 Stunden später - wurde dann offenbar zu einem großen Teil von der Presse beobachtet - es gab jedoch Lücken. Bei der Ankunft in Berlin wurde zusammen mit dem FDP-Brüderle eine Show durchgezogen, anschließend versank das Auto in der Versenkung und ward nicht mehr gesehen.

rfe schrieb:
anschließend versank das Auto in der Versenkung und ward nicht mehr gesehen.

Hast Du gedacht, dass die ein langes Verlängerungskabel ausrollen und vor aller Augen den Stecker einstöpseln?

Obwohl. Warum eigentlich nicht? Hätte die Sache zumindest komplett gemacht.

Also etwas misteriöses bleibt. Irgendwie ein komisches Bauchgefühl. Etwas zu viele Ungereimtheiten.

Und 70-90 auf der Autobahn ist auch nicht gerade alltagstauglich.

Die Auto-Bild Reporter sind dem Audi angeblich nicht von der Seite gewichen !
Auf der Rückfahrt nach Berlin ist das Auto aber kurz mal verschwunden weil die Begleiter angeblich zu schnell vorausgefahren sind .
Kein Wunder bei dem Schleichtempo !
Troztdem falls das kein Fake war was ich nicht glaube,war es eine reife Leistung .

Ich habe es eingangs diese Threads schon geschrieben warum die Autoindustrie an dieser "Superbatterie" (noch !) nicht intersssiert sein wird und hier kommt ganz unverholen die Bestätigung !


www.autogazette.de/Eine-Rekordfahrt-und-...02226_29_0.htm#folge