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Ich hatte bei meinen A2 10 Jahre mit den Trommeln zu kämpfen. Bremsleistung mies, Mechanik häufiger festgegammelt. Nee danke.

1995 hatten wir in Mitsubishi Spacewogen in der Firma da haben die ersten Bremssteine vorne 220.000 km gehalten und die ersten Bremssteine hinten wurden bei 170.000 km gewechselt. Das Fahrzeug wurde mit 380 000 km verkauft und hatte vorne und hinten noch die ersten Scheiben drauf, was auch immer die da verwendet haben. Der einzigste Nachteil an dem Fahrzeug war, es wurden 5 Automatikgetriebe verbaut 1 musste bezahlt werden der Rest auf Garantie.

So langsam ersetzen die Bremsscheiben die Diskussionen ums Motoröl.
Können wir diesen Thread in "Smalltalk" verschieben?

Gruß Thorsten

Timico schrieb:
Ich hatte bei meinen A2 10 Jahre mit den Trommeln zu kämpfen. Bremsleistung mies, Mechanik häufiger festgegammelt. Nee danke.Das hat aber weniger mit einer Trommelbremse an sich zu tun, sondern hier lag dann vielmehr eine Fehlkonstruktion vor.

Das letzte Mal, als ich es erlebte, dass ein Radbremszylinder innerhalb einer Trommelbremse festsaß, war bei meinem Ford Capri Baujahr 1973.

Danach hatte ich folgende Fahrzeuge mit Trommeln:
- Celica Bj. 1980
- Carina Bj. 1985
- Starlet Bj. 1987
- Corolla Si Bj. 1994
- Picnic Bj. 1996
- Corsa Bj. 2008
- Mazda 2 Bj. 2011
(nur angemerkt, es waren immer 2 Fahrzeuge gleichzeitig im Fundus).

Da gab es nie mehr ein Problem mit den Trommeln.

Dafür beim Audi 100 neue Scheiben + Bremssättel hinten, beim Corolla G6 zweimal neue Scheiben und einmal neue Bremssättel hinten.

Achja, als Toyota die Bremsen vom E10 auf den E11 von Trommeln auf Scheiben umstellte, ging gleichzeitig die Bremswirkung in den Keller. Im Gegensatz zum E10 (1.6 Si) war beim E11 (G6) keinerlei Kopfnickeffekt der Mitfahrer mehr vorhanden, wenn man voll in die Eisen stieg. Klar kann ich es nicht sagen, ob das alleinig an den Scheiben hinten lag oder sonst noch etwas an der Bremse anders konstruiert wurde, aber erschrecken konnte man einen Mitfahrer mittels Vollbremsung fortan nicht mehr.

eppf

priusb78 schrieb:
So langsam ersetzen die Bremsscheiben die Diskussionen ums Motoröl. Es gibt hier einen "klitzekleinen" Unterschied. Beim Motorenöl ist es quasi eine akademische Diskussion, weil selbst das schlechteste noch genannte Motorenöl bei doppelt hinausgezogenem Wechselintervall dem Motor keinen Schaden zufügen wird.

Bei den Scheiben gibt es aber scheinbar sehr massive Qualitätsunterschiede und die sind es durchaus wert, herausgearbeitet zu werden. Ob jetzt die Scheiben wie bei mir auf dem Foto gezeigt aussehen (nach lediglich 22 Monaten!), oder wie anders berichtet über 6 Jahre bzw. 100tkm halten, ist nicht mit 0W20 vs 5W30 vergleichbar .

Ich gebe zu, meine Trommeldiskussion war O.T., aber es wäre eine sehr gute Alternativlösung, wenn der Hersteller mitmachen würde, was aber leider nicht zu erwarten ist.

Toyota muss sich aber irgendetwas einfallen lassen, insbesondere beim HSD (produziert in Europa) das Qualitätsproblem bei den Scheiben in den Griff zu bekommen.

Ich hoffe, hier kommen weiterhin noch ein paar Anregungen, welche Ware man besser ersatzweise kaufen sollte (mit eigenen Erfahrungsberichten).

eppf

Was mich schon wundert, ist die Tatsache, dass der Threadersteller ein Bild eines vergammelten Bremssystems einstellt das nicht dem problembehafteten Auto zuzuordnen sein kann. Das Bild zeigt 1.) eine Hinterachsbremse von 2.) ATE und im Auris wurden Bosch bzw. Akebonosysteme verbaut. Daher erschließt sich mir nicht der Sinn dieser Verlinkung.

Es gibt verschiedene Lösungen, die aber Toyota nicht bereit ist zu bezahlen. Die GM Volt besitzen sogenannte FNC-Bremsscheiben. Diese haben eine dünne Nitrierschicht, die die Korrosion verringern soll. Es gibt weiterhin Aluminiumscheiben (Hinterachse) oder Keramikscheiben. Alle Konzepte haben Vor- und Nachteile und es ist schwer dies in einem Forum vollumfänglich zu diskutieren.

Als Lösung hätte ich den Vorschlag, dass man sich die abrasivsten Beläge kauft, also jene die mit dem schlimmsten Felgenstaub im Internet verrissen werden. Diese stehen eher im Verdacht die Scheibe von Korrosionserscheinungen zu befreien.

overload schrieb:
Was mich schon wundert, ist die Tatsache, dass der Threadersteller ein Bild eines vergammelten Bremssystems einstellt das nicht dem problembehafteten Auto zuzuordnen sein kann. Das Bild zeigt 1.) eine Hinterachsbremse von 2.) ATE und im Auris wurden Bosch bzw. Akebonosysteme verbaut. Daher erschließt sich mir nicht der Sinn dieser Verlinkung.
Was mich etwas mehr wundert ist, dass man offensichtlich meine Beiträge nicht richtig liest. Ich besitze sowohl einen Auris TS HSD als auch einen Yaris HSD.

Beim Auris HSD wurden vorgestern die Rostansätze während der Inspektion festgestellt, welche durch ein Abdrehen beseitigt wurden. Sorry, dass ich hier keine Kamera vor Ort dabei hatte

Beim Yaris konnte ich die eingestellte Aufnahme in Ruhe zuhause vornehmen, mit der ich dann zum FTH fuhr, um ihm das Problem zu schildern. Das Bild vom Yaris sollte als Beweis dienen, dass ich nunmehr bei beiden neuen HSDs mit schnell vergammelten Bremsscheiben auf die Nase gefallen bin!

eppf

Danke für die Richtigstellung. Du hast Recht, ich hätte die Informationen aus Deinem Beitrag bei richtigem Lesen entnehmen können. So steht ja in Deiner Signatur, dass Du auch einen Yaris fährst.

eppf schrieb:
Toyota muss sich aber irgendetwas einfallen lassen, insbesondere beim HSD (produziert in Europa) das Qualitätsproblem bei den Scheiben in den Griff zu bekommen.
Irgendwie lese ich den "produziert in Europa" in letzter Zeit sehr oft. Das ist einerseits mit der Zeit nervig und andererseits quatsch. In diesem Fall:
1) Ob Material rostet ist in erster Linie vom Material und von den Umständen abhängig, unter denen es dann verwendet wird. In welchem Land es ans Auto geschraubt wird, ist ihm egal. Es ist nicht patriotisch.
2) Welche Qualität das Material hat, entscheidet das Management. Will der Einkäufer zu niedrige Preise, wird die Qualität zweite Wahl. Hat hier Toyota Europa freie Hand? Wer fällt die Entscheidung?
3) Wie sich die Materialqualität auswirkt, sollte das Qualitätsmanagement des Konzerns wissen.

Kurz: angenommen der Vorwurf stimmt, sehe ich die Verantwortung in Japan.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:


Kurz: angenommen der Vorwurf stimmt, sehe ich die Verantwortung in Japan.

LG
Klaus[/quote]

Ja sicher liegt die Verantwortung letztendlich in Japan. Ich glaube aber, dass die Importeure in den einzelnen Ländern/Kontinenten auch etwas mitzureden haben.

Nun, ich habe schon mehrfach mitbekommen und z.T. an meinem eigenen Fahrzeug gesehen, dass es schon einen Unterschied macht ob das Auto oder Motorrad einer japanischen Marke in Japan produziert wurde, oder in einem europäischen Werk. Das betrifft nicht nur Toyota.......

Tom

KSR1 schrieb:
eppf schrieb:
Toyota muss sich aber irgendetwas einfallen lassen, insbesondere beim HSD (produziert in Europa) das Qualitätsproblem bei den Scheiben in den Griff zu bekommen.
Irgendwie lese ich den "produziert in Europa" in letzter Zeit sehr oft. Das ist einerseits mit der Zeit nervig und andererseits quatsch.Sorry, aber mich ärgert es, wenn langjährige Erfahrungen einfach so abgetan werden. Ich hatte diverse Nissan-Modelle aus europäischer und japanischer Produktion und diverse Toyota-Modelle aus europäischer und japanischer Produktion. Die richtigen Japaner waren stets besser verarbeitet, zuverlässiger und defektunanfälliger. Verschleißteile haben stets viel länger gehalten.
Diese Erfahrungen haben diverse Nissan-Händler und Toyota-Händler auch über die letzten 20 Jahre immer wieder bestätigt. Auch Erfahrungen in diversen Foren belegen das. Hier auch zu Mazda und Honda.
Natürlich liegt die Verantwortung in Japan. Ein Problem ist aber, dass es nicht gelingt japanische Produktionsmethoden vollständig in Europa zu implementieren. Bei den Lieferanten schon gar nicht. So gehen in europäischen Toyotas Teile kaputt, die auch bei VW & Co. nicht halten.
Früher wurden die Autos auch in Europa im wesentlichen aus japanischen Teilen zusammengesetzt. Heute ist der Anteil europäischer Zulieferer weit höher. Die wesentlichen HSD-Komponenten kommen aber auch bei Euro-Toyotas aus Japan.

Ich hatte in 15 Jahren 6 Euro-Japaner und und ebenfalls 6 richtige Japaner. Plus die Erfahrungen mit Euro- und richtigen Japanern aus der Familie (bspw. Haltbarkeit England-Nissan Primera vs. Japan-Nissan Maxima). Ich weiß wovon ich rede.

Bestes Beispiel: Anfangs kamen die 3-Zylinder Modelle des Yaris XP9 aus Japan, die sportlichen TS-Modelle später auch. Der Rest aus Frankreich (XP9F). Die Franzosen-Yaris hatten häufig Lackfehler, schiefe Spaltmaße und schlechte Passungen im Innenraum (die zahlreichen Staufächer waren krumm und schief). Dazu sind bei mehreren Fahrzeugen die Sitzpolster gebrochen (so auch bei meinen), weil der blanke Schaumstoff auf scharfen Metallkanten auflag. Die waren beim Japan-Yaris nicht nur entgratet, sondern es lag auch noch eine Wattematte dazwischen. Hier waren auch alle Passungen in Ordnung. Das ist ein Beispiel von vielen.

Viele Grüße,
Christian

Sowohl eine Replik zu Christian als auch eine Beobachtung zum Thema T/L Bremscheiben. Bei unserem zwischenzeitlich für gut 3 Jahre gefahrenen Varis HSD VFL war das Thema Bremsscheiben schon nach knapp 40.000 Km TÜV relevant (auch nach Einholen einer Zweitmeinung). Beim CT mit 85.000 Km und der ist mit 4,5 Jahren auch schon einen Tick älter, ist das für den Meister bei der kürzlichen Inspektion kein Wörtchen wert gewesen (und nach meiner Erfahrung verkaufen FTH gerne Bremsscheiben ) und beim zweiten CT sieht es genauso aus - Zufall oder doch Made in Japan?

Da müsste ich in meiner Autofahrer-Karriere aber viele Zufälle erlebt haben. Und diverse Nissan- und Toyota-Händler auch. Es ist definitiv so.
Aber natürlich trägt der Hersteller die Verantwortung für die Qualität und sonst niemand.

hi
bei meinem auris bj. 2010 wurden als er 3 jahre in meinem besitz war - neu gekauft - bei kilometerstand von ca. 35000 die vorderen bremscheiben 2x und die hinteren 1x getauscht, die hinteren bremsbacken waren total verschlissen!
getauscht wurde alles auf garantie!! danke an den sachverständigen von toyota österreich.
bei jedem jahresservice wurde die bremsanlage gewartet.
laut toyota sachverständigen bremse ich zu wenig. auf meine frage warum die hinteren backen dann im zeitraffer am limit sind, wusste auch er keine schlüssige antwort.

das es toyota besser kann sehe ich bei meinem prius.
90000er service und die bremsscheiben und bremsbacken sehen noch sehr gut aus - alles noch original erstausrüsterqualität. wie es aussschaut noch für weitere -zig kilometer gut.

fahrprofil das gleiche wie mit dem auris!!

esox

Priuschris schrieb:
Sorry, aber mich ärgert es, wenn langjährige Erfahrungen einfach so abgetan werden.
Mißverständnis, also nochmal: die deutschen Zulieferer fertigen in gewünschten = bezahlten Qualitäten. Wenn das Management des japanischen Konzerns Toyota für europäische Modelle eine schlechte Qualität akzeptiert, ist es die Schuld des japanischen Konzerns. Hier wird es aber oft so dargestellt, als würde in EU/D nur Schrott gefertigt. Das das nicht stimmen kann sieht man in den DIY-Threads, wenn z.B. Bremsscheiben von ATE empfohlen werden. Das sind dann halt nicht die allerbilligsten Modelle dieses Zulieferers, auch wenn sie deutlich günstiger als beim FTH sind. Wenn Toyota ab Werk die billigsten einbaut, kann der europäische Zulieferer nix dafür und der europäische Arbeiter am Fließband auch nicht!
Wenn der/die europäischen Importeure oder Landesgesellschaften diese Entscheidungen treffen, ändert das auch nichts. Denn wer hat den größeren Hut auf und könnte das ändern? Genau, "Die ganz oben", in Japan.

LG
Klaus