Priusfreunde.de

@Shar Siehst du eine vernünftige Möglichkeit, nicht beschichtete Bremsscheiben in der Mitte und am Außenkranz gegen Rost zu schützen?

Hatten wir schon verchromte Bremsscheiben? Oder (feuer-)verzinkt?
Danach die Reibflächen frei schleifen?
Ganz schöner Aufwand für so ein Billigteil.
Gruß Thorsten

Hm. Im Priuswiki steht das mit dem Zinkspray als Tipp. Bremsscheibentausch / passende Teile
Kleiner Tipp: wer den ewigen Rost an den Scheiben nicht mehr haben will, behandelt die neuen Scheiben mit Zinkspray. Das gibt einen haltbaren und hübschen Schutz.
Wenn jemand dank Sachverstand korrigieren oder um Hinweise etc. ergänzen könnte, wäre das toll!
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LG
Klaus

Ich hab mir erlaubt, den Satz im Wiki zu kommentieren. Als Ing. mit Spezialisierung Fahrzeugtechnik sehe ich meine Wenigkeit als hinreichend kompetent an.

Eine dauerhafte Lösung des Rostproblems gibt es im Übrigen nur, wenn Scheiben aus rostfreiem Stahl verwendet werden. Ob es die im Zubehörhandel gibt, hab ich noch nicht ermittelt. Mich stört das Ausmaß der Rostbildung auch nicht sehr, da war ich von meinen französischen PKW, besonders die der jüngsten Baujahre, viel Schlimmeres gewohnt!

aus meiner eingeschränkten zuckerbäcker-sicht verhält es sich ja so – wenn - egal aus welchen gründen auch immer - keine beschichteten bremsscheiben verbaut werden – so macht es sicherlich sinn diese vor´m einbau – beidseitig - mit zinkspray zu behandeln um rostansatz jener flächen hintanzuhalten welche nicht von den bremsbelägen benützt werden – ein nachträgliches „LACKIEREN“ der scheiben im eingebauten zustand - kann ja nur auf den aussenseiten erfolgen da die rückseite ja durch das ankerblech abgedeckt ist - dies bringt nur eine andere optik aussenseitig – und hinter dem ankerblech rostet die scheibe fröhlich vor sich hin – aber die sieht man ja auch nicht – man könnte fast meinen - eine typische vogel strauß taktik 

Fühlte mich nicht angegriffen, alles gut
Wollte nur vermeiden, dass ihr (wo wir Fachleute unter uns haben) über mich herzieht.

Stimmt schon -sie wissen nicht was sie tun-
Nur möchte ich gerne die Frage beantworten können, für mich, warum funktioniert es?
Ich hatte ja damit angefangen, mich schon geärgert warum ich gleich 6 Zinkspray Dosen gekauft habe.
War eben billiger als 1 nun vergeht die Zeit, die Praxis zeigt, es funktioniert. Und nun stehe ich da. Alle Welt sagt „Blödsinn, mach das nicht“.

Und ich antworte:
Ich habe sonst alle 2 Jahre neue Bremsscheiben zu montieren. Pünktlich zum TÜV.
Also habe ich was zu verlieren? Das Auto bremst hervorragend. Habe da auch andere Erfahrungen.
Im Nissan Micra Baujahr 1996 Automatik. Alter Schwede. Voll durchgetreten und Angst bekommen, wie die Autos vor mir immer dichter kommen. So etwas kenne ich in meinem kleinen Toyota nicht.

Ich probiere dann mal weiter aus. Wenn es in die Hose geht, kann ich davon berichten. Wenn es möglicherweise (das Wort aus dem Priuswiki) nicht schief geht ebenfalls. Was ich anmerken möchte. Die Bremsscheiben für meinen Yaris Hybrid 2016 rosteten schneller als die von ATU. Auch was ich sonst in der Gegend bei mir 3 Toyota Yaris Hybrid bis zum aktuellen Modell sah rostet schnell. Also in die „Fachwerkstatt“ fahre ich wegen Bremsscheiben nicht mehr. Persönliche Erfahrung.

Was ich bei allen Autos sehe, als gebranntes Kind achtet man darauf.
„Immer wenn die Autos stehen, rosten die Bremsscheiben vor sich hin“. Deswegen Zinkspray, wenn es steht. Sonst nicht. Mein Auto steht manchmal 6 Tage im Monat. Habe auch schon weniger hin bekommen. Bin eben viel-zur-Arbeit-Fahrer. Zu Hause benutze ich das Auto fast nie.

@Shar hat geschrieben-Irrsinn auf die Bremsscheiben etwas zu sprühen
Shar hat es noch milde formuliert, es ist meiner meinung nach grob fahrlässig zinkspray auf die bremsscheiben zu sprühen.
anstelle zinkspray könnte man ja auch billiges motoröl auf die bremsscheiben sprühen, verhindert wirkungsvoll rostbefall - bitte nicht machen!
esox

Zinkspray auf die Bremsscheiben ist sicherlich nicht zu empfehlen, denn die Bremswirkung würde da sicherlich weniger werden.
Aber mit den rostenden Bremsscheiben als Thema ist die Reihe der Einträge schon mehr als lang. Aber Rost an den Bremscheiben vor allem den hinteren ist nicht nur beim TOYOTA PRIUS zu sehen, sondern auch bei Premium Fahrzeugen, wie JAGUAR zu sehen. Also Wehklagen einstellen und eventuell die Bremsen warmbremsen vor der Einfahrt in die Garage.

Dass man es an anderen Fahrzeugen auch sieht, ist nur ein Beweis für extrem unterschiedliche Qualitäten auf dem Markt.

Mir reicht schon der Unterschied bei Toyota. Die absolut grottenschlechte Qualität bei meinem Yaris war ja der Auslöser für diesen Thread.

Aber wie ich auch schon berichtete, war der Auris HSD eine Wundertüte in der anderen Richtung. Die vorderen Bremsscheiben mussten abgedreht werden, sonst wäre ich nicht durch die erste HU gekommen, die hinteren Scheiben zeigten bis zum Verkauf nach 6 Jahren ein einwandfreies Tragbild.

Deshalb verwende ich bei Toyota-Bremsscheiben eben schon lange den Begriff "Wundertüte".

eppf

Also ist die einschlägige Meinung:
"alle 2 Jahre pünktlich zum TÜV die Bremsscheiben wechseln?"

Kann ich empfehlen, diese Lösung funktioniert
Sie kostet zwar Geld, aber sie funktioniert bisher einwandfrei.
Ich habe das in 5 Jahren schon 2x gemacht. Hat alles sehr gut geklappt.

-N-Bremsen - bringt hinten bei mir nichts
-Handbremse bremsen - bringt wellige Scheiben hinten
-Wasserflaschen? Wurde noch nicht genannt. Kofferaum voll packen, sagte der TÜV. Noch nicht ausprobiert.

-Zinkspray - nicht gut - ist zwar beim rollen ohne zu bremsen schon nichts mehr von zu sehen. Aber nicht gut. Funktioniert aber seit 3 Monaten. Aber auf keinen Fall machen.

Ich werde auf jeden Fall nicht zum nächsten TÜV wieder Bremsscheiben wechseln wegen Rost. Zumindest nicht hinten. Das habe ich mir fest vorgenommen. Wie auch immer das funktioniert.

Hat sich die Qualität denn seit 2005 verschlechtert?

Jedenfalls tun die immer noch ihren Dienst - einzig muß man halt beim Reifenwechsel einmal (2)jährlich den Bremssattel hochklappen und schauen ob der Führungsbolzen noch reichlich Schmiermittel unter der Gummimanschette hat und alle paar Jahre mal die Bremsbeläge rausmachen, den Dreck aus den Führungen bürsten, ein bisschen Bremsenreiniger drüber sprühen und sparsam mit Keramikpaste wieder einsetzen.

Rechtzeitig vor dem TÜV durchgeführt, konnte ich so sogar eine bereits heftig streifenweise verrostete Bremsscheibe wieder soweit sauberbremsen (ohne Gewichte im Kofferraum), das sie seit dem keinen Anlaß zu Beanstandungen mehr bietet - obwohl man ihr die Mißhandlung ansieht.

@Lars: danke mir das mal gezeigt zu haben, die erfolgreiche Praxis werde ich beim Model3 beibehalten, einmal habe ich das da nun schon prophylaktisch mal zerlegt und wieder zusammengebaut, echt kein Akt.

Sollten die Scheiben bei meinem in einem Jahr vor der HU schlecht aussehen, bau ich sie eben aus, mach sie mit der Messing-Topfbürste sauber und bau sie ein.
Bis jetzt reicht es aber aus, alle paar Wochen in einem längeren Gefälle mit einigen Kehren diese scharf anzubremsen (aus ca. 70km/h auf 30 runter), dann ist das Tragbild akzeptabel.
Aber nicht überall liegen solche Strecken vor der Haustür.

Autobahnausfahrten sind auch ganz nützlich.

... auf dem geraden Verzögerungsstreifen auch die Anwendung der Handbremse.