Priusfreunde.de

Hallo geschätzte Prius-Freunde,

ich möchte die Speziallisten unter euch aus z.B.der Petrochemie o.ä. befragen und keine ellenlange Meinungsschlacht anstoßen zu dem obigen Thema.
Es geht um Meinungen in den Medien, die wiederholt wie vor einigen Jahren schon einmal geschehen, behaupten, Ölwechsel seien überflüssig und Abzocke. Oft wird man mit Argumenten manipuliert, um eine neue Meinung hoffähig zu machen. Man hat ja auch nicht das wirklich chemische Fachwissen und glaubt schnell Neues, was man sich ja auch all zu gerne wünschen würde.
Zeitweise pflege ich bis zu vier Fahrzeuge was man so macht...
und Ölwechsel dabei auch sehr pingelig.
Weil mir vor Jahren ein Opel Omega gezeigt hat, was passiert, wenn man das nicht pflegt!. Bei ca. 80 tsd km Öl nachgefüllt, weil Auto vom Vater ...lieber mal nach gekuckt. Deckel war vollkommen zu mit zähem Schlamm, wie Teer! Später erfolgten teure Reparaturen, Reinigungen und Ventile ect...
Meine Fahrzeuge laufen auch über 200 tsd km und mehr. Ölverbrauch sehr gering und nachfüllen dazwischen kaum nötig, meist nur aus Vorsicht. Damit beantwortet sich für mich eigentlich die Frage....trotzdem-
Aber wie ist es wirklich? Mit den zerstückelten langkettigen Molekülen und den Additiven. Man behauptet diese seien in modernen Ölen nicht so lange frisch wie in reinen Mineralölen?
Wie sieht es mit der Reinigungswirkung aus, der Viskosität u.s.w
Sind Dieselfahrzeuge von städt. Kommunen die das teils praktizieren mit Benzinern gleichwertig? Zumindest haben die eigene Werkstatteinrichtungen...
Wer traut sich hier grundsätzlich ohne wirtschaftliche Grundinteressen zu vertreten ein wenig aufzuklären..
PS: habe nicht alle vorhandenen Beiträge durch geforstet ..sorry falls langweilig

Audi TT 135000 km ohne Ölwechsel. Noch Fragen?

Quelle: Just Rolled into the Shop

Sehr lange Ölwechselintervalle von rund 100.000/ 150.000 km erfordern einen zusätzlichen Feinfilter. Die Feinfilter und der Hauptölfilter (15.000/20.000) sind jedoch regelmäßig zu wechseln.

Die Kosten hierfür bewegen sich auf ähnlichem Niveau wie ein selbst durchgeführter Ölwechsel. Hinzu kommen die Kosten von rund 400/450€ für ein solches System (inkl. Einbau).

Beim Prius ist zudem sehr wenig Platz im Motorraum.

Erfahrung auf 247.000 Prius-Kilometern: ca. 1x im Jahr bei weit über 23.000 km aber unter 30.000 km... alles o.k. Lediglich 1x vor einigen Jahren etwas/leichte "Verschlammung" mit evt. Festsitzen der Ölabstreifringe ( lt. Gehör)... waren aber auch wohl über 30.000 und zu dickes Öl... ansonsten no Prob.

Meine ganz persönliche Meinung: normal gefahren, macht etwas überziehen nichts, die Wechselintervalle sollen ja auch unter ungünstigen Bedingungen (zB extreme Kurzstrecke) Sicherheit gewährleisten.
Aber deutlich überziehen bzw einfach gar nicht mehr wechseln finde ich kriminell - es geht ja nicht nur um evtl Schwebstoffe, sondern auch das Öl an sich verliert seine Eigenschaften.
Heutige Motorenöle sind im Prinzip flüssige Kunststoffe und altern natürlich - nicht in dem Maße wie frühere Mineralöle, aber ewige Lebensdauer ist ihnen nicht beschieden. Und wenn der Schmierfilm reisst, geht das zu Lasten von Lagern und Gleitflächen - und dann wirds teuer.

Ich vertrau da auch eher meiner Erfahrung und der Sichtprüfung. Meine Oldies (zwischen 22 und 32 Jahre alt) bekommen auch nur alle 3-4 Jahre neues Öl, weil die pro Jahr nur ein paar hundert km bewegt werden, übrigens nie Kurzstrecke sondern immer mindestens 40 km.

Beim letzten Ölwechsel vor 3 Wochen beim jüngsten Oldie nach 3 Jahren und knapp 2000km war ich aber schon überrascht, was da für eine schwarze Brühe herauskam (Benziner kein Diesel!). Am Peilstab sah das Öl übrigens noch goldgelb aus aber nach dem Warmfahren beim Ablassen war der erste Liter pechschwarz.

Deshalb bekommen die anderen drei jetzt auch neues Öl, obwohl sie noch weniger km drauf haben aber eben das Öl älter ist als 3 Jahre.

Hallo
Zum Thema Ölwechsel kann ich auch mal was sagen.
Meine beiden Corollas fuhr ich ebenfalls über lange Strecken ohne ölwechsel. Den Diesel gut 50000km(damals 5000km Wechselintervall),den corolla e10 über 10 Jahre und 130000km, beide jedoch unter Verwendung eines Trabold filters( www.trabold.de ).
Nun wird mein Prius3 nächsten Monat schon 5 Jahre alt und die Garantie läuft ab. Jetzt bleibt noch die Möglichkeit des Hybridchecks, welche ich wahrnehme.
Ich bin nun am überlegen, ob ich den Trabold-Filter in den Prius einbaue.Voraussetzung dafür ist ausreichend geeigneter Platz.
Sollte es wahr werden, berichte ich.
Grundsätzlich finde ich die Serviceintervalle speziell bei Toyota extrem überzogen, wohl dazu erdacht, den Toyotawerkstätten eine gewisse Grundsicherung zu ermöglichen.
Im allgemeinen habe ich kein großes Vertrauen in die Kompetenz der Toyotawerkstatt, aber ein Toyota ist halt an sich schon gut.
Wäre der Prius von VW, ich hätte ihn NIE gekauft.
Gruß
Walter

Dieselwalter
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Dieselwalter schrieb:


Dieselwalter
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Wer will es wissen?

Hallo am Sonntag und Danke erst einmal für eure Beiträge,

hier gehen ja die unterschiedlichsten Erfahrungen ein. Es mag sein, dass heutige Motoren und Öle grundsätzlich besser sind und man erwartet, dass diese locker 200 tsd km und mehr halten.
Bei Rotax in Österreich hatte ich einen Lehrgang besucht, der sich auch kompetent mit Kraftstoffen und Ölen beschäftigt hat. Dort wurde schon auf Stress eingegangen, den unser Öl aushalten muss.
Hinzu kommen die superspezifischen Öle diverser Automarken. Auch verweisen die wenigen Getriebe-Reparaturbetriebe darauf, dass die meisten Schäden eben auf nachlässige Ölwechsel hierbei vorausgehen. Denke es ist ehrlich, da kein Eigeninteresse an der Aussage besteht!
Nun wird halt in den Medien auf bessere Filterqualitäten (Ausdrücke wie z.B. Dialyse)argumentiert. Öl verschleißt nicht, Additive auch nicht oder werden geringfügig ergänzt u.s.w...ganz andere Aussagen oder Behauptungen einer Interessensgruppe. Da werde ich kritisch bleiben, bis ich mehr davon verstehe. Selbst in der Wissenschaft kann vieles erst mal behauptet werden, bis irgendjemand das Gegenteil beweist...kommt häufiger vor als man denkt.
Deshalb denke ich an einen Fachmann/Frau welche das Thema grundsätzlich klarzustellen vermögen.
Unser Altöl wird doch auch wieder aufbereitet und ist nicht einfach weg. Das können doch nur wenige Konzerne in entsprechender Qualität.

Ich denke mal, das kann man auch nicht pauschal beantworten.
Meine Meinung hab ich ja schon geschrieben, aber je nach Motor reicht die Spanne von "ach, draufgeschissen" (gusseiserner Saugdiesel im dauerbetriebenen Taxi) bis "bloß nicht!" (turbogeladenes Downsizing-Triebwerk im Kurzstreckenstress).

Speziell Turbolader reagieren allergisch, wenn die Lager dank Ölschlamm unzureichend geschmiert werden - die zuführenden Leitungen setzen sich zu, irgendwas tritt dann der Exitus ein.

Der Prius hat zwar keinen Turbo, ist aber insofern besonders, da er unter bestimmten Umständen (Ampelsprint, Autobahn) binnen Sekundenbruchteilen zwischen Motorstillstand und Vollgas hin und her springt. Nicht umsonst hat er sein 0W20-Öl, um immer sofort ausreichend geschmiert zu sein. Da würde ich keine mangelnde Ölqualität im Motor haben wollen - der Motor stirbt deswegen nicht gleich, aber der Verschleiss nimmt überproportional zu.

Sämtliche Webseiten, Fernsehbeiträge etc. lassen sich immer auf ein und die gleiche Person zurückführen: Herrn Markus Kemper.

Und jetzt ratet mal womit der gute Mann sein Geld verdient? Zufälligerweise abwechselnd mit Feinstfiltern oder "Öldialysegeräten", die einen Ölwechsel angeblich überflüssig machen sollen.

Von der "Öldialyse" ist mal garnichts zu halten, da sich die Öle der verschiedenen Fahrzeuge miteinander vermischen. Danach stimmt gar keine Spezifikation mehr^^. Abgesehen verstehe ich den Sinn auch nicht, da die "Dialyse" ja teurer als neues Motoröl ist.

Ein Feinstölfilter bringt nur was, wenn der Schmutzeintrag der Grund für den Wechsel ist. Dies ist aber nur bei Dieselmotoren im Ultralangstreckenverkehr der Fall.

Die Öle halten heute fast ewig, das Problem ist der Eintrag von Kraftstoffen ins Motoröl. Betraf früher eher Benziner im Kurzstreckenbetrieb bei kalten Außentemperaturen. Heute zusätzlich der Biodiesel bei Fahrzeugen mit Partikelfilter und Temperaturanhebung durch Nacheinspritzung.

Wer über den Zustand seines Öles Bescheid wissen will:
www.oelcheck.de/

Wer will es wissen? [/quote]


kein Sch....
ist halt so passiert
wenns sonst nichts wichtiges gibt

@alexauto321:
Und wagst Du einen Vorschlag als P2 Fahrer für die Priusfreunde. Es ist klar, jeder hat ein anderes Fahrprofil, Fahrverhalten, Temperaturbedingeungen usw. usf. Aber ein Vorschlag min-max. ähnlich siehe PF:autogasprius_berlin würden einige doch schon gerne einmal lesen wollen.
Gruß
Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
@alexauto321:
Und wagst Du einen Vorschlag als P2 Fahrer für die Priusfreunde. Es ist klar, jeder hat ein anderes Fahrprofil, Fahrverhalten, Temperaturbedingeungen usw. usf. Aber ein Vorschlag min-max. ähnlich siehe PF:autogasprius_berlin würden einige doch schon gerne einmal lesen wollen.
Gruß
Hybridfan5

Bei ausschließlichem Kurzstreckenverkehr bei sehr geringen Außentemperaturen kann der Kraftstoff und Wasseranteil im Motoröl durchaus schon nach 500 km kritisch werden.

Auf der anderen Seite geben Hersteller vergleichbarer Motoren im Langstreckenverkehr Wechselintervalle von bis 50.000 km an.

Zu den Erfahrungen von autogasprius:
Bei der Verbrennung von Autogas entsteht weniger Ruß.
Das Motoröl von einem mit LPG betrieben PKW ist auch nach 20.000 km bei weitem nicht so schwarz wie der gleiche PKW nach 10.000 km mit Benzin. Dafür halten die Zündkerzen im LPG Betrieb bei weitem nicht so lange wie mit Benzin.