Priusfreunde.de

alupo schrieb:
... Der P2 hat Magnesiumfelgen. Das ist das bessere Material im Vergleich zu Alu. Im P3 wurde eben gespart ;-(. Hat jemand mal das Gewicht der P2-Räder mit Magnesiumfelgen gewogen? Mich würde ein Vergleich zu meinen 15,3 kg im P3 interessieren.

Gruß alupo
Lt. www.priuswiki.de/index.php?title=Felgengewicht 16,4kg mit den originalen Reifen Michelin Primacy. Nur die Felge 7,2kg, was m.E. für eine 6JJ16 ein guter Wert ist.
Mir kam das gefühlte Gewicht eines Rades im Vergleich zu den Winterreifen des Vorwagens sehr niedrig vor, auch 16" mit 195ern. Aber im Vergleich zu "Audi A3 geschmiedete Felge mit Michelin Energy Saver 195/60R15 13 kg" immer noch sehr viel.

LG
Klaus

alupo schrieb:
Der P2 hat Magnesiumfelgen. Das ist das bessere Material im Vergleich zu Alu. Im P3 wurde eben gespart ;-(. Hat jemand mal das Gewicht der P2-Räder mit Magnesiumfelgen gewogen? Mich würde ein Vergleich zu meinen 15,3 kg im P3 interessieren.Da ich neugierig bin komme ich gerade aus dem Keller zurück: Meine Waage sagt 15,5 kg mit original Michelin Pilot Primacy (195/55 R16 87V), 4-5 mm Restprofil und original Radkappen.

Also ist der Gewichtsvorteil von 15" echt nicht schlecht, denn die Alu-Felgen wären in 16" doch vermutlich eher schwerer als die 16"-Magnesiumfelgen des P2, oder?

Oh, ich glaube ich hatte vermutlich die Plasikabdeckungen nicht mit gemessen. Aber das könnte ich nacholen, sie lassen sich leicht entfernen und nachmessen. Aber nicht heute, ich habe gesundheitliche Probleme und es reicht nur zum gelegentlichen tippen auf der Tastatur...

Wenn man zwischenzeitlich mal dafür der Einfachheit halber 0,2 kg annimmt, wären die 15-Zoll Alufelgen incl. Reifen vom P3 genauso schwer wie die 16-Zoll Magnesiumfelgen incl. Reifen des P2.

Als ich meine P3-Messung machte waren die Reifen eher am Ende ihres Lebenszyklusses.

Interessant...

Gruß alupo

Servus.

Später Abend schrieb:
Da sich die Räder bei konstanter Geschwindigkeit kein Schwungmassespeicher sind.
Räder sind im Betrieb immer ein Schwungmassenspeicher. Lediglich bei Stillstand ist der Speicher (logischer Weise) "leer".
Und der "Speicher" kommt dir auch bei konstanter Geschwindigkeit zu gute, so z.B. bergauf bzw. allgemein wenn das Fahrzeug unerwünscht abgebremst wird.

Was sollte man dabei noch begründen ??
Deine Behauptung, Räder wären keine Schwungmassenspeicher?!


Grüße ~Shar~

proprius schrieb:
Räder speichern Rotationsenergie. Ich habe das mit Anregung von hier (letzten beiden Beiträge) mal durchgerechnet:

Bewegung Auto:

100 km/h = 27,7777 m/s
m_auto = 1400 kg
E_kinetisch = 0,5 * m_auto * v^2 = 540123 J

Rotation Räder (als Vollzylinder betrachtet, d.h. Gewicht gleichmäßig über ganzes Rad verteilt):

m_raeder = 4 * 15 kg = 60 kg
r = 31 cm
w = Winkelgeschwindigkeit = Umdrehungen/Sekunde x 2 x pi = 89,6/s
E_rotation = 0,25 * m_raeder * r^2 * w^2 = 11574 J

Die Rotationsenergie beträgt also nur ungefähr 2 % der Bewegungsenergie.

Trotzdem stimmen die Aussagen von Shar und alupo. Der Effekt dürfte nur gering sein.






Super gerechnet. Danke für die Arbeit.

Grüße Shar.

Um es noch etwas näher zu erklären was ich meinte.

Schwerere Räder haben durch ihr Gewicht einen höheren Rollwiderstand.

Doppeltes Gewicht gleich doppelter Rollwiderstand und halbes Gewicht gleich halber Rollwiderstand.

Wenn die Räder nun 14 kg schwerer sind, dann erhöht sich der Rollwiderstand um etwa 1 % beim Prius.
Da sich das Gewicht des Prius um 1 % erhöht.
Bei 28 kg wären es schon 2%.

Das frisst eine mehr gespeicherte Rotationsenergie auf.

Wenn man jetzt aus Tempo 100 km/h ausrollen will in eine Ortschaft hinein runter auf Tempo 50 km/h.
Dann ist sowieso der Luftwidersand dominierend.


Wenn man von Tempo 50km/h ausrollt auf 0 km/h dann ist der Luftwiderstand geringer und der Rollwiderstand und gespeicherte Rotationsenergie der Räder gewinnt an Bedeutung.
Dann könnte man vielleicht ausrechnen, ob die mehr gespeicherte Rotationsenergie vielleicht etwas größer ist als der größere Rollwiderstand und man vielleicht einen Meter weiter rollt.
Was natürlich auch auf den Fahrbahn Belag, den verwendeten Reifen und den gefahrenen Luftdruck noch mit ankommt.


,,Deine Behauptung, Räder wären keine Schwungmassenspeicher?!,,


Will ich denn Energie in etwas speichern, das permanent Energie durch Rollwiderstand verliert?

Das Rad schwerer machen, um noch mehr Energie durch mehr Rollwiderstand zu verlieren?

Ich denke nicht.

Wünsche allen noch einen schönen Oster Montag.

Sollte ich mich in meinen Ausführungen irren, oder etwas nicht richtiges geschrieben haben, dann darf mich jeder verbessern.
Danke schon mal im voraus.

Später Abend schrieb:
Schwerere Räder haben durch ihr Gewicht einen höheren Rollwiderstand.

Doppeltes Gewicht gleich doppelter Rollwiderstand und halbes Gewicht gleich halber Rollwiderstand.

Was hat das Gewicht mit dem Rollwiderstand zu tun? Diesen Zusammenhang, dass der Rollwiderstand proportional zum Gewicht sei, gibt es nicht. Oder meinst Du das Massenträgheitsmoment? Das steigt mit dem Gewicht natürlich an.
,,Deine Behauptung, Räder wären keine Schwungmassenspeicher?!,, Räder speichern keine Schwungmasse, Räder sind eine Schwungmasse. Sie speichern Energie.
Will ich denn Energie in etwas speichern, das permanent Energie durch Rollwiderstand verliert?Vermutlich nicht, aber darauf kommt es nicht an. Praktisch gesehen wirst Du nicht umhinkommen, die Räder beim Fahren drehen zu lassen.

Eigentlich ist es ganz einfach: weniger Gewicht (und weniger Massenträgheitsmoment) = weniger Verbrauch. Größere Felgen haben zwar ein höheres Massenträgheitsmoment, dafür ist der Reifen aber flacher und somit leichter (jedenfalls bei gleicher Breite). Hier muss man wohl das gesamte Rad betrachten.

Einen Schmutzeffekt gibt es bei breiteren Reifen auf jeden Fall: der Rollwiderstand bei Kurvenfahrt ist höher als bei schmaleren Reifen.

Zitat:
Auto-Ärgernis große Felgen

[...] Rollte der VW Golf der ersten Generation von 1974 auf 13-Zoll-Rädern daher, wird die Einstiegsversion heute mit 15-Zöllern ausgeliefert. Für das Top-Modell Golf R bietet VW sogar 19-Zoll-Räder an - deren Durchmesser ist gut 15 Zentimeter größer als beim Ur-Golf.

Grundsätzlich sieht ein Auto mit größeren Reifen meistens besser proportioniert und damit schicker aus. Es gibt jedoch gute Gründe, die für etwas mehr Bescheidenheit bei den Rädern sprechen - und einige Anzeichen dafür, dass auch die Industrie wieder am kleineren Rad drehen will.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/rad-und-reif...rauch-a-1104825.html

Grüße, Egon