Priusfreunde.de

Hallo erneut,

noch einmal die leidige Ölfrage.

Nächste Woche zur Inspektion habe ich 0W20 vorbestellt. Kostet mich eh nix, da ich noch einen Inspektionsgutschein habe, den ich zum Fahrzeug dazu bekam.
Aber - auch wenn andere Priusfahrer jetzt den Kopf schütteln. Mir macht nicht nur Prius sparen Spaß, sondern auch Prius fahren (Durchschnittsverbrauch übrigens 5,7 l).
Und da ich regelmäßig einmal Nachts 140 km fahren muss bewege ich ihn dann auch mit Vollgas, was nach Tacho 194 km/h sind.
Nun frage ich mich, ob das 0W20 denn auch vollgasfest ist, denn die 20er Konsistenz wird auch gerne einmal mit der Konsistenz von Wasser verglichen.
Wer kann dazu etwas fundiertes mitteilen?

Danke und Gruß ....

Für etwas fundiertes müßte ich ja Toyota-Ingenieur in Japan sein...

Aber da der Prius mit seinem Attkinson-Zyklus ja immer einen höheren Wirkungsgrad hat als die Otto-Kollegen fällt bei ihm immer weniger Abhitze an (bei vergleichbarem Luftwiderstand natürlich, aber beim cw-Wert ist er ja fast unschlagbar).

Und obwohl der Prius sicher nicht für die deutsche "Geschwindigkeitsinsel" designed ist (das sind aus ökonomischen Gründen sicher die wenigsten Autos weltweit), denke ich schon dass er das andauernd schafft. Ich bin ja auch schon auf einer 250km langen Strecke immer wenn es ging Vmax gefahren. Damals hatte ich leider noch keinen SGII.

Ich vermute dass das vielleicht mit ein Grund für die Abregelung bei realen 180kmh ist. Denn bei dem cw-Wert und der "normalen" Stirnfläche könnte er mit seinen 73kW sicher eine 2 vorne erreichen, denn ich Vergleich dazu brauchen die anderen schon mal 20-30% mehr Leistung nur wegen dem "cw".

Wieder einmal alles "Glaube", diesmal an die Ingenieure von Toyota.

Gruß alupo

PS: Es gibt hier im Forum Fahrer, die verbrauchen mehr als 6Liter/100km und es klappt über viele 100 Tsd km, vielleicht kann das Deinen Glauben an die Fähigkeiten von Toyota verbessern.

Habt ihr schon jemals was über Motorschäden beim Prius gelesen? Ich nicht.

Und 0W-20 ist übrigens soweit ich weiß in allen Benzinern von Honda und Toyota die empfohlene Viskosität aktuell. Und wenn es da geht wird es beim Priusmotörchen was grad mal auf 5200u/min kommt erst Recht keine Probleme geben.

Schon mal über den Verschleiß bei Verwendung Eures verdünnten Wassers zwischen Nockenwelle und Tassenstößeln nachgedacht? Oder darüber nachgedacht, daß Öl auch eine abdichtende Funktion zwischen Brennraum und Kurbelgehäuse im Bereich der Kolbenringe hat? Von der schwingungs- und geräuschmindernden Funktion im Motor möchte ich gar nicht erst reden.

Allein Punkt 1 sollte bei kühl rechnenden Menschen für Kopfschütteln sorgen, wenn man Laufleistungen jenseits der 100.000 oder 200.000 km anstrebt.

Weshalb sind denn mittlerweile ALLE Autohersteller von 0W30 abgerückt und trotz Hydrostößeln auf 5W30 umgestiegen? Es wird wohl nicht ausschließlich am höheren (und weniger langlebigen) Gehalt an Polymeren in 0W30 liegen... sondern eher daran, daß die Ölverluste durch Ventilabstreifringe und sonstige Dichtungen zu hoch sind.

@ autogasprius_berlin
so ganz verstehe ich es nicht. Ist das von Toyota für den Prius vorgeschlagene Öl 0W20 jetzt gut oder nicht? Wissen sie was sie tun? Ich hoffe doch, nur einmal hat mir ein Toyotahändler 5W30 reingekippt.

5W30 dichtet doch eher besser ab als 0W20...

Eben! Ich persönlich mache diese Experimente mit verdünntem Wasser auch nicht mit... ich traue mich gar nicht, öffentlich zu sagen, was für Öl ich fahre! Ich kann nur sagen, es ist dickflüssiger, und der Motor klingt bei 230.000 auf der Uhr fast wie neu! (Davon übrigens weit über 185.000 auf Gas! Und das Ganze mit Bleifuß.)

Verdünntes Wasser? Womit verdünnt man denn Wasser

Monarch schrieb:
Verdünntes Wasser? Womit verdünnt man denn Wasser
Mit Benzin.

dann is Aber eindeutig wen man Sowas als Öl hat

Was ist hier eindeutig ??

Habe 0W30 drin .

Fahre extrem Kurzstrecke.
Immer 2 bis 12 km und das auch öfters am Tag.
Dabei kommt der Motor oft nicht mal auf Betriebstemperatur.
Wohne im Gebirge und muss auch 15% den Berg hoch.
Das auch oft mit fast leerem Akku und noch kalten Motor.
Der dann hochdreht.
Deswegen fahre ich ein Öl mit 0W. was dünn genug ist um schnell zu schmieren nach dem Kaltstart.

Ebenso fährt man auch mal etwas schneller über die Autobahn.
Man hat ja auch nicht immer die Zeit nur 100 zu fahren.
Dabei erreicht man auch mal hin und wieder V-max auf der linken Spur.
Deswegen steht dahinter beim Öl die 30 ( 0W30).

Ich denke das ein Öl 0W30 gegenüber dem 5W30 beim Kaltstart Vorteile bringt, da es im kalten Zustand dünner ist und somit schneller schmiert.
Bei höheren Temperaturen aber die gleiche Viskosität besitzt.
Dafür steht doch die 30 hinter dem W.

Der Prius II hat jetzt 249 000 Kilometer runter.

Übermäßigem Verschleiß der Nockenwelle oder Tassenstößel?

Woran merkt man das?

Man sieht wie die Meinungen auseinandergehen - wie immer.

Vielleicht ist tatsächlich 0W30 die optimale Lösung, und da es Toyota im Bordbuch auch aufgeführt hat, sollte es, wie das noch bei mir vom Händler eingefüllte 5W30 die Garantie nicht tangieren.

Aber schön zu erfahren, dass es auch andere Priusfahrer gibt, die gerne einmal Vollgas fahren. Denn der Prius lässt sich wunderbar stabil mit Vmax bewegen.

Gruß ..

Der Hausverstand sagt mir, dass Belastungen im Grenzbereich immer aufs Material gehen. Egal ob 20 oder 30...

Laut Handbuch wir das 0W-20 Öl ausdrücklich empfohlen, egal ob beim Prius oder Yaris Hybrid und nur in Ausnahmefällen soll 0W-30 verwendet werden.

Ich fahre das 0W-20 Öl im Yaris Hybrid und im Avensis 1.8 Benziner und hab mich vor meinen Urlaub mit Auto und Wohnwagen beim Händler erkundigt. Die Aussage war, dass es für alle Betriebsbereiche des Motors geeignet und getestet ist.

Die Fahrt bei 30°C über die Alpen mit stellenweise 10 Min Dauervollgas und 1500kg Wohnwagen war kein Problem.

Der GT86 wird ja auch mit dem ÖL gefahren und wird bestimmt nicht dauern geschont.

Gruß Prius Fan

Ich würde es mal etwas anders formulieren: Der Prius hat, obwohl weltweit verkauft, unterschiedliche Ölwechselintervalle die von Toyota empfohlen werden. Komischerweise sind die in den Staaten, obwohl die Fahrzeuge dort eigentlich was das Thema Hitze im Motor (sprich VMax-Fahrten) deutlich geringer belastet sind, kürzer als bspw. in Deutschland. Jedem der schon mal im Priuschat unterwegs war werden die dazugehörigen Threads auch schon begegnet sein.
Ich gehe daher davon aus das in den Empfehlungen die Toyota im Handbuch ausspricht (0W20, Wechsel alle 15tkm) entsprechende Fahrprofile berücksichtigt sind. Wenn der Prius ein Problem feststellt (zu warm, zu wenig Öl, zu wenig Öldruck) meldet er sich ohnehin.

BTW: Der im P3 eingesetzte Motor 2ZR-FXE ist ein Abkömmling des 2ZR-FE. Der 2ZE-FE liefert schon in den kleinsten Ausbaustufe mehr Leistung als die Atkinson-Variante im Prius. Der 2ZE-FXE liefert bei gleichem Hubraum weniger Leistung und weniger Drehmoment und das alles bei deutlich geringeren Umdrehungszahlen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das der Verbrenner irgendwann zum Problem werden könnte. Selbst wenn man wie guzzlutz dem Prius regelmäßig die Sporen gibt.

@autogasprius_berlin: Der Trend bei den Autoherstellern geht deutlich zu dünnflüssigeren Ölen. Peugeot wird demnächst im 308 GT welches der Viskostät 0W30 einsetzen (www.heise.de/autos/artikel/Peugeot-308-G...ess-Duo-2359936.html).

autogasprius_berlin schrieb:
Eben! Ich persönlich mache diese Experimente mit verdünntem Wasser auch nicht mit... ich traue mich gar nicht, öffentlich zu sagen, was für Öl ich fahre! Ich kann nur sagen, es ist dickflüssiger, und der Motor klingt bei 230.000 auf der Uhr fast wie neu! (Davon übrigens weit über 185.000 auf Gas! Und das Ganze mit Bleifuß.)
Wie gut, dass ich kein verdünntes Wasser, sondern das vorgeschriebene 0w20 gemäß API-SM, ILSAC GF-5 nehme

Dann hoffe ich, dass Du kein Experiment mit Autogas beim Prius machst, wie Dein Forenname impliziert. Das wäre mir zu riskant, wenn ich hohe Laufleistungen anstrebe. Oder wofür steht Dein Forenname?

Da nehme ich lieber das von Toyota vorgeschriebene Motoröl für meinen HSD als Autogas, welches von Toyota nicht getestet wurde.