Priusfreunde.de

Zitat:
So funktioniert das neue Mercedes-Cockpit

Mercedes zeigt mit MBUX eine neue Infotainment-Generation: Sprachsteuerung, Apps und Updates funktionieren wie bei modernen Smartphones. Alle Infos und der Test
- www.autobild.de/artikel/neues-mercedes-m...-2018--13133275.html

Grüße, Egon

Zur Zeit läuft auf motor talk eine Umfrage zu dem Thema.

Auf Motortalk habe ich mir die Fotos und vor allem die zahlreichen Kommentare angesehen. Sehr interessant! Ich hatte den Eindruck, daß die Mehrheit die herkömmlichen Zeigerinstrumente bevorzugt. Ich kann das zwar nicht verstehen, weil es m.E. mühsam ist, durchs Lenkrad runter zu gucken, die Augen zu adaptieren und dann ungefähr die Geschwindigkeit zu sehen, damit ich nicht geblitzt werde. Für mehr brauche ich den ganzen Quatsch da vorn nicht. Da hat es Toyota im Prius 2 schon richtig gut gemacht, auch wenn da sinnloserweise, aber gesetzlich vorgeschrieben auch die Ganganzeige dargestellt wird. Die neumodischen, umfangreichen Displays sind für mich Spielkram, der nur vom Fahren ablenkt. Aber das wird als Unfallursache leider gar nicht erfaßt.
Der einzige Vorteil von der Digitalisierung im Auto ist, daß ich damit ganz gut meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Und da sehe ich, daß sich die Display-Instrumente in kurzer Zeit flächendeckend durchsetzen werden. Momentan ist man bei einem Preis von knapp über 100 Euro pro Gerät und Preise deutlich unter 100 Euro und Stückzahlen von über 20 Mio. stehen vor der Tür. Es wird sich nicht aufhalten lassen und dann werden die mechanisch aufwendigen Zeigerinstrumente so schnell verschwinden, wie vor Jahren die Rollenzähler für die Wegstrecke.
Schade finde ich, daß den Designern hier nichts Besseres einfällt, als auf dem schönen IPS-Monitor nur wieder Zeigerinstrumente darzustellen, teilweise sogar mit simuliertem Schatten, der aus Fahrtrichtung und Sonnenstand berechnet wird. Aber platt bleibt trotzdem platt, die Scheibe spiegelt und die sichtbare Hintergrundhelligkeit entlarvt das Display.
Gruß, Micha

Eines der seltenst genutzten Ausstattungsmerkmale meines CT200h ist der analoge Tacho. Ich kann mit der Info "die Geschwindigkeit könnte so ca. 2/3 zwischen 80 und 90km/h sein" nichts mehr anfangen. Beim Powermeter ist das ok, die "Nadel" z.B. beim Gleiten so ca. auf der Linie zwischen Charge und Eco zu halten. Noch seltener als der Tacho werden nur der analoge Drehzahlmesser und die analoge, albern kleine Verbrauchsanzeige benutzt. Nämlich nie.

LG
Klaus

Micha schrieb:
Ich hatte den Eindruck, daß die Mehrheit die herkömmlichen Zeigerinstrumente bevorzugt.
Ich auch, nach wie vor. Trotz Prius und Tesla und anderen.

Und da sehe ich, daß sich die Display-Instrumente in kurzer Zeit flächendeckend durchsetzen werden. [...] Es wird sich nicht aufhalten lassen und dann werden die mechanisch aufwendigen Zeigerinstrumente so schnell verschwinden, wie vor Jahren die Rollenzähler für die Wegstrecke.

Ja, so wird es wohl kommen. Anfänglich noch digital gegen saftigen Aufpreis, und schon wenig später gibt es nichts Analoges mehr. Die Hersteller sparen dadurch Geld und wann immer das der Fall ist, geht es unabhängig vom Kundenwunsch plötzlich ruckzuck.

Bei den Motorrädern haben wir diese Entwicklung schon einige Jahre hinter uns. Ich kann aber nicht behaupten, dass es mir gefällt. Ich finde, dass insbesondere digitale Geschwindigkeitsanzeigen (Ziffern) eine gewisse Unruhe verbreiten, im Gegensatz zu sanft gedämpften Zeigern.





Schade finde ich, daß den Designern hier nichts Besseres einfällt, als auf dem schönen IPS-Monitor nur wieder Zeigerinstrumente darzustellen
Wohl eben deshalb. So etwas finde ich zwar leicht überfrachtet, aber trotzdem gelungen - zumal sich das Navi grafisch einblenden lässt:





Aber das ist natürlich Geschmackssache. Man kann das ja heute konfigurierbar gestalten, so dass die Freunde sich bewegender Ziffern genauso auf ihre Kosten kommen.

teilweise sogar mit simuliertem Schatten, der aus Fahrtrichtung und Sonnenstand berechnet wird.
Nee, ne? Man merkt, dass Rechenleistung billig geworden ist.

Grüße, Egon

Micha schrieb:
Es wird sich nicht aufhalten lassen und dann werden die mechanisch aufwendigen Zeigerinstrumente so schnell verschwinden, wie vor Jahren die Rollenzähler für die Wegstrecke.
Schade finde ich, daß den Designern hier nichts Besseres einfällt, als auf dem schönen IPS-Monitor nur wieder Zeigerinstrumente darzustellen

...obwohl es den Eindurck erweckt, dass die meisten Instrumenten-Designer einfach nur fantasielos und peillos sind, glaube ich mittlerweile nicht mehr dran ... muss an irgendwas anderem liegen ... weil z.B.:

a.) USB-Ports:
Wieso zum Geier kann man nicht z.B. oben (am Rueckspiegel), links/rechts am Armaturenbrett und in der Mitte paar USB-Ports verbauen ? - selbst nach 15+ Jahren "USB" ist hier nix passiert.
Stattdessen liegen immer noch sinnlos Zigaretten-Anzuender-Adapter und Kabel herum.

b.) Themes / bzw. 'custom theming':
Wenn man hier einige Freiheiten erlauben wuerde - wuerden durchaus paar interessante Ideen kommen ...
Schau' doch nur mal die ganzen Torque Dashboards an
Fuer solche "Spielchen" muss man ja nicht gleich das gesamte Display 'freigeben' - selbst Teile davon waere ja OK.

Ich weiss allerdings nicht, ob bei diesen Sachen es irgendwelche gesetzlichen Limitierungen gibt, was erlaubt ist ...

auch ein grund warum es wieder ein prius wurde
bei meinem letzten motorrädern -suzuki v strom 650 und honda cb 500 x hat mir die digitale geschwindigkeitsanzeige sehr gut gefallen. hier bei meinem 300er honda roller finde ich die zeigeranzeige sinvoller. der roller entschleunigt, dazu trägt auch die leicht abzulesende tachoeinheit bei.

honda hat auf der tokyo motor show den honda pcx hybrid-scooter und mit dem pcx electric einen reinen e-scooter vorgestellt. anfang 2018 werden die roller in asien verkauft, ich hoffe honda bietet die roller demnächst auch in österreich an.
esox

Egon schrieb:
Ich finde, dass insbesondere digitale Geschwindigkeitsanzeigen (Ziffern) eine gewisse Unruhe verbreiten, im Gegensatz zu sanft gedämpften Zeigern.
Erstaunlich, wie unterschiedlich wir Menschen empfinden!
Ich finde es inzwischen, also nach 4,5Jahren P2, echt anstrengend, ungefähre Zeigerstände in Zahlen hochrechnen zu müssen.
Ich finde es beruhigend, die genaue Geschwindigkeit zu wissen, die Drehzahl des Benziners, die Bordspannung. Ohne meine zusätzliche Digitalanzeige fühle ich mich unsicher.



LG
Klaus

Ich habe nach dem 3ten Prius Schwierigkeiten mich an Rundinstrumente zu gewöhnen. Als "Zahlenmensch" ist die Anzeige im Prius super, super, super.
Siegfried

Mir gefällt die Abwechslung - und ich mag beide:






Gruß Thorsten

Ich werde den Trend zum „geschwätzigen“ Auto nicht aufhalten können, ich halte es trotzdem mit puristisch analog ganz im Stil des klassischen Saab Nightdesigns. Die Autos werden angeblich immer smarter, also sollen sie mich bitte ausser im Störungsfall mit irgendwelchen Statusmeldungen in Frieden lassen, mein Interesse für irgendwelche Durchschnittswerte und Betriebszustände oder gar Apps hält sich sehr in Grenzen, das Navi benutze ich nur bei Bedarf. Der CT (2012) lässt sich dank klappbarem Bildschirm zum Glück optisch noch ziemlich „runterregeln“

Eine Lösung die beiden Parteien gerechtwird,ist die konfigurierbare Digitalanzeige .
So kann Dan jeder entscheiden was er liebe er mag,die "Analoge" oder die Digitale Darstellung des Tachos .

Egon schrieb:
... So etwas finde ich zwar leicht überfrachtet, aber trotzdem gelungen - zumal sich das Navi grafisch einblenden lässt:



Aber das ist natürlich Geschmackssache. Man kann das ja heute konfigurierbar gestalten, so dass die Freunde sich bewegender Ziffern genauso auf ihre Kosten kommen.
Das Foto zeigt das sogenannte "VW FPK Standard", das im Passat, Golf, Tiguan usw. (natürlich) gegen Aufpreis eingebaut wird. Es ist innen ziemlich aufwendig, mehrere Prozessoren, ein teures TFT-Modul, temperaturgesteuerter Lüfter, extra Leiterplatte für die Warn- und Kontrollleuchten usw. Aber das ist schon fast wieder ein Auslaufmodell, denn es ist sehr teuer. Danach kommt ein sogenanntes "VW FPK Entry" mit geringerer Displayfläche. Damit es nicht so auffällt, macht man links und rechts Bargraph-Anzeigen mit LEDs für Tankfüllstand und Temperatur. Es sieht besser aus als erwartet. Die auf dem Display dargestellte Anzeige ist auch nicht mehr ganz so detailverliebt überfrachtet.

Ein Problem der Displayinstrumente ist, daß durch die hochgezüchtete Technik immer mal ein Instrument ausfällt. Dann gibt es keine (gesetzlich vorgeschriebene) Geschwindigkeitsanzeige mehr und aufgrund der Vernetzung weiß das ganze Fahrzeug davon. So was ist dann ein klassischer Liegenbleiber und nur wegen z.B. einem herumfliegenden Metallspänchen oder einer schlechten Lötstelle im Instrument braucht man den Abschleppwagen.

Wenn man von Toyota kommt, dann ist es eine Überraschung, wie viele Warn- und Kontrollleuchten es bei Fahrzeugen aus dem VW-Konzern gibt. Im FPK werden zum Glück viele nur noch bei Bedarf dargestellt. Es gibt aber (bei dem dargestellten Instrument an der Oberkante) eine Reihe herkömmliche LED-beleuchtete Warn- und Kontrollleuchten, die zum Teil wohl gesetzlich vorgeschrieben sind (z.B. Diesel oder Blinker). Es gibt aber dort z.B. auch eine rot oder gelb ansteuerbare und sogar intern auf Funktionsfähigkeit überwachte Warnleuchte für die elektrische Servolenkung. Keine Ahnung, wie oft die bei VW aufleuchtet, aber von Toyota/Lexus kommend erwarte ich einfach, daß die Servolenkung immer funktioniert. Da gibt es auch gar keine Warnleuchte.

Civic2006 schrieb:
Eine Lösung die beiden Parteien gerecht wird, ist die konfigurierbare Digitalanzeige. So kann dann jeder entscheiden, was er liebe er mag, die "analoge" oder die digitale Darstellung des Tachos.
Das von mir o.g. "FPK" heißt "frei programmierbares Kombiinstrument". Zur Zeit kann ich aber keine Tendenz erkennen, daß das vom Endkunden frei programmiert werden kann. Diverse Anzeigen lassen sich in vorgegebenem Rahmen konfigurieren, meist nur ein- oder ausblenden. Der Fahrzeughersteller als unser Kunde kann natürlich noch bis kurz vor Serienanlauf seine Wünsche einbringen und damit hunderte von Softwerkern beschäftigen, das kurzfristig umzusetzen.

Gruß, Micha

Ich mag Skaleninstrumente, da ich ein räumlich orientierter Mensch bin, der einer Zeigerbewegung und "kurz vor Sollgeschwindigkeit" so einfacher ablesen kann als bei Ziffern. Ziffern werden IMHO nur dort verwendet, wo es nicht anders geht, z.B. im HUD.

Eine Ziffernanzeige hat ein grundsätzliches Problem: wird sie zu langsam aktualisiert, macht die Geschwindigkeit (oder besonders bei Drehzahlen!) zu große Sprünge; wird sie zu schnell aktualisiert, sieht man nur noch Ziffernbrei. Solche Probleme kennt eine Skale nicht. Das einzige Problem einer Skale ist, dass sie weit mehr Platz braucht als ein 3-stelliger Ziffernblock.

Micha schrieb:
Es gibt aber dort z.B. auch eine rot oder gelb ansteuerbare und sogar intern auf Funktionsfähigkeit überwachte Warnleuchte für die elektrische Servolenkung. Keine Ahnung, wie oft die bei VW aufleuchtet, aber von Toyota/Lexus kommend erwarte ich einfach, daß die Servolenkung immer funktioniert. Da gibt es auch gar keine Warnleuchte.

Da wäre ich mir gerade nicht so sicher-war da nicht was mit EPS oder einem Lenkrad mit Ausrufezeichen?