Priusfreunde.de

Egon schrieb:
...
Ich nehme alles, was nichts mit dem Ursprungsthema zu tun hat, hier raus und transferiere es in den Thread "CVT-Automatik vs. Schaltwagen:Verbrauchsdiskussion", den Priuchris dankenswerterweise angelegt hat, also hierher: KLICK.

Bitte etwas Geduld, das geht nur Beitrag für Beitrag und wird deshalb einen Moment dauern.

Grüße, Egon

Den Aufwand wollte ich Dir ersparen. Danke.

Gerne. Jetzt ist soweit thematisch getrennt. Ich hoffe, ich habe keinen Beitrag übersehen.

Wenn sich schon jemand bei erkennbarem Thread-Drifting (thematischem Entfernen vom Ursprungsthema) die Mühe macht und in weiser Voraussicht einen separaten Thread anlegt, wäre es nett, diesen auch zu nutzen. Es macht nämlich keinen Spaß, einen großen Thread hinterher händisch zerteilen zu müssen, zumal es dann immer wieder Beiträge gibt, die weder dem einen noch dem anderen eindeutig zuzuordnen sind.

Grüße, Egon

Bei mir war es bis 2007 immer nur Schaltung gewesen.
Aber störte mich immer, gerade bei viel Stadtverkehr und Stau. Aber ich war jung, ein Automatikfahrzeug "uncool" und nicht zu bezahlen.
Dann kam ein Corolla Kombi und der erste Automatikwagen.
Eine Umstellung von Schaltung auf Automatik hatte ich nicht.
Meine Dienstwagen wie Rettungswagen, Krankentransportwagen oder Notarzteinsatzfahrzeug waren bis dato immer schon Automatik.
Es passierte eher, das ich bei meinen Schaltautos vergaß, die Kupplung zu treten.
Nun gibt es allenfalls im Urlaub bei einem Mietwagen noch Schaltgetriebe oder bei einem Werkstattersatzwagen.
Aber so selten, das ich teilweise schon überlegen muß, wie es nochmal war... ..... damals, als man noch Schaltung fuhr...

Grüße vom Autofahrer

Ich war bisher jedes Mal wieder froh, nach dem Urlaub von der Automatik wegzukommen. Und ich spreche von Urlauben über 5 Wochen hinweg mit 5000 gefahrenen km oder gar mehr.

Dieses andauernde Zurückschalten selbst bei geringem Gaspedaleinsatz geht mir einfach auf den Keks. Hier müsste man die Charakteristik des Gaspedals etwas anpassen, damit es für mich akzeptabel wird. Also ein langsames Herausbeschleunigen ohne Zurückschalten muss möglich sein und zwar ohne das Gaspedal auf's Milligramm genau drücken zu müssen.

Ich stelle mir dabei folgende Regel vor. Bevor man das Pedal nicht mindestens 1/3 durchdrückt bzw. die Drehzahl nicht unter 1500rpm gefallen ist, wird nicht zurückgeschaltet! Das könnte man doch so programmieren und über einen Mode-Schalter anbieten, so wie es in vielen Automatikfahrzeugen auch den Power-Mode Knopf gibt.

Allgemein von der Pedalbedienung her gesehen hatte ich nur minimale Probleme mit dem Wechsel. Das beschriebene Problem, auf die Kupplung treten zu wollen und dabei eine Vollbremsung hinzulegen hatte ich nur ganz am Anfang 2-3 Mal, als neben der Automatikumstellung auch noch die andere Straßenseite dazukam. Dies aber auch nur bei meinem ersten Urlaub mit Linksverkehr.

Heimzu kann es aber schon vereinzelt passieren, dass ich auf eine Ampel zufahre und ich mich dann wundere, warum der Motor nach einem Ruckler steht. Dies aber auch nur die ersten paar Tage, gefährlicher ist da das Zurückfinden auf die rechte Straßenseite.

Wenn ich mir jetzt einen Hybrid kaufe (die Chancen stehen recht gut), wird sich zeigen, wie der dauernde Wechsel zwischen beiden Systemen funktioniert. Der Zweitwagen mit Schaltgetriebe bleibt ja nach wie vor erhalten.

eppf

eppf schrieb:
...
Dieses andauernde Zurückschalten selbst bei geringem Gaspedaleinsatz geht mir einfach auf den Keks. Hier müsste man die Charakteristik des Gaspedals etwas anpassen, damit es für mich akzeptabel wird. Also ein langsames Herausbeschleunigen ohne Zurückschalten muss möglich sein und zwar ohne das Gaspedal auf's Milligramm genau drücken zu müssen.
...

Sowas hatte ich bei meinen Autos noch nie und höre das immer nur von Leuten, die einen Leihwagen hatten. Ok, ein Stück weit hatte ich das anfangs bei dem Astra auch, mit dem zu früh zurückschalten. Mit der Zeit "gewöhnt" sich die Automatik an den Fahrer. Bzw. (meine Theorie) wird sie völlig verwirrt, wenn ständig der Fahrer und somit die Schaltwünsche wechseln. Da kann es auch helfen, mal 10-15Minuten die 12V-Batterie abzuklemmen. Ich konnte es jedenfalls beim Astra z.B. auf der Landstraße gut steuern, ob beim Beschleunigen von 80km/h aus der Wagen eine oder zwei Stufen zurückging -oder eben die größte Stufe drin blieb. Für Letzteres muß allerdings auch die Leistung ausreichend sein.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Sowas hatte ich bei meinen Autos noch nie und höre das immer nur von Leuten, die einen Leihwagen hatten. Ok, ein Stück weit hatte ich das anfangs bei dem Astra auch, mit dem zu früh zurückschalten. Mit der Zeit "gewöhnt" sich die Automatik an den Fahrer.
Welchen Gewöhnungseffekt kann es geben, wenn man den Tempomat benutzt? Das frühzeitige Zurückschalten hatte ich wie gesagt auch bei Tempomateinsatz, wenn ich z.B. eine längere Highway-Steigung mit etwa 5% hochfuhr. Das war ein andauerndes Spiel zwischen
- zurückschalten
- kurz beschleunigen
- wieder hochschalten
- nach 10s wieder zurückschalten
- usw.
Und das mit einem 4l Motor mit 200kW Leistung!

Dieses Verhalten hatte ich mit folgenden Fahrzeugen:
- Mitsubishi Magma (das war allerdings vor knapp 20 Jahren), den hatte ich am Ende trotz Automatik von Hand geschaltet
- Holden Commodore 3.8l (diverse Urlaube zwischen 1996 bis 2005)
- Ford Falcon 4l, schlimmer mit 6-Gang Automatik (2011), besser mit alter 4-Gang Automatik
- Honda Accord 2.3l (2011)
- Toyota Aurion 3.5l (2013)

Wenn ich dagegen mit meinem Mazda 2 den Irschenberg mit den erlaubten 120kmh im höchsten Gang (5-Gang) und Tempomat hochfahre, komme ich trotz vergleichsweisem 1.5l Spielzeugmotor mit 75kW mit immer noch gut 115kmh oben an. Und der Irschenberg ist um eine Ecke steiler als die genannten Steigungen im Urlaub.

eppf

meine erste richtige automatikfahrt fand 93 oder 94 statt in einer c-klasse. es war im contidrom wietze, bei der vorrunde zu deutschlands bester autofahrer. am vormittag war ich auch etwas automatik gefahren und hab auch einmal auf die imaginäre kupplung getreten, am nachmittag mussten wir dann den rückwärtsslalom auf zeit mit diesem fahrzeug absolvieren.

ich hab mich also konzentriert und nach dem einsteigen ein paar sachen gemacht. der linke fuss wurde bewusst in die ecke gestellt und zur untätigkeit ermahnt. das schalten von D nach R wurde mehrfach trocken geübt, spiegel und sitzhöhe angepasst. einige waren nur nach spiegel gefahren, die möglichkeit bestand, dass man sie brauchen könnte.

die strecke bestand aus etwa 100m slalom, einem spurwechsel, einer garageneinfahrt und dann einer ähnlichen sektion vorwärts wieder zurück. da man die konkurenten beobachten durfte, hatte man auch ein gefühl für die zeit. überfahren von hütchen gab zeitaufschlag, überfahren der lichtschranke bedeutete ausschluss.

während manche jedes hütchen im spiegel umkurvt haben, fuhr ich mit blick nach hinten rein nach gefühl. mit leicht durchdrehenden rädern los und dann zügig ohne risiko durch die übung. als gelegentlicher staplerfahrer weiß man, dass man mit den hinterrädern nah an die hindernisse fahren muss, damit man mit wenig bewegung auskommt. beim umschalten auf D in der "garage" sagte mir mein zeitgefühl, dass ich vorwärts absolut nichts mehr riskieren muss. ich bin also locker wieder aus der übung rausgefahren und hab beim aussteigen von den anderen teilnehmern sogar spontanen beifall bekommen.

nachdem ich auch noch die "nasse kurve mit ABS" gewonnen hatte, war ich am ende als zweiter trotzdem nicht fürs finale qualifiziert. aber der spruch dazu stand kurz darauf deutschlandweit in der autobild: "mit rechts vor links hat er so seine schwierigkeiten, aber er kann dann prima ausweichen."

eppf schrieb:
Das frühzeitige Zurückschalten hatte ich wie gesagt auch bei Tempomateinsatz, wenn ich z.B. eine längere Highway-Steigung mit etwa 5% hochfuhr.
...
Wenn ich dagegen mit meinem Mazda 2 den Irschenberg mit den erlaubten 120kmh im höchsten Gang (5-Gang) und Tempomat hochfahre, komme ich trotz vergleichsweisem 1.5l Spielzeugmotor mit 75kW mit immer noch gut 115kmh oben an.
eppf

Eben das ist der Punkt, als Handschalter läßt Du halt den 5.Gang drin und aktzeptierst die 5 km/h Verlust, weil Du das Ende der Steigung absehen kannst.

Der Tempomat und die Automatik reagieren da eben mechanisch, Priorität hat das halten der Geschwindigkeit, ob und wann eine Steigung endet kann die Steuerung nicht sehen.

Ich denke eine Automatik kann niemals alle Faktoren einbeziehen, die Du als Fahrer bewußt oder unbewußt mit in Deine Schaltentscheidung einbeziehst. So vorausschauend kann so eine Steuerung niemals sein.

Man muss eben entscheiden, was einem wichtiger ist. Den Komfort nicht selber schalten zu müssen oder immer und jederzeit den optimalen Gang drin zu haben (wobei letzteres bei vielen ja auch nicht immer und jederzeit der Fall ist.. ).

r2d2 schrieb:
Eben das ist der Punkt, als Handschalter läßt Du halt den 5.Gang drin und aktzeptierst die 5 km/h Verlust, weil Du das Ende der Steigung absehen kannst.

Naja, wenn ich statt 75kW satte 200kW aus nahezu 3-fachem Hubraum zur Verfügung habe (natürlich jeweils Maximalleistung), sollte ich einen Berg mit 5% Steigung trotz langer Übersetzung im höchsten Automatikgang ohne ein Zurückschalten und ohne den geringsten Geschwindigkeitsverlust hochkommen (es ging hier um 100kmh). Das Automatikgetriebe hat hier immer „vorsorglich“ zurückgeschaltet, obwohl es ohne auch gegangen wäre. Auf alle Fälle ist ein andauerndes Hin- und Herschalten beim konstanter Steigung doch komplett daneben. An diesem Berg wäre mein Mazda 2 nullkommanull Stundenkilometer langsamer geworden, egal wie lange er ist und zwar vollkommen mühelos.

Wie schon angedeutet, ein paar Jahre früher hatte ein Ford Falcon mit 4-Gang-Automatik diesselbe Steigung im höchsten Gang erklommen. Da hatte die Automatik wohl "eingesehen", dass ein relativ starkes Zurückschalten in den 3. Gang nicht angebracht ist. Beim 6-Gang-Getriebe kam es zum Pendeln zwischen 5. und 6. Gang. Wobei der 6. Gang nicht länger übersetzt war wie der 4. beim 4-Gang-Getriebe. Beide Male lag die Drehzahl bei 100kmh bei 1900rpm.

eppf

eppf schrieb:
Naja, wenn ich statt 75kW satte 200kW aus nahezu 3-fachem Hubraum zur Verfügung habe (natürlich jeweils Maximalleistung),
Da müsste man jetzt aber auch die Fahrzeuggewichte und Leistungskurven der Motoren + Wandlerverluste miteinander vergleichen.


Auf alle Fälle ist ein andauerndes Hin- und Herschalten beim konstanter Steigung doch komplett daneben. eppf
Da stimme ich Dir zu, da ist die Abstimmung der Automatik und/oder des Tempomaten dann sicher nicht optimal gewesen. Sowas nervt dann nur einfach und verleidet einem dann die Automatik eher

Heute kam mein Plus für ein paar Tage in die Werkstatt (für Interessierte: Quietschen und Dachträger) und ich bekam einen Verso mit 6-Gang-Rührwerk als Ersatzfahrzeug!

Das ist voll die Qual! Das ewige Kupplungtreten nervt.

Und außerdem habe ich vorher noch nie 6 Gänge geschaltet und musste feststellen, dass ich die Gänge viel zu hoch gezogen habe. Dann viel mir die Anzeige auf, die mir sagt, wann es günstig zu schalten wäre. 8)

Heute Nachmittag fahre ich lieber mit dem 13-jährigen Automatik-Golf meiner Frau, als mit dieser Rührschüssel.

Ich freue mich schon wieder auf meinen Plus!

Ich bin manches Mal ganz froh das Zurückschalten der Automatik komplett verhindern zu können.
Durch die virtuellen Gangstufen wird mein CVT zum Schaltwagen und auch in hügligem Geläuf bleibt es bei einer gleichmäßigen Geräuschkulisse. Der Verbrauch steigt nicht spürbar an, wenn ich in der siebenten Gangstufe unterwegs bin.

Allerdings habe ich immer etwas Sorge, dass sich die Kegelradscheiben dann an einer bestimmten Stelle einlaufen könnten. Wahrscheinlich ist diese Sorge unbegründet, aber ich nutze die Schaltfunktion deswegen eher selten.

reka schrieb:
Ich freue mich schon wieder auf meinen Plus!

Mach mir bloß nicht Angst, dass ich bald nach dem Kauf eines Auris Touring Hybrid meinen Mazda Schalter nicht mehr weiterfahren will. Ich habe eigentlich nicht die Absicht, beide Autos zu tauschen

Noch habe ich mich wie gesagt gerne von Automatik auf Schaltgetriebe zurück umgestellt, weil mich die Charakteristik der normalen Automatikgetriebe nervte.

eppf

eppf schrieb:
reka schrieb:
Ich freue mich schon wieder auf meinen Plus!

Mach mir bloß nicht Angst, dass ich bald nach dem Kauf eines Auris Touring Hybrid meinen Mazda Schalter nicht mehr weiterfahren will. Ich habe eigentlich nicht die Absicht, beide Autos zu tauschen

Noch habe ich mich wie gesagt gerne von Automatik auf Schaltgetriebe zurück umgestellt, weil mich die Charakteristik der normalen Automatikgetriebe nervte.

eppf

Mach Dir mal keine Sorgen. Seit rund einem Jahr fahre ich jetzt meine Automatik und liebe sie.

Aber immer wenn ich dann wieder mal Schaltwagen fahren darf liebe ich es auch. Dieses spezielle Verbindungsglied zwischen Mensch und Maschine hat immer noch seinen Reiz...zumindest für mich.

hungryeinstein schrieb:
Dieses spezielle Verbindungsglied zwischen Mensch und Maschine hat immer noch seinen Reiz...zumindest für mich.

Ja, für mich ist es Brechreiz