es gibt was neues an der dienstwagenfront:
heute hab ich den santa aus der werkstatt geholt. die übersetzung des 5ten ganges wurde von 0,732 auf 0,690 geändert.
damit schließt der 5te nun fast normal an den 4ten an. statt 500 u/min hatte dieser übergang nur 250u/min drehzahlabfall. nun sind es so 450 würd ich sagen.
bei 2.500 u/min fuhr das auto vorher etwa 90, nun sind es 97km/h.
überraschend ist, wie sehr sich das auf das fahrgefühl auswirkt. diese ruhe, himmlisch. diese sanftheit, ich bin total begeistert. trotzdem ist der 5te absolut stadttauglich. ab 45 kann man sanft beschleunigen.
der hammer ist jedoch die startstop anlage. früher hab ich zum abschalten immer kurz die kupplung gedrückt, weil es geruckelt hat. ebenso beim anrollen war clutch kicking angesagt. das ist nun soviel sanfter, man merkt fast gar nichts mehr davon. und die schubphasen sind dank reduzierter bremswirkung auch wesentlich länger.
was ich daraus lerne? ich hab irgendwie eine kleine wut auf hersteller und autotester. die tester mit ihren stopuhren und bewertungkriterien bevorzugen ganz klar kurz übersetzte getriebe. die hersteller machen dann das, was die tester wollen, anstatt 4+E getriebe zu bauen und zu vermarkten. welchen nutzen hat man im alltag von einem sportlich übersetzten endgang? den lärm? oder den verschleiß? oder doch den verbrauch?? mein focus st zog von 35 bis 250 im letzten gang. so ein bulliger motor hätte locker zwei spargänge stemmen können. stattdessen hat man ihm 5 weitere gänge darunter angeboten. die man dann selbst auf der rennstrecke lieber nicht genutzt hat, weil die räder eh schon nur noch radiert haben. bei 6 gängen wär ja wohl wirklich mal ein spargang drin gewesen. und beim "sportlichen" fahrer, spätestens mit anderer software hätte dann sein stündchen erst richtig geschlagen...