Priusfreunde.de

Och.... das ist aus der gleichen Zeitung.
Münchner Merkur vom 21.06.2011.
Ich wusste doch, dass ich das irgendwie einmal passend einstreuen kann....

Und nun ?

Moin

www.zeit.de/auto/2011-07/benziner-partikelfilter

War auch gestern in den Nachrichten.


Und wiedereinmal zeigt sich, sollte sich das durchsetzen:
Es gibt an den Dieseln nichts mehr zu verdienen und keine Gründe mehr ihn zu drangalsieren, also nehmen wir wiedermal den Benziner.

Ob er nun so dreckig ist oder auch nicht, die Mache dahinter ist seit jeher die gleiche.

Die Industrie hatte zu viel Diesel als Abfall der Benzinproduktion, also mußte der Diesel beworben werden. Nun verbraucht der aber wenig, also muß er statisch teuer gemacht werden, fertig war die unberechtigt hohe Steuer. Diese wurde dann legalisiert, weil der Diesel doch so dreckig ist (auf einmal, haben Experten ja nicht schon lange vorher gesagt)

Nun wurde der Diesel sportlich und sauberer gemacht (So der Staat, andere Experten und die Industrie) Da kam der Staat drauf: Fahren ja viel zu viele sparsame Diesel, wo bleiben denn da wir? Außerdem wurde zu viel Diesel verbraucht. ALso: Feinstaubplakette, damit töten wir viele Diesel.

Scheinbar dreht sich jetzt das Rad abermals, also muß der Benziner mal wieder dran glauben, irgendwie muß man den menschen ja dazu bekommen Geld auszugeben.

Bei den Landwirten nennt man sowas bis heute Subvention, wenn der Staat in die freie Wirtschaft eingreift. Bei der Industrie nennt man das Ökologische Maßnahme...

Moin
Björn

Friesel schrieb:
Moin

www.zeit.de/auto/2011-07/benziner-partikelfilter

War auch gestern in den Nachrichten.

Deswegen ist im Prius KEIN Direkteinspritzer, sondern eine Atkinsonmaschine - er ist von der Feinstaubproblematik nicht betroffen.

Und wiedereinmal zeigt sich, sollte sich das durchsetzen:
Es gibt an den Dieseln nichts mehr zu verdienen und keine Gründe mehr ihn zu drangalsieren, also nehmen wir wiedermal den Benziner.

Hatte ich nicht schon vor Jahren auf immer strengere Grenzwerte hingewiesen?

Ob er nun so dreckig ist oder auch nicht, die Mache dahinter ist seit jeher die gleiche.

Im Vergleich zum Diesel erzeugt auch ein Direkteinspritzer wenig Feinstaub.

Die Industrie hatte zu viel Diesel als Abfall der Benzinproduktion, also mußte der Diesel beworben werden. Nun verbraucht der aber wenig, also muß er statisch teuer gemacht werden, fertig war die unberechtigt hohe Steuer. Diese wurde dann legalisiert, weil der Diesel doch so dreckig ist (auf einmal, haben Experten ja nicht schon lange vorher gesagt)

Diesel wird NIEDRIGER besteuert als Benzin: 47ct/L : 65ct/L.
Die Ungleichbesteuerung des Kraftstoffs hatte vor allem zwei Ziele: Den Dieselverbrauch anzukurbeln (im Verhältnis zum Benzin) und natürlich die Entlastung der LKWs - sprich der Unternehmer.

Nun wurde der Diesel sportlich und sauberer gemacht (So der Staat, andere Experten und die Industrie)

...nicht wirklich sauber...

Da kam der Staat drauf: Fahren ja viel zu viele sparsame Diesel, wo bleiben denn da wir? Außerdem wurde zu viel Diesel verbraucht. ALso: Feinstaubplakette, damit töten wir viele Diesel.

Der Anteil der Diesel-PKW ist durch diese Ungleichbesteuerung drastisch gestiegen - sinnvollerweise hätte man also diese Ungleichbesteuerung wieder aufheben müssen - das wäre natürlich für die LKW-Flotte sehr teuer - und das AUS für Diesel-PKWs gewesen. Und damit hätten die deutschen Autobauer ein Problem - wo bleibt der "Volks-Hybrid"?

Scheinbar dreht sich jetzt das Rad abermals, also muß der Benziner mal wieder dran glauben, irgendwie muß man den menschen ja dazu bekommen Geld auszugeben.

Das ältere Benziner keine Feinstaubplakette bekommen ist reine Schikane, gerade ältere Benziner emittieren nahezu keinen Feinstaub,weil es keine Direkteinspritzer sind...

Bei den Landwirten nennt man sowas bis heute Subvention, wenn der Staat in die freie Wirtschaft eingreift. Bei der Industrie nennt man das Ökologische Maßnahme...

Moin
Björn
Die Ungleichbesteuerung von Benzin und Diesel IST eine versteckte Subvention: der LKW-Flotte und der Dieselmotorenhersteller. Auf Kosten der Gesundheit aller.

Moin
Mit den Subventionen meinte ich mehr: Wir mache ein neues Gesetz, sodass möglichst viele Menschen etwas kaufen müßen.

Einen alten PKW zu verschrotten und dafür einen neuen zu kaufen, das ist Umweltverschmutzung pur, denn die Energie welche ein neues Auto verbraucht um hergestellt zu werden, die kann ich mit dem ältesten Vorkammer Diesel (Welche übrigens auch keinen Feinstaub haben)nicht im Autoleben verbrauchen.

Wenn ich mit einem damals 3 Jahre alten Mercedes nicht mehr überall in Deutschland fahren kann, weil es keinen Partikelfilter für ihn gibt, dann ist das drangalsieren. Die Umweltzonen haben einen mehr als Fragwürdigen Nutzen, für mich ist das ein einfaches: Verschrottet endlich die über 3 Jährigen Autos und kauft euch neue.

Moin
Björn

Mich ärgert immer wieder, dass die Feinstaubproblematik auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen wird: den Fahrzeugnutzern.

Anstatt die Industrie mit scharfen Auflagen zu zwingen, ihre Fahrzeuge immer sauberer zu gestalten durften lange Zeit schmutzige Autos gebaut werden, die den Besitzern nun per Umweltzone weggenommen werden.

Die gerechtere Lösung wäre: Harte Auflagen für die Hersteller, dafür aber Bestandsschutz für die Besitzer.

Aber die Dummheit ist ja jetzt von Leipzig nach Halle übergesprungen, dort wird ab 1. September auch so ein Schwachsinn eingeführt. (Dafür gibt's sogar einen eigenen Thread.)

Verärgerte Grüße
Holger

Also ich muss sagen es sind doch deutlich weniger "Dreckschleudern" unterwegs. Die fahren nun außenherum einige Kilometer Umweg.

Will man beispielsweise vom Paunsdorfcenter ins Gewerbegebiet Nordost, so fährt man normalerweise 3km. Dazu müßte man aber durch die Dummweltzone. Fährt man "hintenrum" etwa 10km umfährt man diese.

Dies merkt man deutlich, da der Verkehr auf der dummweltzonenbfreiten alten B6 wieder deutlich zugenommen hat.


Andere haben sich nun wieder ihr altes S50 herausgeholt und tuckern nun fröhlich mit dem alten Zweitakter durch die Dummweltzone.

Andere, die ihr Fahrzeug eh in 1-2 Jahren verschrottet hätten, fahren nun für 120€ "Strafsteuer" im Jahr erstmal weiter.



Ich warte nur darauf, dass die bald die Einführung der blauen Dummweltzonenmarke für Euro 5 oder Euro 6 ankündigen. Denn Euro 4 hat ja nun inzwischen fast jeder. Daher sind die aktuellen Dummweltzonen bald noch sinnloser als sie es ohnehin schon sind. Also wird man um eine weitere Verschärfung nicht herumkommen, wenn man die Daseinsberechtigung aufrecht erhalten will.

PriusfannL_HY schrieb:
Andere, die ihr Fahrzeug eh in 1-2 Jahren verschrottet hätten, fahren nun für 120€ "Strafsteuer" im Jahr erstmal weiter.
Das verstehe ich nicht.

Moin
Die Umweltzone hat nichts mit der Euro-Einstufung zu tun. Mein Bus hat Euro 1 mit Kat (Benziner) = Grüne Plakette.

Und mal ehrlich, hört mit diesem "Dreckschleudern" auf. Ein Vorkammerdiesel darf nicht in die Umweltzone. Warum? Weil er keinen Dieselpartikelfilter hat. Was soll der bewirken? Feinstaub rausfiltern. (Rausfiltern und später, außerhalb der Stadt wieder abgeben an die Umwelt) Nur leider produziert der gute alte Vorkammerdiesel gar keinen Feinstaub. Der schmeißt mit Kohlestücken um sich, nicht mit Lungengängigen Staub.


Und für die Umwelt ist es bestimmt besser, wenn Fahrzeuge mehr kilometer fahren, weil sie nicht durch die Stadt dürfen....

Moin
Björn

PriusfannL_HY schrieb:

Ich warte nur darauf, dass die bald die Einführung der blauen Dummweltzonenmarke für Euro 5 oder Euro 6 ankündigen. Denn Euro 4 hat ja nun inzwischen fast jeder. Daher sind die aktuellen Dummweltzonen bald noch sinnloser als sie es ohnehin schon sind. Also wird man um eine weitere Verschärfung nicht herumkommen, wenn man die Daseinsberechtigung aufrecht erhalten will.

Erstens betrifft uns als Prius-Fahrer die Umweltzone nicht, weil wir ein extrem umweltschonendes Fahrzeug fahren.

Und das ist garnicht so dumm...

Die nächste Stufe der Umweltzone dürfte nach dem Vorbild Londons die City-Maut sein, von der dann nur Elektrofahrzeuge befreit sind.

Da dürfte dann bei Akku-Nachrüstern für Prius ganz schön die Kasse klingeln - 20km rein elektrisch paßt ja für die City

Zumindest bei meinem Prius-Kauf war das eine Überlegung...

Cornu

P.S.: Ist irgendwie leicht eigenartig, hier die Sprache der Umweltverschmutzer zu lesen ("Dummweltzone"). Wir zählen nicht dazu, was soll die falsche Sympathie?

Ich benutze für diesen Idioten-Zonen nun wahrlich nicht die salonfähigsten Begriffe, doch will ich keines Falls Sympathiebekundungen für schmutzige Autos in die Welt setzen.

Mir geht es vor allem um die rücksichtslose Art und Weise, wie eine völlig unsinnige und sinnlose, aber folgenschwere Maßnahme mit Staatsgewalt durchgeprügelt wird.

Diese Maßnahme betrifft und Priusfahrer nicht, aber anderer Blödsinn könnte bald folgen.

Denken wir nur mal an das schwachsinnige Glühlampenverbot. Auch das können die meisten von uns sicher ohne Nachteile einhalten. Aber was kommt auf Betreiber vom Jahrmarkt-Fahrgeschäften, Theater und Opernhäuser zu? Oder anderen öffentliche Einrichtungen mit viel Glühlampen in der Lichttechnik?

Nur weil ein paar Spinner denken sie können die Welt verbessern, müssen viele unter dem erdachten Unfug leiden.

Gruß Holger

Holger schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Andere, die ihr Fahrzeug eh in 1-2 Jahren verschrottet hätten, fahren nun für 120€ "Strafsteuer" im Jahr erstmal weiter.
Das verstehe ich nicht.

Ich auch nicht.

120€ kostet die Ausnahmenenehmigung pro Jahr. Dafür sparen die die 5€ für die Dummweltzonenmarke.

Cornu schrieb:Ist irgendwie leicht eigenartig, hier die Sprache der Umweltverschmutzer zu lesen ("Dummweltzone"). Wir zählen nicht dazu, was soll die falsche Sympathie?
Der Punkt ist, dass selbst Schwiegermutters 21 Jahre alte Schüssel eine grüne Plakette an der Scheibe hat. Erst sollte sie keine bekommen, aber dann hat man im letzten Moment, also unmittelbar vor dem Inkrafttreten der Regelung, die Grenzwerte nochmal ein ganzes Stück weiter runtergesetzt, als ohnehin schon. Scheiss doch auf die Umwelt, Hauptsache, die wählen beim nächsten mal wieder die richtige Partei.

So darf sich nun nicht nur jede auch noch so schmutzige alte Karre das grüne Gewissen an die Scheibe pappen (sofern bereits mit G-Kat). Nein, auch sonst bekommt so gut wie jeder eine grüne Plakette, selbstverständlich auch die rollenden Stickoxid-Bomben. Um eine Gelbe oder gar eine Rote zu bekommen, muss man schon eine fahrbare Giftgasanlage sein.

Das ist einfach nur wieder so eine typische "Schaut her, wir tun ja was"-Aktion der Politik, reine Augenwischerei. Aber schlimmer noch: Diese Regelung trägt mit dazu bei, dass die Automobilindustrie nicht gezwungen ist, wirklich schadstoffarme Fahrzeuge herzustellen. Und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass genau das auch Sinn der Übung ist.

Grüße, Egon

Cornu schrieb:
P.S.: Ist irgendwie leicht eigenartig, hier die Sprache der Umweltverschmutzer zu lesen ("Dummweltzone"). Wir zählen nicht dazu, was soll die falsche Sympathie?

Das Dumme an der Dummweltzone bezieht sich nicht auf Umweltverschmutzer oder eben Umweltschutz, sondern auf die Art- und Weise wie damit versucht wird der Stadt einen grünen Anstrich zu verpassen, wieder besseren Wissens.

Nehmen wir mal das Beispiel Hannover. Die hatten die Dummweltzone mit als erstes. Wer dort schonmal durch die Stadt gefahren ist, wird wissen, dass eine grüne Welle ein Fremdwort ist. Damzufolge wechseln sich Beschleunigen und Bremsen wesentlich häufiger ab als in allen anderen Städten. Dadurch steigt der Verbrauch und der Bermsabrieb. Sies ist von der Stadt so gewollt, um die PKWs einzubremsen damit mehr Öffis benutzt werden. Bringen tut es nix außer mehr Unfälle, genervte Autofahrer und mehr Abgase.

Daran sieht man ganz deutlich, dass es nicht um die Umwelt geht sondern ums Geld.

Wie Dumm ist das denn?

Daher Dummweltzone.

Bisher gab es noch keine unfrisierte Studie, die eine nenneswerte Feinstaubentlastung durch die Dummweltzone bewiesen hat.

Auch deswegen Dummweltzone.

Die "Stinker" würden in den nächsten Jahren ohnehin auf natürliche Art- und Weise aus dem Verkehr verschwinden. Die haben ja auch nicht das ewige Leben. Jegliche Entlastung durch die Verschrottung dieser Fahrzeuge wäre ohnehin früher oder später auch ohne Dummweltzone eingetreten. Und zwar nicht erst nach dem diese noch zahlreiche Extrarunden um die Dummweltzone herum gedreht haben.

Und auch deswegen Dummweltzonen.

PriusfannL_HY schrieb:


Daran sieht man ganz deutlich, dass es nicht um die Umwelt geht sondern ums Geld.



Merke: es geht immer um's Geld. Nicht nur hier, sondern überall. Das ist systemimmanent.
Gruß
Dieter