Priusfreunde.de

Nein, ich bin kein Staatsanwalt, eine konträre Meinung sei uns beiden erlaubt, ohne das Sanktionen drohen. Gott sei Dank haben wir dieses System hinter uns.

Die Frage, ob die erhöhten Feinstaubwerte außerhalb der Umweltzone durch das Wetter oder den lieben Gott verursacht wurde, kann ich dir beantworten: als Atheist: das Wetter - als Christ: der liebe Gott - und das Wetter.


Nochmal:
Die Umweltzonen sind gewiss nicht die beste Lösung,
eine häufige Überschreitung der Grenzwerte für Feinstaub finden wir nur in den Großstädten.

Der Verkehr trägt einen wesentlichen Teil zur Feinstaubbelastung bei. Und die Hauptquelle dieses Feinstaubs kommt aus dem Auspuff der ungefilterten Diesel. Und diese Sorte Feinstaub ist besonders giftig. (sind wir uns wenigstens darüber einig?)

Die Feinstaubbelastung ist natürlich stark wetterabhängig. Dadurch werden die Meßergebnisse immer stark schwanken.

Ein sinnvoller Vergleich ist nur zwischen zwei ähnlichen Städten möglich, eine mit - und eine ohne Umweltzone - und das Ganze über mehre Jahre. Dieser "Feldversuch" läuft übrigens gerade.

Das Ergebnis ist aber angesichts dieser Faktenlage (mit einer gewissen Toleranz...) vorhersehbar. Die Behauptung, durch die Umweltzone würde die Belastung konstant bleiben oder gar steigen, ist nicht haltbar.

Wenn die Umweltzonen dazu führen, das alte Diesel beschleunigt abgeschafft und durch saubere Autos ersetzt werden und Diesel unattraktiv werden, haben sie ihren Zweck erfüllt. Ohne Umweltzone würden nämlich noch heute(!) mehr ungefilterte Diesel verkauft.

Wie lange würdest du denn warten wollen, bis sich das Problem von Alleine(!) löst? Dann gäbe es heute noch nicht mal einen Katalysator.

In einigen Jahren werden wir wieder neue Grenzwerte bekommen (blaue Plakette?) - ich weise wiedermal darauf hin, das dann auch die Diesel mit Partikelfilter ein Problem bekommen werden.

Übrigens sind Hybridfahrzeuge in London tatsächlich von der Citymaut befreit

Den Autoverkehr mittels Umweltzonen zu drangsalieren hat natürlich gegenüber anderen Maßnahmen auch einen entscheidenden Vorteil (selbst wenn es nicht der Hauptverursacher ist):

Es läßt sich politisch leichter durchsetzen.

Man stelle sich mal vor, in den feinstaubbelasteten Städten würden Ordnungshüter Heizungsanlagen im Winter abschalten, weil die Grenzwerte überschritten sind.

Oder gar die Stadtwerke lahmlegen.

Oder im Sommer versuchen die Ernte auf dem Acker neben der Stadt zu unterbinden.

Oder bei Baumaßnahmen die Emission von Feinstaub zu verhindern.

Als gelernter DDR-Bürger ist man ja praktisch ein gebranntes Kind und nimmt nicht mehr alles für bare Münze was irgendwo geschrieben steht. Gerade wir Priusfahrer wissen ja am besten was da manchmal so für Unfug in der Zeitung abgedruckt wird.

Von daher lese ich gerne mal zwischen den Zeilen.

In der Studie steht nichts von einer 10%igen Reduzierung durch die Dummweltzone. Da steht sinngemäss es könnte sein oder der Verdacht liegt nahe.


Ich habe mal im Netz weiter rungegrast und folgende Zahlen gefunden:

Privathaushalte und Kleinverbraucher: 33.000 t/Jahr
Elektrizitäts- und Fernheizwerke: 19.000 t/Jahr
Wirtschaft: 74.000 t/Jahr
Landwirtschaft: 15.000 t/Jahr
Verkehr: 54.000 t/Jahr
davon Straßenverkehr: 32.000 t/Jahr
und davon Dieselmotoren: 29.000 t/Jahr
der Rest ist Bremsstaub;Reifenabrieb und Straßenabrieb
Schienenverkehr (Bremssand): 6.000 t/Jahr
übriger Verkehr (Flugzeug, Schiff, etc.): 16.000 t/Jahr

Damit ergibt sich eine Gesamtzahl von rund 162.000 t/Jahr.


Weiter habe ich gelesen, dass etwa 70-80% natürlichen Ursprunges ist.

In der Summe ergibt sich daher irgenwas zwischen 500.000 und 800.000 t/Jahr.

Der Straßenverkehr macht also nur 5-10% des Feinstaubes aus. Sicher in Großstädten etwas mehr, aber dort stehen ja in der Regel auch nicht die großen Kohlekraftwerke.


Wie kann also eine geringfügige Reduzierung des Straßenverkehrs fast so viel Feinstaub einsparen als würde man den kompletten Straßenverkehr einstellen?


Weiterhin habe ich folgende Formulierung gefunden:

"Eine Aussage über die absoluten Verhältnisse lässt sich daraus nicht ableiten, da die Gesamtbelastung in urbanen Gebieten, insbesondere während der Wintermonate häufig stark vom Feinstaub aus Heizungsanlagen für private, öffentliche und gewerbliche Zwecke dominiert und damit jeglicher relative Bewertungmaßsstab bis zur Unbrauchbarkeit hin verzerrt wird."

Aber genau auf einem derartigem Bebertungsmaßsstab basiert diese Studie.

q.e.d.

Auch ich kenne die Zahlen aus Wikipedia, nehme sie durchaus für "bare Münze", rein "zufällig" hatte damit kalkuliert...

Folgende Erzeuger werden wir kaum in den Städten finden:

Elektrizitäts- und Fernheizwerke: 19.000 t/Jahr
Wirtschaft: 74.000 t/Jahr
Landwirtschaft: 15.000 t/Jahr
übriger Verkehr (Flugzeug, Schiff, etc.): 16.000 t/Jahr
Schienenverkehr (Bremssand): 6.000 t/Jahr
Verkehr: 54.000 t/Jahr

Bleiben für die Städte also folgende wesentliche Quellen:

Privathaushalte und Kleinverbraucher: 33.000 t/Jahr
Straßenverkehr: 32.000 t/Jahr
und davon Dieselmotoren: 29.000 t/Jahr
der Rest ist Bremsstaub;Reifenabrieb und Straßenabrieb 6000t

Zusätzlich: der Feinstaub der von "außen" hereingetragen wird.

Häufige und wesentliche Überschreitungen der Grenzwerte finden wir aber nur in den Großstädten.

Auch beim Thema Heizungen ist man dran, warum sollte man beim Verkehr nichts unternehmen?

R.K schrieb:
Auch ich kenne die Zahlen aus Wikipedia, nehme sie durchaus für "bare Münze", rein "zufällig" hatte damit kalkuliert...

Folgende Erzeuger werden wir kaum in den Städten finden:

Elektrizitäts- und Fernheizwerke: 19.000 t/Jahr
Wirtschaft: 74.000 t/Jahr
Landwirtschaft: 15.000 t/Jahr
übriger Verkehr (Flugzeug, Schiff, etc.): 16.000 t/Jahr
Schienenverkehr (Bremssand): 6.000 t/Jahr
Verkehr: 54.000 t/Jahr

Bleiben für die Städte also folgende wesentliche Quellen:

Privathaushalte und Kleinverbraucher: 33.000 t/Jahr
Straßenverkehr: 32.000 t/Jahr
und davon Dieselmotoren: 29.000 t/Jahr
der Rest ist Bremsstaub;Reifenabrieb und Straßenabrieb 6000t

Zusätzlich: der Feinstaub der von "außen" hereingetragen wird.

Häufige und wesentliche Überschreitungen der Grenzwerte finden wir aber nur in den Großstädten.

Auch beim Thema Heizungen ist man dran, warum sollte man beim Verkehr nichts unternehmen?

Keine Ahnung wo Du wohnst, aber bei uns in Leipzig gibt es zahlreiche Kraft- und vor allem Heizwerke. Auch nicht wenig Industrie. Der Schienenverkehr an einem der größten Bahnhöfen der Welt ist auch nicht zu verachten. Und der Flughafen ist auch nicht weit. Und Du wirst es nicht glauben, aber innerhalb der geplanten Dummweltzone gibt es auch Landwirtschaft. Gut Schiffsverkehr ist bei uns eher weniger.

Die Innenstadt (mehrere km²) ist schon seit Jahrzehnten nahezu Autofrei. Nur Lieferanten dürfen da bis 10 Uhr reinfahren. Dennoch ist gerade da die Staubbelastung mit am höchsten. Und das liegt nicht am Hausbrand, da dort fast alle Gebäude fernbeheizt werden. (Anschlusszwang wegen GuD).

Also wo kommt der Staub her wenn fast alle menschlichen Staubaufwirbler fehlen?

Vom unweiten Hauptbahnhof? Oder dem Verkehr auf dem Innenstadtring? Oder von der Gebäudeerosion von den teilweise mehrere 100 Jahre alten Mauern? Oder doch von den vielen Menschen die da täglich die vielen Kilometer Fußgängerzone auf- und ab gehen?

PriusfannL_HY schrieb:

Keine Ahnung wo Du wohnst, aber bei uns in Leipzig gibt es zahlreiche Kraft- und vor allem Heizwerke. Auch nicht wenig Industrie. Der Schienenverkehr an einem der größten Bahnhöfen der Welt ist auch nicht zu verachten. Und der Flughafen ist auch nicht weit. Und Du wirst es nicht glauben, aber innerhalb der geplanten Dummweltzone gibt es auch Landwirtschaft. Gut Schiffsverkehr ist bei uns eher weniger.


Der Flughafen in der Umweltzone?, Lippendorf in der Umweltzone? Der Hauptbahnhof als wesentliche Quelle des Feinstaubs? Nanana...da ist was danebengegangen...
Einige Heizwerke sind drin - wie schon beschrieben, haben die auch neue Bestimmungen bekommen...


Die Innenstadt (mehrere km²) ist schon seit Jahrzehnten nahezu Autofrei. Nur Lieferanten dürfen da bis 10 Uhr reinfahren. Dennoch ist gerade da die Staubbelastung mit am höchsten. Und das liegt nicht am Hausbrand, da dort fast alle Gebäude fernbeheizt werden. (Anschlusszwang wegen GuD).

Also wo kommt der Staub her wenn fast alle menschlichen Staubaufwirbler fehlen?

Vom unweiten Hauptbahnhof? Oder dem Verkehr auf dem Innenstadtring? Oder von der Gebäudeerosion von den teilweise mehrere 100 Jahre alten Mauern? Oder doch von den vielen Menschen die da täglich die vielen Kilometer Fußgängerzone auf- und ab gehen?
[/quote]Jetzt versuchst du doch noch, mir einen unterzujubeln: richtig ist: die Meßstelle mit der höchsten Konzentration liegt in der LütznerStr. Und die ist bekanntlich (zumindest für uns Leipziger) nicht in der verkehrsberuhigten Innenstadt...


Gruß aus Bulgarien

Januar 2010: Die Städte Münster und Osnabrück legen keinen Wert mehr auf Besucher, die nicht das Geld für ein neues Auto haben. Ein Aufkleber am Auto soll alles besser machen. Nach Bremen, Köln, Berlin, dem Ruhrgebiet und Hannover gibt es nun auch in der Nähe von Bauer Heinrich Schulte-Brömmelkamp aus Kattenvenne Umweltzonen, um einen Bruchteil des Feinstaubausstoßes zu reduzieren. Gleich am 1. Januar philosophiert Bauer Heinrich über Sinn und Unsinn von Umweltzone und Umweltplakette. Comedy, Kabarett und Satire vom Bauernhof:
www.kattenvenne.de.vu
www.schulte-broemmelkamp.de.vu


Vorsicht! Umweltzone!
Satire von Bauer Schulte-Brömmelkamp:

www.arcor.de/vportal/videoplay.jsp?clipID=24845

Umweltzonen sind teuer – und wirkungslos

Guten Morgen,
hier ein Beitrag zum Thema Umweltzone.
Gefunden in -Welt online-


www.welt.de/wissenschaft/article11556601...und-wirkungslos.html

Als hätten wir es geahnt.

Auch in Leipzigs Nachbarstadt Halle wird über ein blödsinnige Alteautosverbannung nachgedacht.

Die zu Recht verhasste, weil unfähige, Oberbürgermeisterin der Stadt ist in diesem Falle ausnahmsweise mal auf der Seite der Vernunft und kämpft gegen eine Umweltzone. Hierfür wünsche ich ihr ein gutes Gelingen.

Gruß Holger

Ah, da war ja noch was. Es gibt ja noch 2 Monate Schonfrist für meinen Prius.

Dann weis ich immer noch nicht was ich mit ihm mache wegen der Dummweltzone. Ohne Nachrüstung darf er ja nicht rein. Ausnahmegenehmigung bekomme ich auch nicht.

Also werde ich dann doch zum FTH fahren müssen mir sone Dummweltzonenmarke nachrüsten lassen müssen.

Die 5 Euro für die Plakette, wirst Du wohl noch aufbringen können?

Viel ärgerlicher sind die völlig nutzlosen mehreren Tasuend Euro für die aufzustellenden Schilder, die der Steuerzahler aufbringen muss.

Klappohr schrieb:
Die 5 Euro für die Plakette, wirst Du wohl noch aufbringen können?

Viel ärgerlicher sind die völlig nutzlosen mehreren Tasuend Euro für die aufzustellenden Schilder, die der Steuerzahler aufbringen muss.

Ah die Spritpreise sind gestiegen und durch den Sch... Schnee ist mein Verbrauch auf 5,5L hochgeschnellt und dann kommst Du und willst auch noch 5€?

Da bleibt ja von meinem Weihnachtsgeld, den bezahlten Überstunden und der zusätzlichen Einmalzahlung fast nix mehr übrig

So ein Blödsinn - die doofe Plakette habe ich beim Autokauf total vergessen.

Meine Plakette liegt immer noch unbenutzt im Handschuhfach. Noch konnte ich vermeiden, sie benutzen zu müssen. Mal sehen, wie lange noch.

In Halle, wo ich mich öfter aufhalte, scheint der Umweltzonenunsinn immer wahrscheinlicher zu werden. Die Dummheit der Bürokraten in unserem schönen Heimatland schreitet immer weiter voran...

Hallo,
heute 07.07.2011 im Münchner Merkur gefunden.

Dürfen Benziner bald auch nicht mehr in die Umweltzone, weil sie ja scheinbar genau so viel Feinstaub erzugen ???




Ich bin ferig.