Priusfreunde.de

Sehr komisch - nun sind es zwei Tage her und ich höre nicht den kleinsten Muks von seiten der Politik zu dem Thema. Nicht Zustimmung, nicht Ablehnung - einfach gar nix. Ein Suche nach News in der Suchmaschine - es kommen nur Artikel, die Umweltverbände zitieren. Nix mit Politikern von etwas Rang.

Sehr, sehr enttäuschend, und schon wieder - ganz besonders die Grünen.

Korrektur, doch Politiker: die Linke

Die alte Merkel-Taktik: Aussitzen bis keiner mehr darüber spricht.

Ich habe es heute mal ausprobiert: Urlaubsrückreise aus Österreich über 400 km Autobahn mit "Tempomat auf Tacho 107 km/h".

Was soll ich sagen?
Dort, wo in Österreich eh "100" vorgeschrieben ist, geht das gut, weil sonst wird es teuer.
Wo dichter Verkehr ist und es eh nicht schneller geht, auch o.k. Kritisch wird es auf freier deutscher Autobahn, wo man völlig stressfrei sonst 130-140 fährt, dann mit 100 lang zu schleichen. Kostet Überwindung und etwas Ablenkung aus dem Radio.

Aber man wird belohnt: Verbrauch selbst im alten P2 nur 4,6 Liter.

Wahrscheinlich alles nur Gewöhnungssache!

Gruß Thorsten

War heute Leer Bremen und zurück (Summe 215 km)
Tempomat auf 90, GPS zeigt 85, Verbrauch lt. Priusanzeige so um die 4Liter. Dem P2 fehlen noch 160km um 370tKm auf dem ODO zu haben.
Tolles Auto , immer noch 1.Wasserpumpen-Rippenriemen, da fällt der jetzige Preis für E10 nicht so ins Gewicht

priusb78 schrieb:
Wahrscheinlich alles nur Gewöhnungssache!Streiche das erste Wort deines Satzes!

Ich habe es in Australien "gelernt", 800 bis 1000km an einem Tag bei einem Limit von 100kmh abzuspulen, nicht nur ein einziges Mal. Hat kein bisschen wehgetan, auch wenn 110 oder 120kmh eine nette Sache gewesen wären.
Nein, man fährt dort auch keine 110 bei Limit 100, sonst ist man sehr schnell mit einem Ticket dabei. Gleich bei unserem ersten Besuch hat mir meine Schwägerin klar rübergebracht, dass man mit +10kmh nicht weit kommt.

Jedenfalls erzeugt z.B. eine Tagesfahrt von Brisbane nach Sydney mit 100kmh deutlich weniger Stress, als an einem Tag München-Salzburg und zurück.

Es muss dann aber so ein Limit generell gültig sein, weil ansonsten ein inhomogener Verkehrsfluss alles zunichte macht.

eppf

Helmut, Du darfst den Wertverlust unserer "alten Kisten" nicht vernachlässigen! Da musst Du schon noch 250 - 300 Euro pro Jahr ansetzen.

Weiter gute Fahrt! Ich bin jetzt auf 3.700 km an der "300" dran.

Gruß Thorsten

PS:

Epff, Du hast recht! Ich streiche "wahrscheinlich".
Das es geht sieht man in Österreich und vielen Bundesstaaten der USA. Alles nur eine Frage der Kontrolle - die aber politisch gewollt sein muss!

priusb78 schrieb:
Kostet Überwindung und etwas Ablenkung aus dem Radio.


Seit ich mir Podcasts vom Smartphone während der Fahrt anhöre stört es mich nicht länger zu brauchen. Man nutzt so die Fahrt um interessante Dinge zu erfahren.

Genau das habe ich gemeint! Sonst wird es schnell langweilig, außer man fährt durch die Berge und hat was zu sehen.
Gruß Thorsten

priusb78 schrieb:
Urlaubsrückreise aus Österreich über 400 km Autobahn mit "Tempomat auf Tacho 107 km/h".

Was soll ich sagen? .....
Wahrscheinlich alles nur Gewöhnungssache!


Dem ist so. Bin die Gewöhnungssache seit Ewigkeiten gewohnt, brauch mich nicht mehr dran zu gewöhnen. Gibt bestimmt viele Autofahrer, die werden und wollen sich nie dran gewöhnen. Sollen sie machen, wie sie wollen, solange sie können.

"Mann, du bist echt zu einem Schleicher geworden.", sagte meine Tochter heute noch zu mir.
"Cruiser, mein Schatz, Cruiser." war meine Antwort.
Macht mir inzwischen echt Spaß - wobei der adaptive Tempomat eine wichtiger Rolle spielt.

Ich finde ein Tempolimit, selbst ein temporäres, wegen der Ukraїne-Krise nicht gut. Solange man den Verkehr nicht aufhält, kann man doch selbst langsam (besser: sparsam) fahren, wenn man denkt, daß das gut ist. Oder braucht ihr Anweisungen von oben? Und wenn andere schneller fahren, hat mich das noch nie gestört.

Ich hatte gestern eine nicht vermeidbare Fahrt vom Rhein/Main-Gebiet nach Bonn. Und weil der Prius unterwegs war, mußte ich dafür den RX nehmen (zum Wechsel auf Sommerreifen war so kurzfristig leider keine Zeit mehr). Also bin ich die je etwa 200 km hin und zurück fast nur über Autobahn in aller Ruhe gefahren. Nach langer Abstinenz machte es Spaß, mal wieder mit dem bequemen Wagen zu fahren. Am Ende standen 6,9 l/100km in der Anzeige, also etwa 7,4 l/100km real. Schon immer habe ich mich gewundert, wie der Egon das gemacht hat, einen Durchschnitt von 7,81 l/100km in Spritmonitor zu erreichen. Ich bin mit meinen 8,33 fast beim Normverbrauch von 8,3 l/100km. Meine Geschwindigkeit lag gestern durchgehend um die 100 km/h. Man muß nur möglichst ruhig und gleichmäßig fahren. Wenn möglich im Windschatten der LKWs, wobei mir die im Forum veröffentlichten Untersuchungen mit einer Staudrucksonde vom Verständnis viel geholfen haben (Danke dafür). Und langweilig war mir gar nicht bei dem sonnigen Wetter und der schönen Landschaft.
Mir ist aber generell aufgefallen, daß im Bereich Koblenz/Bonn entspannter gefahren wurde als hier im Frankfurter Bereich.

PMueller schrieb:
"Mann, du bist echt zu einem Schleicher geworden.", sagte meine Tochter heute noch zu mir.
"Cruiser, mein Schatz, Cruiser." war meine Antwort.
Macht mir inzwischen echt Spaß - wobei der adaptive Tempomat eine wichtiger Rolle spielt.

Genau der ist der Schlüssel! Ich fahre, seitdem wir den Wohnwagen haben, auch Solo in der Regel nur noch 100. Tempomat rein und laufen lassen ist die Devise. Das entschleunigt total und man kommt grundentspannt am Ziel an. Positiver Nebeneffekt war bislang immer der Verbrauch, meine Lotti begnügt sich da mit einer vier vor dem Komma.

Bei unserem P4 benutze ich relativ oft 110 km/h Tempomat als Autobahngeschwindigkeit, da das die Grenze für elektrisches Segeln ist. Keine Ahnung aber tatsächlich, wie viel Unterschied das hier zu 100 km/h ausmachen würde.

Bei (adaptivem) Tempomat 90 hinter einen LKW geklemmt hatte ich im Sommer aber auch schon 3,0l / 100km auf dem Bordcomputer stehen gehabt.

Micha schrieb:
... Wenn möglich im Windschatten der LKWs, wobei mir die im Forum veröffentlichten Untersuchungen mit einer Staudrucksonde vom Verständnis viel geholfen haben (danke dafür)...
Nachtrag, weil ich das in meinem Beitrag eine Nacht später nicht mehr editieren darf:
Die Sache mit dem Windschatten und Folgebeiträge

Und noch was zum Tempomat: Ich habe ja nur die alte, einfache Version, so daß ich Abstände selbst nachregeln muß. Bei mir erhöht das Fahren mit Tempomat i.d.R. den Kraftstoffverbrauch deutlich! An jeder kleinen (kurzen) Steigung versucht der Wagen, die Geschwindigkeit unbedingt zu halten. Beim RX merkt man das dann daran, daß plötzlich mal der Motor aufbrummt (sonst ist der fast unhörbar). Wenn ich selbst das Gaspedal bediene, dann lasse ich da lieber die kinetische Energie wirken, die die reichlich 2 Tonnen so einen kurzen Anstieg fast ohne Mehrverbrauch überwinden läßt. Nur im Flachland ist es ziemlich egal, ob ich den Tempomat nutze. Aber im Flachland fahren ist auch stinklangweilig.

Windschattenfahren hinter LKW vermeide ich, wenn das bedeutet, in der Kolonne zu fahren. Mit ist vor ein paar Jahren jemand mit einem PKW an einem plötzlich auftauchenden Stauende draufgedonnert, das will ich mit keinem LKW erleben.

Der Tempomat braucht ein bisschen mehr, das stimmt. Aber der Komfortgewinn ist es mir persönlich wert. Wir sprechen hier von 0,2l, das kann man (noch?) verkraften.