Priusfreunde.de

Gedankenanregung:

www.spiegel.de/psychologie/probefahrt-mi...d7-ac3c-4653e51ffb5c

Ein Leserkommentar dazu:

Barbara-yhKhdq9Wg

"....ich fahre lieber meinen alten Prius-Hybrid, bis er auseinanderfällt. Ist auch nachhaltig
und ermöglicht mir auch mal eine Urlaubsfahrt ohne stundenlange Ladeaktionen."

Das hatten wir schon. Hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=2490#660766

Aber gerne auch noch einmal separat, denn im allgemeinen Presseberichte-Thread geht es ein wenig unter. Falls sich allerdings wieder eine neue "Warum kein E-Auto"-Diskussion daraus entwickelt, schieben wir es in einen thematisch passenden Thread.

Grüße, Egon

Danke für den Hinweis, Egon. Es ist mir entgangen.

Es war nicht als Tadel gemeint, das hätte ich oben dazu schreiben sollen. Bei uns gilt: Lieber doppelt als gar nicht. Schauen wir mal, wie sich das Thema entwickelt.

Grüße, Egon

Als Tadel hatte ich deinen Hinweis auch nicht aufgefasst.

Bin mir bewusst, dass der verlinkte Artikel durchaus das übliche Sprengstoffpotential, das dieses Thema in sich birgt und ebenso 'übliche Verdächtige' auf den schnellen Plan der Entrüstung ruft, mit sich bringen kann und zu Tage fördert. Dennoch kam ich nicht umhin, ihn auch wegen des zitierten Kommentars, durch den ich mich in einer eigentümlichen Weise angesprochen fühlte, als Thread hier zu eröffnen.

Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich zumindest hoffe, dass die Zukunft des Autos nicht auch meine eigene ist.

Der Idealfall für mich selbst wäre nämlich, wenn wir in einigen Jahren als Familie komplett auf ein eigenes Auto verzichten können.

Wie das aussehen kann, darüber mache ich mir schon länger Gedanken, aber der Weg dahin ist noch etwas weiter. Dieses Jahr kommt erst mal das Lasten-E-Bike (wenn es denn endlich mal lieferbar ist), womit die meisten Strecken im näheren Umkreis erledigt werden können, ohne das Auto bemühen zu müssen.

Für längere Strecken müssen wir in Zukunft mal noch sehen.

Mit Kanzlerin Annalena Bearbock wird es schneller gehen als man Alternativen hat.
Der Kampf gegen das Auto ist ja eine grüne Grundidee.
Allerdings muss das komplette Leben sich dann ändern.
Bei 5cm Neuschnee bricht im morgendlichen Berufsverkehr schon Chaos aus. Ohne privaten Verkehr braucht es keinen Winterdienst wie wir ihn kennen. Das Rad zu nehmen grenzt an Suizid. Na zumindest an Masochismus sich selbst.
Also alles Fußläufig ausrichten.
Wie lang darf der Arbeitsweg dann sein?
ÖPNV ist zuverlässig unzuverlässig. Und bei Corona für mich eines der Hauptprobleme.

Von anderen Dingen wie zB. der freiwilligen Feuerwehr will ich garnicht erst reden. 12 Minuten bleiben vom Alarm bis zur ersten wirksamen Maßnahme.
Im schlechtesten Fall also zu Fuß zum Gerätehaus und dann mit...ja was auch immer vor Ort kommen. Realistisch werden Feuerwehrfahrzeuge immer verfügbar sein. Aber das Personal?

Aber die einfache Logik sagt dann wahrscheinlich einfach Feuer verbieten.

Naja wer kein Auto will, der muss es doch auch nicht haben.
In Großstädten ist es auch kein Problem ohne Auto zu sein. Ich hatte Verwandschaft in Berlin und habe Verwandschaft in Leipzig. Innerhalb war tatsächlich der ÖPNV viel einfacher und mit dem Rad war man schneller. Ohne Frage.
Aber auf dem Land bei Schichtarbeit?
Und ohne Infrastruktur wird es auch als Rentner schwer.
Das habe ich bei meinen Schwiegereltern erlebt. Als sie in Rente gingen gab es ein neues Auto. Zwei wurden dafür verkauft bzw. in Zahlung gegeben. Eins reicht ja.
Nach 6 Monaten kam wieder ein Zweitwagen da doch diverse Male ein Auto gefehlt hat wenn Verwandtschaft zu unterschiedlichen Zeiten bei unterschiedlichen Ärzten unterwegs war und gefahren wurde weil es keinen Bus gibt. Dazu Einkaufen mit mindestens 10km Anfahrt...

Und da war es wieder, das unfundierte Grünen-Bashing...

Jemand, der für zwei Mark Fuffzich nachdenken kann, sollte eigentlich von selbst auf die Idee kommen, dass selbst der radikalste Grüne den Individualverkehr außerhalb von Städten nicht so schnell abschaffen kann.

Ansonsten kann ich im Grundsatz nur sagen: je schneller wir von privaten Autos wegkommen, desto besser. Auch bei uns auf dem Land. Und mit einer Kanzlerin Baerbock kann es nach 16 Jahren Stillstand in dem Bereich nur besser werden, wenn ich überlege, was die Verbots- und Enteignungspartei CDU in der Zeit so getrieben hat...

Ist aber die Frage, ob das politische hier nicht zu sehr Off-Topic im Faden ist.

Was will die Verfasserin uns mit dem eingangs verlinkten Artikel sagen?

Und welche Aussage tätigt der verlinkte Artikel über die "Zukunft des Automobils", dass es notwendig ist diesen Thread zu eröffnen und weiterzuführen, wo es zB bereits den Thread "Umbruch in der Autobranche" und "Mobilität der Zukunft" gibt?

@Moderation

_________________________


Der Kampf gegen das Auto ist ja eine grüne Grundidee


Eine Falschaussage wird nicht wahrer je öfter man sie wiederholt.

In einem Land, wo man kein Auto mehr braucht, will ich gar nicht leben. Das ist dann alles derart durchorganisiert oder vollständig alles zu einer einzigen Siedlungsfläche zusammengebaut, das es sowieso keinen Sinn mehr macht von A nach B zu fahren.

Auf Straßen kann ich verzichten, dann gibts eben die private Flugdrone statt Auto.

Ggf. würde ich hierfür sogar auf meine alten Tage höchstpersönlich noch mal einen "Ausreiseantrag" stellen

Von so einer Welt sind wir noch mehrere Jahrzehnte entfernt.

Was aber viel schneller gehen wird und was ich mir persönlich wünsche, ist eine Welt, in der ich kein EIGENES Auto mehr brauche. Sondern die zwei Stunden in der Woche, die ich auf eines angewiesen bin, einfach on-demand eines per Knopfdruck rufen kann.

Damit lassen sich nämlich am Ende bestimmt auch die Mobilitätsanforderungen auf dem Land abdecken ohne dass es dazu gleich flächendeckenden ÖPNV im 10-Minuten-Takt braucht.

Da bin ich nicht so sicher - wir fahren (derzeit meist nur) 10-30km raus, wandern ein paar Stunden und fahren zurück.
Wir wissen nicht genau wann es los geht und wann wir mit der Wanderung zu Ende sind.

Wie lange wartet so ein bestelltes Auto bzw. wie lange muß ich dann warten, mit Kindern die hungrig sind, quengeln und nach Hause wollen?

Oder muß das Auto dann die 4-6 Stunden im Wald stehen und kann doch niemand anderen bedienen?

Vor allem - ist das wenn es keine privaten Autos mehr gibt auch günstiger oder gibts dann regional/global ein Oligopol das die Preise am Ende so hoch sind, das ich mir doch lieber ein eigenes kaufen würde?

Wenn ich mir anschaue was für ein Heckmeck private WEG mit sich bringen, dann will ich mir das auch beim Auto nicht antun.

Das Ganze um 5000€ (wenn es hoch kommt) pro Jahr an Geld zu sparen?

Was soll ich mit dem Geld, nach Bali fliegen oder sinnlos Content konsumieren?

marratj schrieb:
Und da war es wieder, das unfundierte Grünen-Bashing...

Jemand, der für zwei Mark Fuffzich nachdenken kann,...
Selbst das braucht man gar nicht, sondern einfach nur Ohren.

Ich bin weder Fan noch Mitglied oder Wähler der Grünen, aber in dem einen Interviewschnipsel, den ich nach Baerbocks Ernennung gehört habe, sprach sie sehr unmissverständlich davon, dass eine Abwendung vom Auto nur in Großstädten und Ballungsgebieten denkbar und in den ländlichen Gebieten der Infividalverkehr unverzichtbar sei.

Ich war auch überrascht, weil ich etwas anderes erwartet hatte, aber das spült die Ohren schonmal frei.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
....
Eine Falschaussage wird nicht wahrer je öfter man sie wiederholt.
mathematisch/naturwissenschaftlich stimmt das zwar aber psychologisch leider nicht.
Da gilt: Je öfter man etwas hört, desto wahrer fühlt es sich an.

gcf schrieb:
In einem Land, wo man kein Auto mehr braucht, will ich gar nicht leben. ...
Wer ist "man"?
Fordert irgendwer, dass die Polizei oder die Feuerwehr nur noch mit dem Fahrrad fahren? Oder dem Bus?....
Ich selbst fahre sehr gerne Auto und "brauche" es auch - aber ich kenne genug Leute, die beides nicht tun.
Trotzdem ist das Leben für mich in diesem Land noch mehr als ertragbar.



Gruß

PMueller

Hmm, okay dann ist es Grünen Bashing wenn man deren Grundprinzipien sieht? Na klar, das passt zur Diskussionskultur hier.

Ob nun Stillstandspolitik oder Verbotskultur...am Ende ist es eh alles keine gute Zukunft.
Weder Schwarz, noch Rot, Grün und Blau schon erstrecht nicht.
Eine Zukunft sehe ich bei keinen der bisherigen Parteien.

Im Ballungsraum braucht es kein eigenes Auto. Wobei ich im Ballungsraum auch ein eigenes Auto hätte. Definitv, denn Teilen ist da nicht so meins. Kostenmäßig sind die paar geliehenen Stunden sehr teuer. Passiert etwas, dann erstrecht.
Ja und überhaupt sehe ich ein Auto als verlagerten Lebensraum. Egal wo ich bin, Tür auf, reinsetzen und man ist ein bisschen zu Hause.

Haters GO!

Autotechnisch waren wir in Berlin bzw. Leipzig bislang immer nur bis zum Parkplatz gekommen. Danach gings mit den Öffis. Komplett ÖPNV hatte ich mal fast Pech. Den letzten Zug aus der Hauptstadt nach Hause gerade so erwischt, dafür das Finale des Konzerts verpasst.
Auch ein Kurzurlaub in Hamburg war genial. Mit dem Auto zur Pension, dann konnte das Auto 3 Tage ruhen. Gute Ticketmöglichkeiten und 10 Min. zur Bahn. Man darf halt nur nicht die letzte Bahn verpassen.

okay dann ist es Grünen Bashing wenn man deren Grundprinzipien sieht?


Zeigst du mir bitte diese Grundprinzipien anhand der Grünen-Website?

Ich habe dort, neben der kürzlich woanders für dich verlinkten Aussage, noch das gefunden:


Wir fördern umweltfreundliche Autos...


Klingt für mich nicht ganz nach "Grundprinzip" gegen Autos.