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Audi vernetzt jetzt in Salzburg Autos mit Ampeln
Grüne Welle
zitat:
Die Ingolstädter vernetzen als erster Hersteller weltweit Serienmodelle mit der Infrastruktur von Städten. Zunächst wird das in Salzburg erprobt, Wien folgt Ende des Jahres mit der Ampelinformation, Linz Ende 2022.
www.krone.at/2345501



an die moderatoren
wenn es wo anders besser passt - einfach verschieben

In der Automobilsendung auf VOX vom letzten Sonntag gab es eine Testfahrt mit dem System zu sehen.

Vor 15 Jahren hatten das in Berlin Rettungsfahrzeuge und der Politikertross mit Begleitfahrzeugen für die Fahrt vom Flughafen Tegel ins Regierungsviertel - mittlerweile wurde die Infrarottechnik wieder abgebaut.

Ob es einen Ersatz auf Basis von Funkwellen oder mobilem Internet gibt, weiß ich nicht.

In den 1970er-Jahren war so etwas in einer Einfallstraße in Augsburg verbaut! War echt genial, da damals schon angezeigt wurde, wie schnell man fahren soll, daß an der nächsten Ampel grün ist! Ob's das heute noch gibt? Keine Ahnung!

Ja, Berlin Heerstraße.

Gab's im Osten früher auch, ohne Funkuhr, ohne Vernetzung über's Internet und ohne Digitaltechnik.

Seit dem wir Westen sind (1990) und die Teile mit "genauer" Uhrzeit über das Langwellensignal laufen, funktionieren die Teile im Straßenzug Karl-Marx-Allee - Frankfurter Allee nicht mehr. Das sind jetzt über 30 Jahre.

Die bei VOX automobil getestete Smartphone App zeigte jedenfalls, dass eine "grüne Welle" umweltschonend ist. Bei der gleichen Strecke (50 km) quer durch Düsseldorf, sparte der mit der App vorausschauend fahrende Wagen 0,9 Liter/100km gegenüber dem gleichen Wagen dessen Fahrer ohne App unterwegs war.

Rechnet man die unnötigen Bremsvorgänge (= Feinstaub, Reifenabrieb) vor den roten Ampeln hinzu, ist ersichtlich, warum Audi das System zukünftig in seine Fahrzeuge integriert.

Gruß Jörg

Früher gab es "starre" Schaltungen von Ampelphasen und anhand des Abstandes der Kreuzungen hat man feste Geschwindigkeiten angezeigt. D.h. direkt nachdem auf Grün geschaltet wurde, wurde nach der Ampel 40km/h angezeigt und einige Sekunde später dann 50km/h.
Heute haben viele größere Städte ein eigenes Ampelmanagement, das Ampelphasen anhand von Wochentagen und Baustellen anpasst. Das berücksichtigt aber immer noch nicht die live Situation, z.B. ob eine von 2 Fahrspuren gerade durch einen Umzugs-Lkw blockiert ist.
Zukünftig werden IoT und 5G das gemeinsam dynamisch und live regeln können. Ampelphasen sowie Geschwindigkeitsempfehlungen, die direkt ins Auto übertragen werden.
Nach meinen Erfahrungen mit dynamischen Geschwindigkeitsanzeigen von Autobahnen wird das System aber erst dann richtig gut funktionieren, wenn die Mehrzahl der Fahrzeuge tatsächlich nicht mehr schneller fahren kann, als es das System als empfehlenswert errechnet hat. Sonst wird es weiterhin Wettbewerbe "wer am längsten an der roten Ampel steht hat gewonnen" geben.
Aktuell scheinen mir das eher Projekte zu sein, die vermitteln "weiter wie bisher, das wird bald alles durch Technik problemlos". Ich denke aber, hinsichtlich Mobilität der Zukunft wird man viel mehr ändern müssen, als Ampelsteuerungen.

LG
Klaus

Ich dachte die Ampelschaltungen dienen heute dazu, an den Einfallstoren der Stadt die Anzahl der Fahrzeuge die pro Stunde reinkommen zu beschränken - "Verkehrsflußsteuerung" - blöd nur, das das auch den Abfluß des Verkehrs aus der Stadt behindert und der ÖPNV bei bereits 20% Anteil am Pendlerverkehr zu 150% ausgelastet ist.
Sehr prickelnd wenn das schon morgens vor 6 losgeht, Gott sei Dank haben wir jetzt Corona und ich muß den Scheiß nicht mehr mitmachen, täglich fast 2 Stunden Lebenszeit geschenkt.

Auf Theater, Oper, Museen, Konsum und dgl. kann ich verzichten (auf 2h Anreise mit dem ÖPNV auch) - leider hat die Stadt vergessen eine Umfahrung zu bauen, so daß ich in der einen Richtung (gelegentlich) auf die BAB dort durch muß - es gibt keine Strecke die nicht durch eine Stadt führt, das würde sicher mehr bringen als eine Grüne Welle.

Smoothie schrieb:
In der Automobilsendung auf VOX vom letzten Sonntag gab es eine Testfahrt mit dem System zu sehen.Hab ich auch gesehen und fand die App gelungen. Hat Potenzial sich durchzusetzen.

MfG Harzbube.

400 Meter vor einer Ampel, die ich fast jeden Tag passiere, hat man schon in den Neunziger Jahren eine ganz simple Unterstützung mit einer Vor-Ampel aufgebaut. Die hat nur zwei Leuchtflächen:

• Wenn man die Kreuzung erst bei Rot erreichen wird, zeigt die Vor-Ampel ein gelbes Blinklicht.


• Wenn man die Kreuzung aber noch bei Grün erreichen wird, zeigt die Vor-Ampel ein weißes "60 km/h"-Licht, was dem örtlichen Tempolimit entspricht.

Das funktioniert seit Jahrzehnten ganz ausgezeichnet und ist im Alltag äußerst nützlich. Man sieht sofort, ob es sich noch lohnt, das Tempo beizubehalten / noch etwas zuzulegen, oder ob Abbremsen angesagt ist. Nur bei längerem Rückstau funktioniert das System nicht, aber den gibt es dort nur selten.

Ich habe mich schon oft gefragt, wieso man so eine Lösung kaum irgendwo sieht, obwohl sie doch so nützlich ist und den geschmeidigen Verkehrsfluss fördert. Zumindest an Kreuzungen ohne dynamische Ampelsteuerung ist das für relativ kleines Geld realisierbar.

Grüße, Egon

Hier in Karlsruhe ist es garnicht gewollt, dass der Verkehr fließt. Die Ampeln sind extra so geschaltet, dass der Autofahrer sich ärgert und die Bahn nimmt. Das Argument ist, besserer Verkehrsfluss => mehr Autos in der Innenstadt.

Zitat:
ITS Weltkongress 2021 in Hamburg
Sicherer, schneller, sauberer: Ampel-Wissen für eine grüne Welle

Mehr Datenfluss von Ampeln könnte für besseren Verkehrsfluss in den Metropolen sorgen: Wie der Stadtverkehr schneller, sauberer und sicherer wird.
- www.autobild.de/artikel/its-weltkongress...-welle-18799557.html

Grüße, Egon