Priusfreunde.de

Ich erkläre das mit dem rentieren mal aus erster Hand !
Eine 600 Watt PV Anlage produziert im Schnitt in D ca 600kwh im Jahr.Bezahlt man selber 26 Cent pro kwh wären das bei kpl. Eigenverbrauch (oder rückwärtsdrehendem Stromzähler) 156€.
Da man aber bei weitem nicht immer alles selber nutzt sondern einen grossen Teil als Überschuss einspeisst reduziert sich die Ersparniss um ca. 50%.

Bis auf 26ct/kWh klingt das plausibel. Wir zahlen ab 2022 32ct/kWh, Neukunden würden bei unserem EVU 62ct/kWh zahlen (in Worten zweiundsechzig).

grisu69 schrieb:
...(oder rückwärtsdrehendem Stromzähler) 156€.
Da man aber bei weitem nicht immer alles selber nutzt sondern einen grossen Teil als Überschuss einspeisst reduziert sich die Ersparniss um ca. 50%.
Installiere in den nächsten Tagen auch so eine Mini-Anlage (Balkonkraftwerk mit vereinfachter Anmeldung genannt), bestehend aus 2 Panelen mit insgesamt 660 Wp und maximal 600 Watt (Begrenzung Wechselrichter). Geliefert ist die Anlage bereits. Meldung läuft gerade.

Bei einer 4-köpfigen Familie mit 2 pubertierenden Jugendlichen ist nicht zu erwarten, dass die Grundlast unter 600 Watt sinkt. Zumindest zeigen das meine Aufzeichnungen mittels S0-Zähler der letzten Jahre.

Werde die Anlage auch überwachen und bin auf den Ertrag gespannt.

Bei den über 30 Cent pro kWh, die ich nach der Erhöhung zahlen muss, haben ich die 841 EUR, die ich bezahlt habe (inkl. Aufständerung für die Befestigung an der Wand) schon nach 4,5 Jahren wieder raus. Geht also ziemlich schnell.

Selbst wenn es 6 Jahre werden wird, weil die Sonne doch nicht so scheint wie gedacht, wäre das nicht schlimm. Die Module halten wesentlich länger.

Nicht zu vergessen, das man (wenn man die Anlage anmeldet) einen digitalen Zähler bekommt, der 80€/a mehr kostet als der Ferraris Zähler.

Der Anbieter dieser "Meldung" ist "Yahoo Ad Tech", ein Impressum gibt es erst gar nicht.

Wie der Strom in den eigenen Kühlschrank ("sucht sich den kürzesten Weg") kommen soll, wenn dieser an einer der beiden anderen Phasen angeschlossen ist, wie der Strom vom Wechselrichter ohne Netzsynchronisierung ohne lauten Knall ins Netz kommt und wie der Kunde auch nur einen Cent ohne Einspeisungsvertrag, ohne Einspeisungstechnik und ohne rückwärts laufenden Stromzähler verdienen will, beantwortet bitte jeder für sich selbst.

Weiterführende Literatur und Bedienungsanleitung sowie technische Datenblätter zu dieser Meldung findet ihr bei "Grimms Märchen" oder im technischen Lexikon des Hans Christian Andersen, Kapitel "Des Kaisers neue Kleider".

Leute, überlegt doch bitte mal, bevor Ihr hier was reinstellt! Schaut ins Impressum! Sammelt Hintergrundinformationen! Wir wollen doch hier nicht zur Agentur für automatisch verbreitete, ungeprüfte Werbemeldungen werden.

Nachtrag:

Wenn an dem Märchen mit dem Solarpanel an der Balkonbrüstung und der Einspeisung ins Netz per einfachem Stecker (den man in Deutschland nicht mal polrichtig einstecken muß!) auch nur ein einziger Funken Wahrheit wäre, hieße das, daß der Stecker als eigentlich passives Bauteil an den Pins plötzlich mit lebensgefährlicher Spannung von 230 V beaufschlagt wäre - dort, wo man anfassen kann! Allein das belegt schon den Blödsinn.

Selbst ein eingebauter FI-Schutz in den angeblich mitgelieferten Inverter wäre wirkungslos, da der Inverter weder auf dem Balkon noch auf dem Teppich geerdet ist. Das Netz dagegen schon. Demzufolge löst er immer aus oder nie.

Ebenfalls ungeklärt ist die Verbindung mit einer in Deutschland als Endpunkt zugelassen Schukodose mit "geklauter" Erde über Null. Steckt man den "Stecker" dieses Wunderteils jetzt verkehrtherum ein steht das ganze Haus mit allen angeschlossen Metallgeräten unter Strom.

Deshalb: s. letzter Abschnitt meines vorherigen Beitrags!

Wo hast den so viel falsches Wissen her?
Ich betreibe so ein Balkonkraftwerk seit nun fast 2 Jahren. Es handelt sich bei mir aber "nur" um eine Anlage mit 315W. Diese hat bis heute 462,8kWh Strom erzeugt und ins Hausnetz eingespeist. Das entspricht 132,80 Euro und den Kaufpreis von 385,98 Euro dürfte sie in so ca. 4 1/2 Jahren eingespielt haben. Ich kann zum Glück von 100% Eigenverbrauch reden da ich noch einen guten Zähler habe.
Ich sags mal so, auch wenn sich die Anlage noch nicht bezahlt gemacht hat, es ist doch schön zu sehen, das sie übers Jahr betrachtet einen Monat des Stromverbrauchs deckt oder anders gesehen in den Sommermonaten ein mal im Monat die Strommenge die ich zum Laden des Akkus vom Auto von der Sonne ab zwackt.
Und nein, die Bude ist nicht abgebrannt, ja so normal übern Schuko Stecker angeschlossen und nein, dank diverser Schutzeinrichtungen in den Wechselrichtern auch noch keine gewischt bekommen. Du solltest dich mit dem Thema mal beschäftigen bevor du solche Dinger hier los lässt!
gcf schrieb:
Nicht zu vergessen, das man (wenn man die Anlage anmeldet) einen digitalen Zähler bekommt, der 80€/a mehr kostet als der Ferraris Zähler.
Auch nicht so ganz richtig! Ja, wer so eine Anlage anmeldet bekommt einen neuen Stromzähler. Sinn ist es das dieser nicht rückwärts laufen kann. Das ist aber kein Smartmeter sondern nur die Moderne Messeinrichtung die den alten Zähler ersetzt. Ein Smartmeter bekommt nur wer über 6000kWh im Jahr verbraucht oder "richtige" Solaranlagen betreibt.
Doof an den neuen Zählern ist, die meisten davon messen jede Phase einzeln und arbeiten nicht saldierend. Das heißt dann, das der Kühlschrank, die Fritzbox ..... auf L2 und L3 nicht über den Solarstrom auf L1 angeschlossen versorgt werden.
Drum - Balkonkraftwerk kaufen und Fresse halten oder eben die Verbraucher so verteilen das alles z.B. auf L1 liegt.

Achja,
PS: In den Wintermonaten mit ner Solaranlage anfangen .... nicht die besste Idee.
Sei bitte nicht zu enttäuscht wenn das Ding die nächsten 2 Monate quasi nix bringt. Nein, das Teil ist nicht defekt, es fehlt nur die Kraft der Sonne. Aber der Frühling kommt bestimmt.
Ein Bekannter hat übrigens sein Balkonkraftwerk auch angemeldet und einen neuen Zähler bekommen. Er hat vom Versorger ein Zweirichtungszählwerk bekommen, aber ohne Aufpreis für ihn. Aber so kann er schön erkennen wie viel ungenutzter Strom ans Netz verschenkt wird. In seinem Fall, auch 3250W Anlage, sind es von 300 erzeugten kWh 29kWh die ins Netz gegangen sind. Für eine 600W Anlage muss der Eigenverbrauch doch schon recht hoch sein.

@autogasprius_berlin Wenn man keine Ahnung hat, ...

Der Wechselrichter einer Balkonsolar-Anlage wird natürlich mit dem Netz syncronisiert. Am Schuko-Stecker liegen erst 230V an, wenn der Wechselrichter die 230V vom Netz detektiert hat. Die Einspeisung via Schuko ist in Deutschland formell nicht zulässig, alternativ gibt es die Einspeisesteckdose von Wieland.

Auch bei klassischer Nullung gäbe es kein Problem, da der Wechselrichter die Polarität an die Steckdose anpasst.

Stromzähler in Deutschland sind in aller Regel saldierend, es ist also egal ob du auf einer Phase einspeist, die Geräte aber auf anderen Phasen ziehen. Digitale Zähler mit Rücklaufsperre werden seit einigen Jahren schon von den Netzbetreibern verstärkt ausgerollt (moderne Messeinrichtung) und kosten den Nutzer nicht extra. Es handelt sich dabei nicht um ein Smart Meter, da der entsprechende Gateway fehlt.

Das Interesse der Netzbetreiber an Smart Metern scheint eh recht gering zu sein, ich wäre durch >6000kWh und einer KfW-geförderten Wallbox schon doppelter Kandidat. Auf Nachfrage erklärte man mir, dass sich dies derzeit nicht lohne, allenfalls in der Zukunft - aus diesem Grund verzichte man auch auf eine Steuerung von Wallboxen.

Grüße,

Fabian

@focki, @hybrid

Bevor wir überhaupt über "keine Ahnung" meinerseits diskutieren, müssen wir erst mal festlegen, worüber wir sprechen. Und da habe ich Zweifel, daß Ihr Euch den Artikel komplett durchgelesen habt.

Ich zitiere aus dem angegebenen Artikel von "Yahoo Ad Tech":

Das Leipziger Startup Priwatt will das ändern: Es bietet Solaranlagen für den Balkon an, die der Nutzer nur an die Steckdose anschließen muss 

Genau das geht nicht! Dabei ist es völlig egal, ob jemand auch eine Anlage auf dem Balkon hat oder nicht. Wenn diese fest mit dem Netz verbunden, vergleicht Ihr nicht mal Äpfel mit Birnen sondern etwas völlig anderes.

Ich kann keinen stromführenden Stecker mit unter Wechselstrom stehenden Pins an das Netz anschließen, ob mit oder ohne Ahnung.

Die Gründe habe ich aufgeführt, sie sind für jeden lesbar.

Aber sicher haben alle anderen vor mir auch "keine Ahnung".

Der Stecker ist beim einstecken in die Steckdose stromlos. Auch wenn die Sonne voll aufs Modul scheint. Du kannst auch den Stecker der voll produzierenden Anlage raus ziehen und direkt Anfassen, er ist stromlos. Der Wechselrichter braucht das Netz und einige Parameter von diesem bevor er anfängt Strom zu produzieren. Fehlt während der Produktion auch nur ein Parameter, dann wird das Teil sofort abgeschaltet.
Also ja, Schukostecker funktioniert prima, auch der FI tut was er soll. Nur in Deutschland greift der Lobbyismus und es muss ein spezieller Wieland Stecker sein.

Warum soll er auch micht funktionieren? Dem Stecker ist es egal in welcher Richtung der Strom fließt. Man kann ja auch PHEVs über Schuko laden, warum also nicht Balkon-PVs anschließen? Klar, deutsches Vorschriftenwesen steht dagegen.

Hier unsere 8 Module und darunter die noch nicht ganz fertige Li-Po Chinaböller Anlage. Da geht nicht ungenutzt ins Netz.





Die Module habe ich wegen der Windempfindlichkeit von hinten dicht gemacht. (Bleche aus unserem ehemaligen Betriebskühlschrank) Seit dem halten sie bisher jeden Sturm stand.

MfG Harzbube.

Zum Thema Balkonkraftwerke hier eine relativ umfangreiche Übersicht über die rechtlichen, finanziellen und technischen Rahmenbedingungen:

www.energieheld.de/solaranlage/photovolt...eber/balkonkraftwerk

Bevor hier Wissen aus zweiter Hand gepostet wird, empfehle ich das Stöbern im Youtube.Kanal von Holger Laudeley.
Der Mann hat Ahnung und vertreibt jede Menge von diesen Balkonkraftwerken.
Übersicht hier:
www.youtube.com/results?search_query=laudeley+balkonkraftwerk

Gruß
Helmut