Priusfreunde.de

Wechselrichter defekt? In Belgien muss dann anschließend der Netzbetreiber den neuen wieder ans Netz anschließen.

www.pv-magazine.de/2024/04/05/belgischer...hotovoltaik-anlagen/

Ein Glück dass man Kühlschränke noch selber anschließen darf.

Schönau stimmt mit absoluter Mehrheit gegen Solarpark
Bürgerentscheid in Schönau: Am Sonntag hat sich eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger der 2.000-Einwohner-Gemeinde im Kreis Rottal-Inn gegen eine Freiland-Photovoltaikanlage ausgesprochen. Der Bürgermeister ist überrascht vom eindeutigen Ergebnis.
www.br.de/nachrichten/bayern/schoenau-st...en-solarpark,U9KKSB9

Ein Beispiel von vergangenem Jahr, wie man es m.E. nicht machen sollte:
Riesiger Solarpark im Landkreis Haßberge geht in Betrieb
Bayerns größte zusammenhängende Photovoltaikanlage in der Gemeinde Bundorf im unterfränkischen Landkreis Haßberge wird offiziell eingeweiht. Der 125-Megawatt-Solarpark ist fast so groß wie 180 Fußballfelder. Ergänzt durch "Dein Argument". (*)
[...]
Die Besitzer müssen zwar auf einen Teil der Pachteinnahmen verzichten. Doch die Landwirte, deren Flächen nun zum Großteil von Solarmodulen überdacht sind, kommen mit den geminderten Pachterträgen immer noch auf mehr Einnahmen als mit Ackerbau.
www.br.de/nachrichten/bayern/riesiger-so...t-in-betrieb,Tr7YLFU

LG
Klaus

(*) www.br.de/nachrichten/netzwelt/dein-argu...n-aufgreifen,U2jnv3s

Es wird allerhöchste Zeit für regional gestaffelte Strompreise. Das St.-Floriansprinzip bei den EEs bis hin zu deren Komplett-Verweigerung muss auf der Stromrechnung sichtbar werden.

eppf

Demnach hättest Du es befürwortet, das in Schönau, ebenso wie zuvor in Bundorf, große Agrarflächen der Photovoltaik geopfert werden, eppf? Oder wie ist das in diesem Kontext zu verstehen?

LG
Klaus

Die Argumente dazu hatten wir ja schon vor einer Weile hier ausgetauscht, siehe bspw. www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=675#790360.

Laut den Artikeln und dort verlinkten Informationen geht und ging es hier nicht um hochwertiges Ackerland, zudem wurden / sollten Flächen für Insekten und Schafweiden geschaffen (werden). Wird das gut abgewägt, profitiert die Natur mehrfach und der Schaden für die Landwirtschaft ist kaum existent.

Ich kann in dem Video aus Bundorf nicht erkennen, das hier Agri-PV in wünschenswerter Weise eingesetzt wurde. Für mich sieht es aus, als wären die Solarmodule nicht mal hüfthoch über dem Boden. Ich lese dort auch "In der Gemeinde Bundorf sind Blühwiesen für Insekten und Weideflächen für Schafe im Solarpark geplant." Schafsweiden unter einem so niedrigen Dach? Ich bin kein Schafbauer, mir fehlt nur die Vorstellungskraft. Ich würde mich natürlich freuen, nächstes Jahr dort einen weiteren Bericht zu sehen, der die weidenden Schafe in relevanter Anzahl zeigt.

LG
Klaus

Nicht jede Flächen-PV-Anlagen hat eine gute Planung, da stimme ich durchaus zu. Im Moment sieht es aber so aus, dass prinzipiell alles, was bei Bürgerbegehren zum Thema EE-Aufbau entschieden werden soll, an einem heftigen Anteil an Fundamentalgegnern scheitert.

Bei berechtigten Zweifeln an dieser Anlage hätte es ohne diese Fundamentalopposition wohl auch noch für eine Ablehnung gereicht. Das Endergebnis zeigt für mich aber auf, dass man augenscheinlich derzeit in keinem Bürgerentscheid noch die sinnvollste PV- oder Windkraft-Planung abgesegnet bekäme.

Regional unterschiedliche Strompreise könnten aber dazu führen, dass sinnvolle Planungen eine Chance bekommen können, weil die Methode "Kopf in den Sand" Geld kosten würde und man müsste sich auf die beste Lösung einigen, um das zu vermeiden.

In etwa nach dem Motto "Wir brauchen in dieser Gegend dringend mehr EE-Anteil, Bürger sucht euch aus, wo und wie man es am besten macht, alles ablehnen geht aber nicht."

Das mit dem Agrarflächen opfern, kann man übrigens sehr differenziert sehen, bei über 50% Agrarflächenanteil alleine für Tierfutter. Ökologische Gründe im Zusammenhang mit PV-Flächen sehe ich durchaus ein, den Flächenverlust für die Landwirtschaft sollte man besser nicht zum Thema machen, bei ca. 40% Exportanteil unserer Fleischerzeugung und damit wohl mindestens 2 Mio. Hektar Tierfutteranbau alleine für den (Billig)Export. Auf dieser PV-Fläche könnte man theoretisch die gesamte Stromerzeugung Deutschlands nahezu verdoppeln!

Es ist geplant, den PV-Ausbau bis 2030 auf insgesamt 215GWp voranzutreiben. Das wäre ein Zubau von ca. 140GWp. Der Freiflächenzubau lag zuletzt bei 31% der installierten Leistung, bei dieser Quote ginge es also um etwa 45GWp. Das wäre über den Daumen gepeilt ein Flächenbedarf von 100000ha. Davon kann man hoffentlich bald eine ansehnliche Doppelnutzung in Form von Agri-PV abziehen, dann landen wir merklich unter 1% der Fläche, die wir deutschlandweit für Tierfutter benötigen.

eppf

Zitat:
Energiewende
Zahl der Balkonkraftwerke steigt rasant

Sie sind einfach zu installieren, und sie kosten nicht die Welt: sogenannte Balkonkraftwerke. Das hat sich offenbar herumgesprochen, denn die Nachfrage wächst rasant – trotz bürokratischer Hürden. - www.spiegel.de/wirtschaft/energiewende-z...29-a7c8-fefe70c4fae4

Grüße, Egon

Ich bin um differenzierte Betrachtung bemüht, ich hatte ja die Veröffentlichung vom Fraunhofer ISE verlinkt.
Und ich weiß auch, das Beweidung mit Huftieren durchaus der Biodiversität dient. Tiere die vom Dung leben, Veränderungen des Bodens durch Hufe, Verhinderung von Verbuschung usw.. Thema Heidelandschaften, beispielhaft: www.planet-wissen.de/natur/landschaften/...eburgerheide100.html www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/theme...pe-in-m-v/die-heide/

LG
Klaus

differenzierte Betrachtung Das nehme ich als "Stichwort".
Aus meinem Gedächtnis sinngemäß und in Kürze aus zwei unterschiedlichen TV Beiträgen am identischen Tag, oder zumindest am Vor- und Folgetag.

TV Beitrag 1:
Eine Grafik zeigte die theoretisch nutzbaren deutschen Dachflächen in a) privater, b) öffentlicher und c) ? industrieller gewerblicher ? Hand. Die privaten Dachflächen umfassten die geringste Flächennutzung, gefolgt von den Öffentlichen. Insgesamt war die Grafik scheinbar exponentiell. Eine UNI ( ? Göttingen ? ) beschwerte sich vehement darüber, dass die teuer installierte PV Anlage auf dem Flachdach nicht betrieben werden durfte. Ein Lobby gesteuerter Eintrag in einem Gesetz bewirkte das. ( An dieser Stelle unwichtig ). Deutlich im Bildbeitrag erkennbar war die quasi zu 100 % durch die PV Anlage abgedeckte, vom Licht abgedunkelte, zuvor angelegte Dachbegrünung auf dem Gebäude.

TV Beitrag 2:
Durch den Klimawandel hervorgerufene Starkregen sowie Hitzeperioden und deren negative Folgen in Städten wurde wissenschaftlich aufgearbeitet. Eine höchst wichtige Funktion wären Wasserspeicher, im Gegensatz zur Kanalisation mit möglichst schneller Ableitung des Wassers. Für Dürrezeiten und Hitze sollte das Regenwasser möglichst auf mit Grünflächen bewachsenen Häusern stattfinden. ( nur eines von mehreren Beispielen im Gesamtkonzept ) Das ergäbe ein Mikroklima incl. größter Artenvielfalt. Diese natürliche Bepflanzung im wesentlichen auf horizontaler Bedachung ( aber teils auch vertikal angeordnet ) speicherte Wasser, welches aber auch technisch abgelassen werden konnte. Das wurde entsprechend einer Wettervorhersage rechtzeitig umgesetzt und schuf die erforderliche Speicherkapazität.

Hybridfan5

Solar-Module, die sich an den Bedürfnissen der Pflanze ausrichten: Erste positive Erkenntnisse
Auf einem Obsthof im Ortenaukreis wird eine innovative Agri-Photovoltaik-Anlage getestet. Ihre Solar-Module richten sich nach der Sonne und dem Lichtbedarf der Pflanzen.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...pflanze-aus-100.html

LG
Klaus

Zitat:
Neues Ampel-Gesetz für Photovoltaik – Das ändert sich für Hausbesitzer

Die Solarbranche steckt in Schwierigkeiten. Mit dem Solarpaket I will die Bundesregierung Photovoltaik stärken.

Solarpaket vereinfacht Zugang zu Steckersolaranlagen

Ampel einigt sich auf Solarpaket – was ändert sich für Bürger?

www.wa.de/wirtschaft/bundesregierung-win...and-zr-93017909.html

Gruß Ulli

Geplanter Solarpark an A81: Gute Aussichten für Agri-Photovoltaik in Beuren an der Aach
Gute Nachrichten für den Bürgerverein Beuren an der Aach: Mit der Reform des Klimaschutzgesetzes sieht es gut aus für einen geplanten Solarpark an der A81.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...ann-starten-100.html

Kommunen in RLP wollen Freiflächen-Photovoltaik besser steuern
Viele Photovoltaik-Investoren klopfen derzeit bei Gemeinden in Rheinland-Pfalz an, fragen nach Flächen für PV-Anlagen. Die Kommunen suchen einen Weg, das besser zu regeln. Derweil spüren Landwirte in der Pfalz schon die Konsequenzen des Booms.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ka...lp-sgd-sued-102.html
Daraus weiterhin:
Und doch hat der Photovoltaik-Boom für die Landwirte im Land jetzt schon Folgen. Das zeigt ein Beispiel aus Pirmasens-Windsberg.
Die Flächen-Eigentümer hofften darauf, ein lukratives Angebot von einem PV-Projektierer zu bekommen. Sie würden deswegen nur für die nächsten Monate ihre Flächen an die Landwirte vermieten. Für Bißbort – ein Riesenproblem, da er schon im Vorjahr die Fruchtfolge auf seinen Feldern für das kommende Jahr planen muss.
Man sollte es wirklich (behördlich) managen. Es darf nicht sein, das wertvolle Flächen zugebaut werden. Wobei das ja schon seit "Bio"sprit Rapsöl usw. ein Thema ist. Auch bei scheinbar wertlosen Flächen sollte man individuell bedächtigt vorgehen. Auch Magerwiesen z.B. sind nicht bedeutungslos.

LG
Klaus

Ich gebe dir durchaus Recht, dass man nicht bedenkenlos Flächen mit PV zupflastern darf, man sollte dabei aber immer noch die Relation zum anderen Flächenfraß im Auge haben, wenn man z.B. so etwas wie Energiepflanzen mitbetrachtet.

Die Anbaufläche von Raps in D lag im letzten Jahr bei 1.2 Mio. Hektar. Auf dieser Fläche könnte man die bisher komplett verbaute PV-Leistung von Deutschland um den Faktor 20 erhöhen!

Aus einem Hektar Raps erzielt man etwa die Energiemenge von 1500l Diesel, also ca. 15000kWh. Auf derselben Fläche erzielt eine PV-Anlage ca. 500000kWh Strom pro Jahr! Also ca. um den Faktor 30 mehr und dazu eine höherwertigere Energieart als eine, die im Falle einer Energienutzung nur zum Verbrennen taugt.

eppf

Zitat:
"Expandieren oder sterben"
Chinas Solarfirmen wollen jetzt auch westliche Staatshilfen

China flutet die Welt mit günstigen, stark subventionierten Solarmodulen. Das verärgert europäische wie amerikanische Unternehmen. Die USA und die EU diskutieren Einfuhrverbote und Strafzölle, doch chinesische Solarfirmen sind längst einen Schritt weiter.- www.n-tv.de/wirtschaft/Chinas-Solarfirme...article24873356.html

Grüße, Egon