Priusfreunde.de

Zitat:
Keine solide Grundlage
Pyrotechnik-Verband hadert mit Böller-Verbot

Das bundesweite Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk ist gerichtlich bestätigt. Der Pyrotechnik-Verband kritisiert an der Entscheidung eine fehlende Gefahrenanalyse: Es seien nicht die Verletzungen durch Feuerwerke, die zu vollen Notaufnahmen an Silvester führten.- www.n-tv.de/panorama/Pyrotechnik-Verband...article23027616.html


Zitat:
Böller sind der pure Stress
Für Tiere ist ausfallendes Feuerwerk gut

Manch einer, der an Silvester gern Böller in die Luft jagt, ärgert sich über das Feuerwerksverbot. Für Tiere jedoch ist es besser. Die Knallerei ist für sie "ein Kraftakt ohne Vorwarnung". Eichhörnchen etwa können durch den Schreck einen Herzstillstand erleiden.- www.n-tv.de/wissen/Fuer-Tiere-ist-ausfal...article23027115.html


Grüße, Egon

autogasprius_berlin schrieb:
Dafür, daß seit heute eigentlich "nichts" verkauft werden darf, hat es aber relativ oft geknallt, einschließlich längerem Feuerwerk.Das liegt daran, dass Du schon fast in Polen wohnst!

MfG Harzbube.

Klar, daß der Pyrotechnik-Verband gegen das Böllerverbot ist:
Nix verkauft, nix verdient !
--> HUNGERTUCH !!!
Die Freiberger Firma "WECO" schließt nach 323 Jahren ! (Freie Presse, Chemnitz)
Persönlich habe ich nix gegen das Böllerverbot.
Habe selber noch nie Geld dafür ausgegeben !
Mein Credo seit Jahren: Laß die anderen ihr Geld verbrennen - ich freue mich daran !
Sooo schön kann Egoismus auch mal sein !
Übrigens: Die saubere Luft an Neujahr 2021 war eine Wohltat !
Gleiches erwarte ich Neujahr 2022 ...
mfG schwarzvogel

P.S. Allen einen GUTEN RUTSCH und ein gesundes Omikronfreies 2022 !!

Ich werde wohl langsam zu alt, um all den Sarkasmus, die Ironie, die Andeutungen in diesem Forum noch zu verstehen.
Was war da jetzt Egoismus und was war so schön, dass es raus gelassen werden musste?

Nimm es wie Du willst, aber Du kannst beruhigt sein.
Meine Erfahrung nach immerhin schon 15 Jahren "Priusfreunde.de":
Es ist das angenehmste Forum gegenüber allen anderen, welche ich noch besuche !
Da dürfen auch mal Sarkasmus, Ironie und Andeutungen sein.
Gehört auch zum Leben !
"Unter der Gürtellinie" ist in diesem Forum ein Fremdwort !
Danke an die MACHER !
mfG schwarzvogel

P.S. Allen einen GUTEN RUTSCH und ein gesundes Omikronfreies 2022 !!

KSR1 schrieb:

Ich bin da weiterhin gespalten. Ich kann die Freunde dieser Tradition verstehen, aber ebenso die Contra-Argumente. Ich bin mal gespannt, was mich dieses Jahr im Job erwartet.

LG
Klaus
Man sollte sich ruhig mal von Traditionen verabschieden.

[Prise Sarkasmus]
Hexen verbrennen war auch mal eine weit verbreitete Tradition, wurde aber abgeschafft.
Zur Konfirmation gab es die dicke Zigarre (siehe Karl Valentin), um den Knaben ans Rauchen zu gewöhnen - abgeschafft (oder nicht?).
Der Bürgermeister (Häuptling) hatte nach der Trauzeremonie das Recht auf den ersten Beischlaf - abgeschafft.
[/Prise Sarkasmus]

Ich habe zuerst Trauerzeremonie gelesen und war kurz verwirrt, was Beerdigungen mit Beischlaf zu tun haben

harzbube schrieb:
Das liegt daran, dass Du schon fast in Polen wohnst!
So viele, wie es dazu nötig wäre, diese Feuerwerksmenge herbeizukarren, wie abgeballert wurde, fahren kaum an einem Wochentag nach Polen.

Und warum genau an dem Tag, an dem in Deutschland normalerweise der Verkauf gestartet wäre? Warum nicht einen Tag früher oder später?

Ich glaube eher an einen Verkauf hierzulande unter dem Ladentisch.

In den Regionalnachrichten (SWR Aktuell) kam heute ein kurzer Bericht, über Böllerkauf im Ausland. Relativ detailliert am Beispiel eines belgischen Ladens, dessen Mitarbeiter ziemlich gefordert waren. "Die längste Anfahrt eines Kunden waren 400km". Sarkasmus: Wenn die Strecke mit einem Diesel zurückgelegt wird oder Benzin-Direkteinspritzer, dann spielt die Böllerei auf's Jahr gerechnet echt keine Rolle mehr.

LG
Klaus

Ja, die Weitsichtigkeit der Politik zeigt sich auch hier.

Wir verbieten das traditionelle Böllern.
Nicht jeder mag es, einige übertreiben es, mache übertreiben es zu sehr und haben ihr Leben lang etwas davon.

Nun, letztere führen dazu das wir böllern verbieten. Schließlich laufen wegen Corona die Krankenhäuser voll.
Kann man verstehen das man dies verhindern will.
Leider findet man dazu keine belastbare Statisktik wieviele Menschen durch Böllerei pro Jahr ins Krankehaus müssen und so die Situation verschärfen.
Der Jahreswechsel 2020->2021 war ja unter ähnlichen Bedingungen gelaufen. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht ob dies zu den Vorjahren in den Krankenhäusern eine wirkliche Entlastung gab.

Aus feuerwehrtechischer Sicht gab es keinen Unterschied. Silvester 2018 zu 2019 hatten wir einen Balkonbrand. Ausgelöst durch eine Rakete die sich auf einem (zugemüllten) Balkon entfaltete.
2020 zu 2021 (also beim letztjährigen Böllerverbot) fuhren wir zu einem Wohnungsbrand. Eine umgefallene Kerze im Advendskranz...
Aber um die Feuerwehr geht es nicht werden manche hier denken.
Aber der Bewohner kam dennoch ins KH, während die Bewohner des brenndenden Balkons nicht zu Hause waren.

Was ich sagen will, man kann nicht alles verhindern.
Und belastbare Zahlen ob ein Böllerverbot tatsächlich was bringt habe ich nicht gefunden.
Die Umwelt sollte es freuen, wenn weniger geböllert wird. Ohne Frage.

Aber was kann passieren?
Auf Privatgelände darf ich böllern wenn ich was habe. Man sollte da Abstände zu Gebäuden etc. einhalten. Da frage ich mich es ob es nicht besser gewesen wäre das Böllern auf öffentlichem Grund nicht doch zu erlauben. Vielleicht hätten Kommunen ja vorgegebene Plätz definieren können?
In manchen vornehmlich historischen Innenstädten ist es ja auch verboten und es wird eingehalten.

Dazu kommt das durch das verkaufsverbot von ziemlich sicherem Feuerwerk nun die gelegentlich unsicheren Feuerwerke die Oberhand gewinnen. Abgefeuert von engem Privatgrund.

Das hätte man alles anders regeln können.
Aber wir werden es sehen.
Vielleicht wird es besser und ich sehe es nur falsch.

TF104 schrieb:

Leider findet man dazu keine belastbare Statisktik wieviele Menschen durch Böllerei pro Jahr ins Krankehaus müssen und so die Situation verschärfen.


Man findet aber recht deutliche Hinweise:


Laut Pennig müssen in Großstädten wie Köln, Berlin oder Hamburg in einer durchschnittlichen Silvesternacht 50 bis 60 Personen mit Verletzungen durch Feuerwerkskörper behandelt werden. In etwa der Hälfte der Fälle seien Kinder betroffen.

...

Für die Tage rund um den Jahreswechsel wurden aus den drei Jahren 2016, 2017 und 2018 zusammen 1356 Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper gemeldet

...

Als 2020/2021 erstmals das Verkaufsverbot für Feuerwerk und Versammlungsverbote in der Silvesternacht verhängt wurden, gingen die Zahlen drastisch zurück... In einer Umfrage wurden aus den Augenkliniken diesmal nur 79 Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper gemeldet anstatt wie sonst bis zu 500 pro Jahr.

...

Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO KHC) schätzt, dass pro Jahr etwa 8000 Menschen durch Silvesterböller ein „Knalltrauma“ erleiden


www.rnd.de/wissen/boellerverbot-zu-silve...5LFEGZ7VYV2GMGI.html

Ja, hoffen wir mal das dieser Trend nicht durch "anderes" Feuerwerk zu nichte gemacht wird. Wobei man ja bei den Unfällen nicht sieht ob es geprüftes Feuerwerk oder nicht ist.

TF104 schrieb:
Leider findet man dazu keine belastbare Statisktik wieviele Menschen durch Böllerei pro Jahr ins Krankehaus müssen und so die Situation verschärfen.
...
Was ich sagen will, man kann nicht alles verhindern.
Und belastbare Zahlen ob ein Böllerverbot tatsächlich was bringt habe ich nicht gefunden.
Auf Inforadio kam die Information, daß im Unfallkrankenhaus Marzahn 2019 rd. 50 Einlieferungen waren und 2020 rd. 10.

Das ist eine deutliche Tendenz.
Wobei man Großstädte nicht mit dem restlichen Land vergleichen sollte. Da ist einfach mehr Platz.

Uiuiui, einer unserer Nachbarn hat gerade einen Böller gezündet, da schepperten die Fenster. Vielleicht war es nicht ganz so eine gute Idee, in D geprüftes und zugelassenes Feuerwerk mit einem Verkaufsverbot zu belegen?