Priusfreunde.de

Die hohen Summen habe ich mir nicht ausgedacht sondern sind nötig dass sich das ändert!

Du glaubst doch nicht im Ernst, das irgendwer wegen +20ct pro Liter sein Auto stehen lässt oder auch nur ein sparsameres Fahrzeug in Betracht zieht?
Das Benzin hat schon 1.60 gekostet.
Da wird eben noch billigeres Essen gekauft.

Und wer das als Firmenwagen bekommt, spart auch noch Sozialabgaben auf das brutto und merkt noch weniger davon.

arstechnica.com/science/2017/10/co%e2%82...to-shake-a-stick-at/

Und bei 300€ pro Jahr wird keiner sein Verhalten ändern, bei 3000€ vielleicht ein kleines bisschen.

Bei 15000€ lohnt sich es sofort:Wärmepumpen und Elektroautos und Photovoltaik usw. und dann kommt es in Bewegung.

Und was die Firmen angeht: es würde ein Wettbewerb einsetzen, die Produkte mit wenig co2 herzustellen.
Und natürlich würde versucht dabei zu bescheissen, wie jetzt auch.

In dem Sinne kann man das mit Geld lösen, ja. Schließlich sind die Probleme ja auch durch Geld erst entstanden.

eppf schrieb:
sage mir bitte eine mögliche Maßnahme, die hier wirken kann, außer gefahrene km kosten in irgendeiner Form Geld.


Ganz einfach: Bedingunsloses Grundeinkommen.

Ich wäre sicher nicht der Einzige, der - anstatt 3:50 Uhr aufzustehen und massig Kilometer zur Arbeit zu fahren - sein Auto stehen lässt und zur Aufstockung einen weniger gut bezahlten Job in der fußläufigen/fahrradnahen Region aufnimmt.

Eine nach meinem Empfinden äußerst wirksame Möglichkeit um CO2 durch den Autoverkehr zu reduzieren und dies auch noch im Einklang mit der Bevölkerung zu tun.

Toller Nebeneffekt: Arbeitgeber müssen sich Gedanken um die Gewinnung von Fachkräften machen, was dann wahrscheinlich auch zu faireren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen führt. Vorbei wäre es mit dem derzeit vorherrschenden Neuzeit-Sklaventum.

Ein vermutlich sinnvollerer Weg die Zukunft besser zu gestalten, anstatt dem arbeitenden Volk (das ja momentan quasi zur Arbeit gezwungen ist) mit weiteren Einnahmequellen das sauer verdiente Geld aus der Tasche zu ziehen.

BTW: Deutschland benötigt keine weiteren Einnahmen, wenn man endlich die Ausgaben in den Griff bekommen würde.

gcf schrieb:
Du glaubst doch nicht im Ernst, das irgendwer wegen +20ct pro Liter sein Auto stehen lässt oder auch nur ein sparsameres Fahrzeug in Betracht zieht?
Das Benzin hat schon 1.60 gekostet.
Da wird eben noch billigeres Essen gekauft.Leider ist das eine weitverbreitete Denke, das stimmt.
Bloß stehst du sofort vor dem nächsten Problem. Wie unterscheidest du zwischen dem, der sich überhaupt nicht um den Verbrauch schert und noch unnötig viel in der Gegend rumfährt und dem, der sein Auto zwingend braucht, um mangels ÖPNV-Alternative zur Arbeit zu kommen und der ohnehin schon ein verbrauchsarmes Fahrzeug verbrauchsoptimiert fährt? Für den wären +20ct garantiert schon eine deutliche Zusatzbelastung, die man nicht noch mehr ausufern lassen darf.

Eine (Teil)Lösung wäre natürlich eine heftige Zulassungssteuer für arge Spritschlucker, so wie es in anderen Ländern durchaus üblich ist. Aber die Gegenwehr der deutschen Hersteller kannst du dir hier ja lebhaft vorstellen.

@Dahaitsu-Fahrer:
Mit dem BGE rennst du bei mir offene Türen ein, an dem wird man langfristig nicht vorbeikommen. Leider ist aber unsere Politik von dieser Erkenntnis noch meilenweit entfernt, da sind auch viel zu viele populistische Aussagen mit im Spiel und deshalb wurstelt man im alten System weiter, bis es knallt.

eppf

Ein bge wäre bezüglich CO2 aber kontraproduktiv, weil keinerlei Anreiz entstünde den damit verbundenen Sockelbetrag beim CO2 zu vermeiden und verarscht wären dann die, die Arbeiten wollen.

Außer man rechnet das bge so knapp aus, das es auf keinen Fall für ein normales Leben ausreicht.

Man müsste das bge sowieso schrittweise einführen, z.b. 10€ pro Monat steigern.

Der Witz: ich würde also einfach 10€ weniger Steuern im Monat bezahlen.

Also für den Anfang wäre das auch nix anderes als Steuern senken.
Erst wenn man mehr Geld im Monat bekommt als man Steuern bezahlt, fängt das Grundeinkommen an.

Es tut mir leid, irgendwie ist das absurd. Müsste der Staat sich dann nicht konsequenterweise auch seine Steuern selbst bezahlen? Oder woher kommt das bge? Giralgeld?

gcf schrieb:
Ein bge wäre bezüglich CO2 aber kontraproduktiv, weil keinerlei Anreiz entstünde den damit verbundenen Sockelbetrag beim CO2 zu vermeiden...

Dies müsstest du genauer erläutern. Hier ging es um CO2-Einsparungen durch Straßenverkehr und das wäre damit realisierbar.

verarscht wären dann die, die Arbeiten wollen

Wenn dem so wäre, müsste sich die arbeitende Bevölkerung ja nicht sonderlich umgewöhnen, denn verarscht werden sie (wir) ja ohnehin schon. Erst recht mit der vom Bundesumweltamt geforderten Maut, wo der Pendler mit seinem verbrauchsarmen/-freien Fahrzeug genauso belastet wird, wie der über Steuervorteile finanzierte, überdimensionierte, verbrauchs- und emissionsstarke, schwere Dienstwagen.

Oder woher kommt das bge?

WER erwirtschaftet denn in der Industrie 4.0 die Wirtschaftsleistung? Mensch oder Maschine? Die durch Maschinen gesteigerte Produktivität und eingesparten Lohnkosten (weil weniger Personalbedarf) können in ein BGE umgelegt werden. Ersparnisse durch Auflösung von Verwaltungen (wie Arbeitsamt/Sozialamt) können ebenafalls weiter gegeben werden.

Modelle zur kostenneutralen Erwirtschaftung gibt es genug und allein aufgrund des sinkenden Personalbedarfs (weniger Menschen die Abgaben zahlen) kommt man um ein BGE nicht herum.

Leider ist das Thema zwar interessant, aber hier OT...

nebenbei:

das BGE finanziert sich alleine, denn es spart fast 90% der Unterstützungen/Harz4 und dessen Verwaltungsaufwand ein. Und ja, solange sich die Reichen und Konzerne nicht angemessen am Gemeinwohl beteiligen (und das tun sie in aller Regel nicht), ist das alles nur theoretisch und wird auf die Schultern der normalen Bevölkerung (arbeitend oder nicht) abgewälzt.

siehe Paradies-Papers.

war ja zu erwarten.

Ich denke, das Umweltproblem ist ein Kleines gegenüber gesellschaftlicher Verwerfungen, wenn die Volkesseele überkocht. Gegenmaßnahmen werden jetzt schon Zug um Zug vorgenommen (Überwachung, Gesetze, Abbau von Freiheit und Demokratie).

Sorry, OT und vielleicht doch in ein Forum zu alternativen Antrieben und Strukturen für die private Mobilität gehörend, da wir offensichtlich über Tellerränder sehen und uns Gedanken machen, oder?

Daihatsu-Fahrer schrieb:
WER erwirtschaftet denn in der Industrie 4.0 die Wirtschaftsleistung? Mensch oder Maschine? Die durch Maschinen gesteigerte Produktivität und eingesparten Lohnkosten (weil weniger Personalbedarf) können in ein BGE umgelegt werden. Vollkommen richtig, aber diesen notwendigen Systemwechsel haben wohl die wenigsten Politiker kapiert, aber leider nicht die bei uns in Regierungsverantwortung.

Es gibt so viele Fehlentwicklungen, im Energie-, Verkehrs-, Finanz- und Steuersektor, mit denen man mittelfristig an die Wand fährt, weil man die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, diese zu erkennen wird aber leider so lange dauern, bis man wirklich an der Wand klebt.

Leider ist das Thema zwar interessant, aber hier OT...Auch richtig, wenn dieses Thema weiter vertieft werden soll, dann braucht es einen eigenen Thread im Bereich Smalltalk.

eppf