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Umweltbundesamt plädiert für Maut
Das Umweltbundesamt hat seine Forderung nach einer bundesweiten Maut für sämtliche Kraftfahrzeuge erneuert. „Ich plädiere für eine Maut, die kilometerabhängig auf allen Straßen und für alle Kraftfahrzeuge erhoben wird“, sagte Behördenchefin Maria Krautzberger. Um den Klimawandel aufzuhalten, müsse das Autofahren insgesamt reduziert werden, zumal es im Verkehrssektor seit 25 Jahren keinen Emissions-Rückgang gegeben habe.

In gekürzter Form aus der Volksstimme.

MfG Harzbube.

Mein Beifall für die Volksstimme. Dicke Maut für Dicke Autos finde ich richtig.

...sehr mutig, die Kosten den kleinen Leuten aufzubürden... - sagt schon alles.

Sollte Sie nicht mal die Wirtschaft, Hersteller in die Pflicht nehmen?

Klar kann man den Bürgern noch mehr vom sauer verdienten Geld aus der Tasche ziehen dass dann bei der Altersvorsorge fehlt.

Ob dabei wirklich weniger Verkehr zustande kommt ist fragwürdig, Fahrten zur Arbeit wenn eher mehr und wenn man dann Urlaub hat, wird man sich den von der Maut auch nicht vermiesen lassen.

Wo führt das hin?

In so eine Welt wie in dem Film 1984 gezeigt, wo der einzelne nur noch als Arbeitssklave mit begrenztem nutzen gesehen wird und jedes bisschen Spaß den Nutzen schmälert?

Öko-Faschismus?

gcf schrieb:
Öko-Faschismus?Nö, zwingende Notwendigkeit! Wenn es darum geht, die unbedingt notwendige Senkung der Treibhausgase zu erreichen, wird man um unliebsame Erlasse schlicht und einfach nicht herumkommen.

Die Zeit, wo man sagen konnte, machen wir einmal prophylaktisch ein paar Verordnungen, um den Klimawandel abzufedern, ist schon lange dabei. Heute sind wir soweit, dass es nur noch um Schadensbegrenzung geht, weil man sich viel zu lange Zeit gelassen hat, die notwendigen Weichen zu stellen.

Ich bin schon lange der Meinung, dass man längerfristig gesehen an einer streckenbezogenen Maut nicht vorbeikommen wird, aber die Politik verweigert sich ja hier komplett, diesbezüglich Überlegungen anzustellen, wie man so ein System, am besten EU-weit unter Berücksichtigung des Datenschutzes aufbauen könnte.

eppf

Zwingend Notwedig finde ich auch. Nach wirklichem Schadstoffausstoß und nach Gewicht. Für SUV richtig Teuer. Esmuß etwas getan werden für das Klima.

Bin ich im falschen Forum ? Jubel für den Quatsch ?

Das Klima wird (nach aktueller Lehrmeinung) durch CO2 und Feinstaub beeinflusst.
Straßenverschleiß durch Gewicht (4.Potenz der Radlast)

LKW müssten folglich unbezahlbar sein, wenn man die Straßenschäden berücksichtigt.

Wenn's um Feinstaub geht, Autos auch nach Partikelzahl besteuern.
Die Schaden auf Kurzstrecke den Menschen, auf Langstrecke dem Klima.
Schwere Autos verursachen auch mehr Reifen- und Bremsabrieb.
Die Bahn macht übrigens auch massig Feinstaub. Abrieb der Räder und Schienen, sowie Bremsen. Zurückspeisen kann nämlich nur die (E-)Lokomotive. die angehängten Wagen Bremsen aber mechanisch.

Wenn's um CO2 geht, würde ich ehr den Kohlenstoffgehalt der Kraftstoffe aller Energieträger besteuern, und zwar an der Landesgrenze/Kohlemiene.
Damit würde aber leider Diesel teurer als Benzin. Die Kohlenstoffabgabe würde auch den Industriestrom verteuern, nicht nur den für Endverbraucher. Heizöl würde teurer als Erdgas, Wärmepumpen würden gefördert. Die Maut wäre automatisch günstiger für Sparsam bewegte Fahrzeuge.

Außerdem würde damit LPG und vor allem CNG gefördert. (Was man ja nun gar nicht will)

Der Vorschlag zielt genau auf Pendler, und fördert den weiteren Zuzug in die Städte. Das freut die Vermieter, also die Kapitaleigner.

Irgendwie fühle ich mich schon wieder an 1984 erinnert. Ist die Frau bei der FDP ?

Erziehung ja.
Aber "Allheilmittel" ganz bestimmt nicht!

Der Straßenverkehr hat nicht den Löwenanteil an den Emissionen:
www.co2-emissionen-vergleichen.de/Klimab...d-CO2-Industrie.html

Interessant, dass die KFZ-Emissionen tatsächlich die letzten Jahren rückläufig waren!

Man kann das mit dem grundsätzlichen Bedarf an Autofahren leicht reduzieren, wenn man die Moblitätsanforderungen senkt. Alles Andere ist doch nur Symptome bekämpfen.

Wenn es wirklich dringendstes Ziel ist dass co2 in den Griff zu kriegen dann richtig:
Lohnsteuer und mwst. komplett abschaffen und ausschließlich CO2 besteuern.

Auf jedem Produkt den kompletten CO2 Rucksack aufs Etikett. Greenwashing verbieten.

Das müsste man nicht Mal so auslegen, das der Normalmensch dann mehr Steuern bezahlt als vorher, die angeborene Tendenz zur Steuervermeidung reicht völlig.

Der CO2-Ausstoß lässt sich nicht durch eine streckenbezogene Maut eindämmen. Diese Art der Maut bestraft alle Pendler, die sich ein sparsames Auto gekauft haben - diese werden genauso belastet, wie derjenige mit der großen, übermotorisierten Limousine oder dem Sinnlos-SUV.

Klares NEIN gegen eine solche Maut - dann lieber die Steuern auf Verbrennertreibstoff spürbar erhöhen.

Alternativ gerne "Maut in Verbindung mit Einführung des BGE", dann bleibe ich zuhause und freue mich des Lebens...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Klares NEIN gegen eine solche Maut - dann lieber die Steuern auf Verbrennertreibstoff spürbar erhöhen.Du denkst hier einfach nicht weit genug. Es wird wenig bringen, den Verbrennertreibstoff spürbar zu verteuern, wenn sich die Antriebsart ändert.

Bis eine streckenbezogene Maut definiert und eingeführt wird, vergehen doch locker wieder 8 bis 10 Jahre. Bis dahin muss zumindest der Einstieg in die E-Mobilität geschafft sein und die Neuzulassungen an emissionsfreien Fahrzeugen einen sehr deutlichen zweistelligen Prozentsatz erreichen.

Wenn man im Jahr 2025 eine streckenbezogene Maut haben will, die auch noch halbwegs Datenschutzbelange berücksichtigt, dann hätte man schon seit ein paar Jahren diesbezüglich die ersten Überlegungen anstellen müssen. Es wird wohl ohnehin eher 2030 werden, bis es soweit ist, weil man derzeit noch nicht ansatzweise daran denkt und in 2030 immer noch alleinig auf die Spritsteuer zu setzen, wäre eindeutig total daneben.

eppf

@eppf: das (angebliche) Anliegen des Umweltbundesamtes ist es mit einer streckenbezogenen Maut die CO2-Emissionen zu senken.

Dies ist ein völlig verwirrter und nicht zielführender Ansatz der Problemlösung und wieder nur eine weitere Mehrbelastung für "weniger Wohlhabende" und wird am Ende nicht die belasten, die sich ohnehin schon die große Dreckschleuder leisten, weil ihnen Geld und Umwelt völlig am Sitzpolster vorbei gehen.

Was du dagegen gerne sehen möchtest ist eine allgemeine "Straßennutzungsgebühr" für alle Verkehrsteilnehmer.

Das hat aber rein garnichts mit dem zu tun, was hier gerade seitens des Bundesumweltamtes gefordert wird.

BTW:

Heute sind wir soweit, dass es nur noch um Schadensbegrenzung geht

Erste Stimmen sagen (schon seit einem Jahr), dass der Point of no return bereits überschritten ist, also was soll's: Deutschland/Europa wird die Welt nicht mehr retten. Eine Rettung wie wir sie uns wünschen ist nur noch ohne menschliche Besiedlung möglich.

Also raus mit dem CO2 - umso schneller geht's...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Was du dagegen gerne sehen möchtest ist eine allgemeine "Straßennutzungsgebühr" für alle Verkehrsteilnehmer.

Das hat aber rein garnichts mit dem zu tun, was hier gerade seitens des Bundesumweltamtes gefordert wird.Mit dem Vorstoß des Bundesumweltamts hat das nur indirekt zu tun, das gebe ich zu.

Es geht aber insofern in dieselbe Richtung, weil die Leute dadurch mehr und mehr auf unnütze Fahrten verzichten würden.

Bevor man jetzt aber auf eine Aktion setzt, die man ohnehin wieder über den Haufen werfen muss, weil sie in Verbindung mit dem Wechsel der Antriebsart nicht zukunftstauglich ist, sollte man besser gleich Nägel mit Köpfen machen.

Für den Moment gäbe es natürlich andere Mechanismen, wie z.B. die überfällige Anpassung des Steuerniveaus von Benzin und Diesel, um eine gewisse Lenkungswirkung zu erzielen. Dazu bräuchte man kein neues Mautsystem entwickeln, sondern man müsste es nur schlicht und einfach beschließen.

Dazu vielleicht noch eine Zulassungssteuer für PKWs zumindest jenseits der 200g/km CO2, die durchaus heftig ausfallen darf.

Und natürlich noch das Tempolimit auf Autobahnen, welches alleine gut 3 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr einsparen lässt. Wie man diesen Batzen an CO2-Ersparnis immer noch links liegen lassen kann, obwohl es die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass D die selbstgesteckten Ziele deutlich verfehlen wird, ist einfach nicht nachvollziehbar. Aber das zeigt halt anschaulich, welchen geringen Stellenwert in D die Klimapolitik hat.

eppf

Es fehlt jetzt nur noch das wir auch zu Hause Kameras und Wanzen vom Staat installieren,denn dann wäre der Überwachungsstaat komplett installiert!
Ich verstehe ja das an gewissen Brennpunkten wie Bahnhöfen,U-Bahnen und Flughafen in der heutigen Zeit sowas nötig ist,aber muss der Staat jetzt auch noch wissen wo ich privat mit meinen PKW unterwegs war ?
Wir haben doch demnächst eine Maut,was wollen die denn noch ?
Der Datenschutz wird bei einer Streckenbezogen Maut aber berücksichtigt,ja ne ist klar...
Eins ist ja wohl Sonnenklar,wann immer der Staat mal wieder Geld braucht,wird an der Mautschraube gedreht,auch wenn das zu stopfende Finanzloch rein gar nichts mit dem Klimaschutz zu tun hat .

Civic2006 schrieb:
...aber muss der Staat jetzt auch noch wissen wo ich privat mit meinen PKW unterwegs war ?Genau deshalb muss man sich bereits heute Gedanken machen, wie man dieses Problem lösen kann.
Meine Idee geht schon lange in die Richtung, dass die Autos eine OBU erhalten und es muss dann die Möglichkeit geben, in diese OBU eine Prepaidkarte einzustecken, die man ohne Aufzeichnung der gefahrenen Strecke km für km abbucht.

Wenn man sich heute keine Gedanken darüber macht, wird irgendwann genau das passieren, was du befürchtest. Man wird bemerken, dass man für die auf Grund der anderen Antriebsart wegfallende Mineralölsteuer einen Ausgleich braucht, das muss dann natürlich schnell gehen und der Datenschutz bleibt dann garantiert auf der Strecke.

Wir haben doch demnächst eine Maut,was wollen die denn noch ?
Ja, eine Schwachsinnsmaut, die auf Grund der Pauschalierung niemals als Ersatz für die einmal wegfallende Mineralölsteuer dienen kann.

Oder was würdest du dazu sagen, wenn die Mineralölsteuer pauschal erhoben würde, egal ob nun jemand 2000km oder 60000km im Jahr fährt? Wenn man von der aktuellen Durchschnittsfahrleistung von 14000km ausgeht, müsste für denselben Mineralölsteuerertrag wie heute ein pauschaler Satz erhoben werden, der für den Wenigfahrer mit 2000km pro Jahr eine Abgabenhöhe von 27 EUR pro 100km auf Basis der heutigen Dieselflotte und 42 EUR auf Basis der heutigen Benzinerflotte entspricht! Beim Vielfahrer mit 60000km darfst du dann diese Zahlen durch 30 dividieren.

Anschaulicher kann man es hoffentlich nicht mehr ausdrücken, dass es auch für die zukünftige Antriebsart zwingend eine streckenabhängige Steuerbelastung braucht.

Du kannst ja versuchen, den Strom einzufärben . Oder als Alternative das Aufladen zuhause verbieten. Dann würgst du aber die E-Mobilität komplett ab, bevor sie überhaupt begonnen hat, oder kein Mensch hält sich an dieses Verbot.

eppf