Priusfreunde.de

Dieser Unfall ist nicht weit von uns passiert. Die ganze Strecke , Ortsumgehung , ist , meine ich , auf 70 Km h limitiert.
Ist auch durch einen leichten Bogen nicht allzuweit einsehbar. Ich verstehe auch diesen Cubra Fahrer nicht , der die Junge Frau, mit ihrem Audi, nicht überholen liess.
Meiner Meinung trifft diesen Fahrer die Hauptschuld!!

Die Frau hat dann erst einen Entgegenkommenden gestriffen und ist dann voll in den Nissan der Familie geknallt.
Nochmal , für mich ist der gasgebende Cubra Fahrer der Übeltäter!

Gruß Heinz!

Entschuldigung, sollte ein Ar... sich nicht überholen lassen wollen, dann fahre ich nicht an unübersichtlicher Stelle "lange" neben dem Ar... her, sondern bremse kräftig, ordne mich wieder ein und gestalte vorübergehend ein optisches und akustisches Hupkonzert. Hybridfan5

Es nehmen sich beide nix.
Mit 39 Jahren müsste die Frau auch wissen, dass man einen Überholvorgang abbricht, wenn er nicht problemlos durchführbar ist.

Das einzige, was bei beiden den Unterschied macht ist der Vorsatz beim Cupra-Fahrer. Die Fahrerin hat grob fahrlässig gehandelt.

www.merkur.de/lokales/region-miesbach/ir...engler-91377574.html

Mit 260 km/h am Irschenberg: Polizei stoppt BMW-Raser

Eine Streife wurde am Irschenberg auf einen BMW-Fahrer aufmerksam. Der drängelte, fuhr dicht auf und beschleunigte auf über 260 km/h. Jetzt sucht die Polizei Zeugen.

Hybridfan5 schrieb:
Entschuldigung, sollte ein Ar... sich nicht überholen lassen wollen, dann fahre ich nicht an unübersichtlicher Stelle "lange" neben dem Ar... her, sondern bremse kräftig, ordne mich wieder ein und gestalte vorübergehend ein optisches und akustisches Hupkonzert. Hybridfan5Sorry, das ist leider auch ein bisschen zu leicht dahergeredet. Es darf nicht verwundern, wenn in Stresssituationen auch mal eine vollkommen falsche Entscheidung getroffen wird.

Zwischen man kommt dennoch gefahrlos vorbei und der zu Überholende beschleunigt sogar noch schneller als man selbst, ist jede Zwischenstufe möglich. Und ja, die Frau hat sich nach objektiver Betrachtung hier falsch verhalten, das ist aber das Symptom und nicht die Ursache!

Zu beschleunigen, wenn man überholt wird, ist so ziemlich die rücksichtsloseste Aktion, die man im Straßenverkehr anstellen kann. Diese wäre einen gezielten Eintrag im Bußgeldkatalog wert, mit einem damit zwingend verbundenen Fahrverbot.

Auf Straßen, bei denen es auch Gegenverkehr gibt, wäre das glatt ein Fall für das StGB.

eppf

Es gibt jetzt ein positives Urteil vom Bundesverfassungsgericht.

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bundesver...rafbar-17842397.html

„Alleinrennen“ im Straßenverkehr bleiben strafbar

Also im Sinne von 315d StGB.

Vielleicht ergibt das jetzt auch etwas mehr staatsanwaltliche Motivation bei einem gewissen Tschechen. Ist zwar eine grundlegend andere Situation, dass aber nun der letzte Zweifel ausgeräumt wurde, dass "Alleinrennen" unter 315d fallen, ist eine gute Sache.

eppf

"...der letzte Zweifel ausgeräumt..." ist wohl nur insofern, dass der Paragraph anwendbar ist.
Es hat sich aber nichts an dessen Inhalt geändert, wo es heißt "...mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos...".
Ohne explizite Mißachtung einer Geschwindigkeitsbeschränkung oder einen Schaden verursacht zu haben, bleibt für den konkreten Fall alles wie es ist: schwierig bis unmöglich, eine Straftat nachzuweisen, und im Falle einer Verurteilung mMn äußert zweifelhaft, ob diese einer Überprüfung durch die nächste Instanz standhält.

Smoothie schrieb:
Ohne explizite Mißachtung einer Geschwindigkeitsbeschränkung oder einen Schaden verursacht zu haben, bleibt für den konkreten Fall alles wie es ist: schwierig bis unmöglich, eine Straftat nachzuweisen, und im Falle einer Verurteilung mMn äußert zweifelhaft, ob diese einer Überprüfung durch die nächste Instanz standhält.Das sehe ich anders, 315d leidet derzeit noch darunter, dass die Gerichte bisher noch keine diesbezüglichen Auslegungsbestimmungen in die Welt setzten.

Mit dem Zustand bis heute war das umso schwieriger, weil sich anscheinend nicht einmal die Staatsanwälte sicher waren, dass ein alleiniges Handeln hier als Straftat gewertet werden kann.

Lass einen Fall mal ein paar Instanzen nach oben gehen, dann werden wir Auslegungsbestimmungen sehen, in denen eine gewisse Geschwindigkeit genannt wird, ab der praktisch immer davon auszugehen ist, dass 315d greift.

Ich verweise nochmals auf die Entwicklung nach Einführung der Richtgeschwindigkeit, als danach eine höchstrichterlich bestätigte Mithaftung kam, auch ohne Eigenverschulden. Und auch auf das durch den BGH bestätigte Mord-Urteil, nach einem illegalen Autorennen.

Gesetze werden nun mal in ihrem Text recht allgemein gehalten und die Gerichte müssen diese erst mit Leben füllen.

eppf

Das erklärt auch einiges - Betrug bei der Führerscheinprüfung:

web.de/magazine/panorama/kamera-ton-laeu...npruefungen-36665524

Anstatt einem eingebauten Alkoholtestgerät, wäre wohl ein Gerät das das Fahren erst nach einigen korrekt beantworteten Fragen freigibt wirksamer.

Letztendlich zeigt dieser tragische Fall wie sehr der Staat beim Kampf gegen rücksichtslose Raser komplett versagt oder lobbygesteuert nicht durchgreifen will. Weder ein Vorfall vor dem Unfall noch der schlimme Unfall selbst führen dazu dass der seinen Führerschein abgeben muss.

Und es zeigt auch, dass man die Autos solche Irren entziehen muss, egal wem sie gehören. Der Chef der ihm diese gefährlichen Spielzeuge zur Verfügung stellt ist auf jedem Fall mitschuldig. Würde man das Auto einkassieren würde der sich bestimmt überlegen ob er das teure Spielzeug so einem Irren überlässt.


Vier Tage vor dem Unfall hatte A. eine Anzeige erhalten, weil er mit dem Maserati auf der Linksabbiegespur an allen Autos vorbeifuhr, die an einer roten Ampel warteten. Dann scherte er vorne ein und winkte einem Mädchen zu. Das Verfahren wurde eingestellt. Fast genau ein Jahr nach dem Crash - die Polizei hatte ihm nicht den Führerschein abgenommen - gab er nach einem Event seines Chefs auf einem Parkplatz in Bruchsal mit einem Maserati erneut Gas. Jugendliche hätten ihn dort nach einem "Soundcheck" gefragt, also ihn aufgefordert, den Motor aufheulen zu lassen. Dann habe er mit ihnen auf dem leeren Nachbarparkplatz eine schnelle Runde gedreht. Allerdings muss Leon A. an einer Engstelle zwischen den Parkplätzen so nahe an einem Paar vorbeigerast sein, dass der Mann die Frau zur Seite reißen musste. Das Paar alarmierte die Polizei.


www.sueddeutsche.de/muenchen/maserati-to...ng-prozess-1.5542798

Mit einem Maserati und 130 km/h rast ein 18-Jähriger bei Rotlicht in eine Kreuzung - ein junger Mann stirbt. In erster Instanz wird Leon A. zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Nun geht der Fall in die Berufung.

Zitat:
Landgericht Frankfurt
Kammer lässt nach tödlicher Raserei Anklage wegen Mordes zu

Ein SUV-Fahrer raste durchs Frankfurter Ostend und tötete mit seinem Wagen zwei Menschen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 39-Jährigen ein Alleinrennen vor – und hält ihn für einen Mörder.
- www.spiegel.de/panorama/justiz/kammer-la...e8-8694-5420b2f86730

Grüße, Egon

Das ist schon richtig dumm-dreist. Zum Glück hat der Richter da mal durchgegriffen. Aber schön blöd wenn man seine Aktionen bei Youtube sichert.

Was mich an solchen Menschen stört ist, dass immer alles abgestritten wird bis der Beweis gezeigt wird. Und dann wird das nächste abgestritten. Wie erbärmlich muss man sein wenn man nicht zu seinen Fehlern stehen kann.


„Wollten Kunden gewinnen“: Sportwagen-Verleiher aus München rast mit 150 km/h Spitzingsee-Straße hoch

Ein Werbe-Spot hat den Geschäftsführer einer Münchner Firma, die Sportwagen vermietet, nun vor Gericht gebracht. Ein Video auf YouTube zeigt ihn beim Rasen auf der Spitzingstraße.


www.merkur.de/lokales/region-miesbach/sc...b-spot-91394445.html

Zitat:
Versuchter Betrug bei Führerscheinprüfungen
Wenn in der FFP2-Maske eine Kamera steckt

Illegale Hilfe beim theoretischen Führerscheintest: Ein 43-Jähriger, der Prüflinge mit Ohrstöpseln und Minikameras ausgestattet haben soll, ist in Bayern aufgeflogen – zufällig bei einer Fahrzeugkontrolle.
- www.spiegel.de/panorama/justiz/a73-bei-e...b7-b797-8874246c252b

Grüße, Egon

Der Fehler am System liegt daran, dass die Bestrafung der Übeltäter wieder völlig lächerlich ist. Ob 6 Wochen oder sogar 9 Monate, das ist doch wieder ein Werfen mit Wattebäuschen. 6 Wochen warten ist doch witzlos, dann kann man das doch mal probieren. Jemand der bei so einem Betrug in der Prüfung erwischt wird sollte gleich mal 5 oder 10 Jahre warten bis er nach einer MPU wieder zu einer Theorieprüfung anrücken darf. Dann werden wohl nur noch besonders naive, dämliche oder völlig dreiste das Risiko eingehen erwischt zu werden. Die Klientel die das für die Theorieprüfung brauchen ist sowieso relativ klein. Wer nicht völlig dämlich oder faul ist wird die Theorieprüfung immer bestehen.

Die Strafen hochzusetzen kostet dagegen den Staat nichts und man schadet auch keinen ehrlichen Menschen. Warum man solch witzlose Bestrafungen im Gesetzesbuch hat verstehe ich nicht.


Wer dabei erwischt wird, darf die Theorieprüfung nach Angaben des Sprechers erst nach sechs Wochen wiederholen. Nach einer Änderung in der Fahrerlaubnis-Verordnung sollen Betrüger künftig sogar für neun Monate gesperrt bleiben.

www.spiegel.de/panorama/justiz/rheinland...d9-abf7-abd46a1f3430

Zitat:
Hiddenhausen bei Bielefeld
18-Jähriger soll gesuchter Motorradraser sein

Bei einem illegalen Straßenrennen ist ein 58-jähriger Mann gestorben: Er wurde von einem Motorradfahrer angefahren. Nun wurde Haftbefehl gegen einen der mutmaßlichen Raser erlassen.
- www.spiegel.de/panorama/justiz/hiddenhau...7f-8c8f-38a50137d54e

Grüße, Egon