Die bessere Art diesel zu verbrennen 22.01.2017 20:26 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
www.powercell.se/products/powerpac
30% Wirkungsgrad, lautlos und ohne PM und NOx usw., zumindest laut Hersteller. Reformer, BSZ, 3kw
Warum ausgerechnet Diesel verstehe ich zwar nicht, sollte nicht ein Treibstoff mit möglichst hohem Wasserstoff Gehalt besser sein?
Wenn das Teil mit Frittenöl oder Ethanol liefe fände ich es noch besser, könnte da aber nix finden, jedenfalls nichts mit kleinen 4stelligen Kosten.
|
|
|
Letzte Änderung: 22.01.2017 20:38 von gcf.
|
|
Aw: Die bessere Art diesel zu verbrennen 22.01.2017 20:48 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
In Diesel ist schon Wasserstoff. Halt gebunden in aromatischen Kohlenwasserstoffen usw..
Kuriose Idee. Aber vielleicht besser geeignet als Erdgas, wenn man große Mengen H2 braucht.
LG
Klaus
|
|
KSR1
Moderator
Beiträge: 32591
|
|
|
Aw: Die bessere Art diesel zu verbrennen 22.01.2017 20:59 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
gcf schrieb:
30% Wirkungsgrad....
...ist irreführend.
Aus der Übersetzung:
Als Primärenergieversorgungssystem wird es voraussichtlich bis zu 30% kosteneffizienter pro kWh (im Vergleich zu einem Dieselgenerator / Solarzellen und Batterien) im Vergleich zur Gesamtlebensdauer sein.
|
|
|
Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 392tKm (Stand 01/2024)
Grüße,Helmut
|
|
Aw: Die bessere Art diesel zu verbrennen 22.01.2017 22:45 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
Mmm, 30% nach Inverter steht zumindest im prospekt pdf:
www.powercell.se/wp-content/uploads/2014/11/PowerPac.pdf
Es gibt auch Methanol und Ethanol Reformer BSZ, das Verhältnis H/C/O dürfte da etwas besser sein, dafür aber auch die Energie Dichte.
|
|
|
Letzte Änderung: 22.01.2017 22:51 von gcf.
|
|
Aw: Die bessere Art diesel zu verbrennen 23.01.2017 13:35 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
Dass das technisch funktioniert ist keine Frage, immerhin wiegt das Teil 175 kg.
Dass es keine NOx emittiert ist postfaktisch bzw sind wie seit gestern bekannt Alternative Fakten. Ein Reformer benötigt neben Wasserdampf (100C) eine Betriebstemperatur von ca. 1000 C (!!!). Und die gibt es in diesem Fall nur mit Feuer aus der Dieselverbrennung. Daher gibt es ganz sicher einen Brenner. Und dieser verwendet Sauerstoff aus der Luft. Damit reagiert völlig naturwissenschaftlich auch ein Teil des Luftstickstoffes mit dem Luftsauerstoff zu den giftigen Stickoxiden. Das haben sie wohl vergessen zu erwähnen .
Und wie hier von gcf geschrieben ist bei Diesel als Rohstoff der CO2-Ausstoss deutlich größer als bei Verwendung von Benzin oder gar LPG. Bei Erdgas wäre der CO2-Ausstoss am niedrigsten.
Wir Leben eben in einer postfaktischen Zeit mit alternativen Fakten.
Ich frage mich gerade was die mit dem Zwangsanfall CO (Kohlenmonoxid) machen? Sie werden wohl oder übel eine Konvertierung nachgeschaltet haben die aus CO und H2O weiteren Wasserstoff und CO2 macht.
Gerne hätte ich das jetzt mit dem Synthese Gasrechnung en durchgesprochen,aber seit letztem Jahr ist das nicht mehr so einfach möglich.
|
|
|
Letzte Änderung: 23.01.2017 13:46 von alupo.
Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
|
|
Aw: Die bessere Art diesel zu verbrennen 24.01.2017 18:58 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
alupo schrieb:
Dass das technisch funktioniert ist keine Frage, immerhin wiegt das Teil 175 kg.
Wie bei meisten Brennstoffzellensystemen lautet die Frage nicht, ob es funktioniert. Sondern wie lange oder wieviele Anlaufzyklen.
Ein Reformer benötigt neben Wasserdampf (100C) eine Betriebstemperatur von ca. 1000 C (!!!). Und die gibt es in diesem Fall nur mit Feuer aus der Dieselverbrennung. Daher gibt es ganz sicher einen Brenner. Und dieser verwendet Sauerstoff aus der Luft. Damit reagiert völlig naturwissenschaftlich auch ein Teil des Luftstickstoffes mit dem Luftsauerstoff zu den giftigen Stickoxiden.
Der Reformer der besprochenen Anlage wird intern durch katalytische Oxidation und nicht extern durch einen Brenner beheizt. Und funktioniert ab 400°. Es gibt keine offenen Flamen und keine nennenswerten Stickoxidemissionen.
Ich frage mich gerade was die mit dem Zwangsanfall CO (Kohlenmonoxid) machen? Sie werden wohl oder übel eine Konvertierung nachgeschaltet haben die aus CO und H2O weiteren Wasserstoff und CO2 macht.
CO ist für die meisten Brennstoffzellensysteme ein Zellengift und wird zu CO2 verbrannt. Nach Möglichkeit schon im Reformer, zu dessen Beheizung. Einige Hochtemperatursysteme oxidieren CO innerhalb der Zelle, ebenfalls zu deren Beheizung.
Dass es keine NOx emittiert ist postfaktisch bzw sind wie seit gestern bekannt Alternative Fakten.
Wir Leben eben in einer postfaktischen Zeit mit alternativen Fakten.
Ich habe dazu eine Anmerkung geschrieben, sie aber nach einer Überlegung gelöscht.
Es hätte eh nichts gebracht, bei der moralischen Überlegenheit.
|
|
|
DIN 5008: Größenangaben und Formeln
8.1 Einheiten - Nach dem Zahlenwert folgt ein Leerzeichen.
8.3 Alleinstehende, hochgestellte Zeichen stehen direkt hinter dem Zahlenwert.
|
|
Aw: Die bessere Art diesel zu verbrennen 24.01.2017 19:42 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
Ja Preis und Garantie sind bei bsz wichtig, im Moment wohl beides noch nicht sou weit her.
Wenn man die Teile mal für 500€ bei Amazon bestellen kann, probier ich es aus
|
|
|
|
|
Aw: Die bessere Art diesel zu verbrennen 24.01.2017 20:25 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
|
|
In der Chemieindustrie wird der Reformer mit über 1000 °C betrieben (ich vermute dafür gibt es gute Gründe, Kosten, Effizienz ...?). Ich wusste nicht dass das technisch auch bei nur 400 °C funktioniert. In der Chemieindustrie wird das zwangsläufig anfallende CO wenn man es nicht benötigt mit Hilfe von Wasserdampf zu Wasserstoff und CO2 oxidiert.
Wenn man CO katalytisch bei nur 400 °C oxidiert braucht man immer noch (Luft)Sauerstoff. Aber bei diesen Temperaturen hat man vermutlich kein(?) ein NOx-Problem.
Trotzdem, wenn schon BSZ, dann würde ich lieber Methanol als Rohstoff verwenden (wird industriell ebenfalls aus Erdgas hergestellt). Die Spaltung in Wasserstoff ist billig und Methanol ist eine Flüssigkeit. Das hatte Daimler auch mal kurz erforscht (Projekt Necar 3?), aber sie haben sich davon abbringen lassen (ich glaube nach Necar 5 war dann Schluß. Jetzt bevorzugt man 700 bar H2...
Mal sehen was man in Zukunft darüber hört. Ich bin gespannt wie denn so der Wirkungsgrad in der realen Nutzung sein wird.
|
|
|
Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
|
|
|