Priusfreunde.de

Theoretisch kann's helfen - wenn der Strom nicht aus russ. Erdgas hergestellt werden würde.

Porsche will ab 2026 im Süden Südamerikas großindustriell Windstrom in Methanol umwandeln. Dieses Methanol kommt dann per Schiff hier her und wird in hier geförderten Anlagen in Rohbenzin umgewandelt. So fahren Porsche & Co. hier auf dem Papier "klimaneutral".

Nicht in die Berechnung fällt der Transport von Südamerika hier her, nicht in die Berechnung fließt, wie viel Kohle-, Öl-, Gas- oder Atomstrom die Windenergieanlagen in Südamerika ersetzen könnten aber nicht ersetzen, und der Energieaufwand hier zur Umwandlung von Methanol in Rohbenzin wird per se als klimaneutral angenommen, über den Transport zur Tankstelle spricht man gar nicht.

Die MDR-Umschau nimmt eine Energieeffizienz von 12 bis 20 % an, ...

youtu.be/JAz8191_Z0I

... vergißt aber zu erwähnen, daß das für den theoretischen Energiegehalt im Benzin vor dem Transport und der Betankung gilt. Danach läuft das e-Fuel noch durch Verbrennungsmotoren mit 30 bis 40 % Wirkungsgrad. Am Ende kommen bei viel gutem Willen 8 % Gesamtwirkungsgrad bei raus!

youtu.be/zDyh-H7AAcg (DW-TV)

Mit den verschwendeten 92 % Energieeinsatz könnte man über vorhandene Leitungen ganz ohne Tankwagen auf der Straße EVs betreiben, deren Gesamtwirkungsgrad bei 80 bis fast 90 % liegt.

Oder anders ausgedrückt: unter Vernachlässigung des Transports von Südamerika hier her und unter Vernachlässigung der Notwendigkeit von Tankwagen bleiben für einen mit e-Fuel betriebenen Verbrenner 12 EVs stehen. Rechnet man noch die Transporte mit ein, wird das Verhältnis noch extremer.

Und dafür werden MILLIARDEN EURO an Fördermitteln rausgehauen, während für Campingdosen an Straßenlaternen weder Geld noch genügend Strom da ist.

Was für ein Irrsinn!

Zitat:
Klimaschutz
Nachhaltige Treibstoffe würden Atlantikflug nur um 36 Euro verteuern

Wird Fliegen in Zukunft nur noch für Reiche erschwinglich sein? Nein, lautet das Ergebnis einer aktuellen Studie. Selbst nach einer Umstellung auf nachhaltige Treibstoffe würden Flugreisen nur unwesentlich teurer werden.
- www.spiegel.de/wirtschaft/service/nachha...d1-aa2a-e0f951c05e37

Grüße, Egon

Zitat:
SPIEGEL-Klimabericht
E-Fuels werden den Verbrenner nicht retten

Statt endlich die Elektrifizierung im Verkehr voranzutreiben, gibt es in der Koalition erneut Streit über ein Verbot des Verbrennungsmotors. Doch die Hoffnung auf synthetische Kraftstoffe als Ausweg wird sich nicht erfüllen. [...] Schon deren Produktion ist äußerst energieintensiv, weil sie durch den Zwischenschritt der Wasserstoffproduktion große Mengen Ökostrom verschlingt. Laut Volkswagen haben die Kraftstoffe unter dem Strich einen Wirkungsgrad von gerade einmal 10 bis 15 Prozent. Die übrige wertvolle Energie geht verloren. Batterieelektrische Autos setzen demzufolge dagegen 80 bis 90 Prozent der Ausgangsenergie in Bewegungsenergie um.
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/e-fue...7c-b19e-aa1c592d7064

Grüße, Egon

Aus den Koalitionsverhandlungen der Ampel drang kaum etwas nach außen – bis jetzt. Ein Zitat des Porsche-Chefs rückt Lindner in ein schlechtes Licht.

Die ZDF-Satiresendung "Die Anstalt" hat eine Porsche-Betriebsversammlung von Ende Juni unter die Lupe genommen. Diese war ungewöhnlich brisant: Vorstandschef Oliver Blume soll darin seinen guten Draht zu Bundesfinanzminister Christian Lindner und die Zusammenarbeit während der Koalitionsverhandlungen im vergangenen Jahr angesprochen haben.

Nach ZDF-Informationen sagte Blume zu seinen Mitarbeitern, Porsche habe einen "sehr großen Anteil" daran, dass E-Fuels im Koalitionsvertrag stünden.
www.t-online.de/finanzen/unternehmen-ver...ausgeuebt-haben.html

Blume ist jetzt auch von VW Chef.

LG
Klaus

2 Videos, 1x FOCUS, 1x WELT:



Man sucht fieberhaft nach Videoaufnahmen, die die Behauptungen widerlegen.
Diese "fieberhafte Suche" dauert offenbar noch ohne Ergebnis an.




youtu.be/F5GSpwE9y4Q

Zitat
Biokraftstoff/Wasserstoff: Mazda, Toyota, Subaru, Suzuki, Yamaha, Kawasaki
Toyota, Suzuki und Co fördern grüne Kraftstoffe

Biokraftstoffe könnten den Verbrennermotor am Leben halten. Daran glauben zumindest viele japanische Autohersteller. Jetzt gibt es einen neuen Forschungsverbund, unter anderem mit Toyota, Suzuki und Subaru. - www.autobild.de/artikel/biokraftstoff-wa...wasaki-20987829.html

Zitat:
Autoindustrie: Bahnt sich ein Comeback an?!

Erlebt Bioethanol jetzt ein Comeback im Auto?
Bioethanol galt vor fünfzehn Jahren als die Rettung für eine nahezu CO2-freie Mobilität. Da aber auch Lebensmittelpflanzen für die Herstellung genutzt wurden, flaute der Hype rasch ab. Doch nun mischt Toyota wieder mit. - www.finanztrends.de/autoindustrie-bahnt-sich-ein-comeback-an/

Zitat:
ANA legt seine Klimastrategien für CO2-Neutralität bis 2050 fest

Japans größte Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA), hat einen Strategieplan vorgelegt, der eine Beschleunigung der Dekarbonisierung vorsieht sowie die Verpflichtung zu einer vollständigen Netto-Reduktion der Kohlenstoffemissionen aus dem Flugbetrieb bis zum Jahr 2050. - sumikai.com/nachrichten-aus-japan/ana-le...is-2050-fest-312672/

Hybridfan5

Zitat:
Empa-Forscher: Für Pkw sind synthetische Treibstoffe nur am Rande von Bedeutung

egen das geplante Verbrenner-Verbot der EU gibt es Widerstand. Politiker, Branchenvertreter und Verbände wollen den Verbrenner im Auto mit synthetischen Treibstoffen aus Wasserstoff und CO2 am Leben halten. Im Interview mit AWP erklärt Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa, wann die Benzin- und Diesel-Alternative marktfähig ist. Und warum die meisten Autofahrer trotzdem aufs E-Auto umsteigen dürften. - www.finanzen.ch/nachrichten/konjunktur/e...bedeutung-1031644068

Hybridfan5

Aus obigem Link:
Unsere Analysen zeigen, dass 70 Prozent der Privatfahrzeuge weniger als 50 Kilometer pro Tag fahren. In diesem Fall ist der elektrische Antrieb ohne Wenn und Aber sinnvoller, kostengünstiger und einfacher. Statistik aus 2007 für die EU: In den meisten Ländern sind die Ergebnisse homogen: durchschnittlich etwa drei Fahrten pro Person und Tag mit einer Fahrstrecke von 30 bis 40 km und einer Fahrzeit von rund einer Stunde. - ec.europa.eu/eurostat/documents/3433488/.../KS-SF-07-087-DE.PDF

Prognose für 2030: - de.statista.com/statistik/daten/studie/8...it-nach-nutzungsart/
Hier muss man aber die km noch durch die Anzahl der Kfz teilen.

Hybridfan5

Passt es hierher?
Zitat:
Bio-LNG-Anlage in Darchau macht aus Gülle Lkw-Treibstoff

Im Landkreis Lüneburg ist eine in dieser Form bundesweit einzigartige kompakte Biogas-Anlage in Betrieb gegangen. Aus Gülle und Mist wird klimaneutrales Flüssiggas für Lkw und Busse gewonnen.

Die Anlage in Darchau kann dem Betreiber zufolge aufs Jahr gerechnet 1,3 Millionen Liter Diesel ersetzen und so bis zu 7.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. - www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lue...,fluessiggas144.html

Hybridfan5

Achtung: Quelle Karlsruher Institut für Technologie ( KIT )
Zitat:
ReFuels: Gamechanger im Verkehr?

Aus erneuerbaren Quellen hergestellte synthetische Kraftstoffe, sogenannte ReFuels, gelten als möglicher Helfer im Kampf gegen den Klimawandel. Eine neue Studie stellt die Kraftstoffe auf die Probe und kommt zu dem Schluss: ReFuels reduzieren nicht nur bis zu 80 Prozent der CO2-Emissionen gegenüber herkömmlichen Treibstoffen, sondern erlauben auch die Nutzung bestehender Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. - www.wissenschaft.de/technik-digitales/re...mechanger-im-verkehr

Hybridfan5

Das KIT mag zwar in der Theorie Recht haben, aber die Praxis bezüglich verfügbarer erneuerbarer Energien sieht eben ganz anders aus.

Wenn wir unsere Hochöfen weiterhin mit Kohle anheizen, unsere el. Wärmepumpen weiterhin auch mit Kohlestrom versorgen, usw. usf., dann könnten schon ein paar Prozent des Spritbedarfs aus E-Fuels abgedeckt werden.

Dies zu einem insgesamt höheren CO2-Ausstoß, als wenn man weiterhin raffiniertes Erdöl in den Tank schütten würde.

eppf

E-Fuels vs. Batterie: „Der Wirkungsgrad ist nicht die wichtigste Frage“
Stephan Schwarzer, Geschäftsführer der E-Fuel Alliance Österreich, sprach in einem Interview mit Motor.at über das Schattendasein von synthetischen Kraftstoffen, wie sich dieser Status in Zukunft ändern könnte und warum E-Fuels eine wichtige Rolle für den Klimaschutz spielen werden.
www.elektroauto-news.net/2022/e-fuels-vs...die-wichtigste-frage

LG
Klaus

"Wichtig sei, einen CO2-freien Energieträger für Massenanwendungen zu bekommen."

Da ist wieder jemand dabei, einzig und allein den Verkehrssektor zu betrachten, als ob es keine anderen Industriezweige mit Energiebedarf gäbe.

Es ist schon erstaunlich, wie konsequent man es ignorieren kann, dass der noch lange Zeit begrenzt verfügbare EE-Strom zuerst dorthin gesteckt werden sollte, wo er den größten CO2-Einspareffekt mit sich bringt.

Da stehen E-Fuels für PKWs ganz weit unten auf der Liste.

Nehmen wir einfach einen Bestands-PKW, der 6l auf 100km benötigt. Dieser hat einen CO2-Ausstoß von etwa 160g CO2/km, den Raffineriewirkungsgrad bereits eingerechnet.

Die Erzeugung von 6l E-Fuel würde in etwa 120kWh Strom benötigen. D.h. also, wir müssten bei einem Strommixwert von etwa 130g/kWh angekommen sein und das trotz Zubau von Millionen an Wärmepumpen für die Wohnungsheizungen, einer massiven Wasserstofferzeugung für Prozesswärme, um nur 2 große weitere Stromabnehmer zu nennen.

Es ist kein bisschen weitergeholfen, wenn man via EE-Strom E-Fuels erzeugt, im Gegenzug aber wegen Strommangels (die Kohlekraftwerke müssen ja auch auslaufen) allzu viele Heizungen, Stahlwerke, etc fossil weiterlaufen müssen.

Da sähe die Gesamtbilanz ohne E-Fuels unter Verwendung herkömmlichen Erdöls für die noch verbliebenen Verbrenner gewiss besser aus, weil jede in Wärmepumpe und Prozeswärme gesteckte kWh an Strom schlussendlich deutlich effizienter genutzt wäre, als bei E-Fuels.

Es ist und bleibt das alte Problem, dass das noch lange Zeit begrenzt verfügbare EE-Strom-Angebot an mehreren Stellen gleichzeitig "verkauft" wird und das funktioniert halt nicht.

Wir stehen vor der Aufgabe, die Stromerzeugung hierzulande innerhalb der nächsten 10 Jahre verdoppeln zu müssen, bei gleichzeitigem Ersatz von Kohlekraftwerken, dies praktisch durchgängig als EE. Da bleibt für die Spielerei E-Fuels nichts mehr übrig.

eppf

eppf schrieb:


Da ist wieder jemand dabei, einzig und allein den Verkehrssektor zu betrachten

Kann es sein, dass du da zuviel hinein interpretierst?

Ich biete dir mal meine Variante an:

Stephan Schwarzer, Geschäftsführer der E-Fuel Alliance Österreich

Da ist wieder jemand dabei seine privatwirtschaftlichen Interessen zu verfolgen.