Priusfreunde.de

Zitat:
Kostenbeteiligung im Verkehr
Schweizer Politiker fordern Fahrrad-Vignette

Nur wer zahlt, darf in die Pedale treten: In der Schweiz soll Radfahren künftig nur noch mit Vignette erlaubt sein, so verlangen es 45 Politikerinnen und Politiker. Ist das gerecht – oder nur Schikane der Autolobby?
- www.spiegel.de/auto/schweiz-politiker-fo...e8-bc0c-24c44692121e

Grüße, Egon

Wie der Artikel schön erläutert, ist das Thema ja durchaus zweigeteilt.

Einmal kann man versicherungstechnische Gründe anführen. Dadurch, das Unfälle mit dem Rad/Velo aber von der Privathaftpflicht sowieso mit versichert sind, braucht es allerdings keine zusätzliche Versicherung. Bzw. nur, wenn man keine Privathaftpflicht nachweisen kann. Weswegen die alte Velo-Vignette in der Schweiz (die es viele Jahre lang schon gab) auch wieder abgeschafft wurde.

Der zweite Punkt ist, wie auch in Deutschland manches mal diskutiert, eine Besteuerung analog zur Kfz-Steuer.

Meine Meinung dazu: Von mir aus gerne, wenn wir dieselben Bemessungsgrundlagen anlegen. Also nach Hubraum und CO2-Ausstoß. Gibt's beim Fahrrad beides nicht, wären also 0 EUR. Für E-Bikes kann man alternativ ja die Besteuerung von Elektroautos zugrunde legen: 10 Jahre steuerfrei bis Ende 2030. Danach dann mal weitersehen

Von wegen 0g!

Man kommt wohl auf erstaunliche 20-30g/km (je nach Speiseplan und Gewichtsklasse geht aber auch deutlich mehr), die Nahrungsmittelherstellung, Transport und Zubereitung für den zusätzlichen Kalorienverbrauch...

Selbst wenn man auf 0g kommt - wer auf Asphalt fahren oder laufen will, muß den auch bezahlen (ich für meinen Teil vermeide das gerne)

Was das angeht, mache ich derzeit sogar minus bei den CO2- Emissionen. Ich baue nämlich im Moment gerade gespeichertes CO2 in Form von Monocarbonsäuren ab

Fahrrad-Vignette in der Schweiz? Darf man dann auch auf die Autobahn? Ich frag ja nur .

Bevor ich auf den Link mit dem Bericht klickte, dachte ich mir, sowas kann wieder einmal nur von der SVP ausgehen. Treffer, versenkt!

Zuvor blickte ich übrigens noch auf den Kalender, aber der 1. April ist erst in 9 Tagen.

eppf

gcf schrieb:
Von wegen 0g!

Man kommt wohl auf erstaunliche 20-30g/km (je nach Speiseplan und Gewichtsklasse geht aber auch deutlich mehr), die Nahrungsmittelherstellung, Transport und Zubereitung für den zusätzlichen Kalorienverbrauch...

Selbst wenn man auf 0g kommt - wer auf Asphalt fahren oder laufen will, muß den auch bezahlen (ich für meinen Teil vermeide das gerne)

Beim Auto wird auch nur der direkte CO2-Ausstoß aus dem nach NEFZ oder WLTP verbrannten Kraftstoff bei der Kfz-Steuer berücksichtigt und nicht noch die Vorkette

Wenn, dann wollen wir doch bitte dieselbe Bemessungsgrundlage ansetzen.

Aber ja, wenn wir das ganz konsequent bis zum Ende denken, müssten auch Fußgänger für die Benutzung öffentlicher Wege eine gesonderte Steuer bezahlen :-D

Das stimmt - wobei das CO2 ja den Weg überhaupt nicht abnutzt oder verschmutzt - eine Wegesteuer sollte sich ja auf die Abnutzung oder ggf. nötige Wartung durch natürlich Abnutzung beziehen.

Dazu käme evtl. die Verschmutzung durch Feinstaub, Zigarettenkippen, Kaugummis, Hundekot die eine solche Gebühr wegen nötiger Reinigungen beinhalten könnte.

Oder reden wir hier gar nicht über eine Maut sondern über eine Klimasteuer wenn es nur ums CO2 geht?

Es geht nur darum, dass es nicht sein kann, dass Bürger mobil sind, ohne regelmäßig dafür Steuern zu bezahlen. Denn jeder Radfahrer ist ein Autofahrer weniger, der Steuern auf den Treibstoff abdrückt.

Das erklärt auch den Zustand des ÖPNV: Wenn der wirklich so gut wäre das man aufs Auto verzichten könnte, müsste man eine ÖPNV-Steuer einführen

Ich denke allerdings, daß man pro Kilometer auf dem Rad weniger CO2 ausstößt als als Fußgänger.

Definitiv - am wenigsten mit einem eBike das mit (eigenem) PV-Strom aufgeladen wird, das kann man dann auch mit einem voll besetzten Zug der mit Ökostrom fährt, nicht mehr unterbieten.

Der Umwelt sind Mengen pro Distanz total egal. Es zählt, was jede Stunde, jeden Tag, jedes Jahr an Dreck dazu kommt.

Mal was positives zum Thema Radfahrer und Autofahrer (wobei in diesem Fall eher Busfahrer):

Letztens auf dem Weg zum Schwimmunterricht sind meiner Tochter ihre Ohrenwärmer hinten vom Rad auf die Straße gefallen (weil sie sie unbedingt in der Hand halten wollte, statt sie in die Seitentasche zu packen) - das Geschrei war natürlich groß. Ich bei der nächsten Gelegenheit also umgedreht, um die Straße abzusuchen und leider nichts gefunden.

An der Bushaltestelle 200m weiter stand aber gerade der freundliche Busfahrer, der uns entgegenkam, als es passierte. Der ist tatsächlich an der Haltestelle ausgestiegen und auf die Straße gelaufen, um das Ding aufzuheben. Wir haben uns vielmals bei ihm bedankt und der Tag meiner Tochter war gerettet.

Seitdem grüße ich den Busfahrer öfters, wenn er uns mit seinem Schulbus entgegen kommt

So kann ein freundliches Miteinander der Verkehrsteilnehmer auch mal funktionieren.

Die Hemmschwelle zur Radikalisierung scheint bei einigen Zeitgenossen nicht mehr sehr hoch angelegt zu sein. So etwas geht gar nicht.

Zitat:
Absichtlich Öl auf Radweg verteilt

Das Öl wurde über den gesamten Radweg verteilt. Im Grünstreifen konnte ein Kanister aufgefunden werden.Link zu Metropolnews, einem unabhängigen Nachrichtenmagazin.
- www.metropolnews.info/mp541480/woerth-ab...-auf-radweg-verteilt

Und an solchen Stellen fahren die Radfahrer dann notgedrungen auf der Fahrbahn statt auf dem Radweg und müssen sich dann von dem einen oder anderen Autofahrer anmaulen lassen, warum sie nicht auf dem super ausgebauten Radweg neben der Straße fahren.