Priusfreunde.de

@eppf: Wissenschaftler drücken sich nur in "Wahrscheinlichkeiten" aus, deshalb ist die Formulierung "wahrscheinlich nicht krebserregend" für das volkstümlichere "nicht krebserregend" korrekt. Dein Umkehrschuss ist deshalb "falsch". Was "Kalifornien" erklärt oder nicht ist hier in Deutschland weitestgehend ohne Belang. Aber um das Argument mal aufzunehmen: In Kanada kann man sich dieser Auffassung nicht anschliessen, ebenso wenig die EPA in den Staaten (nein, das war noch unter Obama) und in Japan kann man das auch nicht bestätigen.

@Daihatsu-Fahrer: Mit Verlaub aber der Bericht des DLF grenzt hinsichtlich der Auswirkungen auf den Menschen an blanken Unsinn. Bei der Alzheimer-Krankheit sind die Ursachen bis heute nicht geklärt. Glyphosat kann man schon alleine deswegen als Ursache ausschliessen da die Erkrankung erstmalig 1906 beschrieben wurde und Glyphosat eine Entwicklung der 50er Jahre ist. Bei der Parkinson-Erkrankung ist das ähnlich, nur das diese erstmalig noch etwas früher in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschrieben wurde.

@Ghost: Warum kann Glyphosat denn nicht auch eine der Ursachen oder eine Begünstigung unter anderen für eine solche Erkrankung sein?

Wer die Originalarbeiten lesen möchte, immerhin im hochrangigen Science publiziert:

80% weniger Insekten:
Over that time the group, the Krefeld Entomological Society, has seen the yearly insect catches fluctuate, as expected. But in 2013 they spotted something alarming. When they returned to one of their earliest trapping sites from 1989, the total mass of their catch had fallen by nearly 80%. Perhaps it was a particularly bad year, they thought, so they set up the traps again in 2014. The numbers were just as low. Through more direct comparisons, the group—which had preserved thousands of samples over 3 decades—found dramatic declines across more than a dozen other sites.www.sciencemag.org/news/2017/05/where-have-all-insects-gone

Neonicotinoide schaden dem Überleben von Bienenvölkern:
Neonicotinoid seed dressings have caused concern world-wide. We use large field experiments to assess the effects of neonicotinoid-treated crops on three bee species across three countries (Hungary, Germany, and the United Kingdom). Winter-sown oilseed rape was grown commercially with either seed coatings containing neonicotinoids (clothianidin or thiamethoxam) or no seed treatment (control). For honey bees, we found both negative (Hungary and United Kingdom) and positive (Germany) effects during crop flowering. In Hungary, negative effects on honey bees (associated with clothianidin) persisted over winter and resulted in smaller colonies in the following spring (24% declines). In wild bees (Bombus terrestris and Osmia bicornis), reproduction was negatively correlated with neonicotinoid residues. These findings point to neonicotinoids causing a reduced capacity of bee species to establish new populations in the year following exposure.science.sciencemag.org/content/356/6345/1393

Und dazu die Artikel im Guardian:

Where have all the insects gone?
www.theguardian.com/commentisfree/2017/m...n-world-denuded-life

Pesticides damage survival of bee colonies, landmark study shows
www.theguardian.com/environment/2017/jun...landmark-study-shows

Ghost schrieb:
Bei der Alzheimer-Krankheit sind die Ursachen bis heute nicht geklärt. Glyphosat kann man schon alleine deswegen als Ursache ausschliessen da die Erkrankung erstmalig 1906 beschrieben wurde und Glyphosat eine Entwicklung der 50er Jahre ist. Bei der Parkinson-Erkrankung ist das ähnlich, nur das diese erstmalig noch etwas früher in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschrieben wurde.

Ghost schrieb:
@eppf: Wissenschaftler drücken sich nur in "Wahrscheinlichkeiten" aus, deshalb ist die Formulierung "wahrscheinlich nicht krebserregend" für das volkstümlichere "nicht krebserregend" korrekt. Dein Umkehrschuss ist deshalb "falsch". Was "Kalifornien" erklärt oder nicht ist hier in Deutschland weitestgehend ohne Belang. Ja klar, das Glyphosat in Kalifornien hat eine ganz andere chemische Formal als das hierzulande.

Eine Wahrscheinlichkeit kann sich zwischen 0 und 100% bewegen. Wenn Kalifornien jetzt zu dem Schluss gekommen ist, dass der negative Teil dieser Wahrscheinlichkeit überwiegt bzw. nicht mehr zu verantworten ist, dann ist das ein vollkommen richtiges Vorgehen im Sinne der Prävention. Bei uns sieht es nämlich bei allen bisher verbotenen Stoffen durchgehend so aus, dass deren Schädlichkeit zuerst zu vollen 100% bewiesen sein musste, bis man über ein Verbot nachdachte. Prävention ist nämlich hierzulande bezüglich chemischer Stoffe ein absolutes Fremdwort!

Wie oft musste man sich schon folgende beiden Statements anhören:
a) Wenn der Tierversuch erfolgreich verlief: Die Unbedenklichkeit wurde anhand von Tierversuchen belegt.
b) Wenn der Tierversuch nicht im Sinne der Chemiekonzerne verlief: Die Ergebnisse der Tierversuche sind auf den Menschen nicht übertragbar.

Bist du Chemielobbyist oder diesbezüglich naiv? Das sind für mich die 2 möglichen Erklärungen.

Bei der Alzheimer-Krankheit sind die Ursachen bis heute nicht geklärt. Glyphosat kann man schon alleine deswegen als Ursache ausschliessen da die Erkrankung erstmalig 1906 beschrieben wurde und Glyphosat eine Entwicklung der 50er Jahre ist. Sag' einmal, merkst du denn gar nicht, wie lächerlich dieses Argument ist? Bei dieser Begründung fehlen einem wirklich die Worte.

eppf

Zustandsbericht aus dem Vogtland:

Naturschutzhelfer berichtet von unterernährten Fledermäusen und orientierungslosen Bienen

Um bis zu 80 Prozent hat sich der Insektenbestand in Deutschland seit 1982 verringert - dies hat das Bundesumweltministerium soeben auf eine Anfrage der Grünen mitgeteilt. Wie sieht es diesbezüglich im Vogtland aus, was gibt es für Auswirkungen auf die Tierwelt? Bernd Appel sprach dazu mit Naturschutzhelfer Michael Thoß (68) aus Auerbach, der ehrenamtlich im Natur- und Umweltzentrum Oberlauterbach aktiv ist.

www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/REIC...71.php?cvdkurzlink=f

Wenn ich so an die 60er Jahre denke, da waren wir noch richtige Naturburschen. 350er Jawa gefahren, ohne Sturzhelm und Brille. Da hatten wir alle Nase lang irgend ein Insekt in den Augen. In Bezug, Gesicht zum Auto, sind heute zutage gegenüber der Stirnfläche des Autos, sehr wenige Treffer zu verzeichnen.

MfG Harzbube.

@eppf
Bei uns sieht es nämlich bei allen bisher verbotenen Stoffen durchgehend so aus, dass deren Schädlichkeit zuerst zu vollen 100% bewiesen sein musste, bis man über ein Verbot nachdachte. Prävention ist nämlich hierzulande bezüglich chemischer Stoffe ein absolutes Fremdwort!
Sag mal recherchierst Du eigentlich die Infos die Du hier verbreitest vorher oder ist bei Dir „copy and paste“ an der Tagesordnung, soll das Forum auch noch einen Faktencheck einführen?
Das Deutsche bzw. Europäische Vorsorgeprinzip war doch genau einer der Streitpunkte der Amis in den Verhandlungen zu TTIP und CETA!
Einfach mal den Links folgen.
link1
link2
link3
link4

Viel spannender ist doch die Frage, warum trotz Prüfung bei der Zulassung nicht selten SPÄTER die Gefährlichkeit von Stoffen/Medikamenten/ ... nachgewiesen wird.

Das man aber auch vollkommen falsch bei der Risikobewertung liegen kann zeigt eine ziemlich groß angelegte Krebsstudie die im März 2017 veröffentlicht wurde. Nach deren Aussage sind die Mehrheit der Krebsfälle überhaupt nicht umweltbedingt sondern zufällige Kopierdefekte der Erbinformation.

link5
link6

Und überhaupt, jeder sollte mal mit der Suchmaschine seiner Wahl vertieft nach Umweltschutz Irrtümer oder Öko Mythen suchen. Danach hat man einen etwas anderen Blickwinkel der zur Versachlichung beiträgt.

VG
priusnovice

Zitat:
Gibt es ein Insektensterben in Deutschland?

Um bis zu 80 Prozent in 24 Jahren ist die Zahl der fliegenden Insekten in Teilen Deutschlands gesunken, warnen Forscher. Die Grünen nutzen die Aussage im Wahlkampf. Droht wirklich ein Insektensterben?
- www.n-tv.de/wissen/Insektensterben-geht-...article19956048.html
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/insekt...hrdet-a-1159996.html

Grüße, Egon

Hallo Zusammen,

bewiesen ist wie immer nichts, aber:

ich selbst bin auch Hobbyimker (mit derzeit 9 Völkern) und beobachte die Natur schon detaliert.
In unseren von der Hobbyimkerei unabhängigen Kleingarten an anderem Ort haben auch andere Gleichgesinnte schon bemerkt, das in den letzten zwei, drei Jahren die Bienen (Wildbienen, Honigbienen, Hummeln), Wespen und Schmetterlinge stark nachgelassen haben.
Ein schönes Anschauungsbeispiel ist Lavendel. Da biegen sich bei Vollblüte normalerweise die Halme unter unzähligen Hummeln und Bienen. In diesem Jahr sehr auffällig wenige, zählbare Insekten bei Vollblüte und gutem Wetter.
Von daher wird schon was dran sein. Die Ursachen werden vielseitig sein. Wetter, Monokulturen in einigen Gegenden, immer gleiche Feldbestellung, Pflanzenschutzmittel zu Unzeiten ausgebracht, von Dosierung mal abgesehen.

Die einzelnen Länder veranstalten jährlich offene Imkertage. Dabei gibt es teilweise sehr interessante Vorträge zu diesen Themen, auch von seitens der Industrie...mal mit beschäftigen...aber keinen Honig um den Mund schmieren lassen.

In diesem Sinn,

Stauquelle

Hier ein Stichwort, das ihr in euren Suchmaschinen eingeben könnt.

neonicotinoide

Egal, was man da liest, es liest sich nicht gut.

Gruß
Helmut

Ich kann jetzt aus Zeitmangel nur Gedankenanstöße geben:

Es ist bald Wahl:
Konventionelle Landwirtschaft mit Artenschutzkonzept-www.bmub.bund.de/sommerreise_2017/

Dok Thema:
Kampf ums Saatgut - Wer bestimmt, was wir essen?

Stimmen die internationalen Kartellbehörden zu, darf der deutsche Chemie-Konzern Bayer Ende des Jahres das amerikanische Saatgutunternehmen Monsanto übernehmen. Damit wird Bayer zu einem von nur vier agro-chemischen Großkonzernen auf der Welt, die die Entwicklung und den Handel von Saatgut dominieren. In "DokThema" äußern sich Züchter und Bauern, aber auch Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger. Haben die konventionellen Pflanzenzüchter noch eine Zukunft? Und ist die Biodiversität auf unseren Feldern in Gefahr? Video: -www.ardmediathek.de/tv/DokThema/Kampf-um...;documentId=43867834

In meiner Gegend hat das Trinkwasser 110 mg Nitrat Gehalt.
Es gibt überwiegend Mais Anbau für die Biogas Anlagen, nicht zum Essen. In Dörfern untermauert mit großen Schildern wie: Keine Windkraft in Dorf X.

Die meisten Bauern hauen auch den letzten Baum um, da er ggf. etw. Schatten auf den Mais-Acker wirft.
Andere Bauern haben im letzten und diesem Jahr für die eine oder andere Mio € Milchkuhställe errichtet.

Der Wahnsinn nimmt in meinen Augen kein Ende.
Ich füttere dieses Jahr zum ersten mal die Vögel das ganze Jahr durch.

Wofür steht das Umweltministerium ?
Es steht u.a. für saubere Luft und Wasser.

Wo hat es Macht ? In der Industrie als auch im privaten.

Wer verursacht zum überwiegenden ? Teil Luft- und Wasserverschmutzung ?
1. Die Landwirtschaft mit sekundärem Feinstaub und Gülleeintrag im Boden als Dünger für Mais.

2. Die Abgase, Reifen- und Bremsabrieb von Auto's.

Wer ist für die Landwirtschaft zuständig ?
Das Landwirtschaftsministerium.

Wer ist für Autoabgase zuständig ?
Das Verkehrsministerium.

Wofür haben wir aktuell Fr. Hendricks ?

Wie gesagt, Gedankenanstöße im großen Zusammenhang und letztendlich auch mit Auswirkung auf Insektenpopulation.

Gruß
Hybridfan5

RAV4fun schrieb:
@Ghost: Warum kann Glyphosat denn nicht auch eine der Ursachen oder eine Begünstigung unter anderen für eine solche Erkrankung sein?

Meinen Post hast Du aber schon gelesen oder? Glyphosat ist eine Verbindung die in der Natur nicht vorkommt. Wenn also Krankheitsbilder bereits vor der erstmaligen Synthetisierung einer Substanz beschrieben werden, kann die Substanz nicht die Ursache sein.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
www.priusfreunde.de/portal/images/fbfiles/images/jiFfM.jpg
Die Urheberrechte dafür hast aber schon oder?

In der Sache:

zur den Ursachen bei Alzheimer:
Seite 16ff


zu den Ursachen bei Parkinson:
www.neurologen-und-psychiater-im-netz.or...on-syndrom/ursachen/