Priusfreunde.de

Die Zwischenüberschriften zeigen, in welche Richtung der Autor tendiert:

Die Reichweite ist kein Problem
Stromer haben keinen Kostenvorteil
Der Individualverkehr verlangt Flexibilität
Elektromobilität ist das Ende des Individualverkehrs
Technologiefeindlichkeit am Beispiel der Elektromobilität
Der milde Hybrid ist die Zukunft
- www.rolandtichy.de/kolumnen/lichtblicke-...rid-ist-die-zukunft/

Unabhängig davon, welche Gedanken mir beim Lesen so durch den Kopf gingen, finde ich den Blickwinkel einigermaßen ungewöhnlich. Wie beurteilt Ihr denn die Gedanken des Autoren?

Grüße, Egon

Für die nähere Zukunft , bis zu zehn Jahre , sehe ich das als sehr realistische , massentaugliche, Entwicklung an.

Auch wenn ich kein Freund von Mildhybriden bin, ist es jedoch ein Schritt zur massenhaften weiteren Schadstoffreduzierung.

Das angesprochene 48Volt Mildhybridsystem einfach in JEDEN Pkw eingebaut, ergibt in der Masse dann, schon einen Effekt.


Irgendwann wird ein Mildhybridfahrer sich dann noch mehr elektrischen Betrieb wünschen und beim nächsten Autokauf zum PHEV oder sogar EV ( je nach Mobilitätswünschen ) umschwenken.

Ich kann es nur aus meiner einseitigen Sicht sehen: für uns würde die kurze Reichweite eines e-Autos reichen, da ich a) nicht weit fahre und b) eine (Tief-) Garage mit Lademöglichkeit an jedem Ende der täglichen Strecken habe. Von meinen unmittelbaren Nachbarn haben viele auch nur max. 25km zur Arbeit, sodass ihnen ebenfalls ein e-Auto als Zweitwagen reichen würde. Bei mir ist es halt eher so kurz (< 10km), dass es für einen Verbrenner schon wieder ungünstig werden würde. Das Problem, was ich aktuell sehe, ist, dass für einen Zweitwagen die e-Autos noch zu teuer sind und es einfach zu wenig Auswahl gibt (vermutlich bedingt das eine das andere).

Ein Nachteil (auf hohem Niveau) für mich ist, dass ich bei einem Verbrenner jegliche Spritkosten absetzen kann, bei einem Laden zu Hause müsste ich dann allerdings wohl auf einen separatem, geeichten Zähler bestehen, weil es das FA anders wohl nicht akzeptieren wird.

Als Erstwagen bleibt für uns ein sparsamer Verbrenner (Mazda 3) - meine Frau kann sich einfach mit keiner Automatik anfreunden.

Der Herr hat leider auch keine Ahnung wovon er spricht und gibt Dinge einfach als „gegeben“ aus.
Ich hab leider keine Zeit diesen Artikel bis ins Detail zu Korrigieren, dies hab ich schon mal bei jemand anderem gemacht:
www.beeindruckende-technologie.de/elekto...der-ist-ein-experte/

„Stromer haben keinen Kostenvorteil“
Ich gebe zu, ich habe kein Auto. Plane zwar immer wieder aber die hohen Anschaffungskosten schrecken mich ab. Herr Peter Heller rechnet selber auch nicht nach. Verweist einfach auf eine Webseite und handelt die „Energiewende“ in einem Satz an. Das ist nur seine Meinung ohne einen Beleg, denn den bleibt er uns allen Schuldig.
Wo ist denn mal der echte Vergleich mit Zahlen belegt? Toyota Aygo mit Renault Zoe, VW Gold mit Nissan Leaf, Tesla S mit Mercedes E- Hybrid, Benziner, Diesel und Erdgas?


Honda hatte mit dem Civic IMA 2 Generationen von Mild-Hybrid im Angebot. Wurde wieder eingestellt. Hat offenbar keiner Gekauft. Sieht man auch kaum auf den Straßen. So viel zum Thema „dem gehört die Zukunft“.
In einer Tabelle die ich vor 9 Jahren erstellt habe beide einmal im Vergleich. Ich hab auch beide zur Probe gefahren. Der Civic hat mich nicht überzeugt, weil ich dort den Hybriden nicht so Erleben kann wie im Prius.
So viel zum Kundenwunsch und Zielgruppen-Käuferanalyse.

<table width="800" border="0">
<tbody>
<tr>
<th scope="col">&nbsp;</th>
<th scope="col">Honda Civic Hybrid IMA</th>
<th scope="col">Toyota Prius 2</th>
</tr>
<tr>
<td>CO2 Emissionen</td>
<td>109</td>
<td>104</td>
</tr>
<tr>
<td>Verbrauch</td>
<td>4,6 Liter</td>
<td>4,3 Liter</td>
</tr>
<tr>
<td>Gewicht</td>
<td>1368kg</td>
<td>1375kg</td>
</tr>
<tr>
<td>Preis</td>
<td>23.800€</td>
<td>23.900€</td>
</tr>
</tbody>
</table>

In den USA gibt es seit 10 Jahren eine ganze Reihe von Mildhybriden. Aber dort gibt es keine Kleinwagen wie bei uns und Hybriden werden steuerlich gefördert. Den Civic gab es auch als normalen Verbrenner, wurde leider nur in den USA verkauft. Hätte mich schon interessiert ob der tatsächlich viel mehr Kraftstoff verbrennt als der IMA.
Hier ein Liste (sorry, stark improvisiert – bis zum relanuch) dazu:
www.beeindruckende-technologie.de/fahrzeugliste/

bzw diese hier – Schöner und auf die USA ausgerichtet:
www.hybridcars.com/top-hybrid-cars-list/

Und hier der „Clinton 80 MPG challange“ wo ein Mild Hybrid raus kam der nie gebaut wurde.
www.beeindruckende-technologie.de/dodge-...id-esx-3-liter-auto/

Wieder nur ein „Artikel“ - Individualmeinung auf einer Webseite, ohne jeden selbst recherchierten Vergleich bzw. 0 Recherche nur Eigenmeinung.

Ich kann die ewige Meinungsmache nicht mehr lesen. Wenn es um Verbrenner geht wird NIE über den Sinn und Nutzen von einem tiefergelegten GTI gesprochen, den Krach den er verursacht oder das man eh im Stau steht, doch wenn es um einen Vollhybrid, Mildhybrid, Range Extender oder Plugin Hybrid geht, DANN ist immer nur Negatives zu lesen. Dann spricht man plötzlich von Kosten und Nutzen. Das die Verbrenner mit ihren Hulbkolben vollkommen ineffektiv sind, keiner ein ganz neues System baut, wir Krieg ums Öl führen und die Lobbyisten der Energiewirtschaft uns abhängig halten wollen: Kein Wort dazu.

Herr Heller macht in meinen Augen hier seinen ersten großen Fehler:
Diese Argumentation verrät nicht nur einen bemerkenswerten Mangel an technischer Kompetenz. Sie geht auch an der wesentlichen Frage völlig vorbei. Ob Autos in Zukunft mit Kohlenwasserstoffen oder mit Strom betrieben werden, hängt nicht von den Ingenieuren ab, sondern von den Ansprüchen, die die Kunden an ein Fahrzeug stellen. Nicht die Kosten oder die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Grenzwerte sind daher primär von Interesse, sondern die Mobilitätsbedarfe.
Kleiner Blick in die Vergangenheit:
Als VHS und Betamax gegeneinander konkurierten, hat sich da das technisch Bessere durchgesetzt? Nein, sondern (wie später auch bei BluRay) das Format, auf das die Porno-Industrie gesetzt hat.

Warum hat Europa den Diesel so gepusht? Nicht weil es "besser" ist, sondern weil er gewollt war. Wieder wegen Interessen aus der Industrie.

Der Unterschied dieser beiden Beispiele: Bei der VHS hat die Industrie direkt entschieden - Beim Diesel indirekt über die Politik.

Mir fiel weiter auf, dass er 3/4 des Artikels nur Negativ-Argumente gegen E-Mobilität bringt, um dann beim letzten Viertel alle Argumente (oft technisch fragwürdig) für Mildhybrid bringt. Wie bereits zitiert wirft Herr Heller den Andersdankenden einen "bemerkenswerten Mangel an technischer Kompetenz" vor. Er selbst hat diese aber meines erachtens selbst nicht, wenn er bei 48V großartig von der Rekuparation schwärmt.

48V war schon vor Jahren tot. Der Prius mit seiner Hochvolttechnik ist symbolisch der Grabstein und jetzt will unsere Industrie diese Zombie-Technik verkaufen, weil sie sonst nichts hat.

Ich sehe im milden Hybrid keine Vorteile, weil er zu bestehenden Technologien des Verbrennungsmotors und Getriebes nur eine neue addiert. Beim Toyota Hybrid-Antrieb fällt dagegen das Schaltgetriebe weg, er ist, verglichen mit aktuellen Dieseln, nahezu primitiv. Der Benzinmotor ist immer noch ein Sauger mit homogenem Gemisch. Die Mildhybride deutscher Hersteller machen das ganze noch komplizierter und teurer, bei geringerer Effizienzsteigerung.

Wo der Artikel recht hat, ist bei der Technik- und Lebensfeindlichkeit, die häufig ökologisch verbrämt daher kommt. Wenn man am Ende für Elektroautos auch wieder planen und organisieren muss, statt einfach zu sagen: "wir fahren!", kann man auch gleich bei Bus und Bahn bleiben.

Und: die Energiewende ist nicht der Weg zum technischen Rückschritt und immer teurerem Strom, sondern die Umstellung auch die post-fossile Ära, in der wir irgendwann mit Fusion oder Solarenergie aus dem Weltraum nahezu unendliche Energie bekommen können und dann das Zeitalter des Energiesparens zuende geht.

In der Nutzung von Batterien bzw. Akkus als Energiespeicher für Autos sehe ich in der Tat eine Sackgasse, die im Artikel recht gut beschrieben wird.

Elektroautos können auf Langstrecken derzeit und in naher Zukunft keine Kraftstoff-Autos ersetzen. Akzeptable Lösungen wären entweder die schon heute existierenden "Range Extender", also Verbrennungsmotoren mit Generatoren ( also auch eine Hybridvariante), oder aber Brennstäbe aus Lithium/Natrium, die man an der Tanke ins Auto füllt und die dann in der galvanischen Zelle geschmolzen und unter Erzeugung elektrischer Energie umgesetzt werden. Oder entsprechend elektrisch umzusetzende Kraftstoffe, wie den Wasserstoff beim Mirai.

Ich habe den Thread gerade erst entdeckt. Und wenn ich ehrlich bin habe ich auch keine Lust, den Artikel mehr als zu überfliegen.

Ist der Autor Dipl.Ing. Elektrotechnik oder Maschinenbau? Was ist seine Qualifikation?

Nach meinem Eindruck versteht nur ein kleiner Teil der Menschen die Formel P=U*I (Leistung = Spannung mal Strom). Formel auswendig wissen vielleicht, aber was es bedeutet eher nicht. Aber das gilt auch für Grundlagen wie das Ohmsche Gesetz R=U/I.

Wenn ich folgendes lese:
Eine Batterie ist keine Energiequelle und daher hinkt der Vergleich zwischen ihr und fossilen Kohlenwasserstoffen gewaltig.
Muß ich entweder völlige Ahnungslosigkeit oder eine perfide Absicht unterstellen. Denn ein Kunststoffkanister, "Tank" genannt, ist auch keine Energiequelle. Wie auch die Batterie, die fachlich richtig ein Akkumulator ist.

Was solls, wir messen ja auch mit einem Zollstock (ich auch, lese aber Zentimeter ab) und bewerten Elektromotoren nach PS (ich nicht).

10kW Rekuperations-Leistung würde bei 48V Spannung einen Strom von 208A erfordern. Da freut sich der Akku. Wie wir wissen ist selbst die doppelt so hohe Rekuperation der im Pius verbauten Powertrains mit 20kW gelegentlich am Limit. Mitunter auch, weil es dem Akku zu warm wird. 20kW/200V=100A. Bei halbem Strom wird es einem 1,3kWh großen Akku manchmal zu warm bzw. er ist einfach zu voll. Wie effizient kann dann ein System mit einem Viertel an Spannung sein?

Nun, ich will die 48V-Idee nicht verteufeln! Wenn sie wirkliche Vorteile bringt:
- Funktioniert die Start-Stop-Automatik dann auch bei Frost?
- Ist die Technik so günstig, das man sie in einem Kleinstwagen für €10.000 anbieten kann?
- Wird beim Anhalten an der Ampel mehr Energie rekuperiert, als zum Starten des Verbrenners nötig ist?
Dann sollte man sie bitte sofort in jedes Auto einbauen! Viel besser als nix!

Worauf ich raus will ist, das man sowas ja gerne als billige Sofortmaßnahme einsetzen kann. Aber bitte nicht so tun, als sei das mittelfristig eine heilbringende Lösung!

LG
Klaus

Nun ja, wenn man nicht weiter voraussehen kann, dann könnte er Recht haben. Vielleicht ist der Mildhybrid aber ach schon überholt, bevor er in Serie geht?

Jetzt wollte ich den Artikel lesen, kann ich aber nicht, weil ich dafür zahlen soll!
Schwachsinn.

Welchen der in diesem Thread verlinkten Artikel meinst du denn genau? Den im Startpost?
Man kann in dem erscheinenden Fenster unten einfach auf "Ich unterstütze bereits" klicken, um den Artikel (genau so wie die anderen verlinkten Artikel) ohne Probleme zu lesen...

OK, danke.
So, jetzt wollte ich das gerade so machen, kommt dieses komische Fenster nicht mehr...

edit: Selten so viel Kurzsichtigkeit so komprimiert gelesen. Das brauche ich nicht ins Detail durchzusehen, grob überfliegen reicht mir hier.