Priusfreunde.de

Zitat:
Gemeinsame politische Statements der deutschen Automobil-Bosse sind selten. Doch bei einem Thema kann das Aufgebot gar nicht groß genug sein: beim Freihandelsabkommen TTIP.

Mit der massiven Versammlung fast aller Chefs erhöhen die deutschen Autobauer den Druck für einen Abschluss des umstrittenen Freihandelsabkommens TTIP mit den USA. Die Vorstandsvorsitzenden von Daimler, BMW, Audi, Porsche und den Kölner Ford-Werken traten in Berlin gemeinsam auf, um für den Wegfall von Handelshemmnissen zu werben.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Autobauer-dringen...article14409581.html

Grüße, Egon

M.M.n. endlich ein Alibi oder triftiger Grund für die deutschen Politiker das TTIP und weitere Abkommen zu unterzeichnen.
Hybridfan5

Man weiß ja, welche Boni, Prämienen und Erfolgshonorare Manager kriegen, und zu Not tauchen sie, wenn es Eng wird, ab; da muß `ne alte Frau lange für stricken.
Gruß Jan Rauscher

Zitat:
Deutsche Autobauer: Enorme Chancen durch TTIP // Steigende Konzerngewinne, sinkende Sozialstandards? Das TTIP-Abkommen erhitzt die Gemüter. Für Deutschlands Autobosse überwiegen die Chancen. Doch ihre Betriebsräte mahnen: Die Arbeitnehmer-Rechte dürfen nicht auf der Strecke bleiben.
- www.salzburg.com/nachrichten/dossier/tti...n-durch-ttip-136387/

Grüße, Egon

Zitat:Steigende Konzerngewinne, sinkende Sozialstandards?
Na logisch, was denn sonst?

Zitat:
Die Arbeitnehmer-Rechte dürfen nicht auf der Strecke bleiben.
Seit das (Un)Wort "Globalisierung" in Mode kam, gings mit den AN-Rechten doch nur noch abwärts.
Glaubt hier wirklich irgend jemand, daß dieses Abkommen einem abhängig Beschäftigten auch nur einen Vorteil bringen würde?
Falls ja, dann träumt weiter ...

LG hybbi56

in keinem land europas ist der lohnabbau ähnlich dramatisch verlaufen, wie bei uns. darum auch dieses dumpfe ungerechtigkeitsgefühl der menschen.

aber mal überlegen, die autobauer wollen (überraschung!) TTIP, das volk (der souverän) will es auf keinen fall. ich glaube, ich weiß schon, wie das ausgeht.

kurzer schrieb:


aber mal überlegen, die autobauer wollen (überraschung!) TTIP, das volk (der souverän) will es auf keinen fall. ich glaube, ich weiß schon, wie das ausgeht.


Ich Auch.

@kurzer

In kaum einem anderen Land Europas war das Schlaraffenland so ausgeprägt wie in Deutschland. Da fällt das Lutscher wegnehmen nur mehr auf.

Insgesamt führt die Globalisierung zu einem Angleichen der Niveaus über alle Länder hinweg. Bei uns geht es stätig bergab, in ärmeren Ländern stätig bergauf.
Das empfinde ich als fair! Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass wir wieder auf so ein goldenes Niveau kommen wie früher. Die Zeiten sind vorbei, denn das war nur möglich indem andere leiden mussten.
Je mehr wir die Ausbeutung einschränken, desto mehr sinkt unser Lebensstandard. Richtig so!

dem währe nix hinzuzufügen, wenn nicht gleichzeitig die Umverteilung von unten nach oben immer schneller und brutaler stattfinden würde.

Und Konzerne, die ihrer sozialen Verantwortung nicht gerecht werden (wollen) und ihren Turbokapitalismus mit genau Deinen Argumenten verteidigen, sind die Brandstifter der Zukunft und für Unzufriedenheit in Europa verantwortlich. Und damit es nicht eines Tages ganz fürchterlich knall, wird Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Zug um Zug abgebaut.

Wir werden am laufenden Band für dumm verkauft.

Deine angesprochene soziale Gerechtigkeit im globalem Sinne gibt es nicht. Von Einzelmassnahmen von Einzelnen mal abgesehen.

Politik und Wirtschaft sprechen eine genau gegenteilige Meinung/Ansicht.

@hverheyen

Absolut richtig!
Die Konzerne Sitzen als Puffer der Umverteilung dazwischen und greifen unter dem Deckmantel der logischen Umverteilung die Gewinne aus Ausbeutung von beiden Seiten ab. Die Lebensstandards in ärmeren Ländern steigen also viel langsamer als sie eigentlich müssten.

kurzer schrieb:
in keinem land europas ist der lohnabbau ähnlich dramatisch verlaufen, wie bei uns. darum auch dieses dumpfe ungerechtigkeitsgefühl der menschen.
Ungerechtigkeitsgefühl kann ich bestätigen.
Meine Frau hat zum Jahresende ihre Lebensversicherung aus der betrieblichen Altersvorsorge ausgezahlt bekommen. Nun will die Krankenversicherung monatlich 10 Jahre lang 38,60 € kassieren, obwohl der damalige Vertrag eine Befreiung der Steuer- und Krankenversicherung versprach und unter diesen Bedingungen abgesschlossen wurde. Der geforderte Gesamtbetrag beläuft sich auf ca. 4.600,-€. Das über Jahre von der Lebensversicherung erwirtschaftete Geld schluckt nun die Krankenversicherung. Der Verstoß gegen bestehende Verträge wird normal in Gerichtsprozessen abgehandelt. Politik aber darf das.
Wenn ich die Politiker höre, voran die Merkel, dass jeder Bürger für das Alter vorsorgen soll, könnte ich ko.....
Das, was Putins Gasableser Schröder (Sozialdemokrat) mit seinem Gesundheitsmodernisierungsgesetz verbrochen hat, verstösst gegen das elementare Recht auf Vertrauensschutz.
Es schadet einer verlässlichen Politik und schafft eine Atmosphäre des Misstrauens.
Die Rentner, die im guten Glauben den Appellen der Politik gefolgt sind und die betriebliche Altersvorsorge betrieben haben, werden nun entgegen Altverträgen durch horrende Beitragszahlungen bestraft.

Harzbube haben fertig und ist stinksauer.

@harzbube

Kann deine Wut nachvollziehen. Leider wird das System ohne weitere Einschnitte zusammenbrechen. Schröders Mut war zu bewundern. Auch jetzt muss es leider weitere Einschnitte geben. Der Generationenvertrag steht schon lange nicht mehr. Ich werde in 30 Jahren keinen Cent Rente vom Staat sehen und zahle umsonst in die Kasse ein. Da bin ich mir sicher! Es geht faktisch einfach nicht. Wer sollte meine Rente bezahlen? Die anderen 70% der Bevölkerung die zu dem Zeitpunkt ebenfalls in Rente sind?! Haha!

Also, es gibt leider nur einen Weg in Deutschland und der heißt abwärts bis eines Tages alles gelevelt ist.

frufus schrieb:
Also, es gibt leider nur einen Weg in Deutschland und der heißt abwärts bis eines Tages alles gelevelt ist.Eines Tages..., aber vorher versucht noch jeder den Sprung auf die angenehme Seite der Schere, anstatt die Schere zu schliessen. ....Zurück zum "Autobauer drängen auf TTIP" Thema bitte.

Nö, es gibt auch andere Wege. U.A. dafür sorgen, dass hier renten- und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen werden, die auf etwas höherem Lohnniveau liegen.

Und da sind wir wieder bei der Verantwortung von Politik und Wirtschaft.

Und bitte sag' jetzt nix von demographischer Entwicklung. Es gäbe genug qualifizierte Menschen aus dem aussereuropäischen Raum, die fähig und qualifiziert sind.

Nur man will ja genau diese Entwicklung, wie sie hier seit Kohl (also schon seit Jahrzehnten) stattfindet.

Im Moment gefällt mir die griechische Regierung sehr gut.

www.rtdeutsch.com/10984/international/gr...en-ttip-mit-den-usa/

Zitat:
Umstrittenes Abkommen - Autoindustrie drängt auf Freihandel // Die Automobilindustrie will durch das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen EU und USA Milliarden sparen und Jobs sichern. Allerdings folgen nicht einmal die eigenen Arbeitnehmervertreter dieser Argumentation der Autobosse.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Autoindustrie-dra...article14522061.html

Grüße, Egon