Priusfreunde.de

Zitat:
Was bringen die härteren Regeln für Plug-in-Hybride? – Eine Betrachtung

[...] Andere Hybride, auch wenn sie deutlich weniger CO2 emittieren, werden nicht gefördert. So gibt es keine Subventionen für den Toyota Yaris Hybrid, der nur 88 g CO2 / km ausstößt, aber kein Plug-in Hybrid ist.

[...] Die bestehenden Plug-in Hybride werden großenteils einen etwas größeren Akku bekommen, so dass sie zumindest auf dem Papier die 60 km schaffen. [...] Eine Überprüfung, ob überhaupt elektrisch gefahren wird, findet noch nicht statt. Und im Verbrennermodus verbrauchen die Fahrzeuge aufgrund des schwereren Akkus nochmals mehr.
- www.elektroauto-news.net/2021/haertere-r...-hybride-betrachtung

In meinen Augen eine katatstrophale Fehlentwicklung, die durch die "verschärften" neuen Bestimmungen nicht korrigiert wird.

Grüße, Egon

Ergebnis fleißiger Lobbyarbeit !
mfG schwarzvogel

Zitat:
Plug-in-Hybride müssen sich verändern

PHEVs boomen nicht, weil sie toll sind, sondern weil sie gefördert werden, obwohl sie es vielfach nicht verdienen. Die Hersteller müssten umdenken.
- www.heise.de/meinung/Kommentar-Plug-in-H...aendern-6176041.html

Ich möchte mich jedem einzelnen Satz in diesem Bericht anschließen und dem Fazit sowieso.

Da aber die Fahrzeuggattung von der Autoindustrie gezielt ins Leben gerufen wurde, um den Konzernen ein weiteres Jahrzehnt Luft zu verschaffen, ist kaum zu erwarten, dass diese längst überfälligen Maßnahmen umgesetzt werden. Das wird erst passieren, wenn sie rechnerisch nicht mehr benötigt werden.

Grüße, Egon

Eigentlich wollte ich gleich auf Krawall schalten, allerdings stimmen wirklich viele Dinge in dem Bericht. Das schlimmste ist das soooo langsame laden. Das die Batterie durch 0 auf 100% laden schneller kaputt geht kann sein, zumindest bei Toyota gibt es da ja schlicht nicht, der P4 Plugin hat auf dem Papier 8,8kW/h nachladen konnte ich noch nie mehr als knapp 7. Beim Rav4 Plugin sind es 18,x zu 15 der Rest wird vom System geblockt falls Zellen vorher sterben.
Wichtig ist das man den Plugin wann immer Möglich an die Steckdose hängt und den Menschen erklärt wie das System richtig und sparsam funktioniert. Zumindest nicht wie viel Autotester es vormachen auf längere Strecke, die fahren immer erst den Akku leer und dann mit Verbrenner. Sparsamer ist es wenn man weiß „ es passt nicht „ sofort auf Hybrid zu fahren. So kann das System besser haushalten und am ende auch sparsam sein.
Auch sollte das ewige Gift was zwischen BEV u. Plugin Nutzer gesteuert wird abgestellt werden.

Thomas

Den Artikel hier finde ich fast noch besser weil darüber hab ich mich auch schon früher bei den ganzen "Abwrackprämien" aufgeregt....

Sie wollen etwas tun, um das Leben, Ihr Leben, nachhaltiger zu gestalten? Tun Sie: nichts! Vor allem: Kaufen Sie nichts! Ein paar Anmerkungen zum Überkonsum.www.heise.de/hintergrund/Missing-Link-Ka...chungen-6173813.html

Bauchgefühl vs Sinnhaftigkeit...

Wobei ich bekennen muss dass ich das Gefühl, mal ein neues Auto zu haben ernsthaft genossen habe und mein alter Gebrauchter sicher noch 4..8 Jahre wirtschaftlich zu fahren gewesen wäre... Naja, das macht jetzt jemand anderes für mich...

Vor- und Nachteile von Plug-in-Hybriden

www.zeit.de/news/2021-09/03/vor-und-nach...von-plug-in-hybriden

Thomas

...wobei nicht alle Plugin-Hybride unbedingt langstreckentauglich sind. Ich sag nur: BMW X1 xDrive25e. 1.8t Leergewicht, 50-60km elektrische Reichweite + 400..450km Verbrenner-Reichweite. Aber hey - es ist ein BMW

Und was macht man dann nach besagten 400-450km Reichweite im BMW X1 xDrive25e? Ist das nicht schon Langstrecke? Glaube es gibt da was ganz verrücktes, nennt sich Tankstelle u. Ladesäule, damit sollten auch längere Strecken machbar sein, kann mär sein das das mit dem Enerie nachfüllen doch nur ein Gerücht ist.

Thomas

Erklär das mal jemandem der es gewohnt ist 800-1000km durchzufahren

Und mal eben schnell an die Ladesäule geht nicht beim X1 - der läd maximal mit 3.7kW. Zumal das mangels Kombi-Zapf-Ladesäulen sicher auch drollig aussieht: zuerst an der Zapfsäule anstehen und danach nochmal an der Ladesäule

Ja!
Es ist ein Drama was der Gesetzgeber erlaubt, die Hersteller bauen und der doofe (sorry!) Kunde kauft!
Ich bin gestern von meinem Urlaub zurück gekommen und habe von GRAZ nach BERLIN mit kleinem Umweg über BAYREUTH 953km und ca. 2000hm zurück gelegt bei 84kmh Schnitt und 4,7L/100km Verbrauch.
Das schaffen nur wenige deutlich neuere KFZ!
Deshalb werde ich den P2 behalten, aber das wird ein anderer Beitrag!

Gruß

(Das es Konsumenten gibt die bereit sind ein Fahrzeug zu fahren das deutlich mehr als 6L verbraucht ist mir unverständlich ......)

Priusbastler schrieb:
(Das es Konsumenten gibt die bereit sind ein Fahrzeug zu fahren das deutlich mehr als 6L verbraucht ist mir unverständlich ......)Sehe ich zwar ähnlich, aber mehrheitsfähig ist das nicht.
Das wesentliche Problem besteht wohl in der hohen Zahl von Firmenwagen und der bedingungslosen Zurverfügungstellung von Tankkarten für selbige. Die Masse zumindest der Mittelklassewagen startet ja als Flottenfahrzeug in ihr Autoleben. Bei den Familienklassikern Passat und A4 ist nur gut jedes 15. bis 20. Fahrzeug ein privater Erwerb. Für den Rest sagen die Fahrer*innen "mir doch egal, Tankkarte zahlt die Firma". Und nach der Firmennutzung kommen diese Fahrzeuge dann soweit wertgemindert in den Gebrauchtmarkt, dass die laufenden Spritkosten die Kaufentscheidung des Privatkäufers auch nicht mehr dominieren.
Diese Sachlage würde sich erst ändern, wenn der Verbrauch von Firmenfahrzeugen auf ein sinnvolles Maß gedeckelt würde, aber das wird die hiesige Autoloby schon zu verhindern wissen. Schließlich macht sie an längst abgeschriebener Simpeltechnik mit klassischem Turboverbrenner und allerhöchstens Mildhybridisierung viel mehr Gewinn als an ausgefeilteren Konzepten, ebenso ist die erzielbare Gewinnspanne bei SUVs aufgrund deren trendigen Images höher.

@Andi_K, 3,7kW sind nicht echt nicht gut. Allerdings kann man auch unterwegs bei einer kleinen Pause mal fix was rein laden, klar wird das nicht viel sein aber es hilft den Verbrauch auch senken.

Thomas

Ich muss das leider aus meinem privaten Umfeld bestätigen - und es macht mich schon nachdenklich. Auf der anderen Seite: Warum sollten die Dienstwagen-PHEV-Fahrer zu hause laden, wenn der Arbeitgeber diese Ladungen finanziell nicht unterstützt. In einem Fall gibt es einen pauschalen Betrag x pro Monat, der nicht an eine praktische Verwendung gebunden ist. Wenn die fossile Tankkarte gratis und zudem beim Arbeitgeber nicht geladen werden kann, darf der Nutzen dieser Fahrzeuggattung mehr als stark angezweifelt werden. Es gibt natürlich auch andere Beispiele und regelmäßige PHEV-Lader, aber diejenigen die wie beschrieben verfahren, tragen nicht unbedingt zur Akzeptanz bei.

Andere Länder in Europa fördern die PHEV weniger stark als Deutschland.

Letztendlich führt die Dienstwagenversteuerung einfach gerechnet dazu, dass ein Arbeitnehmer ein doppelt so teueres (und oftmals deutlich schwereres) Fahrzeug zu gleichen Konditionen fahren kann wie zuvor…

Bis sich mittels OBFCM (On-Board Fuel Consumption Meter) etwas in Europa und Deutschland ändert, werden noch viele Jahre ins Land ziehen. Leider!

Viele Grüße
Benny

GT24 schrieb:
@Andi_K, 3,7kW sind nicht echt nicht gut. Allerdings kann man auch unterwegs bei einer kleinen Pause mal fix was rein laden, klar wird das nicht viel sein aber es hilft den Verbrauch auch senken.
Thomas
ich sag's nur ungern aber... pro 15min Pause kann man da bei 15.1kWh/100km laut WLTP und gutmütigen 10% Ladeverlusten so ca. 5.5km Reichweite nachladen Die Zeit zur Verkabelung und Ladesäulen-App-Gedöns-Bedienung nicht mitgerechnet.

Nein. "Mal fix" is leider nicht bei den meisten PHEVs. Der RAV4 kann immerhin 2-phasig laden, also 11km pro 15min - bei gleichem angenommen Verbrauch. Laut WLTP liegt dieser jedoch ca 32% höher, d.h. das wären dann eher 9,7km/15min. Aber die Gesamtreichweite ist dank 19l größerem Tankvolumen schonmal deutlich größer als beim X1.

Edit: es sind sogar nur 8.7km Reichweite pro 15min Laden beim RAV4 da er 2-phasig nicht 7.4kW sondern nur 6.6kW schafft.

Jedes bisschen nachladen ist gut, auf Langstrecke fährt man den Plugin auf Hybrid und somit kann das System mit extra Strom alles besser managen und ist meist sparsamer. Leider kann der RAV4 Plugin meist nur 4,6 kWh in Deutschland ziehen durch diese Schieflast Sache.
Der Prius 4 Plugin lädt grob in 20Min.10km nach, wenn ich mit meiner Fußhupe an die Ostsee fahre muss der Kröte wegen alle ~100km mal kleine Pause einlegen, Autofahren mag er nicht. Wenn Möglich kommt die Kist
an die Steckdose, meist sind es so drei kleine Pausen und somit 20-25km in den Akku. Aber das ist ja nur mein Profil u. das passt ja kaum auf Andere.
Es gibt aber inzwischen Plugin die schnell bis schneller laden können, allen voran Mercedes.

Thomas