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Veganer dürften Porsche fahren
(1 Leser) (1) Besucher
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Veganer dürften Porsche fahren
#238770
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 07:40 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Moin

Es gibt von Ernährungsexperten nicht umsonst die Aussage...

Welche ist eigentlich egal, denn egal welche man hören möchte, es wird einen geben der sie ausspricht, und der mindestens einen Titel trägt. Wobei der Titel "Experte" leider ohne jeden Hintergrund zu betrachten ist, siehe Privatsender, wenn sie etwas untermauern wollen. Da sprechen dann immer "Experten".

Ein Metzger aus Frankfurt hat sich aus gesundheitlichen und aus Tierschutzgründen dazu entschlossen Veganer zu werden.

Und was macht ihr mit den ganzen Gmüsehändlern, die abends ihr Fleisch grillen? DAS sind Argumente, da kommt nichts mehr drüber.


Im Neuland ist es das gleiche, was suchst du, du wirst es finden. Hitler am 2. WK gar nicht schuld, schon gar nicht am Judenmord? Du wirst es fundiert aufgearbeitet finden, und zwar so, dass jeder zweite an den offiziellen Aussagen zweifeln wird.

!! Dies ist nur ein Beispiel!!


So fanden wir im Fernsehen einen Bericht über misshandelte Tiere, welcher auch im Internet zu finden war. Trotz verbotes fanden diese abscheuliche Transporte weiterhin statt. Leider wurden dazu "aktuelle Bilder der letzten Woche" gezeigt, auf denen ein Händler drauf war, welcher leider schon seit über einem Jahr tot war.
Gut gemeint sieht dann anders aus.

Tierschützer haben in Deutschland das schächten verboten. Davon ab das ich diese Art auch nicht mag, wurden die Tiere nun einfach 2000 km in ein Muslimisches Land gefahren, wo es wieder erlaubt war. So geschehen an der dänischen Grenze.

Oft ist gut gemeint mehr als schlecht gemacht.

Moin
Björn
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#238773
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 09:10 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Ich weiß nicht was alle gegen genveränderte Pflanzen haben. Die können mehr Leute ernähren und brauchen weniger Spritzmittel, das ist sehr ökologisch.

Man könnte sagen das wäre nicht natürlich, aber welche Nutzpflanze ist denn natürlich. Die sind alle auf Teufel kom raus gezüchtet. Früher waren Äpfel mal so groß wie Erdbeeren, Erdbeeren so groß wie Johannisbeeren. Davon kann man die Menschheit nicht ernähren.

Auch vor Tieren machen wir nicht halt. Guckt euch die Handtaschenhündchen an. Das war früher mal ein Wolf. Da macht doch Gentechnik den Kohl auch nicht mehr fett (außer man möchte ihn fett haben .
worldedit
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#238787
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 10:52 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Erestor:
Die "Effizienz" von Fleisch als Energiespeicher bezogen auf die Einsatzenergie in Pflanzen bzw. Fischabfällen ist nicht gerade hoch
Vollkommen richtig. Abgesehen von dem enormen Wasserverbrauch je Kilo Fleisch. Dazu kommt der Verlust bei der Energieumwandlung. Pflanze -> Tier -> Fleich -> Mensch. Ein Dozent von mir pflegte mal zu sagen. "Würden wir uns von Fleischfressern ernähere, stünden wir ziemlich schlecht da" Er war kein Vegetariere, aber er hat auch immer die Ansicht, dass es rein von der Logik keinen Sinn macht Fleisch zu essen. Gerade in Betracht auf die Weltbevölkerung.

Friesel:
Und zum Thema Monokultur, jede Maisfläche ist eine, das stimmt. Jede Weizenfläche aber auch, jede Kartoffelfläche, jede Rübenfläche, jede... Alle anderen Pflanzen sind hier nicht nützlich. Ob ich sie nun tot-Spritze oder weg hacke, Monokultur bleibt Monokultur.

Das ist nicht korrekt. Eine Monokultur beschreibt den fortlaufenden Anbau von nur einer Kultur über mehrere Jahre ohne bei der Furchtfolge auch andere Kulturen anzubauen.

Ich habe ebenso wenig gegen Vegetarier wie gegen Muslime oder Schwule. Wenn aber einer von denen, und noch vielen anderen Gruppen, behauptet das nur sie die Erleuchtung haben, und alle anderen dumm sind, noch nicht intelligent genug sind, etc. pp., dann hängen mir exakt diese Personen ab dem Moment zum Halse raus.

Dort gibt es einen entscheidenden Unterschied:
Der Großteil der Veganer / Vegetarier verurteilt das Töten von Lebenwesen. Eine andere Sexualität oder einen anderern Glauben zu haben, tötet niemanden. Man kann eine andere Sexualität / Glauben für sich ausleben ohne andere zu töten.
Durch das konsumieren von Fleisch wird getötet. Wenn also ein Vegetarier / Veganer erkennt, dass das Töten falsch ist, ist es logisch, dass er hofft, dass auch andere das Unrecht des Tötens erkennt. Da das Unrecht zu töten in vielen Menschen ethisch/moralisch tief im Bewusstsein verankert ist, gibt es hier, für die Menschen die diese Erkenntnis verinnerlicht haben, keine zwei Meinungen.
Wie Leonardo da Vinci einst sagte: "Es wird eine Zeit kommen, in welcher wir das Essen von Tieren ebenso verurteilen, wie wir heite das Essen von unserersgleichen, die Menschenfresserei, verurteilen."
Gleichwohl hat aber der Bekehrungsversuch ebenso wenig Aussicht auf Erfolg wie bei dem Bekehrungsversuch zu einer anderen Religion, da ein Wechsel der Einstellung sehr stark von der inneren Erkenntnis abhängt. Ist diese Erkenntnis nicht vorhanden (selten) oder nicht erwünscht (häufig), führt eine Diskussion zu nichts.

Kurzer:
fleisch sollte nach dem schlachten mehrere tage abhängen, damit es zart und wohlschmeckend wird. dabei geht es um zeiträume von 3 bis 15 tagen, bei niedrigen plusgraden.

Es gibt allerdings auch Fleischsorten die wesentlich länger abgehängt werden, bis hin zur Schimmelbildung, um das Fleisch besonders zart zu machen. Das was das Fleisch zart macht, ist der gewollte Verwesungsprozess

in dem zusammenhang stelle ich nochmal eine alte aber unbeantwortete frage:
kurzer schrieb:
wie stehen vegetarier eigentlich zu fleisch von eigenen schafen, die auf dem grundstück den rasenmäher mit seinem benzinmotor ersetzen?

immerhin ersetze ich technisches durch biologisches, aber ich muss natürlich geburtenkontrolle in irgendeiner form vornehmen.


Für Vegetarier bleibt Töten, Töten. Daher wäre Geburtenkontrolle die einzige Alternative. Man lässt ja auch nicht seine Katze/Hund unsterilisiert und bringt dann die Welpen um die Ecke.

Weiterhin möchte ich darauf hinweisen, dass es einen großen Teil Vegetarierer gibt, die aus dem Grund des "nicht töten wollens" auf Fleisch verzichten, ich halte die rein "ökologischen" Vegetarier für eine Minderheit.

Friesel:
Tierschützer haben in Deutschland das schächten verboten. Davon ab das ich diese Art auch nicht mag, wurden die Tiere nun einfach 2000 km in ein Muslimisches Land gefahren, wo es wieder erlaubt war. So geschehen an der dänischen Grenze.

Ja, das ist der Witz schlechthin.
Ohnehin ist das Schächten, für mich, eine unmögliche Sache.
Kleiner Sidefact, ohne jetzt eine Relgionsdiskussion auslösen zu wollen:
Im Koran dazu in Sure 5, Vers 3: Verboten ist euch das von selbst Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name angerufen ward als Allahs; das Erdrosselte; das zu Tode Geschlagene; das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was reißende Tiere angefressen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf einem Altar (als Götzenopfer) geschlachtet worden ist. (..)

Im Grunde wurden alle Möglichkeiten des Fleischkonsums untersagt. Ausdrücklich der Verzehr von Tierblut, woraufhin man sich entschied das Ganze einfach zu umgehen, indem man das Tier ausbluten lässt und damit ja kein Blut mehr zu sich nimmt. (Was natürlich eh unmöglich ist, da immer Blut zurückbleibt)

Übrigens stehen in der Bibel und der Tora ähnliche Passagen, die das Fleischessen untersagen. Das nur am Rande.

Worldedit:
Ich weiß nicht was alle gegen genveränderte Pflanzen haben. Die können mehr Leute ernähren und brauchen weniger Spritzmittel, das ist sehr ökologisch.

Man könnte sagen das wäre nicht natürlich, aber welche Nutzpflanze ist denn natürlich. Die sind alle auf Teufel kom raus gezüchtet. Früher waren Äpfel mal so groß wie Erdbeeren, Erdbeeren so groß wie Johannisbeeren. Davon kann man die Menschheit nicht ernähren.

Auch vor Tieren machen wir nicht halt. Guckt euch die Handtaschenhündchen an. Das war früher mal ein Wolf. Da macht doch Gentechnik den Kohl auch nicht mehr fett (außer man möchte ihn fett haben


Das Thema wird noch lange umstritten sein. Ich hatte einen Botanik Dozenten, der hatte auch nichts gegen Genmanipulation. Er meinte mal scherzhaft: "Ich bringe einfach ein Mittel raus, was alle restlichen Gene zersetzt, und alle sind beruhigt und ich bin Millionär"

Das Problem ist, dass man nicht weiß wie man andere Schräubchen verstellt, wenn man an einer einzelnen dreht. So enthält ein einziger Apfel über 1000 verschiedene Substanzen die in ihrer Wechselwirkung für uns gesund sind. Deshalb bringt auch das reine substituieren von Vitaminen nicht den gleichen gesunden Effekt.
Man weiß kaum, wie diese 1000 Substanzen zusammenspielen. Wie kann man wissen, was sich innerhalb von Genmanipulierten Pflanzen abspielt?
Bei der Züchtung baut sich die Natur, in der Regel, den Oranismus noch so zusammen, dass er nahe der ursprünglichen Variante funktioniert. Nicht so bei der Genmanipulation.
Vielleicht erinnert ihr euch noch: Es gab vor einigen Jahren eine Studie wonach genmanipulierte Kartoffeln schädlich auf Ratten gewirkt haben. Diese Studie musste auf Druck der Wirtschaft zurückgezogen werden, der verantwortliche Wissenschaftler verlor darauf seinen Job.
Ich bin da sehr skeptisch. Warum ein Risiko eingehen?
Wir haben noch lange keinen Bedarf an genmanipulierten Pflanzen. Wir haben ein Verteilungs- und Einsatzproblem!

Soviel von mir, ihr habt wahrscheinlich rausgehört. Ich hab vor meinem Wirtschaftsstudium, Agrarwissenschaften / Ökotrophologie studiert, lange her, aber ein bisschen was ist hängen geblieben. Ich hab mich inbesondere das Thema Vegetarismus beschäftigt.
Sachliche Fragen? Immer gern!
Frufus
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#238789
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 11:32 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Ah das leidige Thema Veganismus.

Veganismus ist wie ein Penis.
Es ist schön wenn du Einen hast, du darfst auch Stolz darauf sein.
Aber:
Fuchtel damit nicht in der Öffentlichkeit rum!
Und bleib damit von Kindern fern!


Das trifft die Sache im Kern ziemlich gut.

Wo wir schon bei Thema sind, dies ist eines von vielen Autoforen. Es ist davon auszugehen, das hier alle welche sich als Veganer betrachten, mindestens ein Auto fahren. Das wäre für sich gesehen nicht schlimm. Allerdings habe ich beim Lesen dieses Threats so manche Vorwürfe und Sprüche vernommen, die mich zu folgenden Fragen veranlassen:

1.) Warum fahrt ihr immernoch mit dem Auto wo es doch eine klare vegane Alternative gibt?
2.) Warum benutzt ihr immernoch elektrische Geräte (wie zB PCs etc) wo es doch eine klare vegane Alternative gibt?

Autos und elektrische Geräte sind unentschuldbar NICHT vegan.

Es wäre schön, wenn die vegane Fraktion hier einmal klar und unmisverständlich eine schlüssige und nachvollziehbare Erklärung zu obigen Fragen aufbringen kann, weshalb Fleisch essen böse ist, hingegen Autos und deren benutzung trotz verursachtem Tierleid und -tod nicht.
Locutus666
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#238790
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 11:43 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Locutus666 schrieb:
Ah das leidige Thema Veganismus.

Veganismus ist wie ein Penis.
Es ist schön wenn du Einen hast, du darfst auch Stolz darauf sein.
Aber:
Fuchtel damit nicht in der Öffentlichkeit rum!
Und bleib damit von Kindern fern!




Haha! Den kannte ich noch gar nicht!
Ich versteh nur das mit den Kindern nicht? Wieso sollte man mit Vegetarismus von Kindern fern bleiben? Das ist doch gerade ein Lieblingsthema von Kindern.

Ich bin zwar kein Veganer aber das Problem haben wir überall in unserer Gesellschaft, egal wie Gewissenhaft man ist. Es geht immer nur um die Wahl des geringeren Übels. Auch der Prius ist eine Umweltsau, aber unter allen Säuen eine der saubersten.
Man kann auch gegen Sklaverei sein, dennoch hat jeder von uns unzählige Sklaven irgendwo in der dritten Welt, wo wir es nicht sehen. Sonst wäre unser Lebensstandard auch nicht so wie er ist.

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Frufus
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#238794
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 11:49 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
frufus schrieb:


Für Vegetarier bleibt Töten, Töten. Daher wäre Geburtenkontrolle die einzige Alternative. Man lässt ja auch nicht seine Katze/Hund unsterilisiert und bringt dann die Welpen um die Ecke.



da machst du es dir etwas einfach. hast du schonmal eine schafherde ohne bock gesehen? die mädels springen buchstäblich im dreieck, sitzen auf und sind auch sonst völlig gaga. wer sagt denn, dass quantität beim leben vor qualität geht? Außerdem wird auch immer mal ein Lamm verkauft, darf also auf einem anderen hof möglicherweise sogar als hahn im korb sein dasein fristen. sollte diese chance von vornherein verwehrt bleiben? in einem liedtext heißt es zum leben: "kurz oder lang, besser als keins!"

und nun geh auch mal davon aus, dass einige ganz gern ein stück fleisch essen. sollen wir alle tiere operieren lassen und dann lammfleisch aus der massentierhaltung kaufen? da ist es doch besser, alle führen ein natürliches glückliches leben und gelegentlich muss einer kurz und schmerzlos dran glauben. Es gibt auch immer mal wieder natürliche todesfälle, die sind viel schwieriger, für das individuum, für die herde und die menschen. Aber auch das ist das leben...
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Letzte Änderung: 04.02.2014 11:52 von kurzer.
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#238796
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 11:51 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
frufus schrieb:

Vollkommen richtig. Abgesehen von dem enormen Wasserverbrauch je Kilo Fleisch. Dazu kommt der Verlust bei der Energieumwandlung. Pflanze -> Tier -> Fleich -> Mensch. Ein Dozent von mir pflegte mal zu sagen. "Würden wir uns von Fleischfressern ernähere, stünden wir ziemlich schlecht da" Er war kein Vegetariere, aber er hat auch immer die Ansicht, dass es rein von der Logik keinen Sinn macht Fleisch zu essen. Gerade in Betracht auf die Weltbevölkerung.

Der Dozent hat sicher etwas völlig anderes Doziert.
Wasserverbrauch: Schon mal was vom Kreislauf des Wassers gehört? Wasser verbraucht sich niemals!

Desweiteren wird in dieser Milchmädchenrechnung völlig ausser acht gelassen, das man über Tiere auch unfruchtbares Ackerland nutzbar machen kann. Hier wäre zB trockene Steppen und Almen.

Aber frag mal deinen "Dozenten", wie er es sich erklärt, das selbst die ärmsten Völker in Afrika Nutzvieh halten. Das wäre doch eigentlich völliger Wahnwitz.




Dort gibt es einen entscheidenden Unterschied:
Der Großteil der Veganer / Vegetarier verurteilt das Töten von Lebenwesen. Eine andere Sexualität oder einen anderern Glauben zu haben, tötet niemanden. Man kann eine andere Sexualität / Glauben für sich ausleben ohne andere zu töten.
Durch das konsumieren von Fleisch wird getötet. Wenn also ein Vegetarier / Veganer erkennt, dass das Töten falsch ist, ist es logisch, dass er hofft, dass auch andere das Unrecht des Tötens erkennt. Da das Unrecht zu töten in vielen Menschen ethisch/moralisch tief im Bewusstsein verankert ist, gibt es hier, für die Menschen die diese Erkenntnis verinnerlicht haben, keine zwei Meinungen.
Wie Leonardo da Vinci einst sagte: "Es wird eine Zeit kommen, in welcher wir das Essen von Tieren ebenso verurteilen, wie wir heite das Essen von unserersgleichen, die Menschenfresserei, verurteilen."
Gleichwohl hat aber der Bekehrungsversuch ebenso wenig Aussicht auf Erfolg wie bei dem Bekehrungsversuch zu einer anderen Religion, da ein Wechsel der Einstellung sehr stark von der inneren Erkenntnis abhängt. Ist diese Erkenntnis nicht vorhanden (selten) oder nicht erwünscht (häufig), führt eine Diskussion zu nichts.

Der Veganer verurteilt das Töten. Die Grenze dazu setzt er allerdings ziemlich willkürlich. Siehe meinen obigen Post.
Moral und Ethik sind Auslegungssache.

Zum Zitat:
Ich hab auch eins gefunden.
"....Veganismus ist eine reine Wohlstandskrankheit und außerdem voll kaggapups...!"
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#238798
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 11:54 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
frufus schrieb:

Haha! Den kannte ich noch gar nicht!
Ich versteh nur das mit den Kindern nicht? Wieso sollte man mit Vegetarismus von Kindern fern bleiben? Das ist doch gerade ein Lieblingsthema von Kindern.

es ging auch um Veganismus.
Ich bin zwar kein Veganer aber das Problem haben wir überall in unserer Gesellschaft, egal wie Gewissenhaft man ist. Es geht immer nur um die Wahl des geringeren Übels. Auch der Prius ist eine Umweltsau, aber unter allen Säuen eine der saubersten.
Man kann auch gegen Sklaverei sein, dennoch hat jeder von uns unzählige Sklaven irgendwo in der dritten Welt, wo wir es nicht sehen. Sonst wäre unser Lebensstandard auch nicht so wie er ist.

Richtig. Genau aus diesem Grund sollte man sich nicht auf eine höhere Stufe als Andere stellen.
veganer tun dies aber, wenn auch unbewusst.

Das nennt man dann Heuchlerei.
Locutus666
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#238801
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 12:01 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
kurzer schrieb:
frufus schrieb:


Für Vegetarier bleibt Töten, Töten. Daher wäre Geburtenkontrolle die einzige Alternative. Man lässt ja auch nicht seine Katze/Hund unsterilisiert und bringt dann die Welpen um die Ecke.



da machst du es dir etwas einfach. hast du schonmal eine schafherde ohne bock gesehen? die mädels springen buchstäblich im dreieck, sitzen auf und sind auch sonst völlig gaga. wer sagt denn, dass quantität beim leben vor qualität geht? Außerdem wird auch immer mal ein Lamm verkauft, darf also auf einem anderen hof möglicherweise sogar als hahn im korb sein dasein fristen. sollte diese chance von vornherein verwehrt bleiben? in einem liedtext heißt es zum leben: "kurz oder lang, besser als keins!"

und nun geh auch mal davon aus, dass einige ganz gern ein stück fleisch essen. sollen wir alle tiere operieren lassen und dann lammfleisch aus der massentierhaltung kaufen? da ist es doch besser, alle führen ein natürliches glückliches leben und gelegentlich muss einer kurz und schmerzlos dran glauben. Es gibt auch immer mal wieder natürliche todesfälle, die sind viel schwieriger, für das individuum, für die herde und die menschen. Aber auch das ist das leben...


- Die Frage ging ja nicht um eine artgerechte Tierhaltung sondern wie man es löst ohne zu töten. Natürlich hast du recht, ist die Haltung anders nicht Artgerecht möglich, schaffe ich mir dieses Tier eben nicht an. Ich würde mir auch keine Katze holen ohne ihr Auslauf zu bieten.

- Ich verstehe leider deine Aussage mit dem operieren lassen nicht? Wenn ich Vegetarier bin und keine Tiere nachzüchte esse ich doch auch keine.

- Zum glücklichen Leben: Ein konventionell gehaltenes Schwein wird nach ca. 6 Monaten Lebenszeit geschlachtet. Ein "glückliches" Bio Schwein nach 12 Monaten. Die Lebenserwartung eines Schweins ohne Schlachtung beträgt ca. 25 Jahre.

Wenn ich in Gefangenschaft alles hatte was ich brauche, nach 12 Monaten trotzdem gehängt werde, macht es das töten dadurch besser? Das Argument "Glückliche Tötung" konnte ich unabhängig von der Vegetarier Diskussion noch nie verstehen.
Frufus
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#238803
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 12:19 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
frufus schrieb:


- Ich verstehe leider deine Aussage mit dem operieren lassen nicht? Wenn ich Vegetarier bin und keine Tiere nachzüchte esse ich doch auch keine.


damit sich alle in ausgeglichene "fressmaschinen" verwandeln müsste ich den sexualtrieb entfernen lassen. was beim bock noch relativ einfach gehen soll, ist bei den zibben schon ein heftiger eingriff. mit vollnarkose und allem pipapo...

...ist die Haltung anders nicht Artgerecht möglich, schaffe ich mir dieses Tier eben nicht an...

damit wären wir wieder beim rasenmäher mit benzin ohne kat? ist das wirklich besser?

Wenn ich in Gefangenschaft alles hatte was ich brauche, nach 12 Monaten trotzdem gehängt werde, macht es das töten dadurch besser?

die alternative wäre die sofortige tötung, bzw. die gar nicht erst geborenwerdung. ich fände das für mich persönlich eindeutig besser und glaube auch, dass es da kaum eine zweite meinung zu geben kann.
kurzer
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#238804
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 12:26 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Locutus:
Entschuldige die knappen Antworten. Ohne es böse zu meinen, aber ich denke dir fehlt eine ganze Menge Basiswissen, es ist mir zu anstrengend alles aufzurollen.

- Wasser verbraucht zwar niemals, wird aber in andere vorerst unnutzbare Formen umgewandelt. Man kann sehr wohl die Süßwasservorkommen einer Stadt durch starke Tierhaltung aufbrauchen. Auch wenn vor der Tür das Meer ist.

- Unfurchtbares Ackerland: Entschuldige, aber da bewegst du dich nun in einem Bereich der wohl kaum in einer Art Fleischkonsum rechtfertigt. Das kommt mir so vor wie das Argument: "Durch Fleischkonsum schützen wir seltene Tierrassen"
Daher: Ohne Kommentar

- Die ärmsten Völker Afrikas: Dem Volk steht eine Fläche Ackerland für den Getreideanbau zur Verfügung womit 100 Dorfbewohner satt werden. Auf der gleichen Fläche kann das Volk Rinder für 10 Dorfbewohner halten. Wie wird sich das Dorf entscheiden?
Das was du ansprichst sind Wildtiere die den Dorfbewohnern nicht ihre Nahrungsgrundlage entziehen sondern Pflanzen essen die sie selbst nicht essen. Alles andere wäre, wie du es richtig erkannt hast, Wahnwitz. Oder aber: Das Volk ist nicht so arm wie erwartet, denn Fleischkonsum ist immer ein Luxus für eine Bevölkerung!

- Moral und Ethik: Ein Teil ist anerzogen, ein Teil ist angeboren. Die Stärke der Ausprägung weicht von Mensch zu Mensch ab

- Zitat: "Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur die Menschenfresserei, sondern jeder Fleischgenuß als Kannibalismus gilt." (Wihelm Busch, 1832-1908)

- Höhere Stufe stellen: Nicht töten ist besser als töten. Fleischkonsum ist der direkte Auftrag töten zu lassen. Dennoch weiß wohl jeder Vegetarier / Veganer, dass er nie alles richtig machen kann und hat deshalb häufig ein schlechtes Gewissen. Verfolgt daher ein Veganer / Vegetarier nicht dennoch den friedlicheren Lebensstil, wo er weitestgehend vermeidet zu töten?
Ich verurteile keine Fleischesser, ich verurteile nur diejenigen die wissen, dass es falsch ist und alle Argumente verstehen und es dennoch tun, im wissen, dass es falsch ist. Diese können nicht sagen "das war mir nicht bewusst". Allen anderen fehlt eben das Bewusstsein in dem Bereich und das kann man nicht verurteilen!
Die Wut die aufkommt, kommt dadurch, dass man im Grunde weiß, dass es falsch ist und man sich verurteilt fühlt. Wäre man mit seiner Entscheidung im Einklang, wäre man auch nicht wütend, es würde einen gar nicht jucken.
Siehe überzeugte Dieselfahrer: Dieser wird sich erst angegriffen fühlen, wenn er zweifel an seiner eigenen Haltung hat.
So ist es immer. Der Mensch versucht seine Integrität zu bewahren. Mit seinen Entscheidungen im Einklang zu stehen, gerät dies ins Wanken wird er wütend und fühlt sich provoziert.
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Letzte Änderung: 04.02.2014 13:09 von Frufus.
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#238805
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 12:36 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Der Rasenmäher ohne KAT steht für mich nicht im Zusammenhang mit Vegetarismus. Das eine geht um Tötung das andere um Umwelt.
Aber so oder so, gibt es halt einen Elektomäher

Geboren werden um direkt getötet zu werden ist für mich keine Alternative. Generell, die Geburt nur für den Konsum verachte ich. Das ist ein treten des Lebens mit Füßen.
Meine persönliche Meinung.


kurzer schrieb:
frufus schrieb:


- Ich verstehe leider deine Aussage mit dem operieren lassen nicht? Wenn ich Vegetarier bin und keine Tiere nachzüchte esse ich doch auch keine.


damit sich alle in ausgeglichene "fressmaschinen" verwandeln müsste ich den sexualtrieb entfernen lassen. was beim bock noch relativ einfach gehen soll, ist bei den zibben schon ein heftiger eingriff. mit vollnarkose und allem pipapo...

...ist die Haltung anders nicht Artgerecht möglich, schaffe ich mir dieses Tier eben nicht an...

damit wären wir wieder beim rasenmäher mit benzin ohne kat? ist das wirklich besser?

Wenn ich in Gefangenschaft alles hatte was ich brauche, nach 12 Monaten trotzdem gehängt werde, macht es das töten dadurch besser?

die alternative wäre die sofortige tötung, bzw. die gar nicht erst geborenwerdung. ich fände das für mich persönlich eindeutig besser und glaube auch, dass es da kaum eine zweite meinung zu geben kann.
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#238806
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 12:41 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Moin

Meines bescheidenen Erachtens ist der Vegetarier/Veganer die Folge einer immer mehr ansteigenden Entfremdung zur Welt, hier insbesondere zur Nahrung.

ist schon so wie hier auch gschrieben wurde: Dank dem "Neuland" sah er wie Tiere gehalten und geschlachtet werden.

Früher sah das jedes Kind, selbst in den Städten gab es an jeder Ecke Hühner, die irgendwann geschlachtet wurden, oder eben einfach den Metzger, der noch selber zerlegte.

Heute hingegen ist das alles weit weg. Je weiter desto besser. Kaum einer kennt einen Kuh oder Schweinestall von innen, im Fernsehen laufen eh, wenn, nur die Negativbeispiele. Das "Wissen" stammt heute zum großen Teil aus den Medien, die es aber leider schon mal vorselektiert haben.

Fleisch kommt, ebenso wie Gemüse, vom Supermarkt, Strom aus der Dose, Wasser aus dem Hahn.

Nur so kann ich es verstehen, das zum einen für den Vegetarier gesprochen wird, zeitgleich aber auch für Gen-Manipulation. Die folgen des letztern sind weithin bekannt. (Hier nicht nur für die Nachbarpflanzen, sondern insbesondere für Tiere)

Wenn sich dann mal einer ansieht, wie die Tomaten den entstehen, dann wird er plötzlich keine Tomaten mehr Essen wollen, etc.

Der Luxus, das der Mensch sein Esen wählen kann, plus der Langeweile das er es immer und überall bekommt, neben der Monotonie des allgemeinen Lebens, das ist für mich die Ursache, das sich Menschen über Dinge gedanken machen, auf die ein Tier nie kommen würde.


Moin
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#238807
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 13:04 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Mit der Entfremdung stimme ich dir zu. Das ist ein großes Problem. Dadurch verringert sich auch die Wertschätzung für Lebensmittel. Früher war die Diskussion um tägliches Fleisch kein Thema. Es war etwas besonderes, schon immer und es gab es nur selten.

Zum Gedanken machen: Das Thema Vegetarismus ist schon immer ein Thema in der Menscheitsgeschichte und reicht Jahrtausende zurück. Buddha, Platon, Pythagoras haben sich schon damit beschäftigt. Das Nachdenken über das Recht und Unrecht des Tötens von Tieren und das Bewusstsein für rechte und unrechte Handlungen generell unterscheiden uns vom Tier.
Alles andere ist gleich.


Friesel schrieb:
Moin

Meines bescheidenen Erachtens ist der Vegetarier/Veganer die Folge einer immer mehr ansteigenden Entfremdung zur Welt, hier insbesondere zur Nahrung.

ist schon so wie hier auch gschrieben wurde: Dank dem "Neuland" sah er wie Tiere gehalten und geschlachtet werden.

Früher sah das jedes Kind, selbst in den Städten gab es an jeder Ecke Hühner, die irgendwann geschlachtet wurden, oder eben einfach den Metzger, der noch selber zerlegte.

Heute hingegen ist das alles weit weg. Je weiter desto besser. Kaum einer kennt einen Kuh oder Schweinestall von innen, im Fernsehen laufen eh, wenn, nur die Negativbeispiele. Das "Wissen" stammt heute zum großen Teil aus den Medien, die es aber leider schon mal vorselektiert haben.

Fleisch kommt, ebenso wie Gemüse, vom Supermarkt, Strom aus der Dose, Wasser aus dem Hahn.

Nur so kann ich es verstehen, das zum einen für den Vegetarier gesprochen wird, zeitgleich aber auch für Gen-Manipulation. Die folgen des letztern sind weithin bekannt. (Hier nicht nur für die Nachbarpflanzen, sondern insbesondere für Tiere)

Wenn sich dann mal einer ansieht, wie die Tomaten den entstehen, dann wird er plötzlich keine Tomaten mehr Essen wollen, etc.

Der Luxus, das der Mensch sein Esen wählen kann, plus der Langeweile das er es immer und überall bekommt, neben der Monotonie des allgemeinen Lebens, das ist für mich die Ursache, das sich Menschen über Dinge gedanken machen, auf die ein Tier nie kommen würde.


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#238811
Aw: Veganer dürften Porsche fahren 04.02.2014 13:25 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
@frufus

War klar, wenn man Kritik übt, fehlt einem das "Basiswissen". Nix für ungut frufus, aber mir fehlt kein Basiswissen blos weil ich Kritik übe.
Bitte geh auf meine Argumente ein und werd nicht ad hominem.

Zum Zitat: Das Zitat von Adenauer ist erfunden, genauso wie all die Zitate die man im Veganen Diskurs so um die Ohren gehauen kriegt.

Ich bitte um eine belastbare Quelle für die Authenzität des DaVinci-Zitats.

Dein Wilhelm Busch Zitat kommt aus der gleichen Ecke. Hier wurde wahllos aus dem Kontext gerissen und vermischt.
Es ist keine Quelle bekannt, obwohl es immer wieder auftaucht. Leider lassen sich Zitate, insbesondere solche ohne Quellenangabe, schwerlich widerlegen.
Im übrigen ist dieses bedrohlich utopische "erst wenn xy eintritt, ja erst dann..." ein ziemliches Indiz für Erfindung. Sowas ist typische Rhetorik von veganer oder ökologischer Seite. Man erinnere sich an die fiktive Rede irgendeines Indianers (sinngemäß: "erst wenn ihr alles kaputt habt, erkennt ihr den Wert"), es ist häufig das gleiche Schema.

Unfruchtbares Ackerland: Du hast meinen Einwand nicht wirklich widerlegt. Nutztierhaltung ermöglicht eben doch die Nutzung von Flächen die für den Ackerbau ungeeignet sind. Die Sache mit den seltenen Tierrasscen ist ein Strohmann.

Moral und Ethik: Ist in jeder Kultur und Zeitepoche anderst. Du empfindest die haltung und Schlachtung von Nutzvieh als unmoralisch, allerdings ist 90% der Menschheit seit jeher im Konsens das Viehhaltung und Schlachtung nicht unmoralisch ist. Vegetarier und insbesondere Veganer sind mit ihren moralischen Ansichten in einer absoluten Minderheit.

- Höhere Stufe stellen: Nicht töten ist besser als töten. Fleischkonsum ist der direkte Auftrag töten zu lassen. Dennoch weiß wohl jeder Vegetarier / Veganer, dass er nie alles richtig machen kann und hat deshalb häufig ein schlechtes Gewissen. Verfolgt daher ein Veganer / Vegetarier nicht dennoch den friedlicheren Lebensstil, wo er weitestgehend vermeidet zu töten?
Das kann er gerne tun. Daraus wird aber gerne abgeleitet, das dies nun gefälligst auch Andere so zu tun haben.
Genau wie du:
Ich verurteile keine Fleischesser, ich verurteile nur diejenigen die wissen, dass es falsch ist und alle Argumente verstehen und es dennoch tun, im wissen, dass es falsch ist. Diese können nicht sagen "das war mir nicht bewusst". Allen anderen fehlt eben das Bewusstsein in dem Bereich und das kann man nicht verurteilen!
Die Wut die aufkommt, kommt dadurch, dass man im Grunde weiß, dass es falsch ist und man sich verurteilt fühlt. Wäre man mit seiner Entscheidung im Einklang, wäre man auch nicht wütend, es würde einen gar nicht jucken.
Siehe überzeugte Dieselfahrer: Dieser wird sich erst angegriffen fühlen, wenn er zweifel an seiner eigenen Haltung hat.
So ist es immer. Der Mensch versucht seine Integrität zu bewahren. Mit seinen Entscheidungen im Einklang zu stehen, gerät dies ins Wanken wird er wütend und fühlt sich provoziert.

Ich verstehe alle Argumente aber stimme denen nicht zu.
Ich weiss, das für mein Schnitzel ein Tier über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Ich empfinde kein moralisches Dilemma dabei.
Was genau wirfst du mir nun vor?
Außerdem verweise ich dich gerne auf meine Eingangs gestellten Fragen. Auch im Konext deiner eben hier zitierten Textpassage.

zum Wasser: Du weichst aus. Ob Wasser nun vorerst unnutzbar wird, ist hier in Mitteleuropa nahezu egal. Denn es wird wieder nutzbar. Das ist der entscheidene Punkt.

@Friesel
Meine Meinung.
Wem beim Anblick einer Schlachtung wirklich schlecht wird, hat (zum Glück!!!) noch nie im Leben wirklich hunger gehabt.
Locutus666
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