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Häufig ist zu lesen, dass wir von "Ölscheichs" abhängig sind.
Es ist interessant und überraschend zu sehen wie groß diese Abhängigkeit tatsächlich ist.


Dazu naheliegenderweise zuerst einmal die Herkunft des deutschen Rohöls 2012 (Quelle BAFA):

Platz 1: Russland 37%
Platz 2: Großbritannien 14%
Platz 3: Norwegen 10%
Platz 4: Libyen 9%
Platz 5: Nigeria 7%
Platz 6: Kasachstan 6%
Platz 7: Saudi-Arabien 2,5%
Platz 8: Algerien 2,5%
Platz 9: Aserbaidschan 2,5%
Platz 10: Deutschland 2%
Platz 11: Ägypten 1%
Platz 12: Rest der Welt 7,5%

Es ist offensichtlich, unsere Abhängigkeit von "Ölscheichs" kann mit unseren Ölimporten nicht begründet werden.


Ein anderer Erklärungsversuch:

Außenhandelsbilanz Deutschland - Saudi-Arabien 2012:
Importe (SDA --> D): 1,7 Mrd.€ (hauptsächlich Öl)
Exporte (D --> SDA): 8,2 Mrd.€ (hauptsächlich Industrieprodukte)

(Die Außenhandelsbilanz mit anderen Golfstaaten schaut ähnlich aus.)

Hier wird deutlich, worin unsere Abhängigkeit von "Ölscheichs" tatsächlich besteht.
Wir sind von "Ölscheichs" abhängig, weil sie deutsche Produkte kaufen.

Wir erzielen im Handel mit Saudi-Arabien einen Exportüberschuss von 6,5 Mrd.€. Etwa 100.000 Arbeitsplätze existieren in Deutschland nur aufgrund des Exportüberschusses nach Saudi-Arabien.

In den letzten Jahren sind einige Leitsätze der Wirtschaftswissenschaft ins wanken geraten.
Daran, dass eine ausgeglichene Handelsbilanz sinnvoll und erstrebenswert ist, zweifelt bis heute niemand.
(Die deutschen Exportüberschüsse sind ein wesentlicher Auslöser der Eurokrise.)

Wenn wir weiterhin viel exportieren möchten, dann müssen wir auch viel importieren, vorzugsweise aus den Ländern, in die wir exportieren.

Tatsache ist: Für eine ausgeglichene Handelsbilanz importieren wir viel zu wenig Öl von "Ölscheichs".

Viele Länder auf der Welt importieren mehr Öl, als sie sich leisten können. "Exportweltmeister" Deutschland ist eines der wenigen Länder, das weniger Öl importiert als es sich leisten kann.

Unsere angebliche Abhängigkeit vom Öl der "Ölscheichs" wird z.Zt. gerne von EEG-Lobbyisten genutzt. EEG-Lobbyisten versuchen, uns mit solch falschen Aussagen zu manipulieren.

EEG-Lobbyisten sind nicht besser oder schlechter als alle anderen Lobbyisten. Das Ziel der EEG-Lobbyisten ist möglichst viel Geld mit der "Energiewende" zu verdienen. Das entspricht nicht dem Ziel der Verbraucher, die sich eine möglichst preiswerte Energiewende wünschen.

Gruß, Thomas

(Ich persönlich bin für eine sinnvolle Energiewende. Leider ist unsere aktuelle, von Lobbyisten getriebene "Energiewende" an vielen Punkten weit von einer sinnvollen Energiewende entfernt.)

Der Grund für den Exportüberschuss in Deutschland sind über 20 Jahre Reallohnverzicht und die Einführung moderner Sklaverei (Zeitarbeit) im Zusammenwirken mit alter Nazi-Methodik einer künstlichen Stigmatisierung von Menschen.

Einige wenige profitieren und machen die große Kasse, ein Großteil wird im Getriebe eingespannt und den Druck lenkt man durch geschickte Medienberichte auf einen Sündenbock (früher Juden, heute Hartz IV Empfänger).

Entwicklung Energiebedarf
Ich stelle den Artikel mal hier rein. Ansonsten biite in einen anderen thematisch besseren Thread kopieren! Danke

Mittelalterliche Raubjagd!

Naja, Hauptsache der Profit stimmt!

Hm, hoere ich da etwa eine generelle Lebensunzufriedenheit heraus?

Die Fracking-Lüge.