Priusfreunde.de

Smoothie schrieb:
Wenn man jede Preiserhöhung durch langsameres Fahren kompensiert, steht man irgendwann.

Genau das scheint einigen aus meiner Sicht hier das Endziel ihres Daseins.

eppf schrieb:
Da spricht ja nichts dagegen, nur warum man sollte man gerade bei einer äußerst prekären Lage vieler Haushalte bevorzugt die entlasten, die es am wenigsten nötig haben?

ach die Autofahrer haben es am wenigsten noetig?

Frage mal laendliche Verkehrsteilnehmer, die ohne Auto gar nicht in die Arbeit kommen, wie unnoetig deren Untersatz ist.

tecis schrieb:


Frage mal laendliche Verkehrsteilnehmer, die ohne Auto gar nicht in die Arbeit kommen, wie unnoetig deren Untersatz ist.


1+

@tecis

Bist du nicht mehr in Mexiko?

tecis schrieb:
Frage mal laendliche Verkehrsteilnehmer, die ohne Auto gar nicht in die Arbeit kommen, wie unnoetig deren Untersatz ist.

Frage mal die Leute, die in der Stadt wohnen und sich aufgrund der hohen Miete, damit sie in Arbeitsplatznähe wohnen können, überhaupt erst gar kein Auto leisten können.

tecis schrieb:
ach die Autofahrer haben es am wenigsten noetig?Wie kommst du bloß darauf, dass ich es genau so meinte?

Es ging um eine zielgerichtete Entlastung derjenigen, die knapp bei Kasse sind und da zählen Autofahrer, die auf ihre Kiste angewiesen sind, durchaus mit dazu.

Es ist natürlich schwierig, hier eine gerechte Lösung zielgenau einzutüten. Aber im Prinzip sollte man bei staatlichen Eingriffen in den Preis nur die Menge an Sprit vergünstigt bekommen, auf die man tatsächlich angewiesen ist, aber nicht die Menge, die man zum Spaß verbrät.

Deshalb ist irgendeine Art von Energiegeld um Welten sinnvoller als pauschale Steuerentlastungen, vor allem die Pendlerpauschale ist total hanebüchen, weil die wirklich Bedürftigen hier nicht einen Cent abbekommen.

Außerdem, via Steuersenkungen gehen hohe Marktpreise zu reagieren, war noch nie eine gute Idee. Bei pauschalen Steuerentlastungen stellt sich jeder Markt darauf ein, in Form von zusätzlichen Preiserhöhungen!

eppf

Mein Tank ist seit Wochen voll und wird nicht leer
Kurzstrecken fahre ich mit dem PHEV komplett elektrisch.

Habe heute allerdings gehört, dass bei Gasmangel evtl. auch ein Strom-Blackout droht

Der Benzinpreis ist mir im Moment egal. Der Gaspreis zwar nicht, aber wenn es im Rahmen von Sanktionen zum Engpässen kommt, werde ich meinen Gürtel halt enger schnallen. Am wichtigsten sind jetzt harte Sanktionen ohne Rücksicht auf eigene Nachteile.

Ich frage mich, warum ich alleine bei den Spritpreisen im Moment (wenn ich darf) eine 2,8 l/100 km im Bordcomputer stehen habe.

Vermutung: den meisten Leuten ist der Spritpreis egal
Mir nicht

Könnt ihr vielleicht erklären "warum die Erhöhung der Pendlerpauschale an den kleinen Leuten vorbei geht".
Ich bin so etwas von wenig vom Mindestlohn entfernt und freue mich über die Steuerrückerstattung. Ist für mich ein Sparbuch. Also mir bringt das schon etwas. Sind immerhin 25% meiner Gesamten Autokosten.

Nur für das Benzin sind es 92% der Kosten die ich wieder bekomme.
Klar...ich fahre nicht "normal".
.....das dann mal Offtopic.

Gestern war ich tanken für 1,68€/Liter E10

@Ernie: Tja, da haben unsere E-Bikes auch den Vorteil, dass uns der Benzinpreis egal sein kann und selbst wenn der Akku leer ist, lassen die sich noch fahren. Aufgrund der dann umso mehr notwendigen Muskelkraft spart man sich dann auch direkt das Heizen

@Reisender, zur Pendlerpauschale: Je höher dein Einkommen ist, desto höher ist dein Grenzsteuersatz. Und je höher dein Grenzsteuersatz, desto mehr bekommst du anteilig von deinen gezahlten Steuern zurück wenn sich durch die Entfernungspauschale dein zu versteuerndes Einkommen verringert.

Wenn du allerdings am Mindestlohn unterwegs bist, zahlst du proportional auch viel weniger Steuern. Du bekommst also für die gleiche Entfernungspauschale dann weniger Steuerrückerstattung als jemand, der das doppelte von dir verdient.

Mein Tank ist seit Wochen voll und wird nicht leer
Kurzstrecken fahre ich mit dem PHEV komplett elektrisch.

gut wenn es für dich passt, für viele passt es leider nicht mehr.
strom kostet doch auch, zumindest bei uns in österreich dürfen wir uns auf stark steigende strompreise einstellen. da hilft auch ein gutschein unserer regierung wenig, ist aber besser als gar nichts
www.derstandard.at/story/2000133592890/e...-fuer-jeden-haushalt
@marratj
schön wenn man auf grund der geringen entfernung zum arbeitsplatz mit dem e-bik fahren kann.
in meiner wohngegend ist der arbeitsplatz für viele 100 km und mehr- einfache strecke - entfernt. öffentliche verkehrsmittel gibt es nicht mehr. somit sind diese pendler auf ihr auto angewiesen.womit wir wieder beim thema spritpreise wären.arbeit soll sich doch lohnen,für personen im niedriglohnsektor wird es das bald nicht mehr
esox

esox schrieb:
Mein Tank e seit Wochen voll und wird nicht leer
Kurzstrecken fahre ich mit dem PHEV komplett elektrisch.
Zur Verbesserung des einzeitlichen Leseflusses haben wir 2 verschiedene "Zitieren"-Funktionen:



arbeit soll sich doch lohnen,für personen im niedriglohnsektor wird es das bald nicht mehr
... lohnt es sich seit den 1990ern oft schon nicht mehr.

Kanzler Kohl mit seinen "liberalen" Mitverschwörern war ja stolz darauf, den Arbeitsmarkt von "Fesseln" befreit zu haben. Das Ergebnis waren Stundenlöhne von unter DM 3,-/h brutto, in seltenen Ausnahmefällen von unter DM 1,-. Wenn du da nur für weniger als 4 Stunden pro Tag angefordert wirst, hast du nichtmal die 2 Fahrkarten raus, von Auto, Miete, Lebensmitteln und Schulsachen für die Kinder gar nicht zu reden.

Der damals privat ausgelagerte Sicherheitsdienst der Berliner U-Bahn (diejenigen, die sich verprügeln und anspucken lassen, und ab und zu auch mal in Urin, Kacke und Kotze fassen müssen), bekam damals DM 3,50 oder DM 3,60 die Stunde - und keine Fahrkarte gratis!

Auch jetzt ist die Physiotherapeutin oder Verkäuferin, die nur einen 4-Stunden-Vertrag zum Mindestlohn abbekommen hat und 60 km EINFACHE Anfahrt hat, arm dran.

@esox: Deswegen ja auch die Forderung von eppf, dass diejenigen, die wirklich auf ihr Auto angewiesen sind und entsprechend finanziell gleichzeitig eher weniger gut gestellt sind, gezielt zu fördern. Anstatt einfach mit der Gießkanne die Pendlerpauschale zu erhöhen, von der man bei gleicher Entfernung mehr hat, je höher das Einkommen bereits schon ist.

Und: Nicht die finanziell schwache Stadtbevölkerung vergessen. Diejenigen, die für den Mindestlohn oder knapp darüber arbeiten und aber gleichzeitig die teuren Wohnkosten in der Stadt stemmen müssen. Die haben erst gar kein Geld für ein Auto und bekommen aufgrund ihrer geringen Entfernung zum Arbeitsplatz auch keinerlei Steuererleichterung in Form der Pendlerpauschale. Die sind also doppelt gekniffen.

esox schrieb:

gut wenn es für dich passt, für viele passt es leider nicht mehr.
strom kostet doch auch, zumindest bei uns in österreich dürfen wir uns auf stark steigende strompreise einstellen.

Bei uns steigen die Strompreise auch aber ich habe das Glück, bei meinem Arbeitgeber umsonst laden zu können. Das sind dann zwar immer nur 40-50 km einmal in der Woche, aber immerhin.

Heute 1,97EUR/l für Super-E5 bei uns - wer bietet mehr?

Hab gestern schnell noch für 1,76 getankt...

@marratj
aber gleichzeitig die teuren Wohnkosten in der Stadt stemmen müssen. Die haben erst gar kein Geld für ein Auto und bekommen aufgrund ihrer geringen Entfernung zum Arbeitsplatz auch keinerlei Steuererleichterung in Form der Pendlerpauschale. Die sind also doppelt gekniffen.

auch ein haus auf dem land kostet geld und das nicht zuwenig. hausbesitzer, ich gehöre auch dazu,wissen das nur allzugut.
in der stadt gibt es doch die möglichkeit öffentliche verkehrsmittel zu benützen. die geringe entfernung zum arbeitsplatz sollte man als segen sehen, davon können viele nur träumen.
esox