Priusfreunde.de

Eine gute Bekannte wird wohl die Preise (Obst und Gemüse) erhöhen müssen. Es macht für ein kleines Unternehmen viel aus, ob man den Iveco für 80 Euro tanken kann, oder über 100 zahlen muß. Ich hoffe sie verliert nicht zu viele Kunden, die dann in Aldi, Rewe &Co. einkaufen werden. Das das Zeug dort vergleichsweise schrecklich schmeckt hilft wenig, wenn es sich "die Leute" nicht mehr leisten können. In der Not frisst der Teufel Fliegen.

LG
Klaus

Aber eine Bio-Gurke kostet auch beim Discounter inzwischen 1,75-1,99€, im Prinzip etwa genauso teuer wie ein Liter Benzin.

Gurken haben auch gerade keine Saison, die waren im Winter schon immer merklich teurer als im Sommer. Aber ja, auch da wird sich natürlich das Preisniveau insgesamt weiter oben als bisher einpendeln.

"Preisschock" bei Lebensmitteln befürchtet
www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher...rer-anstieg-101.html

KSR1 schrieb:
... die dann in Aldi, Rewe &Co. einkaufen werden.

Ja aber die ziehen die Preise ja genau so hoch...

Und back to Topic, für den Ölpreis hab ich mir heute für das Faß Brent Öl: 94,60$ notiert. Das freut den Russen und die Scheichs - und die Kanadische und US Frackingvergiftungswirtschaft säuft auch Champagner....

Ja aber die ziehen die Preise ja genau so hoch...
Aber von ⅓ - ½ des Preises ausgehend, je nachdem um was es geht.

LG
Klaus

Hallo,

ich hab mir gerade wieder mal das 24h Preis Zappeln betrachtet für meine bevorzugte Tankstelle (21 mal verändert von 6:00 bis 22:00).

Ich habe ja früher ein wenig Mathe gehabt und Signalanalyse, Korrelationen usw. Wenn man also eine Regel finden will in einer vermeintlich verrauschten Meßreihe. Ist jetzt zu lange her und ich habe mit Ach und Krach bestanden.

Aber aus dieser verblassenden Erinnerung, wabbelt schon seit längerer Zeit die Frage rum und das Interesse: Hat ein geneigter und fähiger Mathematiker noch nicht in einer Art Reverse Engineering versucht, eine Regel zu finden, was die Ölgesellschaften hier in Deutschland eigentlich genau treiben? Welche Algorithmen sie zur Preisgestaltung so nutzen, daß für sie ein Vorteil herausfällt und auch eine Art "Absprache". Bei den Ölgesellschaften arbeiten sicher sehr fähige Mathematiker, aber die haben doch sicher ihre Gegenpole hier in der freien Welt.

Ich suche mich dumm und dämlich im web, aber finde nix. Keine hochwissenschaftliche Analyse, keine tiefere Hintergrundreportage, keinen Blog, oder YT Beitrag. Haben die alle keine Lust? Oder dürfen sie nicht? So ähnlich wie, daß es Tausende Papiere gibt und ganze Institutszweige zur Armutsforschung, aber kein einziges zur Reichtumsforschung...

Kennt jemand was?

Bin kein Mathematiker. Aber meine Beobachtung geht dahin, daß die Preisentwicklung mehreren Mustern unterliegt. Das ist sicher eine Funktion mit 5 oder mehr Variablen. Der Ölpreis ist nur eine Variable. Dahinter stehen in Klammern noch mind. 4.

Früher war es mal dienstags und donnerstags günstiger. Jetzt ändert sich das, sobald di/do genug tanken auf mo/mi/fr.

Das System wird immer raffinierter. Das ist wie 'ne Abgassoftware. Es wird immer schwieriger, sich darauf einzustellen.

Für Reverse Engineering bekommt man die Daten zu schlecht erfaßt. Das rauscht zu stark. Vielleicht könnte uns ein Autist mit Inselbegabung Mathematik weiterhelfen?

Also ich bin Mathematiker (kein Scherz) aber für so ne automatische Preisanpassung braucht's keine aufwändigen Formeln.

Man muss lediglich für jeden Wochentag eine Tabelle erstellen die für jede Stunde die Anzahl der Kunden zählt. Meinetwegen auch in 30min-Auflösung und gemittelt über die letzten 4 Wochen.

Und dann setzt man einfach automatisch den Maximalpreis für die Zeitbereiche an wo historisch betrachtet laut Tabelle die meisten Kunden da sind und andersrum den Minimalpreis für wenig frequentierte Zeitbereiche.

So ähnlich funktionieren auch die Vorhersagemodelle von z.B. Benzinpreisblitz, nur dass da noch ne Regression drunter ist die tendenziell fallende / steigende Preise mit berücksichtigt.



Somit ist es am Ende das durchschnittliche Kundenverhalten das die Preise verändert und um dem zu entkommen muss man - falls man die Möglichkeit hat - anders tanken als die breite Masse, d.h. z.B. nicht unbedingt auf dem Weg von/zur Arbeit oder in der Mittagspause.

Ja, aber das ist wie mit Heisenberg, wer misst, verändert das Verhalten - oder so. Will sagen: Immer dann wenn die Preise hoch sind, beobachte ich eine Leere an den Tankstellensäulen. Und umgekehrt...

Außer die Warteschlange wurde, wartend, mal wieder kalt erwischt von einem +5Ct Preissprung und hat sich noch nicht aufgelöst.

@Andi_K Das wäre Marktwirtschaft.

Interessant wird es aber bei den von mir beschriebenen Verwirrungstaktiken.

Hab noch mal in die Tageskurve geschaut, meine Tankstelle, heutiger Verlauf bis eben grad. Auch wenn die Zeitachse nur in vollen Stunden dargestellt ist, ich sehe alleine 7 "Treppenstufen" die 20min oder kürzer sind. Vor 12:00 Uhr sogar als lustiges gleichmäßiges Treppchen nach unten und dann zack! 6ct ruff (der Preis blieb dann für ganze 30min erhalten). Der längste Zeitabschnitt mit gleichem Preis ab 8:00 waren bislang 1,5 Stunden. Natürlich nicht in den unteren Preisregionen. So langsam wäre ein Tages Histogramm interessant. wie viele Minuten befand sich der Preis auf 1,72; 1,73; 1,74; ...; 1,89.

Meine Seite ist im Übrigen: mehr-tanken.de

1,68€/Liter E10 das neue Billig bei uns

Und Mittwoch manchmal der günstigste Tag.
Dann lohnt es sich neuerdings morgens 5:00 Uhr tanken zu fahren.
Bekommt man den günstigsten Preis des Tages.

Es lohnt sich auf jeden Fall zwischendurch zu tanken.
Hat man Reserve, für die Preissteigerungen.
Ab halben Tank fange ich an zu gucken
Extra los fahren würde ich aber nur mit Resevelampe an.

Ich hatte gestern für 1,719€/l E10 getankt, gemessen am Tageshöchstpreis 1,829 sehr günstig, Tagestiefstwert war 1,689, was auch gleichzeitig der niedrigste Betrag diese Woche war. Höchstpreis diese Woche war bisher 1,849 Euro für den Liter Super E10.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
...., Tagestiefstwert war 1,689, was auch gleichzeitig der niedrigste Betrag diese Woche war.

Zu dem Preis tankte ich gestern Abend. Inzwischen bin ich dazu übergangen, 'günstigen' Sprit nachzutanken, sobald ich ihn nach circa 600-700km sehe, obwohl noch gut Sprit im Tank ist. Eine ganze Tankfüllung verfahre ich nicht mehr, da mir das Risiko, deutlich mehr zahlen zu müssen bei dem ständigen und sehr kurzfristigen Auf und Ab, viel zu groß geworden ist und, wenn's dumm läuft, ich für 1,84+€ E10 nachtanken müsste im Ernstfall.