Priusfreunde.de

Timico schrieb:
Die Frage ist eher, ob man dann tatsächlich glücklich mit diesem Schritt rückwärts wird. Das ist ein Punkt, den man nicht vernachlässigen darf.

So viel teurer ist ein HSD nun auch wieder nicht. Z.B. beim Auris waren es läppische 1500 EUR gegenüber der Automatikvariante beim reinen Benziner (im Vergleich zum Schaltgetriebe ca. 3000 EUR).

Das mit den 5-6l Verbrauch bei einem größenmäßig vergleichbaren V1.0 Auto lasse ich nur für den Yaris gelten. Bei einer Größe wie beim Auris TS oder beim Corolla TS darf man durchaus mit einem Mehrverbrauch von 1.5l gegenüber dem HSD rechnen. D.h. den Mehrpreis im Vergleich zum Automatik-Pendant hat man nach ca. 60000km hereingefahren.

Auch nicht unterschätzen sollte man die erstaunlich hohen Wiederverkaufswerte von HSDs.

Problematisch wird es eigentlich nur dann, wenn man sich bei der Versicherung in keiner höheren SF-Klasse befindet.

Ich sag's mal so, spätestens wenn man wieder einmal mit einem V1.0 Auto mit Schaltgetriebe in einem Stau steht, wird man einen HSD so richtig vermissen, aber auch bei einem DSG muss der Motor dann immer dauerhaft laufen, wenn man die Klimatisierung erhalten will, bzw. ein andauerndes Motor an und aus nervt sicherlich auch.

Ich kann mir den Schritt zurück zu V1.0 nicht ansatzweise vorstellen.

eppf

KSR1 schrieb:
Klar ist ein HSD ein toller Antrieb. Aber wirtschaftlich, zumal angesichts der teuren Versicherung, ist mein CT nicht und der P2 vorher auch nur, weil damals der Sprit eben so teuer...Ich glaube, in deinem Fall liegt der Hund ein bisschen in den beiden von dir genannten HSD-Modellen begraben. Mir wäre weder ein CT noch ein P2 ins Haus gekommen, weil ich garantiert nicht auf die Idee gekommen wäre, einerseits einen Lexus-Aufpreis zu bezahlen und andererseits auch keinen Hybridaufpreis, wie er zu Zeiten des P2 noch üblich war (hoher Listenpreis und nur wenig bis gar keinen Rabatt).

Heute ist der HSD-Aufpreis äußerst überschaubar, die erzielbaren Rabatte liegen nahezu auf V1.0 Niveau, einzig und allein die Versicherungseinstufung macht noch Ärger.

eppf

Sorry das ich hier für OT gesorgt habe. Ich wollte nur erklären, warum ich den aktuellen Spritpreis nicht teuer finde.

LG
Klaus

eppf schrieb:

Das mit den 5-6l Verbrauch bei einem größenmäßig vergleichbaren V1.0 Auto lasse ich nur für den Yaris gelten. Bei einer Größe wie beim Auris TS oder beim Corolla TS darf man durchaus mit einem Mehrverbrauch von 1.5l gegenüber dem HSD rechnen.

Hängt von den Autos ab, die und wie sie gefahren werden. Weil hier ein Astra ins Spiel gebracht wurde, lasse ich den mal gegen mein Auto antreten. Als Kombi hat ihn sich ein Freund gerade gebraucht mit rund 120PS gekauft, weil sein Astra-Vorgänger Rost zum Opfer fiel. Es ist ein verhältnismäßig neuer Astra rund 7 Jahre alt. Große schwere Kiste, ohne das Ladevolumen meines Autos zu bieten. Dafür aber etwa das Doppelte an Verbrauch, so wie er und ich unsere Autos fahren. Er heizt nicht. Dass sich mein Auto seinem gegenüber allein durch die Spritkosten nicht rechnet, sehe ich nicht. Werden pro Jahr nur ein paar Kilometer gefahren, sind sie egal. Sind es ein paar deutlich mehr Zehntausend km, ist die Spritkostenersparnis beträchtlich. Über die Jahre sowieso.

@worldedit

"Autofahren ist halt etwas, was man nicht unbedingt machen muss."
meinst du das ernst?
falls ja, hast du eine ahnung wie viele menschen auf ein auto angewiesen sind?
beispiel gefällig
für meine frau mit behinderung/behindertenausweis ist der rav4 hybrid notwendig um von A nach B, zum arzt....zu kommen.
nicht alle menschen wohnen in der stadt
@KSR1
so absurd finde ich deine überlegung nicht, bezüglich spritpreis bin ich anderer meinung. die frächter werden wohl kaum bereit sein ihre mehrkosten selbst zu stemmen. wer wird es schlussendlich bezahlen, die antwort ist gar nicht so schwer.
esox

@Wisedrum:
Mein größter Fehlkauf hatte auch einen Blitz vornedrauf.

Da musste es schnell gehen, nachdem ich meinen Corolla G6 schrottete und ich bestellte einen Corsa D (D für die Serie, nicht für Diesel). Da konnte ich einen von einem Bekannten kurz probefahren, hatte aber dann anschließend übersehen, dass Opel zwischenzeitlich bei allen Ausstattungsvarianten auf das kurze Sportgetriebe umstellte.

Was zur Folge hatte, dass man bei 100kmh bereits 3200rpm drehte und die Kiste bei konstant 130kmh satte 8l gurgelte .

Das Ding bekam dann 2010 einen Laufpass, noch rechtzeitig, bevor der Spritpreis in ungeahnte Höhen stieg und seinerzeit fuhr ich noch mehr als doppelt so viel wie heute. Der Wertverlust war allerdings heftig, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

eppf

Weil Opel hier in den Thread wanderte, besaß 3. Eine alte rostgeflickte Kadett B Limousine mit einem halben Jahr Rest-Tüv, danach tschüs. Ging so. Drinnen zu klein. Einen Kadett D Kombi, rannte für 60PS erstaunlich gut, Platz okay, war aber eine totale Rostlaube, was ich beim Kauf nicht schnallte. Und einen Ascona C Hatchback, Karosserie priuslike. Auch ganz brauchbar, Verbrauch im Sommer lahm gefahren mit 75PS für damalige Verhältnisse erträglich. Sonst mir zuviel. Kaufte ich nur, weil Opels 75PS Vierzylinder als unzerstörbar galt, so sagte man. Kam von einem VW, dessen Diesel mit Kompressionsverlust im Begriff war, sich zu verabschieden. Da verabschiedete ich ihn.

Alles in allem, keinen Opel mehr. Sie mögen besser geworden sein schon vor und besonders unter Peugeots Fittchen. Herausfinden möchte ich das nicht mehr. Das dürfen gerne andere, die mit ihnen liebäugeln, wie hier erwähnt.

Selbst mit dem Ascona C befinden wir uns schon mindestens 33 Jahre in der Vergangenheit, 1988 wurde er vom Vectra A abgelöst. Also eher ein Fall für den "historischen" Thread.

Jetzt bitte BTT!

Timo

Mein Hybrid rechnet sich so ganz langsam. Aber nur weil ich ihn schon 9 Jahre lang fahre.
Der Sprit war einfach viel zu günstig, als das sich ein Hybrid rechnet.
Der vergleichbare 1.0 Jazz ist auch schon sehr sparsam und fährt sich dank CVT ebenso schön.
Teuer macht einen Hybrid auch immer die schon sehr gute Ausstattung, die ich normalerweise gar nicht so gekauft hätte. Den Mehrpreis muss ich auch erst wieder rausfahren.

Klar, hätte ich den 1.0 Jazz mit gleicher Ausstattung gewählt, dann lag der Sprung zum Hybrid bei nicht mal 1.000 €.

Aber jetzt freue ich mich über den Hybrid endlich, bei den jetzigen Spritpreisen fängt er an sich zu lohnen.

@KSR1 Willst du als Vielfahrer wirklich wieder 3 oder mehr Liter Mehrverbrauch haben und statt stufenlos wie vom "Gummiband gezogen" wieder mit Schaltrucken fahren?

Die 15 Minuten im vorigen Jahr zum und vom Krankenhaus (mehrmals) mit dem DSG-Skoda meines Vaters haben mich wieder auf Jahre geheilt.

So bin ich ja auch zum Prius gekommen. Nach vielen Jahren Auto 1.0 hatte ich für ein halbes Jahr ein Tesla Model 3 als Firmenwagen. Als mich dann der Arbeitgeberwechsel dazu zwang, diesen abzugeben und mir jetzt ohne Ladeplatz wieder ein privates Auto zulegen zu müssen, war mir klar, dass ein Auto 1.0 für mich nicht mehr in Frage kommt.

Der Prius war dann auch eben dasjenige Auto ohne Ladestecker, das vom Fahrgefühl am ehesten an ein E-Auto rankommt. Der wesentlich geringere Spritverbrauch gegenüber den alten Autos, die ich früher hatte (Passat 35i, Volvo 850 & V70) tat dann noch sein übriges.

hungryeinstein schrieb:
Mein Hybrid rechnet sich so ganz langsam. ....
Der Sprit war einfach viel zu günstig, als das sich ein Hybrid rechnet.
....bei den jetzigen Spritpreisen fängt er an sich zu lohnen.

Solche 'Lohnt Sich/Lohnt Sich Nicht Rechnungen' sind immer sehr individuell in ihrer Betrachtung und im Ergebnis, abhängig davon, wie die Parameter, mit denen sie entstehen, gewählt werden. Schere ich alles über einen Kamm und wähle den Durchschnittsverbrauch von Benzinern in D als Bezugsgröße, fällt diese Rechnung für mich sehr positiv nur aufgrund des großen Minderverbrauchs aus unabhängig vom jeweils aktuellen Spritpreis. Dieser Rechnung und Art der Betrachtung muss niemand beipflichten. Hauptsache die eigenen sind einem einleuchtend und zufriedenstellend. Das reicht.

Bitte nicht den Steuervorteil bei einem sparsamen HSD gegenüber einem Verbrenner vergessen!

Gruß
Martin

Vor allem, wenn man einen hat, der noch nach NEFZ besteuert wird. Die 36 EUR Steuer im Jahr für meinen P4 sind gegenüber den 238 EUR, die mein Schwiegervater für seinen Avensis Diesel bezahlt, lächerlich niedrig.

Spritpreise sind, wie sie sind. Da kann man nur ein Auto mit wenig Verbrauch wählen, oder eben elektrisch fahren.

Die Gesamtkosten eines Autos bestehen aber im besten Fall zu rund 30% aus Spritkosten.
Der Rest ist grob Anschaffung, Steuer, Versicherung und Wartung, wenn man mal Kleinkram wie Zubehör und Parkgebühren oder Wegelagerer-Abgaben raus lässt, die ziehmlich unabhängig vom Fahrzeug bleiben.

Wenn ich die Wartungskosten anschaue, dann ist der Prius da gut aufgestellt. Immerhin ein Auto, das in der Regel nur zum Service eine Werkstatt sehen will. Günstiger gehts nicht mehr. Ausser, man macht auch das selber.

So gesehen, muss sich ein HSD nicht über den Spritpreis rechnen, er tut das auch über den günstigen Unterhalt.

Mal überlegen: Auto 1.0 müsste, um so sparsam zu fahren, ein Diesel sein, ich lasse bewusst offen, was für einer. Das sind Details.
Der hat dann so unnütze Sachen wie Turbolader, DPF, NOx-Kat, HD-Pumpe, und will irgendwann in einem auch nur etwas längeren Leben auch noch mal den einen oder anderen neuen Injektor haben.

Was das kosten würde, muss man als HSD-Fahrer zum Glück gar nicht so genau wissen.

Wenn es dann auch noch ein Automat sein soll, lebt man, je nach Typ, mit den Mehrkosten eines automatisierten Schaltgetriebes, DSG, oder muss damit rechnen, dass auch mal eine Getriebereparatur am Automaten kömmt, bei vielen km. Da steht dann das Auto die eine oder andere Woche, und man wäre froh, es mit so einer simplen und klar kalkulierbaren Reparatur zu tun zu haben, wie dem HV-Akkutausch bei einem HSD. Preisschild inklusive.

Dann kommen noch die Herstellerspezifischen Wehwehchen dazu. Bei BMW z.B. Zündspuhlen, bei Stellantis das eine oder andere Steuergerät oder das eine oder andere Fahrwerksteil, etliche Liter Motoröl zum Nachfüllen etc. pp.

P.S.:
Fast vergessen: Die meisten Modernen Autos 1.0 leiden an Verkokung im Einlassbereich, durch die Abgasrückführung. Benziner wie Diesel sind nämlich heute in der Regel Direkteinspritzer, so dass kein Treibstoff mehr den Einlasskrümmer fortlaufend klarspühlt. Wieder ein Punkt für die HSD, die immer noch in den Ansaugkrümmer einspritzen, vor den Einlassventilen, also dementsprechend dann nicht schon mit wenigen 10'000km den Einlasskrümmer abgebaut haben wollen, zwecks Reinigung von dem ganzen Abgas-Schmodder.