Priusfreunde.de

Hallo,

da mich die Doku so schockiert hat, möchte ich, dass viele Menschen die Wahrheit erfahren:

www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2...ift-auf-unserer-Haut

Ich persönlich kaufe in Zukunft mehr oder weniger nichts mehr aus Leder. Ob es ganz ohne geht weiss ich nicht.
Alternativ nur Leder von dem einzigen deutschen Hersteller (siehe Doku). Im Prinzip mag ich aber keine Tierhaut mehr tragen (bitte keine Grundsatzdiskussion darüber, es ist nur meine persönliche Meinung / Einstellung / Ansicht / Gefühl, bin Vegetarier).

Viele Grüße
Gerald

Ich habe die Doku (noch) nicht gesehen, aber ich kenne die Thematik seit langem. Versichern kann ich Dir, dass es problemlos komplett ohne Leder geht. Nicht nur das, es geht auch komplett ohne tierische Produkte, Tierversuche und ohne Tierleid. Einen interessanten Link möchte ich dazu ergänzen:

m.youtube.com/playlist?list=PL2225673D4A78CD18

Danke,
Sven

Vielen Dank für den Tipp!

Solche Berichte schockieren mich zutiefst und ich glaube, dass ich trotz Ökotest Abo noch vieles kaufe, was ich nicht kaufen sollte.

Was aber noch schlimmer ist. Menschen verseuchen die Welt unwiederbringlich, damit andere für zwei Winter schöne Kleidung haben und sie im dritten Winter in den Altkleidersack stopfen. Was bleibt, ist eine verseuchte Welt, die wir unseren Kindern hinterlassen.

Ich schäme mich für meine Mitbürger, die so blind in die Geschäfte rennen. Ich schäme mich für mich selbst, dass ich immer wieder die Augen verschließe vor dem, was in der Zukunft uns alle töten wird. Versuche Meere, Flüsse und Seen. Nur weil wir nicht in der Lage sind, die Auswirkungen unseres Handelns in der Zukunft zu reflektieren.

Warum sollte es bei der Kleidung anders sein als z.B. beim Essen, bei der Elektronik oder beim Strom? Hauptsache, es ist billig. Wie der Preis zustande kommt, interessiert die meisten Leute nicht. Hauptsache ich kann von dem bisschen Geld, was ich habe, möglichst viel konsumieren. Dass dabei die Menschen und die Umwelt auf der Strecke bleiben, interessiert da wenig. Deren Leid sieht man ja nicht im Geldbeutel, und da der Horizont vieler Menschen dann auch nicht weiter zu reichen scheint, ist der Planet verloren.

sven@prius schrieb:
Ich habe die Doku (noch) nicht gesehen, aber ich kenne die Thematik seit langem. Versichern kann ich Dir, dass es problemlos komplett ohne Leder geht. Nicht nur das, es geht auch komplett ohne tierische Produkte, Tierversuche und ohne Tierleid. Einen interessanten Link möchte ich dazu ergänzen:

m.youtube.com/playlist?list=PL2225673D4A78CD18

Danke,
Sven

Danke, Sven!
Nach diesem Video vor 3 Jahren konnte ich schätzungsweise ein halbes Jahr kein Fleisch essen!
Jetzt geht es wieder in kleinen Mengen...
Meine Kinder dagegen sind seitdem fleischlos, also Vegetarier geworden.

schrubber schrieb:
Warum sollte es bei der Kleidung anders sein als z.B. beim Essen, bei der Elektronik oder beim Strom? Hauptsache, es ist billig. Wie der Preis zustande kommt, interessiert die meisten Leute nicht. Hauptsache ich kann von dem bisschen Geld, was ich habe, möglichst viel konsumieren.
Das klingt, als wenn ein Politiker über Preise redet, einer mit wohl über 10.000 Netto im Monat: "Die Verbraucher sind es doch, die wollen das billigste fürs Geld und keine guten Preise zahlen"!
Der Markt entscheidet nichts. Einer macht irgendwann die Preise billig, die Standards der Herstellung sinken und Menschen im Herkunftsland verhungern, verseuchen oder bekommen andere Probleme. Der Eine, den ich meine, verkauft viel mehr, als die Anderen und es kommt der Punkt, wo er damit mehr verdient, als die Anderen. Irgendwann ziehen dann die Anderen nach oder der Eine erhöht seinen Preis und erlöst noch mehr.
Und wer bitte soll sich denn in den Laden stellen und beispielsweise sagen: "Für die Milch hier zahle ich jetzt anstatt
0,89€ 1,49€". Übrigens hab ich mal gehört, dass viele Molkereien irgendwie bei Bauernverbänden angesiedelt sein würden. Für die macht der Verbraucher keinen Preis, sondern der Handel, der Verkäufer, also der Eine.
Nee, die Leute sind schuld. Herrjeh!

suhlprius schrieb:

Und wer bitte soll sich denn in den Laden stellen und beispielsweise sagen: "Für die Milch hier zahle ich jetzt anstatt
0,89€ 1,49€". Übrigens hab ich mal gehört, dass viele Molkereien irgendwie bei Bauernverbänden angesiedelt sein würden. Für die macht der Verbraucher keinen Preis, sondern der Handel, der Verkäufer, also der Eine.
Nee, die Leute sind schuld. Herrjeh!


Gerade bei deinem Beispiel Milch gibt es viele Alternativen, aus denen du wählen kannst. Das fängt bei "fairer" Milch aus dem Supermarkt an und geht bis dahin, dass man sich seine Milch vom Hofladen holt.

Wenn man sich ein wenig informiert, dann findet man viele Produkte, die nach fairen Standards gehandelt werden, die Erzeuger anständig bezahlt werden und die Umwelt geschont. Fair Trade Kaffee und Fair Trade Schokolade nenne ich mal als Beispiel. Wem diese Produkte zu teuer sind, der fällt genau in das oben von mir genannte Schema "viel konsumieren für wenig Geld". Genausogut könnte man seinen Kaffekonsum halbieren und dafür den doppelt so teuren Fair Trade Kaffee kaufen. Aber wer macht das schon, sich ohne Not einzuschränken? Die Schuld auf die Industrie abzuwälzen, halte ich daher für grundfalsch. Diese produziert genau das, was der Verbraucher fordert.

Ich vertrete eh die These, dass wir viel zu viel Milch konsumieren und dass das Märchen von der gesunden Milch ein großer Schwindel ist. Oder habt Ihr schonmal einen erwachsenen Elefanten Milch trinken sehen?

Ich frage mich auch immer, wer im Supermarkt die ganze H-Milch kauft? Ich bin jetzt 23 und habe die noch nie gekauft oder getrunken. Milch kaufe ich gelegentlich zum Backen und für Pfannkuchen.

Außerdem gibt es, wie bereits erwähnt, faire und gute Alternativen. Selbst bei Nesspressokapseln (siehe aktuelle Ökotest). Aber wenn der Verbraucher die Ökobilanz eines Produktes nur als angenehme Nebenerscheinung betrachtet, dann wird das nix.

Eins hab ich gelernt: Weder auf die Konsumenten noch auf die Politik kann man zählen. Wenn also die Industrie nicht irgendwann auf Kurs kommt, werden wohl auch die Superreichen irgendwann in Südfrankreich an Algen & Co. ersticken.

CWein schrieb:
Ich vertrete eh die These, dass wir viel zu viel Milch konsumieren und dass das Märchen von der gesunden Milch ein großer Schwindel ist. Oder habt Ihr schonmal einen erwachsenen Elefanten Milch trinken sehen?...



Der war gut!

Apropos, "Milch ist gesund" ist wirklich ein großer Schwindel!
www.zentrum-der-gesundheit.de/ungesunde-milch-ia.html

Woody schrieb:
CWein schrieb:
Ich vertrete eh die These, dass wir viel zu viel Milch konsumieren und dass das Märchen von der gesunden Milch ein großer Schwindel ist. Oder habt Ihr schonmal einen erwachsenen Elefanten Milch trinken sehen?...



Der war gut!

Apropos, "Milch ist gesund" ist wirklich ein großer Schwindel!
www.zentrum-der-gesundheit.de/ungesunde-milch-ia.html

Auch von mir 100% Zustimmung, wie ich leider erst jetzt, mit 58, gelernt habe! Besser spät als nie

Gruß!
JoAHa

Milch, ja. Hatte ich früher immer im Kaffee ... heute trinke ich den schwarz. Oder Soja-, Hafer-, Reismilch - lecker !!!

Faire Milch aus Sicht der Tiere gibt es übrigens nicht: Die Kühe werden ungefragt geschwängert, quasi direkt nach der Geburt wird das Kälbchen von der Mutter getrennt und dann fährt der Milchwagen vor. Wenn die Milchleistung nachlässt kommt der Besamer wieder.

Der Mensch ist dabei das einzige Wesen, welches artfremde Milch trinkt - und das auch noch Jahrzehnte nach der Geburt.

Es gibt einen Film, damals gesendet im NDR. Ursprünglich wollte die Milchlobby die Ausstrahlung verhindern, verlor dann aber und die Dokumentation wurde gesendet:

Moin
Bei aller Wahrheit, die in dem Bericht gezeigt wird, es gibt meines Wissens nach auch kein Tier welches Kaffee trinkt.....

Und ungefragt "geschwängert", bei Tieren heist das gedeckt, werden die auch in der freien Natur. Denn auch der Bauer kann sie nur besamen, wenn sie den rindert, und dann würde auch ein, wie auf dem Betrieb wo ich arbeite, ein Bulle selbige decken. (Nein, ich arbeite nicht auf dem Betrieb selbst, auf einer Nebensparte des Betriebes)

Witzig finde ich, vor allem aber etwas merkwürdig, das viele "Ökos" trotz guter Argumente sich dadurch ins Lächerliche zieht, indem er alles verniedlicht. Plötzlich sind es "Kälbchen". Hat deren Frau auch Babychen zur Welt gebracht?

Und wir sind nicht die einzigen die lange Milch trinken, wir sind nur die einzigen die dies bis ins hohe Alter können. Können nur, weil wir Tiere melken. Gibt man einer Kuh oder einem Hund im hohen Alter Milch, so trinken sie diese auch bevorzugt zum Wasser. So titten auch viele älter Rinder noch nach Jahren, und müßen davon abgebracht werden.


Ob Milch nun so gut, oder gar so schlecht ist für den Menschen, das mag ich nicht beurteilen. Aber der Mensch macht vieles was kein Tier machen würde. Oder habt ihr schon mal ein Tier gesehen, welches sich Tofu über einem Feuer warm macht, oder auch nur eine Suppe?

Andererseits deckt der stärkste Bulle alle Kühe einer Herde. Ist das auch ein zu verfolgendes Ziel der "Kein Tier macht das" Anhänger?




Moin
Björn

Björn, trotz deiner hier im Forum oft guten und konstruktiven Kritik kann ich deiner Argmentation in diesem Falle kaum folgen. Dennoch entschuldige ich das Wort "Kälbchen" (ich habe einen jungen Sohn, für mich ist das Wort durchaus umgangssprachlich) und nehme das Wort "Öko" gerne als Kompliment - weß nicht, ob das so gewünscht war.

Egal, inhaltlich betrachte ich das Thema nicht als Pro oder Contra Milch, sondern eher als Eye-Opener des Threaderöffners zum Thema Leder und sonstiger tierischer Produkte. Dem habe ich mich mit zwei weiteren Links nur angeschlossen - obgleich ich noch zigfach weitere anfügen könnte.

Es gibt mittlerweile wirklich tolle Dokumentationen (bspw. Forks over Knives) und Studien (bspw. die China-Study), aber es setzt immer auch Menschen voraus, die sich möglicherweise neuen Erkenntnissen stellen und ihr über Generationen erlerntes Verhalten hinterfragen wollen. Soweit ist aber lange nicht jeder und dann wird es immer schnell unsachlich und argumentativ zweifelhaft.

Zwei Bemerkung aber abschließend noch:

Nein, ich habe noch nie ein Tier am offenen Feuer gesehen, weder mit Tofu noch mit einem Rindersteak. Du ?? Und ja, auf in der freien Natur werden Kühe vom Bullen ungefragt geschwängert, aber dann ist die Milch für's Kalb (besser??) und nicht für eine andere Spezie. Überhaupt unglaublich ist, wieviele errwachsene Menschen glauben, dass Kühe einfach so Milch geben, sie seien dafür gemacht und das wäre auch total normal.

Ich will das Thema nicht kapern, stehe für weitere Detail-Diskussionen aber gerne per PN zur Verfügung.

sven@prius schrieb:

Der Mensch ist dabei das einzige Wesen, welches artfremde Milch trinkt - und das auch noch Jahrzehnte nach der Geburt.

Nö. Stelle mal einer Katze -auch einer Erwachsenen- eine Schüssel Kuhmilch vor die Nase (egal ob es ihr gut tut oder nicht), die meisten trinken sie.

Übrigens werden auch Pflanzen in "Massenhaltung" auf Feldern gehalten, ob diese Monokulturen die für Pflanzen artgerechtere Haltung ist bezweifle ich. Ich denke oft das Pflanzen als Lebewesen irgendwie nicht so anerkannt sind wie Tiere. Pflanzen empfinden nichts? Warum können sie dann auf Schädlingsbefall, Jahreszeiten, Wetterschwankungen reagieren? Im Gegensatz zu Tieren werden Pflanzen "am lebendigen Leib" geschnitten, verarbeitet, gegessen. Tiere werden normalerweise vorher getötet.
"Pflanzen essen = besser als Tiere essen": diese Formel passt bei mir nicht, eher das "von allen in Maßen".
Das diverse TV-Beiträge zum Nachdenken animieren ist richtig und soll ja auch auf Mißstände aufmerksam machen was aber nicht bedeutet dass es "auf der anderen Seite" keine Mißstände gibt und auch hierzulande immer mehr Menschen gibt die sich die "guten" teureren Lebensmittel einfach nicht leisten können sondern bei denen an jedem 20. eines Monats die "Marmeladenbrotzeit" beginnt.