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THEMA: Prokon Strom
#236088
Aw: Prokon Strom 12.01.2014 15:42 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
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Woody
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#236136
Aw: Prokon Strom 13.01.2014 13:07 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Hier ein hochkarätiger Beitrag zur aktuellen Prokonsituation:

Auszug aus: www.freitag.de/autoren/scharfenorth/wenn...t-muessen-wir-helfen

steinhafer 08.01.2014 | 00:05

Hallo Herr Dr. Scharfenorth,

gerne werde ich versuchen, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen:

Prokon hat seit einiger Zeit ein Glaubwürdigkeitsproblem. Das hing ursächlich damit zusammen, dass die Firma sehr aggressiv um Anleger geworben hat. Zeitweise konnte man der sehr aufdringlichen Werbung (Radio, TV, Nahverkehr usw.) kaum entgehen. Zudem wurde mit Sicherheiten geworben ("... sicher wie ein Sparbuch"), die faktisch nicht einmal im Ansatz vorhanden waren und sind. Weiterhin wurde eine Prüfung durch die BaFin vorgegaukelt, die zumindest in dem beworbenen Umfang nicht stattgefunden hat. Die BaFin prüft Ausgabeprospekte nur bezüglich der formellen Anforderungen, nicht aber deren Inhalt und schon gar nicht das Geschäftsmodell. Das Gütesiegel "Bafin geprüft" ist demnach nur eine formelle Grundvoraussetzung für die Erlaubnis zum Einwerben von Anlegergeldern und kein wirkliches Qualitätsmerkmal. Eine solch aggressive Werbung macht natürlich - insbesondere im Zusammenhang mit der Höhe des Genussrechtskapitals (GRK) erstmal misstrauisch - es gab eben zu viele Parallelen zu anderen Emittenten (von denen viele genauso wie das eingeworbene Kapital nicht mehr da sind).

Durch diese Faktoren gelangte die Firma Prokon in den Fokus diverser Institutionen (Finanztest, Wallstreet-Online, Spiegel, Fokus, Die Welt, Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger usw.). Das ist erstmal weder gut noch schlecht, sondern ein ganz natürlicher Vorgang. Diese Institutionen schrieben natürlich kritische Berichte, was Prokon überhaupt nicht passte. Statt aber in die Offensive zu gehen und die Zahlen kaufmännisch korrekt darzustellen, entschied sich Prokon für einen anderen Weg: Keine Infos mehr an die Presse (Presse ist böse) und keine offiziellen Zahlen mehr. Da nun jedes größere Unternehmen per Gesetz einen Jahresabschluss zu erstellen verpflichtet ist, der zudem noch von zugelassenen Wirtschaftsprüfern testiert werden muss, kommt Prokon daran aber nicht vorbei. Es ist aber anzumerken, dass der JA 2012 noch immer nicht in der testierten Form vorliegt. Insofern weiß noch niemand , wie es um Prokon wirklich steht. Das ist sehr bedauerlich, zumal sich ein Unternehmen, welches sich bei den Anlegern nahezu € 1,4 MRD geliehen hat, eigentlich ein absolutes Vorbild in Sachen Transparenz sein müsste. Eine Hetzkampagne kann man hier also erstmal nicht erkennen, egal wer hier kritisch schreibt.

Zu den Fakten: Betrachtet man die Genussrechte ganz neutral, so sind sie auf den ersten Blick eine gute Anlagemöglichkeit. Bei einer Mindestverzinsung von 6% zzgl. Überschussbeteiligung lohnt es sich für den Anleger in Zeiten niedriger Zinsen sehr. Allerdings sind die Vorteile für die Anleger gleichzeitig Nachteile für Prokon. Windparks finanziert man heute üblicherweise mit KfW- oder ERP-Darlehen, deren Zinssatz zur Zeit bei 3,24% liegt. Prokon zahlte zuletzt jedoch satte 8% an die Anleger (6% Garantiezins zzgl. 2% Überschussbeteiligung). Betrachtet man diese Zinsdifferenz über die übliche Kreditlaufzeit bei einem Windpark (12 bis 15 Jahre) so ist das ohne Übertreibung als kaufmännischer Selbstmord zu bezeichnen. Jeder Mensch, der einmal einen Kredit aufgenommen hat, weiß, wie sich bereits 1/10% auf die Gesamtkosten auswirken. Hinzu kommt der enorme finanzielle Aufwand für das Einwerben der Genussrechte. Legt man die von Prokon selbst veröffentlichten Zahlen zu Grunde (€84 mio nur für den Windkraftbereich) so steigt der effektive Jahreszins auf unglaubliche 9,4%. Und da kommt dann eben auch bei neutraler Betrachtung der Verdacht auf, dass dieser extrem hohe Aufwand für den Kapitaldienst nur aus einem Grund getrieben wird: Um weitere Anleger zu werben (und zwar erst einmal unabhängig davon, ob dieser Verdacht berechtigt ist, oder nicht)!

Prokon hätte jetzt die Gunst der Stunde erkennen und durch eine gesteigerte Transparenz glänzen können. Leider ist das nicht geschehen. Der Jahresabschluss 2012 liegt bisher nur als Entwurf vor. Der Unterschied zum testierten Jahresabschluss ist, dass der Entwurf eben nicht überprüft wurde und damit lediglich die Meinung von Prokon selbst darstellt. Hintergrund ist ein Streit wegen angeblichen "Stillen Reserven", die Prokon gerne als Aktiva in die Bilanz aufnehmen möchten, die Wirtschaftsprüfer dies aber strikt ablehnen. Auch hier keimt der Verdacht, dass die ganze Diskussion nur angezettelt wurde, um die Anleger zu verunsichern, denn: Nach den Bilanzierungsregeln des Handelsgesetzbuches (HGB) werden die Sachwerte immer nach Herstellungswert abzüglich Abschreibung bilanziert und nicht nach dem aktuellen Marktwert. Damit sollen Schummeleien verhindert werden, weil der Marktwert immer Platz für Interpretationen zulässt. Hier hat Prokon demnach eine Diskussion begonnen, die es eigentlich gar nicht gab. Das HGB lässt hier überhaupt keinen Spielraum zu! Erwartungsgemäß hat ein zweiter (von Prokon hinzugezogener) Wirtschaftsprüfer das genauso gesehen wie der erste. Allerdings hätte auch der 100. WP hier keine Wahl gehabt. Warum Prokon diese Diskussion also begonnen hat, bleibt wohl für immer ein Geheimnis.

Widmen wir uns aber erstmal den Entwürfen der Jahresabschlüsse:

Abgesehen davon, dass beide noch nicht testiert sind, verheißen die darin befindlichen Zahlen nichts Gutes: Sowohl im Jahr 2012 als auch in den ersten 10 Monaten des Jahres 2013 (mehr liegt bis dato nicht vor) reichte das operative Ergebnis nicht einmal annähernd aus, um daraus die fälligen Zinsen zu bedienen. Operativen Erlösen vom ca. € 20 mio stehen fällige Zinszahlungen in Höhe von fast € 90 mio gegenüber. Das hat auch weder etwas mit Vorlauf- noch Entwicklungskosten zu tun, sondern einfach mit Verlusten. Betrachtet man die Gesamtbilanz, so sieht das Ganze noch sehr viel düsterer aus:

Da ein Windpark sich über die Zeit natürlich abnutzt, wird er laufend weniger wert. Der Wertverlust wird steuerlich linear über 16 Jahre vorgenommen. Wenn man diesen Windpark jetzt betreibt, muss natürlich dieser Wertverlust erwirtschaftet werden. Ansonsten würde man ein Minusgeschäft machen. Es ist also nicht nur Aufgabe des Betreibers, am Ende des Jahres einen operativen Gewinn zu machen, sondern auch die Wertminderung zu erwirtschaften. Insbesondere bei dem Prokon-Modell der Genussrechte ist das sehr wichtig, da ja keine Tilgung im eigentlichen Sinne stattfindet. Würde man über einen Bankkredit ganz normal tilgen, dann wäre bei einer soliden Finanzierung die Tilgung immer größer als die Abschreibung (schon als Forderung der finanzierenden Bank). Insofern würde dem fortlaufend geringeren Wert des Windparks eine fortlaufend geringere Restkreditsumme gegenüberstehen. Betrachtet man jetzt also neben dem operativen Geschäft die Wertentwicklung der Sachanlagen, dann hat Prokon bis 10/2013 ungefähr € 200 mio (Wert-)Verluste eingefahren, dazu die fälligen Zinsen aus den Genussrechten. Insgesamt also ca. € 270 mio in nicht einmal 2 Jahren. Das von Prokon angeführte Gleichnis mit den Keksen auf dem Weihnachtsmarkt ist dabei eine reine Täuschung, denn die aus der Haushaltskasse gekauften Zutaten tauchen – sofern sie noch vorhanden sind – selbstverständlich in der Bilanz aus. Erst wenn sie abgeschrieben sind (z.B. weil sie verdorben sind) sind sie nicht mehr als Aktiva in der Bilanz aufgeführt. Nach den schlechten Fakten kommt jetzt die Fantasie ins Spiel, die so genannten „Stillen Reserven“. Stille Reserven sind die Differenz des Wertes einer Sachanlage nach HGB zum jeweiligen Marktwert. Still deswegen, weil sie in der Sachanlage vor sich hin schlummern, ohne tatsächlich realisiert zu werden. Beträgt z.B. der Herstellungswert eines Windparks € 10 mio, ist er nach 8 Jahren bilanziell noch genau die Hälfte wert. Wäre jetzt ein Käufer bereit, für diesen Windpark € 6 mio zu bezahlen, hätte man eine stille Reserve von € 1 mio. Die Begründung ist einfach: Man könnte ihn ja jederzeit verkaufen, also stellt er auch diesen Wert dar.

Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, bringt aber im Falle Prokons gleich drei Probleme mit sich: zum einen wurden die Werte der bestehenden Windparks völlig sinnfrei berechnet. Prokon betrachtet die zukünftigen Erlöse der nächsten 25 Jahre abzüglich der Betriebskosten als Wertgrundlage. Windkraftanlagen erhalten aber nur für 20 Jahre zzgl. IB-Jahr eine EEG-Vergütung. Danach muss der Strom selbst vermarktet werden und die EEX-Vergütung beträgt nur ca. 3,5 €C / kWh statt ca. 9 €C EEG-Vergütung. Prokon hat also jeweils 5 Betriebsjahre Jahre dazu geschummelt. Weiterhin hat Prokon die geplanten Windparks als bereits realisiert betrachtet und damit einen Betrieb unter heutigen Bedingungen angenommen. Angesichts der aktuellen politischen Diskussion werden sich die Bedingungen jedoch dramatisch verschlechtern. Die Annahme, dass alles so weiter geht, wie bisher ist realitätsfern! Punkt drei ist die Tatsache, dass die stillen Reserven nichts mit der desaströsen Konzernbilanz zu tun haben. Die stillen Reserven waren ja auch schon 2011 vorhanden. Erst im Jahr 2012 kommt Prokon auf die Idee, diese Stillen Reserven zu aktivieren. Warum eigentlich? Das Ergebnis ist so schlecht, dass das Eigenkapital zu diversen Stichtagen nicht nur aufgebraucht, sondern negativ war. Prokon hätte demnach eine Wertkorrektur des Genussrechtskapitals vornehmen müssen, hätte auf gar keinen Fall eine Überschussbeteiligung zahlen dürfen und sehr wahrscheinlich Insolvenz anmelden müssen. Da durch weiteres eingeworbenes GR-Kapital aber eine ausreichende Liquidität vorhanden war, musste diesem Kapital eben ein entsprechender Wert entgegen stehen. Denn dann wäre Prokon berechtigt, die Zinsen für die alten Genussrechte mit der Liquidität aus neuen Genussrechten zu begleichen. Steht den neu eingeworbenen Genussrechten kein ausreichender Wert entgegen, würde man faktisch die Zinsen mit dem frischen Geld zahlen. Daher kommt der oft zitierte Vorwurf eines Schneeballsystems.

Unterm Strich handelt es sich bei den kritischen Berichten eben nicht um eine Hetzkampagne, sondern einfach um eine Warnung der – angesichts der Zielgruppe oftmals gutgläubig bis naiven – Anleger. Die Banken- und Gesellschaftskritische Note von Prokon ist demnach keine Protesthandlung, sondern eine professionell zielgruppenorientierte Werbemasche! Da sollte man aufpassen, für wen man seine Hand ins Feuer legt!



In der Hoffnung, ein klein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben,



verbleibe ich



mit freundlichen Grüßen



Sabine Steinhafer


Grüsse Helmut
haribo
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#236142
Aw: Prokon Strom 13.01.2014 14:10 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Zitat:
Auf das Prokon-Management könnten strafrechtliche Ermittlungen zukommen. Bei der Staatsanwaltschaft Lübeck sind mehrere Strafanzeigen gegen den von Insolvenz bedrohten Windpark-Finanzierer eingegangen. Die Behörde prüft, ob ein Anfangsverdacht wegen Betrugs und anderer Wirtschaftsdelikte besteht.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pr...zierer-a-943243.html

Grüße, Egon
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#236618
Aw: Ökostrom 17.01.2014 08:08 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Hier das nächste Windei zur Entsorgung:

www.spiegel.de/wirtschaft/service/prokon...kunden-a-943912.html

Und irgendwie tun mir die Anleger überhaupt nicht Leid - genauso wie diesen Anlegern die Stromkunden nicht Leid getan haben, die für diesen Windstrom und dessen Ersatz hohe Strompreise bezahlen mussten.
ex_R.K
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Letzte Änderung: 17.01.2014 08:15 von ex_R.K.
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#236620
Aw: Ökostrom 17.01.2014 08:19 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Dazu gibt es einen eigenen Thread, bitte hier entlang:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=12&id=225449

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#236624
Aw: Ökostrom 17.01.2014 08:44 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Danke für den Hinweis, kannst du meinen Post dorthin verschieben?
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#236625
Aw: Prokon Strom 17.01.2014 08:48 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Schon passiert.

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#237354
Aw: Prokon Strom 22.01.2014 18:10 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Jetzt ist´s endgültig vorbei, Prokon ist Pleite.

www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wi...enz-an-a-945019.html

Trotz 9,2ct/kwh Einspeisepreis unabhängig vom Bedarf, was den Stromverbraucher einige Millionen zusätzlich auf die Stromrechnung beschert hat, hat es die Firma nicht geschaffft kostendeckend zu operieren.

Das sollte nachdenklich machen, wie wohl die Kostenkalkulation bei vielen anderen Windparkbetreibern aussieht - und was von dieser Branche übrgbleibt, wenn die Bundesregierung - wie bereits angekündigt, die Einspeisesätze senkt.
ex_R.K
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Letzte Änderung: 22.01.2014 18:10 von ex_R.K.
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#237438
Aw: Prokon Strom 23.01.2014 17:07 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Zitat:
Insolventer Ökokonzern: Prokon will einzelne Windparks verkaufen // Prokon setzt im Insolvenzverfahren auf den Verkauf von Windparks. Ein "gewisser Anteil" der 314 Windkraftanlagen soll abgestoßen werden, sagte der Chef des Ökokonzerns Rodbertus. Er räumte Fehler ein, will aber am Geschäftsmodell festhalten.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pr...kaufen-a-945213.html


Nach Prokon-Insolvenz: Regierung erwägt Verbot riskanter Finanzprodukte
- www.spiegel.de/wirtschaft/service/insolv...odukte-a-945057.html


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#237453
Aw: Prokon Strom 23.01.2014 18:24 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Da hat die Flasche "Gier" wieder mal einen Stöpsel bekommen.
So richtig leid tun die mir nicht. Das das unrealistische Gewinne sein werden, lernte man schon im Regionalfernsehen in Thüringen.
suhlYCD
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suhlYCD grüßt herzlich!
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#237468
Aw: Prokon Strom 23.01.2014 19:30 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Zitat:
Mitarbeiter feiern Prokon-Chef // Wer ist schuld an der Pleite von Prokon? Firmengründer Carsten Rodbertus tritt am Tag nach dem Insolvenzantrag selbstbewusst auf. Von den Mitarbeitern erhält er dafür begeisterten Applaus - viele Anleger dürften seine Rolle kritischer sehen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pr...mpagne-a-945141.html

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#237483
Aw: Prokon Strom 23.01.2014 20:33 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Zitat:
Warum fielen Anleger auf Windkraft-Wunder rein? - Das Prokon-Märchen // Wenn sie nicht gestorben sind, investieren sie noch heute: Zehntausende vertrauen Prokon - einer Firma, die Wunderzinsen verspricht, mit Pleite droht und keine Zahlen veröffentlicht. Warum? Weil die Story zu gut ist, um nicht wahr zu sein.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Das-Prokon-Maerchen-article12116346.html

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#237543
Aw: Prokon Strom 24.01.2014 10:01 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Irgendwie finde ich diese ganze Berichterstattung sowas auf Neid und Schadenfreude ausgerichtet, das k.... mich an, sorry.

Ich fand es vor Jahren schade als z.B. Grundig pleite ging, oder AEG (trotz viel Geld vom Steuerzahler) und viele weitere. Es geht doch dort um Schicksale von Mitarbeitern und Anteilseignern. Und man sah auch was ein Ackermann von der Deutschen Bank bei einem eigentlich sichern Filmeunternehmen anrichten konnte. Nur gutmachen konnte es weder er noch seine damalige Bank.

Aber Mitleid ist nicht "in", Schadenfreude scheint heutzutage "geil" zu sein. Zumindest kann man es sogar öffentlich kundtun ohne sich zu outen, was für eine Welt...

Und zu der fürchterlichen "8%" Rendite nur soviel: wenn in einer mir gut bekannten Firma jemand zu seinem Chef ginge und mit einem Projekt vorstellig würde das eine 8- oder gar nur 6%-ige Verzinsung zeigen würde würde er hochgradig wieder rausfliegen, zumindest aus dem Büro, bei Lernresistenz vermutlich aus der Firma (sicherheitsrelevante Projekte ausgenommen).

Nur weil heute aufgrund der Finanzkrise 2008/2009 und der eigentlichen Zahlungsunfähigkeit von 80% der Europäer und den USA milliardenhaft virtuell kreierte Euros (ohne Sachwerte) in den Wirtschaftskreislauf hineingepumt wurden und durch diese Notstandsmaßnahmen das Kapitalangebot eigentlich sehr hoch ist bekommt man für sein eigenes Geld kaum noch Zinsen. Denn es gibt soviel Geld, Angebot & Nachfrage. Aber das bedeutet nicht dass alle die das Procon wahrgenommen haben Idioten, Doofmänner etc. sind.

Klar gibt es m.M.n. echte Defizite bei Procon die auch damals erkennbar waren wie ein zwar juristisch nicht benötigter testierter Jahresabschluß u.a., aber wieviele der jetzt Aufschreienden und Jolenden würden den Jahresbericht genau lesen bzw. könnten den mit Sachverstand interpretieren?

Mir tun jedenfalls alle Betroffenen Leid und ich verachte die "nachträglichen Besserwisser". Ich gehöre zu den Menschen die die Lottozahlen mit Gewissheit nur nachträglich kennen.

Gruß alupo,
der es sich auch überlegte dort etwas Geld einzubringen, aber dann doch Abstand nahm, zum Glück....
alupo
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Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#286788
Aw: Prokon Strom 11.05.2015 09:32 - vor 8 Jahren, 11 Monaten  
Zitat:
EnBW bietet für Prokon // Mehr als ein Jahr nach der Insolvenz kommt Leben in das Bieterverfahren für den Windkraftbetreiber Prokon. Der Energieriese EnBW ist bereit, viel Geld zu bezahlen. Für Zehntausende Kleinanleger dürfte dennoch nicht viel übrig bleiben.
- www.n-tv.de/wirtschaft/EnBW-bietet-fuer-...article15077006.html

Grüße, Egon
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#286983
Aw: Prokon Strom 13.05.2015 23:00 - vor 8 Jahren, 11 Monaten  
Zitat:
Die Gläubiger der Pleitefirma Prokon müssen bald entscheiden: Soll der Windpark-Betreiber an EnBW verkauft oder das Unternehmen in eine Genossenschaft umgewandelt werden? In jedem Fall ist fast die Hälfte des Geldes der Anleger verloren.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pr...attet-a-1033705.html

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