Priusfreunde.de

Zitat:
Studie: Autos fahren in 25 Jahren mit Benzin und Strom [...] Selbst 2040 hätten 85 Prozent der Neufahrzeuge und 95 Prozent des Autobestands einen Verbrennungsmotor.
- www.fr-online.de/wirtschaft/studie--auto...472780,24321920.html

Grüße, Egon

Ich hatte vor kurzem einen Artikel gelesen (weiß nicht mehr wo), in dem stand, dass der Zahler der Studie immer besser wegkommt und dass seine Meinung in der Studie immer versucht wird zu beweisen.
Naja... Wie auch immer, ich denke, es geht darum, dass bis 2040 80-95% weiterhin einen Verbrenner haben werden. Damit sind aber eben auch die Hybriden gemeint.
Außerdem hat bisher noch niemand wirklich geschafft in die Zukunft zu blicken, von daher bezweifel ich, dass jemand so genaue Ergebnisse für 2040 voraussehen kann

ChaosAI schrieb:
Außerdem hat bisher noch niemand wirklich geschafft in die Zukunft zu blicken, von daher bezweifel ich, dass jemand so genaue Ergebnisse für 2040 voraussehen kann
Bis 2040 ist zwar noch eine lange Zeit hin, aber zumindest bis 2030 kann man heute schon abschätzen, dass die Verbrenner absolut dominant sein werden.
Die reinen Verbrenner (also nicht Hybride) werden sicherlich noch bis zum Jahr 2020 weit in den 90er Prozenten liegen, danach könnte vielleicht der Hybrid verstärkt in die Gänge kommen (bzw. ins stufenlose Getriebe ).

Die Hersteller neben Toyota werden aber gewiss nicht einen Hybrid für eine Angebotsdauer unter 10 Jahren entwickeln. Damit sind wir schon bei 2030. Alles danach ist Kaffeesatzleserei, das sehe ich auch so.

eppf

Egon schrieb:
Zitat:
Studie: Autos fahren in 25 Jahren mit Benzin und Strom [...] Selbst 2040 hätten 85 Prozent der Neufahrzeuge und 95 Prozent des Autobestands einen Verbrennungsmotor.
- www.fr-online.de/wirtschaft/studie--auto...472780,24321920.html

Grüße, Egon

Viel interessanter wäre die Frage, wie viele Menschen sich 2040 überhaupt noch ein Auto werden leisten können sowohl von der Anschaffung als auch vom laufenden Unterhalt.

Öl wird nicht billiger werden und wenn die Einkommenssteigerungen mit dem Preisanstieg beim Öl nicht mithalten können wird individuelle Mobilität zunehmend zu einem Luxusgut werden.

Schon heute liest man ja immer wieder, dass den Autokonzernen die jungen Käufer wegbrechen. Angeblich weil junge Menschen ein Auto für immer entbehrlicher halten.

Ich behaupte mal, dass es eher an den finanziellen Möglichkeiten dieser Bevölkerungsgruppe liegt und weniger am wollen.

Auch der Boom der "Billigautos" a la Dacia zeigt ja, dass für viele Autos nur noch bezahlbar sind, wenn man sich auf das Nötigste beschränkt.

Und wenn ich mir ansehe was derzeit in Europa in Sachen Euro abgeht, dann habe ich so das Gefühl, dass es nicht besser werden wird

Die Frage ist doch, ob man nur Europa betrachtet oder die weltweite Entwicklung. Für die Durchdringung der Entwicklungsländer mit Autos ist die wirtschaftliche Entwicklung Voraussetzung. Wenn der Boom in Asien, Südamerika und Russland abflacht, wird auch das PKW-Absatzwachstum abflachen. Das wird aber bestimmt Jahrzehnte dauern. In den Entwicklungsländern verkaufen sich einfache Autos, die entwicklungstechnisch nicht das Neuste sind, besonders gut. Eine Durchdringung mit Elektroantrieben läuft dort daher verzögert ab, oder kommt gar nicht, wenn das Land nicht von Ölimporten abhängig ist. In Südamerika kommt hinzu, dass man die Unabhängigkeit vom Öl über den Weg des Biosprit realisiert hat und es dort Elektrofahrzeuge noch schwieriger haben als bei uns.
In Europa wird ja schon von "Peak-Auto" gesprochen. Was den Gesamtbestand angeht, kann das sein. Die Durchdringung mit Elektroautos kann aber auch sehr schnell gehen, wenn der Gesetzgeber das verlangt (Sonderabgaben für Verbrenner in Städten o.Ä.) und die Preise sinken. Man darf trotz der wirtschaftlichen Probleme in Europa nicht vergessen, wieviel Wirtschaftskraft und Geld in unserem Kontinent steckt.
Ein Beispiel für das schnelle Durchsetzung von Motorkonzepten ist doch der Diesel. Durch technische Weiterentwicklung, insbesondere Aufschließen bei der Motorleistung, Steuersubvention und Kostenersparnis hat er innerhalb 20 Jahren den Marktanteil von circa 50% erreicht, gestart bei etwas über 10%.

Auftraggeber der Studie war übrigens die Mineralölindustrie.

- www.wz-newsline.de/home/wirtschaft/studi...-und-strom-1.1426053

Grüße, Egon

Ich möchte ein wirklich sauberes Auto fahren!
Aber wieso konzentrieren sich alle auf CO₂?
Das ist doch nur Nährstoff für die Pflanzen!
Alles andere, was aus dem Rohr hinten rauskommt, ist schädlich.
Besonders beim Diesel.

Woody schrieb:
Das ist doch nur Nährstoff für die Pflanzen!
Leider ist aber dieses Nahrungsangebot mittlerweile zu sehr überdimensioniert .

Alles andere, was aus dem Rohr hinten rauskommt, ist schädlich. Besonders beim Diesel.
Deshalb sollte man schleunigst zumindest auf Hybride wie den HSD umsteigen. Da gibt es einmal weniger CO2-Ausstoß, wie bei den herkömmlichen Kisten und sehr deutlich weniger Schadstoffe.

Bis die E-Autos in nennenswertem Umfang vertreten sein werden, passt der Hybrid als Brückentechnologie locker dazwischen rein. Die Hybridtechnologie gibt es heute und ausgereift (zumindest von Toyota) und für den Betrieb dieser Technologie kann man die derzeitige Versorgungsinfrastruktur (Tankstellen) mit NULL Zusatzinvestitionen übernehmen und es gibt auch absolut kein Reichweitenproblem.

Der Nachbarthread mit dem Verweis auf den Bericht "Warum Tesla in Deutschland keine Chance hätte" spricht doch Bände, was die Chancen auf ein E-Tankstellen-System in D betrifft. Also bleibt doch wirklich nur der Weg über den Hybrid, nach und nach angereichert mit (bezahlbaren) Plug-In Hybriden.

eppf

Zitat:
Elektroautos bleiben unsexy // Der Verbrennungsmotor bleibt auf Sicht der Autoantrieb der Zukunft. Elektroautos nehmen zu, aber ihr Anteil steigt bis 2040 nicht über fünf Prozent.
- www.autobild.de/artikel/auto-der-zukunft-studie-5353471.html

Grüße, Egon

Hätte man aus deinem Zitat gleich erkennen können, dass der (Mit)Auftraggeber Shell heißt, hätte ich mir den Klick auf den Link erspart
Ein wirklich klassischer "Dr. Marlboro".

eppf

Und der Link zum Shell-Orakel wird von Egon gleich in zwei Threads platziert!

Es gehörte auch in beide. Aber die ganze Zeit glaubte ich, mich daran zu erinnern, dies alles schon einmal gelesen und erlebt zu haben. Es hat mich einiges an Hirnschmalz gekostet, diesen Thread wieder zu finden. Et voilà: Dasselbe in Grün, aus der gleichen Richtung und mit der gleichen Intention, nur 12 Monate älter.

Persönlich halte ich diese Prognose für ähnlich wahrscheinlich wie die überreichlich verlinkte Popcorn-Theorie - Herrn Thomsens Video steht mittlerweile ein halbes Dutzend Mal bei uns im Forum. Bei beiden Szenarien ist der Wunsch der Vater des Gedanken, und bei beiden gehe ich davon aus, dass sie nicht eintreffen werden. Allerdings mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit für Herrn Thomsens Prognose - jedenfalls wünsche ich mir das.

Was aber Shell angeht: Dieser Thread wurde vor einem Jahr eröffnet. Ich denke, wir können uns schon einmal daran gewöhnen, ähnliche Studien jetzt jedes Jahr präsentiert zu bekommen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Was aber Shell angeht: Dieser Thread wurde vor einem Jahr eröffnet. Ich denke, wir können uns schon einmal daran gewöhnen, ähnliche Studien jetzt jedes Jahr präsentiert zu bekommen.
Je öfters so eine Studie kommt, umso wahrscheinlicher trifft sie nicht zu! Es ist dann so ähnlich, wie ein "vielfacher Wunsch einer einzelnen Person"

Das ist allerdings auch ein Punkt, den ich bei aller Liebe zu Lars Thomsen's Thesen an ihm kritisieren muss. Er wiederholt seinen Vortrag mehr oder weniger auch noch unverändert 1:1. Eigentlich müssten laut seinem Vortrag vom letzten Jahr neben LG Chem schon weitere neue Player ihren Einstieg angekündigt haben.

eppf

Egon schrieb:
[quote]Es gehörte auch in beide.

Betonung auf "Gehör"


Persönlich halte ich diese Prognose für ähnlich wahrscheinlich wie die überreichlich verlinkte Popcorn-Theorie - Herrn Thomsens Video steht mittlerweile ein halbes Dutzend Mal bei uns im Forum.

Ich habe halt Probleme damit, den Interessen von Shell oder anderen Großkonzernen, die rein wirtschaftliche und machtpolitische Interessen verfolgen, das mit irrsinnigen Riskiken und Folgen für die Natur und Umwelt, auch noch in diesem Forum übermäßig Gehör verschafft wird.

Das kann doch nicht im Vergleich stehen zu Thomsen's Intension! Weder ethisch, noch wirtschaftlich, noch von den Auswirkungen auf unsere Nachfahren und unsere Umwelt.

Grüße
Holger