Priusfreunde.de

Du meinst, sie sollen die Sprinter ohne Bremsen und ohne Reifen ausliefern? Oder was schlägst Du vor?

LG
Klaus

Nö.

- Einführung Euro 7 mit Gleichbehandlung Benziner/Diesel
- Stillegung aller Fahrzeuge, die nicht die gesetzlichen Anforderungen zum Zulassungszeitpunkt erfüllen
- Zufahrtsbeschränkungen zu Innenstädten gemäß realer Emissionen
- Umstellung der KFZ-Besteuerung auf realen Schadstoffausstoß binnen 5 Jahren, Beginn sofort
- Umstellung der Kraftsoff-Besteuerung auf realen CO2-Ausstoß
binnen 5 Jahren, Beginn sofort
- knallharte Besteuerung motorisierter Lieferdienste
- gratis oder sehr preiswerter ÖPNV, in Innenstädten sofort

Aber was hat das mit dem Artikel zum eSprinter bei der österreichischen Post zu tun, den Du als Aufhänger der Kritik nahmst?
Ich pers. kann es nicht einordnen, die genannten 6g gesammelten Feinstaub in 2 Monaten. Zumal auch nichts über Partikelgröße bekannt ist sowie Material. Aber generell ist das doch eine nette Idee, wenn sie sich im Versuch bewährt. Bis alle Emittenten aus der Stadt weg sind, das wird noch lange dauern. Wenn das in der Masse an Lieferwagen mal für 5 Jahre gebaut würde, hätten wir in den Jahren bis dahin zumindest etwas, das zur Symptomlinderung beiträgt und eventuell den Anwohnern hilft.

LG
Klaus

100 mg Staub pro Tag, also 'ne Messerspitze voll. Vielleicht fehlen mir weitere Informationen oder etwas Fantasie, aber für mich ist das Symbolpolitik.

KSR1 schrieb:
Ich pers. kann es nicht einordnen, die genannten 6g gesammelten Feinstaub in 2 Monaten. Zumal auch nichts über Partikelgröße bekannt ist sowie Material. autogasprius_berlin schrieb:
100 mg Staub pro Tag, ..... für mich ist das Symbolpolitik.
Ich habe das jetzt nicht im Detail verfolgt, nur die Beiträge überflogen.

6g in 60 Tagen also 100 mg pro Tag. Je kleiner die Partikel, desto weniger Gewicht. Das könnte für den "Unwissenden" bedeuten, es würde eine unglaubliche Menge an Feinstaub festgehalten.
Die Logik greift jedoch nicht.
Da das Gewicht nicht bestimmt werden kann, werden Kleinstpartikel nur gezählt, aber nicht gewogen. Nur Größere Partikel unterliegen der Massenbestimmung. Man muss also von großen Partikeln im Filter ausgehen, welche an sich weniger Gefahr für den Menschen darstellen, da sie nicht lungengängig sind.
Für größere Partikel ist die heutige Erkenntnis, im Jahresmittel kleiner 20 µg/m³.
100 mg geteilt durch 20 µgm³ gleich 5000 m³.
Die pure Rechentheorie. Eine 400 m lange Strasse bei 5 m Breite und 2,5 m Höhe ergeben 5000 m³. Die Feinstaubbelastung ist permanent. Sind wir sehr großzügig und behaupten, die Belastung wäre nur für die Fahrzeit des Reinigungs-Kfz vorhanden. Dann wäre die besagte Straße in Länge x Breite x Höhe täglich durch die Autofahrt gereinigt.

Ich hoffe, ich habe nichts falsch gemacht.

Hybridfan5

Zitat:
EuGH-Urteil zu Gesundheitsschäden

Staaten müssen Bürger wegen schlechter Luft nicht entschädigen

Wegen der zunehmenden Luftverschmutzung bekam ein Pariser Gesundheitsprobleme – und verklagte den französischen Staat auf 21 Millionen Euro Schadensersatz.
Der Europäische Gerichtshof ist dem nun nicht gefolgt. - www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/eugh-...e6-a4ad-70bdfc2332b0
- www.zeit.de/gesundheit/2022-12/luftversc...eugh-krankheit-paris
- www.tagesschau.de/ausland/eugh-luftverschmutzung-101.html
- www.rnd.de/wissen/eugh-urteil-zu-luftver...MRW4WVKE3FH3RPM.html
- www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.eugh-u...f9-32ffbde2c99f.html

Hybridfan5

Zitat:
Studie zu weltweiter Belastung
Feinstaub-Richtwerte kaum eingehalten

Die Belastung mit Feinstaub kann Folgen für die Gesundheit haben. Die WHO hat deshalb im Jahr 2021 strengere Richtwerte festgelegt. Weltweit werden diese laut einer Studie jedoch kaum eingehalten.

Die Feinstaubbelastung ist für Menschen weltweit nach wie vor sehr groß. Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Tageshöchstwert für Partikel der Größe PM2,5 wurde zuletzt im globalen Durchschnitt an 70 Prozent aller Tage überschritten, wie ein Forschungsteam im Fachmagazin "The Lancet Planetary Health" berichtet.
[..]
In Deutschland wurde dieser Wert im Jahr 2022 nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) an fast allen der etwa 200 Messstationen überschritten. - www.tagesschau.de/ausland/europa/who-feinstaub-studie-101.html
- www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/l...ber-den-grenzwerten/
- www.n-tv.de/wissen/Wo-die-Luft-weltweit-...article23964372.html


Verbände plädieren für stärkere Eindämmung der Gesundheitsbelastung durch Luftverschmutzung

Eine Verstärkung der Maßnahmen, um die Krankheitslast durch Luftverschmutzung und insbe­son­dere Feinstaub zu senken, fordern die Bundesärztekammer (BÄK) sowie die Gesundheitsverbände Health and Envi­ronment Alliance (HEAL) und Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG).

Es sei klar, sagte heute BÄK-Präsident Klaus Reinhardt, dass Luftverschmutzung ein großes gesundheitliches Risiko darstelle. Dies betreffe alle großen Volkskrankheiten – also Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegser­krankungen und Krebs. - www.aerzteblatt.de/nachrichten/141218/Ve...h-Luftverschmutzung?

Hybridfan5

Zitat:
Geringe Werte reichen schon
Feinstaub erhöht Demenzrisiko

Die Hinweise sind eindeutig: Bereits eine geringe Erhöhung von Feinstaubwerten kann zu Demenzerkrankungen führen. Die aktuelle Übersichtsarbeit bestätigt damit frühere Ergebnisse - sogar, wenn die Werte deutlich unter den EU-Grenzwerten liegen.

Feinstaub steht schon länger im Verdacht, das Risiko für Demenzerkrankungen zu erhöhen. Eine im "British Medical Journal" ("BMJ") veröffentlichte Analyse von 16 Studien bestätigt diesen Zusammenhang: Demnach steigern auch Partikel-Konzentrationen deutlich unterhalb der in der EU geltenden Grenzwerte die Erkrankungsgefahr. Die Studie unterstreiche die Dringlichkeit, die Luftbelastung auch durch politische Maßnahmen weltweit zu senken - www.n-tv.de/wissen/Feinstaub-erhoeht-Dem...article24045068.html

Harvard-Forscher warnen
Schon geringe Feinstaub-Werte erhöhen das Demenzrisiko - www.focus.de/gesundheit/news/harvard-for...ko_id_190821006.html

Zitat:
Feinstaub und Lungenkrebs:
Das Körnchen zum Krebs

Meist ist das Rauchen schuld. Seltener die Gene. Eine neue Studie erklärt nun, wie Feinstaub in manchen Fällen zu Lungenkrebs führt.

Dreckige Luft macht krank. Jeder weiß das, oder? Schaut man sich die Studienlage speziell zu Lungenkrebs und Feinstaub genauer an, wird schnell klar: So einfach ist es gar nicht.

Zunächst die unstrittigen Tatsachen: In Städten, in denen Abgase die Luft stark belasten, kommen manche Krankheiten häufiger vor. Dazu zählen schweres Asthma, chronische Bronchitis, Herz- und Gefäßerkrankungen. Häufiger sind dort auch bestimmte Formen von Lungenkrebs, an denen Menschen erkranken, die nie im Leben geraucht und damit den größten Risikofaktor vermieden haben. - www.zeit.de/gesundheit/zeit-doctor/2023-...undheit-nichtraucher

Zitat:
Feinstaub steigert Risiko für Lungenkrebs

Auch Nichtraucherinnen und Nichtraucher können an Lungenkrebs erkranken. Eine große Rolle spielt dabei Feinstaub – das zeigen aktuelle Studiendaten aus Großbritannien. In Kombination mit bereits bestehenden Mutationen im Lungengewebe lösen die kleinen Partikel Entzündungen aus und wecken Krebsgene. Diese Erkenntnisse könnten künftig dazu beitragen, Krebserkrankungen noch vor ihrer Entstehung zu verhindern. - science.orf.at/stories/3218617/

Zitat:
Daten von 32.000 Personen untersucht
Warum führt Luftverschmutzung zu Lungenkrebs?

Feinstaub einzuatmen, ist ungesund. Wer dauerhaft einer hohen Luftverschmutzung ausgesetzt ist, hat außerdem ein höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Aktuelle Forschung legt nahe: Das liegt auch an Entzündungsprozessen. - www.spiegel.de/wissenschaft/feinstaub-wa...c7-bd11-94b313fa029e

Hybridfan5

Deshalb brauchen wir dringend die hochgelobte Technologieoffenheit, damit auch lange Zeit nach 2035 noch möglichst viele Verbrenner mit E-Fuels unsere Städte verpesten können.

Wenn vom Autoverkehr "nur" noch Reifen- und Bremsenabrieb übrigbliebe, würde ja der große Feldversuch vorzeitig nennenswert abgeändert und müsste neu aufgezogen werden.

Wer ein "klein wenig" Sarkasmus in den gerade geschriebenen Sätzen gefunden hat, darf ihn behalten.

Aber nun auch ernsthaft. Es ist doch ein Armutszeugnis, wenn der PM2.5 Jahresmittelwert durch die EU bei 25ug/m3 festgelegt wurde, die WHO aber in 2005 10ug und 2021 5ug empfohlen hat!

eppf

eppf schrieb:
ein ArmutszeugnisDem will ich nicht widersprechen. Da ich Politik als Geldverwaltung betrachte, bemühte ich eine Suchmaschine mit z.B. diesem Ergebnis:

Zitat:
Der Wert eines Menschenlebens

Die finanzielle Bewertung eines Menschenlebens ist ethisch bedenklich. Modelle für die monetäre Bewertung von Leben und Gesundheit gibt es bei Versicherungen, Gerichten oder in der Gesundheitsökonomie.
[...]
Aus dem Recht auf Leben, wie es in Art. 2 EMRK festgeschrieben ist, leitet der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Handlungspflichten des Staates zum Schutz des Lebens ab, sagt aber, dass den Staaten keine übermäßigen Lasten auferlegt werden dürfen.
Staatliches Risikomanagement muss daher eine Abwägung zwischen Schutz des Lebens und Schutz von sonstigen Rechtsgütern treffen.
[..]
Die Europäische Kommission verwendet zum Beispiel im Umweltbereich für Kosten-Nutzen Analysen sogenannte „Contingent Valuation Werte“ und gibt einen durchschnittlichen Wert von einer Million Euro für ein mögliches gerettetes Leben an. Abweichungen nach unten und oben schwanken unter spezifischen Gesichtspunkten zwischen 0,65 Millionen und 2,5 Millionen Euro - www.bmi.gv.at/magazinfiles/2014/07_08/files/gesellschaft.pdf

Ich unterstelle ( der Politik ), wer sich vom Staat nicht ausreichend geschützt / unterstützt fühlt, darf privat Vorsorge treffen. Das klassische DIY Prinzip. Wenn man jetzt über alle PKW & SUV Dieselfahrer:innen, Holzheizungen u.a. mal nachdenkt, dann ....

Hybridfan5

Zitat:
«Das ist der Geruch von Krebs»:
In New York herrscht die schlimmste Luftverschmutzung seit mehr als 20 Jahren

Seit drei Tagen verschwimmen New Yorks Wolkenkratzer in einem grau-gelblichen Dunst – Schuld tragen die Waldbrände in Kanada. - www.nzz.ch/panorama/so-etwas-habe-ich-hi...20-jahren-ld.1741639

Zitat:
Wegen Feuerkatastrophe in Kanada
Rauchwolke hüllt New York ein – Behörden warnen Bevölkerung an US-Ostküste

Die Luftqualität in New York ist so schlecht wie noch nie: Veranstaltungen wurden abgesagt, Luftreiniger sind ausverkauft.
Präsident Biden warnt die Bevölkerung. - www.spiegel.de/panorama/rauchwolke-huell...67-aa6f-0d4cf1b1f414

Hybridfan5

Zitat:
Warum die Rekord-Waldbrände in Kanada und der Rauchalarm weitergehen

Energie und Klima – kompakt: Ein Bild mit Symbolkraft: Die Freiheitsstatue in New York in Rauch gehüllt. Die Brände wollen nicht aufhören. Was die Klimakrise damit zu tun hat.

Gespenstische Bilder gab es Mitte letzter Woche aus New York. Skyline und Freiheitsstatue verschwanden im Rauch, den der Wind von den kanadischen Waldbränden herangetrieben hatte.
[...]
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete derweil am Freitag, dass den kanadischen Behörden aus aller Welt Hilfe bei der Bekämpfung der Brände angeboten würde. Zehntausende Menschen hätten wegen der Feuer ihre Wohnungen verlassen müssen. 4,3 Millionen Hektar – eine Fläche ungefähr so groß wie Niedersachsen – seien bereits verbrannt. - www.telepolis.de/features/Warum-die-Reko...ergehen-9186241.html

Hybridfan5

Zitat:
Ignorierte Gefahr? Ultrafeinstaub um den Münchner Flughafen

Der Bürgerverein Freising weist seit Jahren darauf hin: Die Konzentration von Ultrafeinstaub um den Münchner Flughafen ist um ein Vielfaches höher als von der WHO empfohlen.[..]
Seit den 90ern ist wissenschaftlich bewiesen, dass Ultrafeinstaub Krebs und Herz-Lungenkrankheiten befördert. - www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/23...endung-quer-100.html
video Minute 6:20 bis 11:56 - www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLm...E1LTgzNTZhZDMzNjZjYg

Dazu berichtete man mir, die EU sei bereits intensiv dabei, ein Gesetz zu erlassen. Es stehen auch 2 Referenzverfahren zur Messung zur Diskussion, von denen eines bereits seit ca. 70 J. existiert. Das Messverfahren, welches für den Anwender am unproblematischten zu handhaben sein wird, wird vermutlich das Rennen machen. Insgesamt kann man sich ja einmal an die Größe des Corona Virus erinnern und was es im Körper auslöst.

Ebenso stressen Ultrafeinstaubpartikel das Immunsystem. Ein deutlich gestresster Körper wird krankheitsanfällig. Das ist eine logische Überlegung, denn in der Natur existieren diese von Menschen gemachten Partikel nicht und der Körper, bzw. die Antikörper hat / haben nun unbekannte Herausforderungen zu bestehen.

Hybridfan5

Kürzlich geisterte ja die Meldung durch die Medien die schweren Elektroautos würden die Straße mehr abnützen und mehr Feinstaub verursachen, hier wurde das mal in Zahlen gefasst:

www.oecd.org/berlin/presse/feinstaub-dur...te-umweltproblem.htm

Wieviel Feinstaub ein Fahrzeug durch Abrieb verursacht, hängt von verschiedenen Faktoren ab – seinem Gewicht, dem Fahrstil, der Beschaffenheit der Bremsen, Reifen und Straßenbeläge sowie der Menge an Staub auf der Straße. Leichte Elektrofahrzeuge mit einem Radius von 160 km verursachen schätzungsweise 11-13 % weniger PM2,5 als konventionelle Fahrzeuge der gleichen Klasse. Schwerere Elektrofahrzeuge mit Batterien, die erst nach rund 500 km aufgeladen werden müssen, erzeugen hingegen geschätzt 3-8 % mehr Feinstaub als vergleichbare konventionelle Fahrzeuge.

Oder mit anderen Worten: Viel Wind um nichts !

Denn die 3-8% sind sicher nicht gerade die effizientesten und leichtesten BEV der Klasse berücksichtigt worden.

Wenn ich es richtig sehe, hat man beim Vergleich des Abriebs die Emissionen durch den Verbrennerauspuff außen vor gelassen.

Ziehen wir zur Einordnung einmal diesen Bericht heran:
www.sueddeutsche.de/auto/feinstaub-verke...sen-reifen-1.4427241

"Der Abrieb von Bremsen, Reifen und Straßen beziffert sich mittlerweile zusammen auf fast 60 Prozent der Feinstaubemissionen (PM2.5). Bei den größeren PM10-Partikeln sind es über 70 Prozent."

Nehmen wir einmal die 60% als Grundlage, PM2.5 ist der deutlich kritischere Feinstaub. Dann bedeutet eine Erhöhung um 8%, nehmen wir ruhig den genannten Höchstwert, eine Erhöhung auf 60% x 1.08 = 64.8%. Dies im Vergleich zu den 100% der Verbrenner.

Macht also selbst bei diesem Szenario eine Reduzierung um 35.2%.

Das dürfte sich durch den Boom von SUVs und deren Geländepneus noch verstärken.

Ich wüsste nicht, dass die E-Mobilität die vielen SUVs ins Leben gerufen hätte, auch wenn deren Anteil an den BEVs recht hoch ist. Aber da wird nur das fortgesetzt, was bereits bei den Verbrennern falsch gelaufen ist.

eppf