Priusfreunde.de

Ich bin halt ein ehrlicher Realist.
Ja, ich hätte 10 Autos. Was ist daran das Problem? Im Normalfall sollte ich ja immer nur EINS bewegen.
Immer der Situation angepasst.
Ob ich mit dem Wohnwagenzieher unbedingt jeden Tag zur Arbeit fahren muss? Sicher nicht.
Da würde es auch was Kleines, elektrisches Tun.
Nur kann das kleine elektrische meinen Wohnwagen nicht vom Fleck bewegen. Ich hoffe du kannst noch folgen.
Und so muss ich eben für mich den besten Kompromiss finden.
Ja und auch der Prius stand mal ganz weit vorn.
Nur mit 3x Frontschürze kratzen bei einer Ausfahrt...hmm, das ist nicht so mein Ding ein Auto 30x pro Woche bewusst aufsetzen zu lassen.
Und die geografische Lage meiner Einfahrt, meines Hofes und der Zufahrt zu meiner Garag würde ich liebend gern verändern. Geht aber nicht. Da haben meine Vorfahren 1935 als man nach einem Explosionsunglück neu bauen musste einfach nicht bedacht das Japaner die Autos so tief bauen.

Mehrere Autos zu besitzen, ist doch nicht verwerflich. Man kann eh nur mit einem zur Zeit fahren, die Gesamtfahrleistung dürfte sich also nur unwesentlich ändern.

Timo

Niemand sagt was von verwerflich. Aber Ressourcenschonung ist ja auch nicht das Thema in diesem Thread.

Es hat aber auch niemand von neuen Autos gesprochen. Eine Garage voller Youngtimer dürfte man im Grunde schon als Beitrag zur Nachhaltigkeit betrachten.

Timo

zum thema - was genau ist so verwerflich einen rav4 hybrid SUV zu fahren? die schiere "größe" allein kann es nicht sein.
ein corolla kombi ist 5 cm länger als der rav4 die höhe spielt bei der parkplatzsuche keine rolle, aber hauptsache man ist gegen suv.
fragen sollte man sich daher warum so viele ein suv haben wollen, nur weil es IN ist sicher nicht.
selbstverständlich irren alle die einen sparsamen suv fahren.
esox

TF104 schrieb:
Definiere unsägliche SUV Entwicklung.Autos, die immer größer und schwerer werden, ohne im Gegenzug aus dieser Entwicklung auch nur den geringsten Nutzen zu ziehen, mit Ausnahme eines Ego-Aufbaus des Fahrers.

Wenn jemand etwas höher sitzen will, gibt es andere bewährte Lösungen, die dies genauso erlauben.

Warum wohl ist der Begriff "Stadtpanzer" entstanden? Denke mal darüber nach, ob das auch nur ein bisschen etwas mit dem echten Bedarf nach so einer Konstruktion zu tun hat!

Vor allem sollte man auch noch die Perversion ansprechen, für wie viele SUV-Modelle es einen Tieferlegungssatz gibt. Spätestens hier sollte der Groschen fallen, dass eine Fehlentwicklung evident ist.

Vor allem verstehe ich beim besten Willen nicht, wie man einerseits SUVs verteidigen kann, andererseits das höhere Gewicht von BEVs heftig kritisiert.

eppf

Wenn @TF104 Sein wenn Er könnte 10 Autos hätte muss Er die nur lange halten dann ist es doch Nachhaltig.
Wie kann sich nur solange über die SUV aufregen, entweder ich mag sie oder nicht. Über Sportwagen regt sich kaum einer auf, sind flach ( aber das ist ja der Verbrauch besser ), haben wenig Platz und kaum Anhängerlast.

Thomas

eppf schrieb:
Wenn jemand etwas höher sitzen will, gibt es andere bewährte Lösungen, die dies genauso erlauben.
Nenn bitte ein paar Beispiele! Mir fallen höchstens (Mini)Vans ein, bei denen man aber dieselben Kröten wie bei vergleichbar großen SUVs schlucken muss.

Timo

Es geht auch ein bisschen um die Häufigkeit, wie SUVs bzw. Sportwagen verkauft werden. Es ist wie so oft, die Masse macht's.

Über einzelne Produkte braucht man sich nicht groß aufzuregen. Bei den SUVs ist es aber mittlerweile schon so, dass die Hersteller die Kunden geradezu in diese Richtung zwingen, wenn sie sich ein BEV mit familientauglichem Stauraum kaufen wollen und da hört für mich der Spaß endgültig auf.

So als ob 1/3 SUV-Marktanteil bereits als 100% anzusehen wäre.

eppf

Für die weitere Anregung der Diskussion hier noch ein aktueller Artikel:

www.fr.de/zukunft/storys/verkehr/elektro...erkehr-90654702.html

Wer hoch haben will, konnte ja auch schon früher einen Minivan fahren
Wieso sind die eigentlich vom Markt so gut wie verschwunden? Viel Raum auf wenig Fläche hielt ich immer für ein gutes Konzept.

Grüße, Egon

Timico schrieb:
Nenn bitte ein paar Beispiele! Ein Paradebeispiel habe ich doch schon öfters genannt.

Warum kauft man sich einen Tiguan anstelle eines Touran, bei
- ziemlich exakt gleich großen Maßen
- gleich hoher Sitzposition
- höherem Gewicht des Tiguan
- deutlich kleinerer Kofferraum und weniger max. möglicher Ladetiefe
- ca. 10% Mehrverbrauch
- ca. 10% höherer Anschaffungspreis

Dieses Beispiel passt deshalb ganz gut, weil es zwei praktisch identisch große Vergleichsmodelle aus einem Konzern gibt.

Klar, so richtig spritsparend ist eine höhere Van-Konstruktion auch nicht, knapp 10% Ersparnis zum SUV verbleiben aber trotzdem und im Gegenzug wird beim Van die Nutzraumausbeute nicht vorsätzlich an die Wand gefahren.

Beim Tiguan hat man wenigstens noch das Glück, dass bei vergleichbarem Wendekreis zum Touran das Handling nicht leidet. Häufig legen SUVs beim Wendekreis nochmals einen halben Meter drauf.

eppf

Es ist eines der wenigen noch existierenden Beispiele...Schaut doch bei den anderen Herstellern nach, wer da noch so was im Angebot hat! Renault vielleicht, wobei da der Megane recht klein ausfällt und der Espace inzwischen so eine Art Riesen-Van und somit auch wieder SUV-nah von den Ausmaßen geworden ist. Opel Zafira wurde 2019 eingestellt. Mercedes - nix. BMW - evt. der 2er Active/Grand Tourer. Audi - Fehlanzeige. Nur Ford hat mit dem S-MAX und Galaxy noch Vans zur Wahl.

Ich bleibe dabei - Angebot wird ganz emotionslos durch Nachfrage bestimmt und keiner will mehr einen Van! Erinnert auch ganz nebenbei an den Umgang mit dem P4 in D und auch anderen europäischen Ländern..."Die Kunden wollen ihn bis auf ein paar Wenige nicht, also bieten wir ihn nicht mehr an!"

ElektrischesGefühl schrieb:
Ich bleibe dabei - Angebot wird ganz emotionslos durch Nachfrage bestimmt ... Das halte ich in der Autobranche für einen Irrtum, zumindest teilweise.

Das zu verkaufen, was man als Hersteller verkaufen will, ist zumindest ähnlich stark ausgeprägt, wie die Berücksichtigung des klassischen Kundenwunsches.

D.h. man lenkt die Kunden nicht unerheblich in die Richtung, wo sie der Hersteller sehen will.

Entsprechend beworben, könnte man mit einer abgewandelten Produktpalette ebenso Erfolg haben. Man müsste sich nur einmal trauen, Ökologie und Raumausnutzung anstelle von Fahrleistungen in den Vordergrund zu stellen.

Deshalb müssen die Fahrzeuge noch lange nicht langweilig aussehen. Ein ansprechendes Design ist auch bei guter Raumausnutzung möglich.

Vor allem besteht nun durchaus die Gefahr, dass im Zuge immer mehr alarmierender Klimanachrichten das SUV-Image komplett ins Negative kippen kann und wenn man dann mit der falschen Produktpalette in den Schauräumen steht, wird's problematisch.

Wie ich schon sagte, gerade bei den BEVs so massiv auf SUVs zu setzen, finde ich äußerst suboptimal. Auch Leasinggesellschaften, könnten bei einem Ende der Pro-SUV-Stimmung ganz schön dumm aus der Wäsche gucken.

Es ist ein schmaler Grat, auf dem man unterwegs ist. Ein höherer Anteil an ökologischen Vernunftautos wäre dringend anzuraten. Gerade im BEV-Segment würden diese sicherlich ihre Käufer finden, mit dem Zuckerl, für lau eine nennenswert höhere Reichweite bei unveränderter Akkukapazität zu erhalten.

eppf

Aber es gibt doch die Zoe, die sehr viel rumfährt, also auch gekauft und daher weiter angeboten und gefaceliftet wurde, es gibt den id.3, es gibt e-Smarts, es gibt den Opel Mokka e, den Honda e... - weil sie gekauft werden! Das sind doch alles keine SUVs (außer evt. dem Mokka, wobei der ja auch eher klein ist)!