Priusfreunde.de

Was soll das ganze Gezetere?

Ich sagte doch...
Ich meine aber...
Ich weiß es genau...
Du weißt garnix...
Es ist aber so, - nein - es ist so....
vergleiche dit und dat...

Es ging doch darum:

wie ist die Rechtslage bei angebotenen Stellplätzen mit Elektroversorgung für E-Fahrzeuge.

Und schon rutschen die PF wieder in deutsche Tugenden.

Eugen

R.K schrieb:
Richtig. Wir Priusfahrer sind doch auch Idealisten, ich habe meinen Prius 2004 gekauft, als in DE noch große Skepsis über die Haltbarkeit des Hybrid-Akkus geschürt wurde und obwohl Benzin höher versteuert wird (na gut in Osteuropa sieht das etwas anders aus Und hätte dafür auch einen sparsamen Stinkediesel haben können.

Dieser Idealismus ist aber ein bisschen ein anderer. Den Prius konnte man sich schon immer wie ein anderes Fahrzeug leisten, wenn man auch die Angst bezüglich der Akkus überwinden musste. Der Mehrpreis für den Endkunden war in überschaubarer Zeit durch die Spritersparnis kompensierbar. Ich würde auch schon lange einen Prius fahren, wenn er meine Vorstellungen von Kofferraumvolumen erfüllen würde.

Wenn ich mir dagegen den Prius Plug-In ansehe, da braucht es wiederum verstärkt den Idealismus, weil sich der Aufpreis gegenüber dem normalen Hybrid erst nach etwa 30 Jahren amortisiert.

Dagegen ist die Ablehnung eines Stinkediesels alles andere als Idealismus, sondern eher eine Gewissensentscheidung.

eppf

@R.K.
Du kommst mir virtuell zu aggressiv rüber, deshalb klinke ich mich aus der Diskussion aus.

Du hast leider nicht beantworter, wie Du aktiv dagegeben vorgehen möchtest?

Es grüßt Dich der "E-Karre"-Besitzer (und ich bin nicht reich) und Spießbürger Gerald

P.S.: Hinzufügen möchte ich noch, dass es für Kurzstrecken kein geeigneteres Fahrzeug gibt (außer Fahrrad, wenn möglich) als ein Elektrofahrzeug. Und für Städte sind aus meiner Sicht Elektroautos ein Segen. Elektrisch fahren ist für mich sowieso Genuss pur.

Mensch Leute, das kann man ja nicht lesen, ohne die Stirn runzeln zu müssen.
Selbstverständlich muss es E-Mobil-Fahrer geben, die um ihre Machbarkeit kämpfen. Was wäre, wenn z.B. MD oder BK auf einmal einen E-Parkplatz anbieten und reservieren würden ?
Die machen damit dann ein Geschäftchen und der E-Fahrer hat es besser. Das kommt. Und dann ziehen die lähmenden Gemeinderäte nach. Ich glaube fest daran.
Den Rest mit der Trommel u.ä.m. könnt Ihr Euch sparen. Nehmt doch mal eine Trommel, schließt sie an und legt das Kabel aus. Der Gesetzgeber sucht schon, ob er Euch dann nicht nach Sibirien verbannen kann. (Mein Hundchen hat an ein Kabel, das nicht beschriftet war, gepinkelt. Das gab dann einen Bogen, einen Lichtbogen. Hundchen war klein und schwarz = Gericht !!)
Die E-Mobil-Fahrer machen jetzt Geschichte und setzen die Erfolgsstory der Hybridfahrer fort. Neue haben es immer schwer, aber es muss sie geben.
Fertig.

eppf schrieb:
Dieser Idealismus ist aber ein bisschen ein anderer.
Den Prius konnte man sich schon immer wie ein anderes Fahrzeug leisten, wenn man auch die Angst bezüglich der Akkus überwinden musste. Der Mehrpreis für den Endkunden war in überschaubarer Zeit durch die Spritersparnis kompensierbar. Ich würde auch schon lange einen Prius fahren, wenn er meine Vorstellungen von Kofferraumvolumen erfüllen würde.

Stellt sich natürlich die Frage: Ist etwas, wenn es besonders unwirtschaftlich ist, die automatische Berechtigung, den ANDEREN die Kosten dafür aufzubürden?

Sorry, da ich derjenige bin, der brav die Minerelölsteuer bezahlt und meinen Parkplatz in der City selber suchen muss, gibts dafür von mir für sowas KEINE UNTERSTÜTZUNG. Wer ein E-Auto fährt, bekommt dafür noch lange keinen Persilschein, allein weil er das E-Auto für umwelrfreundlich? hält.

Ladestationen gibts am P+R Parkplatz am Stadtrand ohne Parkplatznot. So einfach ist das. Extrawürste in der City gibts für solche Zweitwagen NICHT.

Wenn ich mir dagegen den Prius Plug-In ansehe, da braucht es wiederum verstärkt den Idealismus, weil sich der Aufpreis gegenüber dem normalen Hybrid erst nach etwa 30 Jahren amortisiert.

Beim Prius-PlugIn würde es bei Forderung nach reservierten Steckdosen-Parkplätzen in der City besonders auffällig, dass es nur um den KOSTENLOSEN RESERVIERTEN PArkplatz in der City geht. Eben weil der PlugIn auch ohne Aufladen größere Strecken fahren kann.

Dagegen ist die Ablehnung eines Stinkediesels alles andere als Idealismus, sondern eher eine Gewissensentscheidung.

Wir klären mal BEGRIFFE:

IDEALISMUS ist, wenn ich als EINZIGES Auto ein E- oder Hybridauto fahre und OHNE viel Tamtam, auch wenns ein paar Risiken und Einschränkungen bringt und MICH persönlich etwas mehr kostet. Oder generell: wenn ich ein Auto fahre, dass KEINEN Dieselruß - oder generell SCHADSTOFFE erzeugt, den Andere einatmen müssen.

Wenn ich das E-Auto primär benutze, um mich vor der Mineralösteuer und KFZ-Steuer zu drücken damit und ANDERE allein für Straßenbau und -unterhalt bezahlen zu lassen - sowie darauf spekuliere, dafür auch noch einen reservierten Parkplatz in der City zu bekommen, ist das alles Andere als Idealismus - sondern purer EGOISMUS.

R.K schrieb:
Wenn ich das E-Auto primär benutze, um mich vor der Mineralösteuer und KFZ-Steuer zu drücken damit und ANDERE allein für Straßenbau und -unterhalt bezahlen zu lassen - sowie darauf spekuliere, dafür auch noch einen reservierten Parkplatz in der City zu bekommen, ist das alles Andere als Idealismus - sondern purer EGOISMUS.

Ich kann Dich beruhigen. Aus diesen Gründen fahren nur äußerst wenige Menschen ein Elektrofahrzeug.

Viele Grüße
Gerald

Gerald schrieb:
R.K schrieb:
Wenn ich das E-Auto primär benutze, um mich vor der Mineralösteuer und KFZ-Steuer zu drücken damit und ANDERE allein für Straßenbau und -unterhalt bezahlen zu lassen - sowie darauf spekuliere, dafür auch noch einen reservierten Parkplatz in der City zu bekommen, ist das alles Andere als Idealismus - sondern purer EGOISMUS.

Ich kann Dich beruhigen. Aus diesen Gründen fahren nur äußerst wenige Menschen ein Elektrofahrzeug.

Viele Grüße
Gerald
Na, dann hat sich ja die Forderung nach extra für E-Autos freizuhaltenden Auflade-Parkplätze in der City erledigt. Wieviel Euro trägst du denn mit deinem Elektroauto zum Staßenbau und -unterhalt bei?

Mal sehn, ob da eine wirklich beruhigende Antwort kommt...

R.K schrieb:
IDEALISMUS ..
Oder generell: wenn ich ein Auto fahre, dass KEINEN Dieselruß - oder generell SCHADSTOFFE erzeugt, den Andere einatmen müssen.

Auweia, wenn ganz normales Umweltbewusstsein bei dir Idealismus ist, dann gute Nacht.

Eine Antwort auf den Egoismus hat dir ja Gerald ja schon gegeben.
Ich würde aber deine Egoismusdefinition wie folgt umschreiben.
Jeder der mit dem Auto in die Innenstadt fährt und problemlos den Nahverkehr benutzen könnte (d.h. nicht gehbehindert, kein notwendiges großes Transportvolumen) ist ein Egoist!

Damit wäre ich an der Wahrheit wohl näher dran als du. Die Fahrt in die Stadt über die bezahlte Mineralölsteuer zu rechtfertigen ist genauso daneben, wie kostenlose und freie Ladestationen zu fordern.

eppf

eppf schrieb:
R.K schrieb:
IDEALISMUS ..
Oder generell: wenn ich ein Auto fahre, dass KEINEN Dieselruß - oder generell SCHADSTOFFE erzeugt, den Andere einatmen müssen.

Auweia, wenn ganz normales Umweltbewusstsein bei dir Idealismus ist, dann gute Nacht.

Wieso? Ist mein Umweltbewusstsein nur eine gutes Umweltbewusstsein, wenn ich es irgendwie schaffe, dass ANDERE für mein Umweltbewusstsein bezahlen müssen?

Eine Antwort auf den Egoismus hat dir ja Gerald ja schon gegeben.
Ich würde aber deine Egoismusdefinition wie folgt umschreiben.
Jeder der mit dem Auto in die Innenstadt fährt und problemlos den Nahverkehr benutzen könnte (d.h. nicht gehbehindert, kein notwendiges großes Transportvolumen) ist ein Egoist!

Erst Recht, wenn er sich sogar noch einen kostenlosen Parkplätz mit Steckkose reservieren will, den die Anderen gefälligst freihalten sollen...

Damit wäre ich an der Wahrheit wohl näher dran als du. Die Fahrt in die Stadt über die bezahlte Mineralölsteuer zu rechtfertigen ist genauso daneben, wie kostenlose und freie Ladestationen zu fordern.

Ich gehe fest davon aus, dass MIR die Fahrt in die Innenstadt sehrwohl zusteht - ich wohne nämlich da...

Wenn man zentral wohnen will muss man halt mit mehr Verkehrsaufkommen rechnen, das liegt in der Natur von innerstädtischen Wohnlagen...
Das Motto "weg hier, hier wohne ICH" funktioniert halt nicht. Ausser vielleicht in abgeriegelten Villen-Ghettos.

Doppelherz schrieb:
Wenn man zentral wohnen will muss man halt mit mehr Verkehrsaufkommen rechnen, das liegt in der Natur von innerstädtischen Wohnlagen...

Ja, das alte leidige Problem mit der Parkraumnot in alten Wohngegenden, wo seinerzeit keine Parkplätze auf dem Grundstück vorgehalten wurden und man auf einen Straßenparkplatz angewiesen ist.
Man kann nicht alles haben, zentrale Lage und schnell gefundener freier Parkplatz schließen sich nunmal leider oft aus. Wenn ich aber in der Innenstadt wohnen würde, wäre ich um jedes Auto froh, dem man den Auspuff wegoperiert hat.

Gerade die Städte müssen zwingend auf die E-Mobiltät hoffen, um die Schadstoffbelastung in den Griff zu kriegen. Dies über Verkehrsbeschränkungen zu erreichen, wird erfahrungsgemäß nicht funktionieren. Manche subintelligente Lösungen wie z.B. absichtliche rote Wellen bei der Innenstadtzufahrt führen einzig und allein zu noch mehr Schadstoffausstoß, aber garantiert nicht zu weniger Verkehrsaufkommen.

Natürlich reicht es nicht, nur beim Verkehr anzusetzen, da gehören vor allem auch die Wohnungsheizungen angegangen. Aber da wird es nach und nach durch strengere Heizungsverordnungen auch besser.

Wenn der Staat bzw. die EU nicht regelnd eingegriffen hätte (KAT-Pflicht, immer schärfer werdende Abgasnormen, Steuererleichterung bzw. gezielte Subventionen), könnte man heute in den Innenstädten wohl nur noch mit Gasmaske vor die Tür gehen. Ein Problem in D ist, dass viele Leute erst dann aktiv werden, wenn entweder etwas verboten wird oder eine Vergünstigung winkt, aber das ist die deutsche Rabattmentalität, welche vom Hilfsarbeiter bis hin zum Multimillionär ziemlich stark ausgeprägt ist.

eppf

Richtig.

Aber leider kann der Multimillionär sich das eher leisten als der Hilfsarbeiter. Der muss die hohen Kosten tragen, während der Ander sie wohl gern mal trägt. Just4fun wie es auf Neudeutsch heißt.

eppf schrieb:
[quote]Doppelherz schrieb:
Wenn der Staat bzw. die EU nicht regelnd eingegriffen hätte (KAT-Pflicht, immer schärfer werdende Abgasnormen, Steuererleichterung bzw. gezielte Subventionen), könnte man heute in den Innenstädten wohl nur noch mit Gasmaske vor die Tür gehen.


Angesichts dessen, was "moderne" Motoren derzeit so hinten rausblasen, wäre genau dies angebracht.

schrubber schrieb:
Angesichts dessen, was "moderne" Motoren derzeit so hinten rausblasen, wäre genau dies angebracht.
Da hast du auch wiederum gar nicht so Unrecht. Gerade bei den Dieseln drückt man heute noch beide Augen zu und die Problematik bei den Benzindirekteinspritzern hat man auch lange verschlafen.

Wenn man aber daran denkt, wie es aussähe, wenn alle Fahrzeuge noch auf dem Stand von 1980 wären, dazu noch Blei im Benzin wäre... Besser man denkt nicht daran.

eppf