Priusfreunde.de

R.K schrieb:

Endlagerung ist im Preis längst drin. Nicht drin ist das Nichtfindenwollen eines Endlagerstandorts...


Ah ja. Ich weiß zwar nicht, wo ich das Zeug los werde, aber der Preis für die Lagerung für die nächsten 10^5 Jahre ist schon bekannt. Das kann wirklich keiner glauben, der sich mit der Problematik beschäftigt...

Das ganze ist in etwa vergleichbar mit der Aussage:
Die Rückbaukosten eines AKWs sind schon mit einkalkuliert.

Sind sie zwar prinzipiell schon, aber die höhe wie sie einkalkuliert sind ist nur zu belächeln, das ist wie mit allen "Großprojekten", wo man weiß, dass es am Ende mindestens das 3fache Kostet, insbesondere wenn man sich die bisherige erfahrungen beim AKW Rückbau anschaut...

Und natürlich werden auf die Rücklagen Steuerprivilegien gewährt. So bunkern die Konzerne etwa 30mrd komplett steuerfrei...was natürlich in gewissen teilen problemlos weiter investiert werden kann...
(Rückbau des DDR Kraftwerks Greifswald kostet bis jetzt 2,5mrd, getragen von den Steuerzahlern, weil altes DDR Kraftwerk)

Da hier die Frage gestellt wurde.
Mehr zu Care-Energy findet man u.a. in einer Dokumentation von Frank Farenski.
Die letzte Version 1.4 von "Energiewende - der Film" enthält einen Beitrag zu Care-Energy. Scheint ein seriöses Unternehmen zu sein.

Apropos Energiewende: Der Film von Frank ist wirklich zu empfehlen!
Link: Link zum Film

Erestor schrieb:
Das ganze ist in etwa vergleichbar mit der Aussage:
Die Rückbaukosten eines AKWs sind schon mit einkalkuliert.

Sind sie zwar prinzipiell schon, aber die höhe wie sie einkalkuliert sind ist nur zu belächeln, das ist wie mit allen "Großprojekten", wo man weiß, dass es am Ende mindestens das 3fache Kostet, insbesondere wenn man sich die bisherige erfahrungen beim AKW Rückbau anschaut...

Beim Abriss ist man zum Glück nicht von steigenden Materialkosten abhängig, im Gegenteil. Die Kostenentwicklung ist überschaubar. Der Rückbau von Lubmin liegt sehrwohl im Rahmen der geplanten Rückbaukosten. Auf welche "Erfahrungen" du dich beziehst, würde mich schon interessieren.

Und natürlich werden auf die Rücklagen Steuerprivilegien gewährt. So bunkern die Konzerne etwa 30mrd komplett steuerfrei...was natürlich in gewissen teilen problemlos weiter investiert werden kann...

Na, wie hättens denn gern? Die Rücklagen in die Hände der Bundesregierung geben (da wär wohl schon längst alles weg) oder gleich in die Kriegskasse von Greenpeace?

Das GLEICHZEITIGE LAMENTIEREN, die Rücklagen wären zu niedrig (es würde nicht für Abriss und Endlager reichen) und sie wären zu hoch (die Steuerfreiheit wäre eine Subvention - eben weil die Rücklagen zu hoch angesetzt seien) - ist schlicht schizophren. Aber bei Greenpeace und co. ist eine solche absurde Version von "Mathematik" leider üblich.

Übrigens ist es uninteressant, ob die Rücklagen genau zu 100% aufgehen: die AKW-Betreiber haben den Rückbau zu bezahlen, reichts nicht, müssen sie drauflegen, bleibt was übrig, müssen sie Steuern nachzahlen.

(Rückbau des DDR Kraftwerks Greifswald kostet bis jetzt 2,5mrd, getragen von den Steuerzahlern, weil altes DDR Kraftwerk)
5 Reaktoren / 2,5Mrd = 500 Mio. Soll das nun ein Argument für zu hohe Rückbaukosten - oder zu hohe Rücklagen pro künftigen AKW-Abriss werden? Oder wiedermal Beides?

Zumindest Block 5 von Lubmin erfüllte sehrwohl westliche Standards. Der gleiche Reaktor liefert in Paks, Ungarn - also innerhalb der EU - noch heute fleissig Strom. Heisst Block 5 hätte die Rückbaukosten sicher einspielen können. Dank der Abschaltung 1990 muss nun der Steuerzahler ran.

Lamentieren über hohe Kosten (zB, dass man jetzt gleich 5 Endlager suchen möchte, AKW vorzeitig vom Netz nimmt, Transporte sabotiert usw.) - und die wirklichen Verursacher nicht zu nennen, ist in DE leider übliche Praxis, wenn es um Kernenergie geht.

Aus aktuellen Anlass:

Care Energie im Visier der Bundesnetzagentur

... und weitere Infos dazu auf SPON.

Neuer Ärger für Care Energy: Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft warnt seine gut 1800 Mitglieder vor dem unklaren Geschäftsmodell des Stromdiscounters. Ein Gericht zweifelt an der Rechtmäßigkeit aufgeschobener Zahlungen. Die Firmengruppe weist die Vorwürfe zurück.
spon.de/adWJs

Grüße, Egon

Energieversorgung
Netzagentur verdonnert Care Energy zu Bußgeld

Die Aufsichtsbehörde erkennt den Sonderstatus des Stromversorgers nicht an. Neben einer Strafe drohen dem Unternehmen Nachforderungen wegen nicht gezahlter EEG-Umlage in Millionenhöhe.

www.welt.de/finanzen/verbraucher/article...rgy-zu-Bussgeld.html

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Teldafax, Flexstrom, Care Energy: Regelmäßig geraten Strom-Discounter wegen fragwürdiger Geschäftspraktiken in die Kritik, manche von ihren sind inzwischen pleite. Verbraucher schreckt das ab: Laut einer Umfrage setzen nur 18 Prozent auf Billiganbieter.

www.spiegel.de/wirtschaft/service/nur-je...ietern-a-904047.html