Priusfreunde.de

Wisedrum schrieb:
Das vom Autor gewählte Wort "Innovationsprämie", diesen Begriff, diese unpassende Wortschöpfung, was wird denn mit ihr innovativ angegangen?, lese ich in diesem Zusammenhang das erste Mal.
Dann informiere Dich mal, statt hier immer wieder das mehr oder weniger Gleiche zu schreiben:
Mit der Innovationsprämie wird der Bundesanteil an der Förderung verdoppelt. Von der Innovationsprämie profitieren folgende Elektrofahrzeuge:
www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/..._antrag_stellen.html
Es ist die offizielle Formulierung, der sich auch das Bundesamt für Wirtschaft... bedient, also keine Wortschöpfung eines Autors. Ich stimme aber zu, das man über solche Begriffe vortrefflich streiten kann.

LG
Klaus

Zitat:
Teure Elektroautos verursachen mehr Kosten als Verbrenner

Einen Anreiz zum Kauf bietet oftmals auch die Subvention des Staates, der entsprechende Prämien ausgibt, wenn sich ein Autofahrer vom Umstieg auf ein E-Auto überzeugen lässt.

Fakt ist, wenn Bilanz gezogen wird, wäre ein E-Auto sehr viel teurer in der Anschaffung, verglichen mit einem gleichen Modell als Verbrenner, wenn es diese Zuschüsse nicht gäbe.

Viele Käufer würden sich dann wohl eher für den Verbrenner entscheiden, als für das E-Auto. - www.karlsruhe-insider.de/news/teure-elek...ls-verbrenner-87864/

Zitat:
Die sparsamsten Autos aller Klassen

Klein- und Kleinstwagen:
Toyota Yaris 1.5 Hybrid CVT

Untere Mitteklasse:
Toyota Corolla 1.8 Hybrid Comfort

Mittelklasse:
Ford Mondeo 2.0 Hybrid Titanium CVT

Obere Klasse:
Toyota Highlander 2.5 Hybrid Business Edition- www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufe...-verbrauch-benziner/

@yarison

Die im letzten Satz des Zitats deines vorletzten Posts gemachte Vermutung sehe ich seit geraumer Zeit schon genauso und äußerte sie mehrfach, ließ mich aber von denjenigen belehren, die ein E-Auto auch ohne Förderung kauften, dass es eben auch solche E-Auto Käufer gibt. Doch sie werden in einer verschwindend geringen Minderheit sein. Eine weitere Vermutung meinerseits.

Zum verlinkten Artikel von yarison:

Da verspricht der Titel - wie so oft wenn es um Elektroautos geht - mehr als der anschließende Text liefern kann.

Eigentlich hätte ich nach dieser journalistisch-grammatikalischen Meisterleistung […] Bislang konnten E-Autos ihre alt eingesessenen Vorgängermodelle nicht ersetzen können. Sie konnten sie nicht vom Thron stoßen. […] aufhören sollen. Journalismus at it´s best.

Die erwähnte Studie der Allianz ist weder verlinkt noch zitiert. Oder ich bin unfähig diese zu finden!

Das Ende ist abrupt:
[…] Zwar gelten sie als weniger anfällig für Reparaturen, doch wenn sie nötig sind, dann sind diese sehr teuer. Das Skurrile daran ist, dass besonders die Akkus einen sehr hohen Kostenpunkt ausmachen […] . Wie oft das Thema „Batterie“ als teures Ersatz wohl noch durch die Presse getrieben wird!? Von den 2.000 Ladezyklen und Garantien der Hersteller scheinen der / die / das Schreiberlinge noch nichts gehört zu haben…

Naja, Karlsruhe Insider: Wenn da mal nicht der KIT-Kolbenprofessor dahintersteckt mit seinem Brandbrief an die EU-Kommission

Viele Grüße
Benny

Teure Elektroautos verursachen mehr Kosten als Verbrenner
Fakt ist, wenn Bilanz gezogen wird, wäre ein E-Auto sehr viel teurer in der Anschaffung, verglichen mit einem gleichen Modell als Verbrenner, wenn es diese Zuschüsse nicht gäbe.
Ich kann mir vorstellen, das es wie in den vergangenen Jahren zumindest einen Hersteller geben wird, der weiterhin BEV verkaufen möchte und entsprechend die Preise anpassen würde. Ob er das müsste steht auf einem anderen Blatt. Denn wenn die Anderen nicht mitgehen können, abgesehen von den kommenden Modellen aus China, dann muß man den Preis nicht um die Höhe der Förderung reduzieren, sie sind trotzdem attraktiv.

LG
Klaus

Benny schrieb:
Naja, Karlsruhe Insider: Erfahrungen und Bewertungen zu Karlsruhe-insider.de

Danke, die Bewertungen sprechen für sich und gegen den „Insider“.

Ich gehe mal davon aus, dass mit der Allianz-Studie diese hier gemeint war:
www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher...brandgefahr-101.html

Airbag-Auslösung und Marderbisse können teuer werden Doch woher rühren diese deutlichen Unterschiede?
Vor allem Normen und Herstellervorgaben verteuern der Allianz zufolge die Reparatur von Elektrofahrzeugen. So käme es beispielsweise schnell zu einem wirtschaftlichen Totalschaden, wenn die Vorgaben des Herstellers zwingend vorsehen, dass die Batterie nach Airbag-Auslösung entsorgt werden muss

Es geht also mehr um verunfallte Elektroautos und Marderbisse, die dann höhere Kosten verursachen als bei Verbrennerfahrzeugen. Hat also keine Aussagekraft über allgemeine Kosten zwischen E-Auto und Verbrenner! Da sollte der Karlsuhe-Insider mal gründlicher recherchieren…ich werde schließlich nicht dafür bezahlt .

Viele Grüße
Benny

Meiner Meinung nach kann man verunfallte Autos und Marderbisse statistisch durchaus in die allgemeinen Kosten rechnen. Anzusetzen wäre eher bei den überzogenen Herstellervorgaben, wo eine Batterie – laut der Allianz Untersuchung – zwingend nach einer Airbag Auslösung getauscht werden muss oder dass kleine Parkrempler - bei einem US-amerikanischen Autohersteller - gleich mehrere tausende Euro kosten. Hier wäre wohl etwas mehr Augenmaß oder reparaturfreundlichere Konstruktionen gefragt.

Das ist nicht Elektroauto spezifisch, scheint aber mehr auf diese zuzutreffen. Wohl z.T. auch deswegen, weil noch entsprechende Erfahrungswerte für kostengünstige Reparaturen fehlen.

Zitat:
Hybrid-Kombis 2022: Familien- und Firmenautos mit Sparvorteilen

• Benziner oder Diesel mit Elektromotor: Was ist ein Hybrid-Kombi?
• Mildhybrid, Vollhybrid, Plug-in-Hybrid: Welche Hybrid-Kombis gibt es?
• Günstige Hybrid-Kombis & Mittelklassekombis: Was kostet ein Hybrid-Kombi und welche Kombis gibt es als Hybrid?
• Umweltprämien & Steuernachlass: Welche Förderungen gibt es bei Kauf oder Leasing von Hybrid-Kombis?
• Hybrid-Kombi-Vergleich: Welches sind die besten Hybrid-Kombis 2022?
• Fazit: Für wen die Anschaffung eines Hybrid-Kombis gebraucht oder als Neuwagen lohnt

- www.autoscout24.de/informieren/ratgeber/...autos/hybrid-kombis/

Grüße, Egon

Gelegentlich vergleiche ich die Verbrauchswerte von EVs um zu sehen, wie in diesem Punkt die Entwicklung voranschreitet. Eigentlich interessiert mich dabei nur der Stadtverkehr, da ich die Stadt kaum einmal verlasse. Und wenn, dann geht es dort mit max. 70 km/h vorwärts.

Leider gibt es für Europa keine offiziellen Vergleichswerte, nur den Chaos-Mix aus WLTP und seinem Vorgänger, daher werfe ich dazu gerne einen Blick auf die von der US-Behörde EPA zur Verfügung gestellten Testdaten. Natürlich sind diese auf den US-Markt beschränkt und so fehlen leider einige wichtige bei uns angebotenen Modelle.

Von allen EPA-getesteten EVs gibt es keines, das im Stadt-Zyklus weniger verbraucht als der Hyundai Ioniq (2017-2019) mit 150 MPGe ( = 14,0 kWh / 100 km), denselben Wert erreicht auch eines der Tesla Modelle (das auf dem Highway die Nase vorne hat).

Es fällt aber auf, dass der Verbrauch des Hyundai Ioniq (2020-2022) auf 14,4 kWh / 100 km ( = 145 MPGe) gestiegen ist.
Da frage ich mich doch, wo bleibt der Fortschritt, wo die Konkurrenz? Ist beim Verbrauch das Ende der Fahnenstange bereits erreicht?

Ich glaube tatsächlich, dass die Fahnenstange beim Verbrauch einfach erreicht ist, so lange die Anforderung ist, mehr als eine Tonne Blech in Form einer Schrankwand bewegen zu müssen.

Nicht umsonst sind die ganzen Prototypen für wirklich verbrauchsarme Solar-Autos oder das 1-Liter-Auto VW XL1 flache Flundern mit maximal zwei Sitzplätzen und sonst kaum nennenswerter Zuladung.

Wirklich wenig wird es nur, wenn die Geschwindigkeitsanforderung und das Gewicht um Größenordnungen niedriger liegen. Ein Pedelec oder E-Lastenrad, das bis maximal 25 km/h unterstützt und eine zulässige Gesamtmasse von 200 kg hat, bewegt man mit unter 1 kWh / 100 km (etwas eigene Muskelkraft ist da noch dabei).

Zitat:
Spritsparer im Vergleich: Test, Benzin, Diesel, Elektro, Hybrid, Plug-in
Fünf Antriebsvarianten im Vergleich: Womit spart es sich am besten?
- www.autobild.de/artikel/spritsparer-im-v...lug-in-21013343.html

Was leider ziemlich untergeht: Unter den Konzepten mit Verbrenner hat der HSD einen sehr niedrigen Energieverbrauch und der (nicht HSD-basierte) Plugin-Hybrid einen unerfreulich hohen.

Grüße, Egon

Dabei wurde noch nicht einmal ein besonders sparsamer HSD für den Vergleich genommen. Es geht noch deutlich sparsamer und damit aussagekräftiger.

"Fünf Wege, ein Ziel: Geld sparen. .... Den klassischen Hybrid Toyota wirft die fehlende staatliche Förderung zurück. .... Dass der Peugeot mit Plug-in-Technik und der vollelektrische VW ganz vorn landen, verdanken sie vor allem der Umweltprämie."

Was nicht untergeht, ist, dass die Förderung den genannten 'Siegern' einen klaren Wettbewerbvergleichsvorteil beschert. Ohne wären die Fälle 'ein wenig' anders gelagert.

Wisedrum schrieb:
Dabei wurde noch nicht einmal ein besonders sparsamer HSD für den Vergleich genommen.
Es wurde einer genommen, der von der Leistung mit den anderen Fahrzeugen vergleichbar ist. Der Corolla 2.0 passt da m.E. recht gut. Man kann ja kaum die anderen Konzepte mit gut 180PS mit einem müden Eimer vergleichen. Sieh mir die überspitzte Formulierung nach. Aber ich habe gerade an den Feiertagen wieder die 4000+ Umdrehungen "genossen" mit meine HSD mit nominal 136PS. Mutters Opel Meriva mit 120PS Automatik ist da aber eine ganz andere Liga!
Egon schrieb:
... einen sehr niedrigen Energieverbrauch und der (nicht HSD-basierte) Plugin-Hybrid einen unerfreulich hohen.
Ich würde da gerne relativierend "der" ersetzen durch "viele" und nicht unerwähnt lassen, das die meisten Mildhybride ebenfalls kaum an ein HSD ran kommen und in gewisser Weise Mogelpackungen sind. Und das es nicht wenige BEV gibt, die nicht effizient sind, kreide ich auch ganz klar an.
Man sollte sich halt genau überlegen, wie gut man im Alltag mit dem jeweiligen Konzept zurecht kommt. Ich habe in der Auswahl für mein nächstes Auto nicht nur BEV auf dem Schirm, auch wenn ich seit Jahren davon träume. Neben dem Prius 4 könnte ich mir durchaus einen Ioniq Plugin vorstellen. Selbst wenn der Ioniq mit leerem Akku bei mir mehr verbrauchen würde, als ein Prius, er würde doch eine große Anzahl Kaltstarts vermeiden. Und somit auch sehr viele Schadstoffe und auf diesen Strecken auch hohen Verbrauch an Sprit würden entfallen. P4PHEV gebraucht und 3-4 Jahre alt, kostet etwa soviel, was ein jung gebrauchter Ioniq kostet und das Feature "Stufe im Kofferraum" kann ich auch nicht gebrauchen. Da ist der P4 top, der PHEV aber flop.

LG
Klaus