Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 19.09.2020 21:51 - vor 4 Jahren
|
|
Zitat:
Mit der Kraft der zwei Herzen
Vielfalt der Hybridautos
Wer sich für ein Elektroauto interessiert, kann zwischen verschiedensten Modellen wählen. Plug-in-Hybrid, Mild-Hybrid und Hybrid sind nur ein paar Beispiele. Diese Vielfalt kann schnell verwirren.
- www.faz.net/aktuell/technik-motor/elektr...herzen-16957885.html
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 79131
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 79131
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 79131
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 00:47 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Zitat:
Zwischen teuer und billig
Energiekostenvergleiche E-Auto, Plug-in-Hybrid, Hybrid
Was haben Lexus ES 300h, Volvo V90 T6 Recharge und VW ID.3 gemein? Alle werden mit Strom angetrieben. Der eine weniger, der andere mehr, der dritte ausschließlich. Wir haben auf 260 Kilometern Autobahn nachgerechnet.
- www.autoflotte.de/nachrichten/artikel/en...-billig-2692239.html
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 79131
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 06:54 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
"Mit Ladeverlusten, also dem Stromverlust, der auf der Strecke von der Ladestation durchs Kabel bis ins Auto entsteht, kommen wir beim ID.3 auf rund 19 kWh pro 100 Kilometer, macht 9,50 Euro pro 100 Kilometer."
Das wird dem Anspruch des Threadtitels "Sparsames Antriebskonzept" mit 9,50€/100km für mein Empfinden nicht gerecht und wäre mir viel zu teuer, wenn für 100km auch weniger als die Hälfte an Kohle, dann allerdings für Sprit, reichen. Das ist sparsam.
|
|
|
Letzte Änderung: 11.12.2020 06:56 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 132.056km, 3,5l/100km durchschnittlich
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 07:49 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Derart hohe Preise zahlt man allerdings nur an der DC-Schnellladesäule. Beim in der Praxis zumindest derzeit wohl wohl mehrheitlichen Laden in der Firma oder daheim solten unter 5,50€ reichen.
|
|
|
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 08:01 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Unterwegs, entfernt von Heim und Firma und wenn ihnen der Saft ausgeht, wird's dann spannend und teuer. Die Fänge von Strompreisabzockern halten nach Beute Ausschau. Aber weiter weg werden E-Autos wohl eher nicht und in der Regel bewegt, oder?
|
|
|
Letzte Änderung: 11.12.2020 08:16 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 132.056km, 3,5l/100km durchschnittlich
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 08:17 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Hat ein Langstreckenfahrer nicht einen guenstigeren Tarif? Aber das Ganze zeigt: ist der Stromer zu teuer, sagt der Verbrennerfahrer das und faehrt weiter Verbrenner. Ist der Stromer billiger, sagt der Verbrennerfahrer "warte nur ab, bis alle Stromer fahren, und der Staat die fehlende Mineraloelsteuer kompensieren will" und faehrt weiter Verbrenner.
|
|
|
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 08:31 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Wisedrum schrieb:
Unterwegs, entfernt von Heim und Firma und wenn ihnen der Saft ausgeht...
Schön, wenn man als Verbrennerfahrer die Realität der E-Autofahrer kennt bzw. meint zu kennen bzw. eigentlich keine Ahnung, dafür aber viel Meinung hat.
Über 54.000km ist mir noch nie der Saft ausgegangen, auch nicht "entfernt von Heim und Firma". Und wenn ich in mir unbekannte Gegenden fahre, informiere ich mich vorher wo ich kostenlos oder günstig laden kann. Aber vermutlich kann ich als Bev-Fahrer die Thematik nur nicht so gut beurteilen wie ein Verbrennerfahrer, der sein Wissen zur E-Mobilität überwiegend aus Presseartikel bezieht...
|
|
|
Letzte Änderung: 11.12.2020 08:36 von ex_Daihatsu-Fahrer.
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 10:05 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Presseartikel wären ja noch akzeptabel.
Aber vieles ist einfach nur Stammtisch und Hören-Sagen.
Gruß
Helmut
|
|
|
Tesla Model 3 LR 18\" Deep Blue Metallic
Ich werde meinen Adblocker nicht abschalten und folge deshalb nicht jedem Link
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 10:45 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Die genannten 9,5 Euro bei 19kWh sind ca. 49 Cent je kWh. Ist das nicht ein normaler Wert für DC-Schnelllader? Die Frage ist für mich aber, in wie weit das im eigenen Alltag eine relevante Rolle spielt. I.d.R. wird man ja mit einem daheim auf 80-90% geladen Akku eine längere Fahrt beginnen. Ich pers. müsste durchaus öfter mal 10-15kWh unterwegs nachladen. Aber mir wäre es den Komfortgewinn wert, selbst wenn ich unter dem Strich etwas höhere Energiekosten als per HSD hätte. Ich verzichte ja auch nicht auf den Komfort eines HSD, bloß weil es bergauf jault. Zumal, auch beim BEV hilft es, wenn man sparsam fährt und das Auto sparsam ist und man eben keine 19kWh auf 100km verballert. Ansonsten kann man den Vergleich auch mit einem Benziner machen, der sich 7 oder 8 Liter auf 100km genehmigt.
LG
Klaus
|
|
KSR1
Moderator
Beiträge: 35204
|
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 11:15 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Das umfasst gleich drei Aspekte.
Beginnen wir mit
- HSD contra Alibi-PHEV
Zuerst einmal ist das eigentlich Interessante an dem Bericht, dass er anerkennt, dass in der Verbrennerwelt ein HSD unter dem Strich und für die meisten Fahrprofile die vernünftigste Lösung darstellt. Er zeichnet sich in allen Betriebszuständen durch einen moderaten Spritkonsum aus. Also auch ohne Zuführen von Strom alle paar Zehn Kilometer, was gerade bei Langstrecken-Fahrprofilen und mit Schnarchlader an Bord ohnehin illusorisch ist.
Es ist einer der extrem seltenen Berichte, die völlig zurecht auf die Tatsache hinweisen, dass dies von Politik und Medien vollständig ignoriert wird. Mit der Gießkanne gefördert werden stattdessen Plugin-Hybride, von denen die meisten Modelle auf dem Markt weder sparsam mit Mineralöl noch sparsam mit Strom umgehen.
- Jetzt zum Thema "BEV in der Verbrenner-Vorstellungswelt":
Die meisten Nicht-Elektro-Fahrer haben hoffnungslos falsche Vorstellungen über das rein elektrische Fahren. Sie können sich meist gar nicht vorstellen, wie vorteilhaft es wirklich ist und wie toll es sich anfühlt, schon rein vom Fahrverhalten her. Aber darüber muss man sich nicht aufregen und ich kann es außerdem niemandem verdenken. Schließlich tragen die Medien nicht eben zur Aufklärung bei.
Der Fokus des durchschnittlichen Nicht-BEV-Fahrers liegt praktisch ausschließlich auf dem Reichweitenthema - gerade so, als müssten ständig alle Autofahrer jeden Tag mehrere Hundert Kilometer zurücklegen. Und dann diese blödsinnige Reichweitenangst - ehrlich, wem in einem derart flächendeckend mit Strom versorgten Land wie D unterwegs der Strom ausgeht, dem würden auch Benzin und Wischwasser ausgehen.
Ich habe das nie verstanden. Abgesehen davon, dass auch Langstrecken gar kein echtes Problem darstellen, hat nur ein sehr kleiner Prozentsatz von Autofahrern tatsächlich ein entsprechendes Fahrprofil. Anders gesagt: Ich muss nur selten unterwegs laden. Wenn das Auto gerade nutzlos herumsteht, wird es eben angesaftet. Ich kann das Problem nicht sehen.
Hingegen ist es für alle von unschätzbarem Vorteil, jeden Morgen in ein voll geladenes und klimatisiertes Auto einsteigen zu können - das ist nämlich der wahre BEV-Komfort. Dass dieser in D Laternenparkern meist verwehrt bleibt, ist allerdings richtig. Da muss sich noch viel bewegen, eine Frage des politischen Willens. Andere Länder machen es vor. Manchmal reicht es auch schon, selbst in eigener Sache den Hintern hoch zu bekommen und ein Kabel zu legen / eine Steckdose zu setzen.
- Und schließlich zum Thema Stromkosten.
Müsste ich tatsächlich mit 9,50 Euro Stromkosten auf 100 Kilometer kalkulieren, käme ich mir ziemlich gearscht vor. Doch obwohl wir in Deutschland die höchsten Stromkosten in Europa und mit die höchsten weltweit haben, ist es nicht so.
Richtig ist, dass man durch eigene Blauäugigkeit und fehlende Regulierung des Gesetzgebers in Abrechnungsfallen tappen kann. Das passiert einem in der Regel aber nur einmal und es lässt sich sehr einfach - nämlich mit einer Roamingkarte ohne Grundgebühr - leicht und dauerhaft vermeiden.
Wenn man natürlich ausschließlich Ladeapotheken anfährt und immer nur ad hoc lädt, muss man sich nicht wundern. Selbst für Sprit entlang der Autobahnen zahlt man nicht selten 30 Prozent Aufschlag und ein bisschen Mitdenken schadet auch beim Strom nicht. Der Unterschied ist nur: Beim Sprit weiß man das vorher, weil es ganz groß angeschrieben steht. Beim Strom fehlt eine entsprechende gesetzliche Vorgabe.
Deshalb verwendet eigentlich jeder BEV-Fahrer für unterwegs eine günstige Ladekarte mit einem Pauschaltarif. Ich zahle beispielsweise 30 Cent/kWh AC und 40 Cent/kWh DC. So ist man vor Überraschungen geschützt, mit der richtigen Karte flächendeckend und europaweit.
Meine aktuellen Stromkosten betragen:
- 0,14 Euro/100 km bei 16,4 kWh/100 km (Tesla Model S 90D, Jahresmittel)
Das ist selbstverständlich nicht typisch. Die Stromkosten für meinen Tesla werden hauptsächlich auf diesen niedrigen Wert gedrückt, weil er mein erstes E-Auto ist. Nach dem Kauf entwickelte ich den Ehrgeiz, möglichst selten das (für mein Auto kostenfreie) Supercharger-Netzwerk des Herstellers zu nutzen. Die Alternativen auf meinen Stamm-Langstrecken waren in den ersten Jahren meist kostenfrei. Die 14 Cent/100 km zeigen ungefähr den Rahmen des Machbaren, wenn man konsequent auf möglichst günstiges Laden achtet.
- 1,42 Euro/100 km bei aktuell 12 kWh/100 km (VW e-Up, 2/3 Sommer, 1/3 Winter)
Im Gegensatz dazu hatte ich beim VW von Anfang an keinerlei Ehrgeiz, gezielt Ladekosten zu sparen. Ich lade ohne großes Nachdenken dort, wo ich das Auto abstellen muss und Ende. Das ist häufig kostenpflichtig, sowohl in der Garage als auch in Innenstädten (bei mir hauptsächlich Heidelberg, Mannheim, München, Ludwigshafen/Rhein und noch ein paar andere). Mein eigener Garagenstrom und der meines Schwiegervaters ist mit 30 Cent/kWh eingerechnet.
Da noch ein paar Wintermonate bevorstehen, rechne ich mit einem Jahresmittel von vielleicht 1,70 Euro/100 km. Das zeigt ungefähr den Alltagswert, wenn man ein sparsames E-Auto fährt. Er liegt höher, wenn man unterwegs überteuerten Apothekenstrom kauft, den beispielsweise der Anbieter "Ionity" offeriert. Ich weiß nur nicht, warum man das tun sollte, denn es gibt überall und auch an den Autobahnen reichlich Alternativen.
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 79131
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 11:24 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Daihatsu-Fahrer schrieb:
Schön, wenn man als Verbrennerfahrer die Realität der E-Autofahrer kennt bzw. meint zu kennen bzw. eigentlich keine Ahnung, dafür aber viel Meinung hat.
Schön, wenn Daihatsu-Fahrer mit Ahnung einen Einblick in seine Realität als E-Auto durch sein Geschriebenes gibt, um der E-Realitätsferne eines Verbrennerfahrers zu einem Teil von Wirklichkeitserkenntnis zu verhelfen. Alles Erkennen ist Stückwerk. Komplette wird es nie geben.
Von anderen E-Autofahrern las ich ebenfalls ihre Berichte zum Laden unterwegs. Ihr Verhalten war eventuell nicht von so ausgeprägt suchender und vorausschauender Natur wie die des eben erwähnten E Auto-Fahrers. Sie waren froh, Strom zum Nachfassen zu finden zu etwa dem Kurs und noch gut darüber, wie er im verlinkten Test beziffert wurde. Die Wirklichkeit hat mindestens so viele Gesichter wie Meinungen. Die gedachten und geäußerten. Ahnung und Ahnungslosigkeit sind nicht selten 2 benachbarte Freunde und reichen sich die Hände.
|
|
|
Letzte Änderung: 11.12.2020 11:29 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 132.056km, 3,5l/100km durchschnittlich
|
|
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 18:01 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
|
|
Momentan pegeln sich die Preise für DC-Laden ja zwischen 40 und 50 cent pro kWh ein mit Tarif ohne Grundgebühr. Und damit ist man dank höherer Effizienz kosgtenseitig so ungefähr bei nen sparsamen Verbrenner. Nur mit sparen ist da nicht mehr viel.
Das Problem in Deutschland ist eher, dass Benzin und Diesel einfach zu billig sind. Und jetzt steinigt mich:)
|
|
|
|
|
|