Priusfreunde.de

Francek schrieb:
...In diesen Fällen gab es m.W. nichts, wovon die chinesische Bahnindustrie abgehalten werden sollte ...
Ich vermute, der Kontext meiner Aussage ist über die Seiten verloren gegangen.
eppf's These war: "Wenn wir in DE ein Verkehrsmittel (bzw. dessen Umgang damit/Einstellung dazu) wertschätzen oder ächten, dann werden die Chinesen das übernehmen. (deshalb sollten wir hier "Autofahren aus Statusgründen" ächten, damit die Chinesen nachziehen)"

Meine These: "Nein - sie werden übernehmen, was ihnen in ihrem Umfeld hilft, unabhängig davon, wie wir dazu stehen."

Hochgeschwindigkeitszüge wollte ich lediglich als ein Beispiel dafür anführen - die sich (in meiner Wahrnehmung) nicht so toll in DE durchgesetzt haben, wie in China.
Selbst falls das Beispiel nicht richtig sein, ändert das nichts an meiner These.

Inzwischen dürfte bei uns der sprichwörtliche "Sack Reis in China" deutlich mehr Relevanz haben als der "Sack Kartoffeln, der in Deutschland umfällt" in China.

Gruß

PMueller

tecis schrieb:
Richtig, deswegen gibt es natuerlich auch keinerlei (elektro-)motorisierten Individualverkehr vor Ort....Ich habe mir jetzt eine zeitlang überlegt, ob ich überhaupt auf einen so den Zusammenhang verdrehenden Beitrag antworten soll.

Was soll bitte diese totale schwarz/weiß Denke? Vergleiche einmal die Anteile des Gesamtverkehrsaufkommens, aufgegliedert nach
- öffentlich
- Privatautos
- didis
hierzulande und in Shanghai.

Dann stelle dir vor, die hiesigen Anteile nach Shanghai zu übertragen. Das ist nicht ansatzweise möglich, ohne dass der Straßenverkehr komplett zu Erliegen käme. Wenn wie z.B. in München der Autoverkehr dort 1/3 des Gesamtverkehrsaufkommens ausmachen würde, dann wäre dort sowas von Land unter.

Nimm z.B. den Kapazitätszuwachs der Shanghai Metro:
- Anzahl Stationen: 68 (2004), 473 (2019)
- Länge Streckennetz: 121km (2004), 743km (2019)
- Anzahl Züge: 611 (2004), 7000 (2019)
- Anzahl Passagiere: 480 Mio. (2004), 3.8 Mrd. (2019)

Für das Jahr 2025 ist ein Streckennetz von 1000km geplant, was ermöglicht, von jeder Stelle der "central area" innerhalb von 600m eine Metro-Station zu erreichen.

Reicht das als Darlegung, dass es gewiss nicht das Auto ist, was die Stadtplanung im Fokus hat?

Klar, die Anzahl der Autos ist in diesem Zeitraum auch gestiegen, da finde ich für Shanghai leider auf die Schnelle nur die Zahlen für 2010 mit 3.7 Mio. und für 2017 mit 5.3 Mio.

Die Steigerungsrate ist hier auf alle Fälle deutlich geringer als beim öffentlichen Verkehr. Man muss hier jedenfalls den Wert für Shanghai heranziehen und die Zulassungsbeschränkungen bzw. Zufahrtsbeschränkungen mit auswärtigem Kennzeichen und auch die hohen Stellplatzgebühren mit einbeziehen und darf nicht den chinesischen Gesamtmarkt betrachten.

Der Straßenverkehr in Peking war 2014 der Horror, nur noch Stau, dagegen war Shanghai 2019 geradezu entspannt.

Gegen die didis ist erst einmal wenig einzuwenden, weil das ja Autos sind, die im Gegenzug zu normalen Privat-PKWs eine vielfach höhere Ressourcenausnutzung ermöglichen und nicht zu 90% am Tag herumstehen.
Vielleicht funktionieren die didis in Shanghai deshalb so gut, weil die Stadt noch nicht wie bei uns komplett mit Privat-PKWs zugestellt ist. Didis mögen zudem für unseren Geldbeutel auf den ersten Blick günstig sein, verglichen mit Metro-Tickets sind sie für den Normalchinesen sehr viel teurer.

eppf

tecis schrieb:
Daihatsu-Fahrer schrieb:


...und 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes. Da kann man schon mal ein paar Hausaufgaben machen.

Wie hoch ist unsere Ausbringungsmenge an industrieller Produktion weltweit?

Ich wette ueber 2 %.
Wette akzeptiert und schon hast du verloren!

Deutschland... 1,6 %
Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4n..._Industrieproduktion

... und das nur nach Wert in Dollar bei uns als Hochlohnland bei Spitzentechnologie.

Es ist nicht gerechnet nach:

- Volumen oder Masse
bzw.
- nach Arbeitsstunden.

Mit 1% der Bevölkerung, Auslagerung der Nahrungs- und Billigproduktion ins Ausland stoßen wir 2% des weltweiten CO2 aus.

Deine neoliberalen Entäußerung sind weder durchdacht noch substantiell.

Daß du nicht begreifst oder nicht begreifen willst oder nicht begreifen kannst, daß deine Freiheit da aufhört, wo die eines anderen beginnt, hast du uns seit mehreren Jahren vielfach wiederholt bewiesen. Weitere Wiederholungen deiner nahezu grundsätzlich undurchdachten und oftmals falschen Aussagen sind nicht erforderlich!

Also bei mir kommt da 4,6% heraus und nicht 1,6%.
1.416.389/23.517.979 = 0,046...

Das kommt vielleicht daher, dass man die Tabellenspalte "Wachstum" als "Weltmarktanteil" ansah .

Im Prinzip wieder einmal ein typischer Fall eines fehlenden Plausibilitäts-Checks. Dass die Industrieproduktion von D unterhalb des weltweiten Bevölkerungsanteils liegen soll, muss einen eigentlich stutzig machen.

eppf

Zitat:
130 km/h auf Autobahn
Tempolimit - Ideologie oder notwendig?

Die Debatte ist so alt wie das moderne Auto: Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Annalena Baerbock möchte es durchsetzen, wenn sie erste Grüne Bundeskanzlerin wird. Maximal 130 Kilometer pro Stunde sollen erlaubt sein. Aber Streit ist vorprogrammiert.
- www.n-tv.de/politik/Tempolimit-Ideologie...article22596982.html

Grüße, Egon

Die Forderung nach weiteren Untersuchungen ist reines Ablenkungsmanöver. Es gibt ja Studien aus den letzten Jahrzehnten die gezeigt haben, dass es mit Tempolimit sicherer wird. Man will es einfach nur nicht wahrhaben und Zeit gewinnen.

Und dass es genügend gibt, die Mathematik und Physik, und damit Bremswege, kinetische Energie und Reaktionszeiten, nicht begreifen oder bewusst leugnen hat auch schon Corona gezeigt. Hier würde nur bessere Schulbildung für alle helfen.

eppf schrieb:


Gegen die didis ist erst einmal wenig einzuwenden, weil das ja Autos sind, die im Gegenzug zu normalen Privat-PKWs eine vielfach höhere Ressourcenausnutzung ermöglichen und nicht zu 90% am Tag herumstehen.
Vielleicht funktionieren die didis in Shanghai deshalb so gut, weil die Stadt noch nicht wie bei uns komplett mit Privat-PKWs zugestellt ist. Didis mögen zudem für unseren Geldbeutel auf den ersten Blick günstig sein, verglichen mit Metro-Tickets sind sie für den Normalchinesen sehr viel teurer.

eppf

korrekt.

Daher: Individualverkehr = tolle Sache und nicht "boeses Auto", "Verkehrswende", "Strassenbahn" ausbauen und was fuer Unfug in DE stattfindet.

Oben Auto und Bus, unten U-Bahn.

Beim Auto wird die Ausnutzungsquote erhoeht, alles klappt und der Nutzer freut sich.

Ganz ohne tugentterror, verbote, sit ins und was fuer Bloedsinn sich Fortschrittsverhinderer hierzulande auf die Fahnen schreiben.

imaka schrieb:
Also bei mir kommt da 4,6% heraus und nicht 1,6%.
1.416.389/23.517.979 = 0,046...

Danke Dir.

Koestlich.

eppf schrieb:
Das kommt vielleicht daher, dass man die Tabellenspalte "Wachstum" als "Weltmarktanteil" ansah .

Im Prinzip wieder einmal ein typischer Fall eines fehlenden Plausibilitäts-Checks. Dass die Industrieproduktion von D unterhalb des weltweiten Bevölkerungsanteils liegen soll, muss einen eigentlich stutzig machen.

eppf

Richtig.

Bei 4.6 % Produktion weltweit zu 2 % Co2 sind wir ja sogar richtig gut.

Andi_mit_i schrieb:
Die Forderung nach weiteren Untersuchungen ist reines Ablenkungsmanöver. Es gibt ja Studien aus den letzten Jahrzehnten die gezeigt haben, dass es mit Tempolimit sicherer wird. Man will es einfach nur nicht wahrhaben und Zeit gewinnen.


Kommt sowieso, wenn vom letzten verbliebenen Autokonzern in DE (VW) nur noch Elektroautos produziert werden.

Ich denke BMW und Mercedes werden vorher das zeitliche gesegnet haben. Evtl. wird Mercedes Geely komplett einverleibt.

BMW ist meines Erachtens bereits nicht mehr zu retten.

tecis schrieb:
korrekt. Dir ist aber schon klar, dass du mit diesem "korrekt" (bezüglich der didis) die Bestätigung abgegeben hast, dass das alles nur bis zu einem gewissen Auslastungsgrad der Straße funktionieren kann, den wir hierzulande schon viel zu oft überschritten haben?

eppf

imaka schrieb:
Also bei mir kommt da 4,6% heraus und nicht 1,6%.
1.416.389/23.517.979 = 0,046...

Wobei mir da jetzt ein saudummer Kopierfehler passiert ist, sollen natürlich die 1.084.085 für Deutschland sein und nicht die Zahl für Japan, die 4,6% sind allerdings korrekt, nur die kopierte Summe im Zähler nicht.

Ich finde auch, dass wir mit den 2% CO2 dann wirklich nicht so schlecht dastehen.

gelöscht

imaka schrieb:

Ich finde auch, dass wir mit den 2% CO2 dann wirklich nicht so schlecht dastehen.

Ja.

2% zu 4.6 % heisst, wir sind wahnsinnig effizient.
Spielen uns aber auf, als koennten wir HIER die Welt retten, anstatt DORT anzusetzen, wo das missverhaeltnis viel groesser ist.

Genau DAS kritisiere ich an der hierzulande gefuehrten hysterischen Diskussion.