Priusfreunde.de

@KSR1
Bezüglich Erfahrung:
YT sei Dank, kann man sich das ja zumindest in der Theorie antun.
Beispiel:

Und der verlinkt auch gleich noch das eine oder andere Tool mit Hülsen und Co.

Gruß
Tom

Danke für das Video Tom! Ich habe zwar nicht alles verstanden, was er sagt, aber es ist ein guter (Wieder-) Einstieg in das Thema. Zumal es heute doch bessere und andere Werkzeuge gibt. Von den einfachen Adernendhülsen habe ich vor rund 30 Jahren in der Ausbildung einige gequetscht. Und Ösen gebogen.
Das Video hat mich auch an meine Abisolierzange erinnert. Ich hatte irgendwann die Schraube verloren. Die habe ich gerade mal durch eine andere Schraube ersetzt. Für einen Moment kam mir die Idee des Neukaufs einer Automatikzange. Aber dann habe ich mich an das Thema erinnert und an die Nachteile der Automatikdinger. Also Zange repariert. Der Mann im Video hat schon recht. Man muß es können. Etwas Sachverstand und Fingerspitzengefühl sind hilfreich. Bleistiftspitzer Wobei ich das auch kann. Sehr hilfreich, wenn man sich bei manchen Dingen erst mal eine Skizze machen kann.

autogasprius_berlin schrieb:
Die Flachstecker bekommst du auch mit einer Telefonzange fest.
Und das von unserem Sicherheitsminister im Forum?! Sowas habe ich zwar schon bei Anschlüssen für Lautsprecherchassis gemacht. Aber sicher nicht bei einem Wasserkocher. Das passt nicht zu der vorangegangenen Warnung, hier nicht zu löten. Zumal man hier Micha sicher nicht belehren muß. Der weiß womöglich mehr, als wir beide zusammen.

LG
Klaus

Da ich mal einen kleinteiligen Metallberuf erlernt hatte und auch über feineres Werkzeug als eine Telefonzange verfüge, sahen meine Quetschverbindungen meist recht brauchbar aus; allerdings eher im Auto und im Boot auf 12 V. Meine ersten Resultate mit Flachsteckern um 1990 waren sicher alles andere als ausstellungsreif.

Im Osten gab es die Flachstecker übrigens als abzuschneidende Stangenware aus einem spröden, verzinkten Material. Mehrfach biegbares Kupfer mit Vergoldung war später natürlich ein Traum. Und noch später die Kästchen mit sortierten Aderendhülsen, Abisolierzangen, Abmantelern und passenden Crimpzangen und und und das Paradies.

Worauf ich raus wollte ist, das man m.E. mit einer kleinen Zange nicht genug Druck für eine feste Verpressung aufbauen kann. Nicht ohne Grund haben die Crimp-Zangen heute Gelenke. Dann würde ich lieber die Litze mit Lüsterklemmen anschließen, als das nachher das Kabel aus der Quetschverbindung rutscht. Unfachmännisch ist Beides.

LG
Klaus

Tom0071 schrieb:
... Youtube sei Dank, kann man sich das ja zumindest in der Theorie antun. ...
Es ist etwas schwer zu verstehen, aber fachlich in Ordnung. Mir ist aufgefallen, daß die Abisolierung mit der Automatikzange etwas unschön aussieht.



Das ist eigentlich egal. Aber dann kam das:

KSR1 schrieb:
... Für einen Moment kam mir die Idee des Neukaufs einer Automatikzange. Aber dann habe ich mich an das Thema erinnert und an die Nachteile der Automatikdinger. ...
Welche Nachteile hat denn eine Automatikzange? Gut, ich muß zugeben, daß ich mit den neueren Modellen auch nicht recht zufrieden bin. Aber meine vor etwa 30 Jahren gekaufte ziemlich teure Zange funktioniert noch ganz gut. In der Mitte sind die Messerchen etwas stumpf, aber am Rand schneidet sie noch gut. Und der integrierte Seitenschneider ist auch praktisch und schneidet sehr schön gerade ab statt zu quetschen.





Am schönsten wird es, wenn ich vorsichtig mit dem Messer abisoliere. Aber das dauert etwas (man darf keinesfalls bis auf den Leiter schneiden!) und bei beengten Verhältnissen ist es unmöglich, so zu arbeiten.



KSR1 schrieb:
... Dann würde ich lieber die Litze mit Lüsterklemmen anschließen ...
Lüsterklemmen sind völlig aus der Mode und meines Wissens für Litzen gar nicht mehr zulässig. Die Methode der Wahl ist bei Litzen das Aufpressen einer passenden Aderendhülse. Oder man nutzt Verbinder mit Käfigzugfeder wie z.B. die bekannten Wago-Klemmen, die durch die Federspannung einen ständigen Andruck garantieren.

Micha schrieb:
Mir ist aufgefallen, daß die Abisolierung mit der Automatikzange etwas unschön aussieht.
Micha schrieb:
KSR1 schrieb:
... die Nachteile der Automatikdinger. ...
Welche Nachteile hat denn eine Automatikzange?
Du hast es doch mit Deinen tollen Bildern besser veranschaulicht, als ich es je könnte. Die Automatikzange greift mit hoffentlich passendem Druck auf den Klingen in die Isolierung. Wenn irgendwas nicht passt, wird die Isolierung halt (teilweise) abgerissen, statt abgeschnitten und sauber entfernt. Besser veranschaulichen als mit Deinem Foto der Abisolierung per Messer kann man es kaum! Bei mir kommt nicht ohne Grund seit gut 25 Jahren auch ein Opinel zum Einsatz, wenn der Leiter dick genug ist. Ansonsten komme ich mit dem manuellen Gerät gut zurecht. Wie in dem Video von Tom verlinkt angedeutet wurde: man muß es halt bedienen können.

Lüsterklemmen sind völlig aus der Mode und meines Wissens für Litzen gar nicht mehr zulässig.
Eben, darauf wollte ich raus. Das habe ich schon um 1990 so gelernt. Aber aus meiner Sicht u.U. besser als eine Crimpverbindung mit einer ungeeigneten Zange.

Meine Abisolierzange, frisch mit einer Ersatz-Schraube versehen:



Die Rückstellfeder fehlt auch, wie man sehen kann. Macht nix, noch sind alle 5 Finger meiner Hände beweglich. Wenn man es braucht. passt hier u.U. eine Feder aus einem ansonsten defekten Kugelschreiber. In meinem Fall ist es übrigens schon die Ersatzfeder, die verschwunden ist.

LG
Klaus

14 Tage war der Kocher krank, jetzt kocht er wieder, Gott sei Dank. Das Crimpen war recht einfach. Wenn man weiß wie man die Isolation abbekommt und von Adernendhülsen schon ein Gefühl hat, wie weit man abisolieren muß. Aber danke nochmal für das Video, das war schon hilfreich. So habe ich Schussel natürlich beim ersten Kabelschuh die Zange verkehrt herum angesetzt. Als es dann komisch war, fiel mir der Umstand dann wieder ein. Und dann habe ich alles nochmal neu gemacht, weil ich isolierte Kabelschuhe verwendet hatte, wie beim Original auch. Bloß das die Stecker wegen einer dickeren Isolation nicht mehr passten. Also neu mit welchen ohne Isolation bis vorne hin. Die können sich ja niemals berühren, eben weil zwischen den Polen Stege sind, weswegen die isolierte Variante nicht passt. Trotzdem ging das Alles recht schnell.
Was richtig scheiße war und rund 1 Stunde gebraucht hat, das Ding wieder zusammenzubauen. Denn weil der originale Stecker mit 16A beschriftet war, habe ich ein Kabel genommen, das tatsächlich auch für 16A geeignet ist. Das ist aber deutlich dicker und unflexibler als das Original. Ein Ing. vom TÜV würde auf sowas niemals seinen Stempel machen. Höchstens einen "außer Betrieb gesetzt, Wiederinbetriebnahme untersagt". Nun gut, es hat funktioniert und eine Probekochung habe ich gemacht, Gerät funktioniert auch.

LG
Klaus

Schön wenn ein Tipp helfen konnte und der Patient wieder unter den Lebenden weilt.

Gruß
Tom

Ja, das freut mich auch. Obwohl es wirtschaftlich zunächst Unsinn war, ein (günstiges) Crimpset für 30 Euro zu kaufen, statt gleich einen neuen Kocher. Aber vermutlich werde ich das Set zukünftig nochmal brauchen. Das von mir verwendete Kabel war übrigens mal ein Netzkabel meiner Lautsprecher. Ich hatte es aussortiert, weil mir der Kaltgerätestecker nach >20 Jahren nicht mehr geheuer war. Es lag schon bei anderen Dingen, die ich mal gelegentlich zum Elektroschrott bringen will. Da ich eben diesen Kaltgerätestecker am Wasserkocher ja nicht mehr brauche, passte es hier gut hin.
Was mir zu denken gibt: hier im Forum geben wir uns immer Tipps, um alles 100% den Vorschriften entsprechend zu machen. Auf dem Originalkabel sind aber 16A eingeprägt, für die es definitiv nicht getaugt hätte. Ok, der Kocher mit 2200W lt. Aufdruck kommt nicht über 10A und wenn der Prospektwert eventuell auch geschwindelt ist und der Kocher in Wirklichkeit nur 1800W leistet, ist auch ein für 10A geeignetes Kabel völlig unkritisch. Potentiell gefährlich wäre es wohl nur, wenn ich dieses Kabel als Ersatzteil für ein anderes Gerät genommen hätte. Nun gut, wer macht sowas schon? Hoffentlich jemand, der nicht nur einen passenden, speziellen Bit (*) zum öffnen des Gerätes hat, sondern auch merkt, das hier was faul ist.
(*) auf diesem Bild in der hinteren Reihe das Mittlere.

LG
Klaus

KSR schrieb,

Kocher krank, jetzt kocht er wieder GOTT sei Dank

Wenn jemand der mit Mühe kaum,

Geklettert ist auf einen Baum,

Schon meint das er ein Vogel wär,

So Irrt sich der.


Hier möchte sich jemand scheinheilig ein Umweltschutzmäntelchen umhängen.

In einem anderen Beitrag bedrohte er jedoch einen PF , der etwas Vorlaut gegen die Ressourcen Verschwendung Argumentierte, mit einer Forumssperre.

Bleibt Gesund

Hier möchte sich jemand scheinheilig ein Umweltschutzmäntelchen umhängen.
Das halte ich für eine gewagte Behauptung, zumal Du KSR1 nicht persönlich kennst. Bitte überlege Dir, was Du mit einem solchen Beitrag auslöst, nicht nur bei dem Betroffenen. Zur guten Stimmung in einem Forum trägt das sicher nicht bei.

Grüße, Egon

Resi schrieb:
... einen PF , der etwas Vorlaut gegen die Ressourcen Verschwendung Argumentierte...
Genau das hast Du nicht getan. Leider verstehst Du Zusammenhänge nicht vollständig und konstruierst Dir Deine eigene "Wahrheit". Wie auch mein Wasserkocher nun ein "neues Leben" bekommen hat, wird der ersetzte Prius 4 Plugin im angesprochenen Thread ein zweites Leben bekommen und eben keine verschwendete Ressource sein. Ich hätte gedacht, das solche Zusammenhänge auch für einen Nicht-Techniker verständlich sein müssten. Nochmal: woher kommt Dein P3 Plugin? Von einem Ressourcenverschwender? Nein, bei Dir natürlich nicht. Du hast profitiert, also muß es eine gute Sache gewesen sein. Aus der entgegengesetzten Sicht eines Verkäufers ist es aber böse. Nach meinem Verständnis ist sowas schizophren.

LG
Klaus

Ich empfinde Heizlüfter mit einer Leistung von 2 kW und 0,75^□ Kabel auch als Irrsinn. Insbesondere, wenn sie im chinesischen Fachbetrieb innerhalb des Steckers ohne Aderendhülse nur durch punktförmiges Flachdrücken eines Rohres festgeklemmt werden und von 5 Fäden der Litze auch noch 2 abgebrochen waren.

Ich hatte das festgestellt, als gefühlte 30 % der Heizleistung mittlerweile aus dem Bereich der Steckdose kamen, davon gefühlt fast alles aus den Pins. Das hatte mich interessiert, und ich hatte den vergossenen Stecker einer kompletten Obduktion unterzogen.

Da der Rest des Geräts 10 Jahre alt und in ähnlichem Zustand war, hatte ich mich gegen eine Reparatur entschieden. Dazu wären noch lange Fahrtwege für die Ersatzteilbeschaffung (in OVP) gekommen.

Neue Lüfter mit Garantie hatten damals zwischen 9,95 und 14,99 gekostet.

Die Idee ist nicht schlecht, Kaffeetasse. Hier ist das bereits Thema und daher sind die Beiträge nun auch dort: Wie belastet Ihr die Umwelt?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
...
Was mir zu denken gibt: hier im Forum geben wir uns immer Tipps, um alles 100% den Vorschriften entsprechend zu machen.
...
Bei allem Umweltschutz hin oder her, am Ende muß doch jeder selbst einschätzen, ob es sich lohnt, etwas zu reparieren. Dazu zählt auch das eigene Können.
Und Tipps, wie man etwas macht, sind meines Erachtens nicht falsch. Ob dies dann zu 100% den Vorschriften entspricht oder nicht, das weiß man doch selbst nur als Fachexperte. Mit der Zeit ändern sich ja auch mal Vorschriften. Das entsprechende Wissen kann man aber trotzdem mit "abgreifen" und sich bei Bedarf daran erinnern und schauen, ob es in der entsprechenden Situation ein gangbarer Weg ist oder man lieber einen anderen wählt.
Und wenn ich bedenke, wie häufig mir schon mal ein Verlängerungskabel durch die Heckenschere gefallen ist, da bin ich durchaus froh gewesen, daß wir im Haus ein entsprechendes Crimpset haben um das Kabel wieder zu flicken. So gehen halt nicht gleich 30m in den Elektroschrott sondern nur die 2m, die es "getroffen" hat.

Gruß
Tom