Priusfreunde.de

Bei vegetarisch vs. vegan ist zu bedenken, das einige dieser veganen Produkte auch recht stark nachverarbeitet werden, vermutlich gerade diese leckeren Wheaty & co. die ich in meiner veganen Zeit mal probiert hatte.

Der UBA-Rechner spuckt da bei mir so oder so grob 1t/a aus, nur frage ich mich wie das überhaupt sein kann:

Alle Pflanzen die man ißt sind per se ja erst mal CO2-negativ und die Tiere die diese Pflanzen essen zunächst erst mal auch - anders könnte der Kreislauf ja gar nicht funktionieren.
Die Tiere atmen weniger CO2 aus als sie vorher über die Nahrung zu sich genommen haben (weil sie ja wachsen).

Woher kommt das also, das unsere Nahrung überhaupt einen positiven CO2-Fußabdruck hat?

Also: Aufhören zu düngen damit kein N2O mehr freigesetzt wird, statt mit Diesel müssen dann auch die Traktoren CO2-neutral sein (spätestens 2050) und die Transport-LKW sowieso und in den Fabriken/Lagerhallen wo die Nahrung weiterverarbeitet wird darf eigentlich nur Ökostrom fließen - dann müsste die Nahrung bei mir auf dem Teller mit einem negativen Fußdruck ankommen.
Bei den (zusätzlich durch den Menschen vorhandenen) Tieren müßte vor allem verhindert werden, das das Methan in die Umgebungsluft entweicht, dann sollten die in der Folge auch "negativ" sein.

Bzgl. "Kleinview" - wenn der eigene Fußabdruck nur aus "Kleinview" besteht, wäre es natürlich angebracht da was zu machen, bis dahin wären die großen Brocken aber wichtiger.

Ich kann mir vorstellen, dass der vorhandene CO2-Fussabdruck selbst bei veganer Ernährung hauptsächlich durch den Transport und die eingesetzten Landmaschinen, etc... entsteht.

Was man da an tierischen Emissionen gegenüber einer vegetarischen Ernährung spart gleicht sich dann unter Umständen natürlich auch wieder durch andere/weitere Verarbeitung etwas aus.

Aber grundsätzlich, solange du nicht komplett vom Eigenanbau lebst, hast du immer irgendwelche Prozesse um die Nahrungsverarbeitung herum, die aktuell nunmal leider CO2-lastig sind.

Zu dem Kleinvieh und den grossen Brocken: Manchmal kann man nur noch beim Kleinvieh anpacken, weil man auf die grossen Brocken keinen Einfluss hat. Wir wohnen zur Miete und da ist eine Gastherme als Heizung drin. Ich kann schlecht die Gastherme einfach hier rausreissen und mir eine Wärmepumpe hinstellen, also muss ich mit Gas heizen und kann da dementsprechend CO2 nur durch Verzicht an Heizung einsparen.

Also kann ich nur an anderen Hebeln ansetzen, die aber jeder für sich sehr viel weniger bringen, als eine Umstellung weg von der fossilen Heizung.

Da ich sonst nicht viel Berichtenswertes für den Umweltschutz tue, wollte ich euch einmal zeigen, wie ich meinen Fußabdruck klein halte, indem ich den Boden unter meinen Füßen mit anderen teile.

Servus.

Die Beiträge zur Kaufberatung eines möglichst umweltfreundlichen Familienautos finden sich nun hier: klick mich


Grüße ~Shar~

was das Wohnen angeht:

Weniger Beton und Ziegel wären dringend angeraten.

So direkt habe ich da keine Zahlen gefunden, aber hier:
de.wikipedia.org/wiki/Intempo
29.000t Beton + 2500t Stahl für 270 Wohnungen.

Also pro Wohneinheit 107t Beton (+9t Stahl) - das ist nicht besser als im massiv gebauten EFH/MFH, zumal ja meist noch Parkhäuser und drumherum was dazukommt.

Pro Tonne Beton 1.5t CO2eq (ohne Recycling), dazu noch 2t pro Tonne Stahl...plus das was beim Heizen/Klimatisieren anfällt.

Holzhäuser wären eine Alternative - dazu hätte man das Problem schon vor 100 Jahren ernst nehmen müssen um jetzt genug Wald zu haben.

Dann bleibt am Ende wirklich nur die Stroh+Lehmhütte.

Andererseits ist es ja nun nicht unbedingt so, als gäbe es nicht genug Wohnraum. Zumindest in Deutschland insgesamt wächst der Wohnungsbestand stärker als die Bevölkerung.

Wenn nicht alle in die großen Ballungszentren ziehen wollten, müsste man erst mal nicht neu bauen, sondern könnte sich auf Erhaltung und Renovierung der bestehenden Wohnsubstanz überall im Land konzentrieren.

Die dadurch bestehende bzw. wieder entstehende Zersiedelung bringt andererseits natürlich wieder ganz andere Probleme mit sich (Verkehr, Versorgung, etc...).

@Smoothie du wohnst ja umweltfreundlicher als ich ich habe nur 4 Etagen.
Und welche wohnst du? Ich genieße ganz oben die Aussicht und tue mit den Treppen was für die Gesundheit.

Im Moment tue ich für die Umwelt:
Mein alter Kleiderschrank der steht bei Schwiegermutter anstatt auf dem Sperrmüll
Meine alte Bohrmaschine verschenke ich an eine Kollegin, die hat noch keine und sie funktioniert noch
Mein alter Staubsauger, den habe ich einem Kollegen geschenkt anstatt ihn auf den Wertstoffhof zu bringen
Mein neuer Staubsauger ist ein Miele CX 1 ohne Beutel - hoffentlich haltbar und ohne Beutel die in den Müll wandern.

Das ich meine Reifen mit 150.000 km immer noch fahre und sparsam wisst ihr ja schon

Alte teils kaputte iPhones werden für den Zweck wie sie noch laufen auch nach 6 Jahren noch weiter benutzt.
Und neueste Geräte werden nicht gekauft. Sondern das was man in neuem Zustand noch bekommen kann. Spart Geld. Und schont die Umwelt. So habe ich hier ein iPad Air 1 läuft noch, ein iPhone 6 ohne S plus läuft nur noch als „Radio“ Zuspieler im Auto, dafür täglich und das neue wurde kein iPhone 12 pro Max was weiß ich sondern einfach ein 6 mit S plus tut es auch und viel besser. Besser für die Umwelt auf jeden Fall.

Achja. Flaschenwasser mit Kohlensäure wurde durch Sprudler ersetzt.
Für die Frau, nicht für mich. Ich trinke Leitungswasser. Recycling Klopapier selbst verständlich.


Und ich habe ab diesem Jahr einen Ökostrom Tarif unserer Stadtwerke.

Reisender schrieb:

Im Moment tue ich für die Umwelt:
Mein alter Kleiderschrank der steht bei Schwiegermutter anstatt auf dem Sperrmüll
Sehr böser Humor ein:
Dieser Beitragsinhalt ist nur für Mitglieder lesbar. Bitte anmelden oder neu registrieren.Böser Humor aus!

Gruß
Martin

Ist ein Massivholz Kleiderschrank - der alte.
Und sie hat sich tierisch darüber gefreut. Für uns war der leider zu klein geworden.
So ist hier im Aufbau ein Ikea Pax.

Was mich dabei immer beschäftigt, vielleicht wisst ihr es?
Massivholz ist doch umweltschädlicher als Presspappe (Faserplatte).
Aber, meine Erfahrung ist - Massivholz hält länger und lässt sich auch reparieren mit Holzkitt von Baufan zum Beispiel. In Japan ist das mit den Möbeln anders. Die sind dort so weit ich weiß sehr teuer und sehr haltbar.
Und die sind aus Massivholz.

Da beißt sich der umweltbewusste Mann in den Popo.
Wenn man Presspappe in Ruhe lässt hält es auch ewig. Sehe ich regelmäßig bei Speermüll.
Aber, Massivholz der Königshäuser steht heute noch im Museum, wenn der Holzwurm nicht drin war.

marratj schrieb:
Andererseits ist es ja nun nicht unbedingt so, als gäbe es nicht genug Wohnraum. Zumindest in Deutschland insgesamt wächst der Wohnungsbestand stärker als die Bevölkerung.


Das erzähle mal denen die seit Jahren suchen

Der Bestand ist auch ein Problem:
-energetisch meistens ein Totalschaden, da nicht mit EE heizbar (und Umbau nicht ökonomisch darstellbar)
-gerade Beton hat in letzter Zeit nicht mit besonders langer Haltbarkeit geglänzt - Brücken und Hochhäuser sind eingestürzt oder sind abzureißen

Reisender schrieb:
Mein alter Kleiderschrank
Meine alte Bohrmaschine
Mein alter Staubsauger
Warum hast Du diese Dinge denn neu gekauft, wenn sie noch taugen?

LG
Klaus

30kWp PV-Anlage auf dem Dach. Das spart ca. 22 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Mit diesem CO2 Ausstoß könnte ein Prius 2 ca. 200000km weit fahren.
Ein Tesla Model 3 würde mit der produzierten Strommenge pro Jahr ca. 190000-200000km weit fahren können.

Mein Prius fährt mit e85 aus Frankreich und spart so ein wenig CO2 ein.
Leider pflanzen die jetzt ganz viel Mais dafür an. Aber irgendwas müssen die Franzosen ja als Bezieher des größten Anteils an Landwirtschaftshilfen der EU machen. Besser Sprit draus machen, als die Märkte der Entwicklungsländer mit konkurrenzlos günstigen Grundnahrungsmitteln, Fleisch und Milch zu überschwemmen. Diese entziehen den lokalen Bauern die wirtschaftliche Grundlage. Es scheitert in Afrika nicht an billigem Mais aus der EU bezüglich Unterversorgung. Es ist eher umgekehrt. EU und Nordamerika überschwemmen den globalen food commodity Markt mit industriell hocheffizient gewonnenen und zusätzlich hoch subventionierten Produkten. Da kann kein lokaler Kleinbauer in Afrika mithalten.

Zuhause haben wir einen Garten mit vielen Büschen (Tanne, Fichte, Kiefer, Eibe, Rotpflaume, Ulme, Pfirsich, Apfel, Haselnuss, Rosmarin, Lavendel, Salbei, Johannisbeer, Crotoneaster und vieles mehr und größerem Teich mit Wasserpflanzen am Rand und im Teich. Viele Vögel, Igel, Molche, Frösche, Libellen, Hummeln, Bienen, Wasserläufer etc. haben da Ihre Heimat. Diverse Nistkästen, Vogelfutterkasten und Insektenhotels runden das ganze ab.
In Hochbeten und einer weiteren Fläche wird Gemüse angebaut. Salat, Mangold, Möhren, Pastinaken, Kürbis, Gurken, Zucchini, Kohlrabi, Erdbeeren, Rhabarber, Bärlauch, Lauchzwiebeln, Tomaten, Paprika, Chillis.
Die Kinder lernen so, wie Lebensmittel entstehen. Es wurde auch schon mit 4-5 Jahren vermittelt, dass für Fleisch & Wurst Tiere sterben müssen. Essen tun wir es trotzdem. Es geht mehr um das Bewusstsein, dass eine Scheibe Wurst mal ein lebendiges Schwein oder eine Kuh war.

Dafür wohnen wir nicht in beengten Verhältnissen. Müssen wir nicht mehr und wollen wir auch nicht mehr.

Dank wohl bleibendem hohen Homeoffice-Anteil konnten wir unsere Jahresfahrleistung dramatisch reduzieren.

Wir haben auch seit der Pandemie den Bioanteil bei den eingekauften Produkten signifikant erhöht.

Zukünftig wird dann noch auf BEV umgestellt und das Gebäude weiter energetisch verbessert.
Bilanziert man aber die produzierte Strommenge übers Jahr mit dem Primärenergiebedarf des Hauses sind wir deutlich ein Plusenergiehaus. Es erzeugt mehr als es verbraucht.
Bei einer Änderung der Heizung von Gas auf Wäremepumpe verbessert sich diese Bilanz nochmal deutlich durch den höheren Anteil erneuerbarer Energien in der Stromproduktion.

Weniger geht immer, aber die komplette Selbstkasteiung mit persönlicher öffentlicher CO2 Bilanz und Zielen und Wohnen im Jutezelt mit Solartaschenlampe tun wir uns nicht an.

KSR1 schrieb:

Warum hast Du diese Dinge denn neu gekauft, wenn sie noch taugen?


Der Kleiderschrank funktioniert noch, er taugt aber nichts mehr, weil für uns zu klein

Der Staubsauger ist 11 Jahre alt hat 2.4 kW während der neue 0,55 kW Verbrauch hat, dazu ist der alte einfach nur billig und laut. Und seine Arbeit, das saugen hat der nie richtig gemacht. Der Miele CX 1 ist dagegen ein Luxusstaubsauger. Hat aber auch seinen Preis. Außerdem ist der alte mit Universalbeutel, im Nachhinein für die Gesundheit eine schlechte Idee. Weil, Feinstaub? Filtert der nicht. Der neue schon.
Frage die hier berechtigt wäre: warum kauft man sich einen 75€ Staubsauger? Weil, dass für den Zeitpunkt schon teuer war. Wenn man kein Geld hat.

Die Bohrmaschine ist ebenfalls 11 Jahre alt. Grün von Bosch.
Die neue ebenfalls Bosch, aber blau. Besseres Werkzeug = bessere Ergebnisse.

Ich glaube ein neues Auto obwohl das alte noch „taugt“ richtet mehr an.

Die Bohrmaschine ist ebenfalls 11 Jahre alt. Grün von Bosch.
Die neue ebenfalls Bosch, aber blau. Besseres Werkzeug = bessere Ergebnisse.


Loch ist Loch. Wenn nach Benutzung der Bohrmaschine kein Loch da ist, dann ist der Bohrer Stumpf - nicht die Qualität Bohrmaschine schlecht...

Mein Rasenmäher hatte letztens gefährlich vibriert. Wahrscheinlich gab es da mal Feindkontakt am Messer. Das habe ich abgebaut, frisch angeschliffen und mehrfach versucht zu richten. Leider blieben die Vibrationen und bevor es gefährlich wird hin zu OBI. Schließlich gab es den vor einigen Jahren da als Hausmarke zu kaufen.
Naja, was soll ich sagen, für diesen Mäher gibt es keine Ersatzteile mehr und Ersatzmesser waren alle nicht passen von den Aufnahmen her.
Also geht ein an sich intakter Mäher in den Elektroschrott.
Warum gibt es nich einheitliche Aufnahmen für Messer? Jeder macht da seine eigene Sache um seine Messer zu verkaufen.
Wobei dies in den doch inzwischen 21 Jahren erst das zweite Messer ist.
PS: Der Neue ist sogar deutlich lauter...