Priusfreunde.de

Daumen hoch dafür!

Das gleiche habe ich mit meinem 2016er iPhone SE auch gemacht. Das wird mindestens so lange weiter benutzt, wie es von Apple dafür Sicherheitsupdates geben wird (die zumindest in dieser Hinsicht wesentlich vorbildlicher als die allermeisten Hersteller von Android-Geräten sind).

ifixit

und

die Videos von JerryRigEverything. 1. Durability test, 2. Teardown!

Ich habe bekomme selbst für das iPad Air 1. Generation noch Sicherheitsupdates.
12.5.2 ist das was es jetzt gibt.

Das ist von 2013
de.wikipedia.org/wiki/IPad_Air

Ein bisschen langsam, aber es funktioniert noch und wird benutzt, bis es nicht mehr funktioniert.
Diesen Text schreibe ich gerade damit

Ausgeliefert mit iOS 7.0.3 wären das 29 Updates bis heute
Quelle de.wikipedia.org/wiki/IOS_(Betriebssystem)

Ob ich jetzt etwas für den Umweltschutz mache, wenn ich Apple Geräte benutze, die lange halten?
Dann tue ich auch was dafür, wenn ich Toyota Autos fahre

P.S. 2. Akku Einbau hat auch geklappt.

2,3 Kleinigkeiten:

Der Firmenlaptop mit Win10 machte immer ein Heidengetöse, vor allem wenn er am idlen ist.

Nach längerer Suche habe ich herausgefunden, das es im job-scheduler eine idle-erkennung gibt, die dann (u.a.) den Task "full memory scan" startet, (Ziemlich tief vergraben in den verschachtelten trees).
Der task dient wohl der Erkennung defekter Speicher, aber muss der denn ständig laufen?
Stromverschwendung.

Der Eco-Monitor verbraucht laut Messgerät 140W in der Grundeinstellung, mit einer augenfreundlicheren Einstellung mit weniger blau nur 100W (eigentlich immer noch zu viel, auch für 22").

Android Smartphone:
Immer wieder Mal fällt mir auf, das ein Gerät wärmer ist als normal und der Akku über nach leer*.
Prüft man das mit einer App wie "simple system monitor" kann man sich die cpu Last der einzelnen Prozesse ansehen - im Normalfall sollte hier nichts mehr als 1% benötigen, dieses Mal war es Gboard die Tastatur die mehr verbrauchte obwohl nicht benutzt. (Oft ist da auch nur ein Prozess namens "system Server" aktiv, auch das sollte nicht so sein, und deutet auf ein Problem hin).
Löschen von Daten und Cache+neu installieren hat nichts gebracht, scheint an Google zu liegen - leider habe ich noch keine brauchbare Alternative Swype-Tastatur gefunden...
*Wenn alles normal läuft (keine bloatware), ist der Stromverbrauch bei ausgeschaltetem Display praktisch 0, die Linie von Akkuverbrauch verläuft horizontal.
Obsolescence per software...

Als einleitender Denkansatz weil es länger werden könnte:

Ich habe mich gefragt:
Für wie viel CO2 bin ich selber verantwortlich, in der Summe - jetzt mit 50 Jahren?

Basis ist der CO2-Rechner und zusätzliche Überlegungen.

Der Bereich öffentliche Emissionen mal außen vor, den kann ich ja nur durch meinen Wahlzettel alle 4 Jahre ein bißchen beeinflussen.

Die ersten 18 Lebensjahre in der DDR sind schwierig zu rekonstruieren:
Ich wohnte im ferngeheizten (KWK???) Betonplattenbau und verbrauchte vermutlich überwiegend Braunkohlestrom, viel zu konsumieren gabs eh nicht und das Benzin vom Trabant würde ich jetzt eher meinen Eltern anlasten - trotzdem komme ich da schon auf knapp 60t CO2, nur für Essen, Wohnen und marginalen Luxus.

Bezüglich Wohnraum: Hier gehe ich davon aus, das ein Haus das ich bewohne (herstellen lasse oder kaufe) von mir anteilig pro Bewohner über den zu erwartenden Nutzungszeitraum den entsprechenden CO2-Rucksack anlastet, ein typisches EFH hat laut Recherche 160t, Häuser aus Holz sehr viel weniger.
Dazu kommt natürlich noch die Heizenergie, Strom usw.

(Den DDR-Betonplattenbau rechne ich jetzt mal ähnlich schlecht, wie ein EFH - zwar sehr klein, dafür aber Beton mit Braunkohle.)

Kinder: Da ich genau 2 Kinder habe und damit gerade so der Arterhaltung gerecht werde, rechne ich hier nichts extra.

Eigene Autos: Basierend auf den Gesamtkilometern, dem Verbrauch und der anteiligen Nutzungsdauer für den Herstellungsaufwand ermittelt und gleichmäßig über die jeweiligen Jahre verteilt. (R11, Megane, Prius, Model3).

Sonstiger Konsum: Schwierig exakt nachzuvollziehen, hier rechne ich mal mit dem was ich jetzt konsumiere auch für frühere Jahre - da hatte ich zwar weniger Geld zum konsumieren, dafür waren die Produkte aber bestimmt auch mit einem größeren Rucksack belastet.

Ernährung: Nach Alter/Gewicht und tatsächlichen Gewohnheiten basierend auf dem UBA-CO2-Rechner, Mist, warum ist das so viel, obwohl die Nahrung ja eigentlich reine Solarenergie ist?

Strom: Hier nehme ich den Wert des von mir gekauften Stromes, nicht den Strommix, denn sonst könnte ich ja auch einen Durchschnittswert für den PKW nehmen, egal ob Diesel/Benzin/BEV und auch einen Durchschnitt für den Wohnraum usw. - es geht ja um die Wahlfreiheit/tatsächliche Entscheidungsverantwortung.

ÖPNV: Errechnet auf Basis Wh/Pkm und Strommix, anteiliger Herstellungs-Rucksack sollte da mit drin sein, bei der Nutzungsdauer.

Soll natürlich nicht nur eine Bestandsaufnahme, ein Diagramm folgt, ich fand es überraschend.

Überraschend positiv, negativ oder von den Anteilen, wie Du schon angedeutet hast, z.B. Ernährung?

Welche Konsequenzen wird die Bestandsaufnahme haben?

Könntest Du bis zum Lebensende noch "CO₂-neutral" werden?
Was müsstest Du dafür tun?
Wieviel würde es in Form von CO₂-Kompensationszahlungen kosten?
Gibt es andere Möglichkeiten der Wiedergutmachung, z.B. PV-Anlage?

Schwierige Fragen. Schon im aktuellen Jahr neutral zu werden, ist eine Herausforderung. Die Vergangenheit zu kompensieren, ein Vielfaches schweiriger.

Gruß Thorsten

Netto-CO2-neutral wäre nur möglich, wenn man z.B. für 70€/t ausreichend CO2 in Norwegen per CCS einlagern könnte, ich weiß aber nicht, ob die das auch für Privatkunden anbieten, auch habe ich meine Zweifel, das das in der Gesamtbilanz funktionieren kann, wenn plötzlich z.B. alle Europäer das machen würden - sind die Lagerstätten dafür überhaupt ausreichend und sicher?
Da mal 21.000€ in "Nichts" investieren würde meine Frau sicher was dagegen haben

Auch ist die Frage, ob man mit dem Geld nicht noch besseres tun kann, indem man es sinnvoll investiert, denn sonst geht das ja einfach so weiter. In eine EE-Anlage (nicht nur auf dem eigenen Dach) investieren z.b. warum nicht?

Leider ist es so, das viele Maßnahmen der CO2-Vermeidung (abseits von einfachem Einsparen/Weglassen) irrsinnig teuer sind:

Eine Wärmedämmung für einen Altbau mit entsprechender Sanierung da sind schnell 30k€ weg und man spart am Ende vllt. 30% Öl ein, sagen wir 7t/a macht 170€/t.
Eine Wärmepumpe einbauen (je nach Objekt) ist nicht viel billiger kann aber zumindest mit Ökostrom mehr einsparen - geht aber oft nur in Verbindung mit vorgenannten Maßnahmen.
Nur es nicht zu tun, bedeutet das das Objekt dann womöglich noch 40 Jahre weiter CO2 raushaut.

Vieles ist getan, zufrieden bin ich nicht.
Insbesondere auch der Bereich Ernährung - warum fällt da >1t/a an, selbst wenn ich mich vegetarisch ernähre? Was soll ich dagegen tun?
Eigenversorgung?

Ich werf' hier jetzt auch mal gelegentlich meinen Senf rein.

Themenkomplex "Bürogebäude"

1. es juckt (gefühlt) keinen, wenn Klimatisierungen bei geöffneten Fenstern laufen >> mach ich aus wenn ich's seh


2. natürlich brennt das Licht dauerhaft und allen Ecken und Enden (das juckt laut unserem alten Herren vor allem die Jüngeren unter uns nicht) >> dito


3. geheizt wird, was der Ofen hergibt, irgendwie muss ja die Kälte, die nachts durch offene Fenster eindringt, bekämpft werden > auf geschlossene Fenster/sinnvoll eingestellte Ventile achte ich zugegebenermaßen nur bei mir drauf


4. dauerspülende Toiletten > bin anscheinend der Einzige, der deswegen zum "Facility Manager" läuft


5. die fittesten nehmen den Aufzug, sogar in Pandemiezeiten >> lauf ich


6. zum Abschluss, weil wir in einem Autoforum sind und es trotzdem zum Themenkomplex Bürogebäude passt: ich befahre die Parkdeckauf- und -abfahrten nicht wie eine besengte Sau - spart zumindest CO2/Bremsabrieb und schont die Lungen, vllt. rettet's aber auch mal dem ein oder anderen das Leben

gcf schrieb:
Eine Wärmedämmung für einen Altbau mit entsprechender Sanierung da sind schnell 30k€ weg und man spart am Ende vllt. 30% Öl ein, sagen wir 7t/a macht 170€/t.
Eine Wärmepumpe einbauen (je nach Objekt) ist nicht viel billiger kann aber zumindest mit Ökostrom mehr einsparen - geht aber oft nur in Verbindung mit vorgenannten Maßnahmen.
Hab die Tage gelesen (leider erinner ich mich nicht mehr wo), dass eine Wärmepumpe auch mit normalen Heizkörpern bei niedrigeren Vorlauftemperaturen ordentlich die CO2-Bilanz gegenüber Öl/Gas reduzieren kann.

Die Frage ist, wer kann hinreichend genau errechnen, wo am Haus wieviel Energie verloren geht bzw. was eine bestimmte Maßnahme bringt/kostet?

Ein guter Energieberater mit Sachverstand, Erfahrung und Wärmebildkamera zzgl. Taschenrechner.

zitat: "Hab die Tage gelesen (leider erinner ich mich nicht mehr wo), dass eine Wärmepumpe auch mit normalen Heizkörpern bei niedrigeren Vorlauftemperaturen ordentlich die CO2-Bilanz gegenüber Öl/Gas reduzieren kann."

Ich habe dies bereits ohne Energieberater getan - einfach ausprobieren, wie weit runter man (bei Temperaturen <0°C über mehrere Tage) die Vorlauftemperatur der vorhandenen Heizung senken kann - in meinem Falle habe ich danach noch die Heizkörper verdoppeln können - also 2fach Plattenheizkörper statt einfach für gerade mal 1k€ aus dem Baumarkt selber dran geschraubt.
Die Heizung läuft damit um die 40°C (35..45 im extrem im Vergleich meine Fußbodenheizung: 28-35°C maximal).
Das geht mit einer Luftwärmepumpe (ich habe vor kurzem gehört das Panasonic Jeisha/Geisha und co da auch sehr gut sein sollen, damals gabs nur Mitsubishi).

Ob das CO2 einspart liegt aber im Auge des Betrachters:
Der Böswillige sagt: "Ist eh nur Strommix/Kohlestrom" - dann nimmt es sich nicht viel. (obwohl der Strommix in der verbleibenden Lebensdauer des Hauses sowieso noch 0g/kWh erreichen wird)

Der Gutwillige sagt: "Ich habe extra Ökostrom bestellt der mit Zertifikaten garantiert, das extra Anlagen zugebaut werden und die 2000l Heizöl/a werden definitiv schon jetzt nicht mehr verbrannt."

Geld spart es im Moment nicht, da Heizöl und Erdgas viel günstiger angeboten werden als Strom, kann sich aber in den nächsten 2 Jahren schon wieder ändern.

Ja, das "Paket" aus Dämmung (Energiebedarf/Heizlast senken), max. Heizflächen (große Heizkörper oder Flächenheizungen zur Absenkung VL-Temp.) nutzen, Wärmepumpe (möglichst Sole-WP, aber Luft-Wasser-WP ist auch recht gut) und max. großer PV-Anlage bringt eine große CO₂-Einsparung im Vergleich zu Öl/Gas-Heizungen.
ABER: Das geht nur mit viel Idealismus und Umweltbewusstsein, denn es "rechnet sich" bei den niedrigen Öl-/Gaspreisen nie. So ein "Paket" kostet bei der energetischen Sanierung z.B. eines Reiheneckhaus rund 50-100.000 Euro (je nach Qualität der Ausführung).
Gruß Thorsten

Der Preis hängt sehr stark davon ab, was alles gemacht werden muss. Aufbuddeln, Kellerwände isolieren, nur Außenwände isolieren, Fenster austauschen, Dach isolieren/neu eindecken fallen mir spontan (als Laie) ein. Was genau beinhaltet dein genannter Preis von 50-100k?

Wenn man allerdings die 50-100k in Relation zu einem Neubau setzt, ist Sanierung dann immer noch günstig. In unserer Gegend werden selbst völlig abgerockte Buden aus den 1960er Jahren für >500k angeboten.

Eine Luft-WP alleine (5k€, am besten selber eingebaut) rechnet sich noch am ehesten.

Ein Fenster von 2fach auf 3fach umbauen zu lassen dauert Jahrzehnte bis es sich rechnet.

Neubauten aber auch größere Umbauten sind natürlich selbst auch mit einem CO2-Rucksack belastet - das Baumaterial wächst (meist) nicht auf Bäumen und der Transport noch dazu - gemäß UBA-Rechner müßte man das ja mindestens mit dem Durchschnittswert für "Konsum" berechnen:
Also 100k€=50t CO2 die man erst mal wieder reinholen muß.

So ein Mist aber auch, das das nirgends drauf steht (außer bei Autos wird das ja selten diskutiert).

Hier das erwähnte Diagramm des Grauens:



Und das obwohl ich immer extrem sparsam gelebt habe, kleine gebrauchte oder Prius gefahren bin, weniger gefahren bin also so mancher Vertreter: Statt 5l/100km 15l und das ganze bei 80tkm pro Jahr statt 12tkm - alleine mit seiner Pendel-Tätigkeit erzeugt solch ein Vertreter 7mal soviel CO2 wie ich insgesamt. Dazu kommen Hotelaufenthalte und oft noch viele Flüge.

Hätte ich in meinem Leben statt Autos ausschließlich den ÖPNV genutzt, wären es ca. 50t weniger.