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Die böse Industrie und das gute EEG ...
(2 Leser) LoudHoward, (1) Besucher
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Die böse Industrie und das gute EEG ...
#187205
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 09.12.2012 11:09 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Moin
@R.K.


Mal im Ernst. Glaubst du den Mist den du schreibst eigentlich wirklich? Schon mal aufgefallen das in dem geposteten Link nicht ein einziges Mal geschrieben wird was denn nun Strom aus erneuerbaren Energien kostet? Merkwürdig, oder? Unsere Windparks bekommen derzeit 7,irgendwas pro kWh

Eine heute errichtete Anlage bekommt NeuAnlage bekommt 4,87 cent die kWh. Die ersten 5 Jahre bekommt sie 8,93. Off Shore sieht es etwas anders aus, aber da hat ja auch die Eon die Hände drin und nicht das gemeine, dummer Volk.

Für alle weiteren Infos dazu könnte man google nutzen und einfach nach dem EEG suchen. Du siehst, alleine da beginnt die Propaganda! In dem von dir geposteten Text steht nicht ein Wort der realen Kosten drin. Nur was der dumme Bürger mehr zahlen soll.

Ebenfalls google zeigt: Die 148 Milliarden von Fukushima kommen nicht von Greenpiss, hoffe das das keine Sexuelle vorliebe ist, oder war Greenpeace gemeint? sondern diese Zahlen kommen von der Japanischen Regierung. Einfach mal selber suchen, bin hier ja kein Kindergärtner. (Kleiner Tip, Quelle nebst Suchhilfe von google gabs in einem Thread von mir weiter vorne. Einfach mal alles lessn)


Stimmt, um 20.00 Uhr lieferte meine Solaranlage wenig. Aber unsere Windparks liefen einigermaßen. Auch die Biogasanlagen lieferten hervorragende Wärme nebst Strom. Auch liefen die Speicherwerke völlig unabhängig von der Sonne.




Babywindeln wurden auch beworben. Wer Kinder hat, welche in einem größeren Abstand gebohren werden, der weis das gerade hier eine massive Propaganda statt findet. Ich sag nur stillen oder nicht stillen...


Moin
Björn
ex_Friesel
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau

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#187675
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 12.12.2012 15:57 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  

Mal im Ernst. Glaubst du den Mist den du schreibst eigentlich wirklich?

Mal im Ernst. Möchtest du ebenfalls so angetextet werden? Allein weil zB. der Inhalt deines Posts vielleicht noch viel größerer MIST sein könnte?.

Schon mal aufgefallen das in dem geposteten Link nicht ein einziges Mal geschrieben wird was denn nun Strom aus erneuerbaren Energien kostet? Merkwürdig, oder? Unsere Windparks bekommen derzeit 7,irgendwas pro kWh

Richtig ist: On-Shore 9,2ct/kWh, Off-Shore 19,2ct/kWh - für Zufallsstrom aus Wind. Stand 2011. Damit gültig für ALLE Anlagen die bis 2011 errichtet wurden - und damit zu schonmal zu zahlen bis 2031. Nachzulesen zB. bei Wiki.

Eine heute errichtete Anlage bekommt NeuAnlage bekommt 4,87 cent die kWh. Die ersten 5 Jahre bekommt sie 8,93.

Falsch!: Die WKA-Betreiber bekommen auch nach 2012 für 20 Jahre nahezu die vollen 9ct/kWh: du hast nämlich zufällig - oder gar bewusst??? - das Hintertürchen übersehen, dass da heisst: "Referenzertrag"

WIKI:Diese standortabhängige Vergütungsstruktur für Windkraft auf dem Festland führt im Verlauf des 20-jährigen EEG-Vergütungszeitraums zu deutlich unterschiedlichen mittleren Vergütungen, die für die Beispiele des küstennahen Standorts (120 % Referenzertrag) 7,52 Cent/kWh und für den Binnenstandort (90 % Referenzertrag) bei 9,00 Cent/kWh liegen (jeweils inkl. SDL-Bonus, s. unten)[2].

Warum hat man wohl dieses Hintertürchen geöffnet? Richtig: WEIL EINE STROMERZEUGUNG AUS WINDKRAFT, selbst mit Zwangsabnahme des Zufallsstroms und unababhängig von der Entfernung zum Verbraucher, für die genannten 4,87ct/kWh SCHLICHT NICHT KOSTENDECKEND ist - und sich für diesen Betrag schlicht KEIN EINZIGER INVESTOR mehr gefunden hätte.

Stellt sich die Frage: Warum braucht man überhaupt solche Hintertürchen bei den tatsächlichen Kosten des Windstroms und trickst und täuscht, wo es nur irgendwie geht? Richtig: Damit Leute, die sowas nicht durchblicken können - oder wollen(!!!) - vom billigen Windstrom faseln können...

Wenn du mal Gründe "er"finden könntest, die den Bau von Windrädern BILLIGER machen könnten - entgegen dem Trend bei den allgemeinen Bau-, Lohn- und Materialkosten? Und damit die Senkung der Einspeisepreise LOGISCH erklären würden? Kannst Du?

Off Shore sieht es etwas anders aus, aber da hat ja auch die Eon die Hände drin und nicht das gemeine, dummer Volk.

Auch bei den On-Shore-WKA haben die Grossinvestoren die Hände drin, nicht das gemeine, dumme Volk. Oder: Wie viele Windparks besitzt DU gleich?
Off-Shore-WKA sind tatsächlich mindestens doppelt so teuer. Nur können kaum noch On-Shore kaum noch WKA errichten werden, das scheitert mittlerweile an den NIMBYs.

Für alle weiteren Infos dazu könnte man google nutzen und einfach nach dem EEG suchen.

Und warum unterlässt du es es dann selbst - und nennst Zahlen, die einfach nicht stimmen?

Du siehst, alleine da beginnt die Propaganda! In dem von dir geposteten Text steht nicht ein Wort der realen Kosten drin. Nur was der dumme Bürger mehr zahlen soll.

Die REALEN KOSTEN findest du auf deiner STROMRECHNUNG. Die ist mit Sicherheit KEINE PROPAGANDA. Doppelt soviel wie die kWh in FR kostet - wo bekanntlicherweise 80% des Stroms mit "superteuren" AKW produziert wird und fast nix aus "billigen" EE.

Wie kann das sein?

Nachhilfestunde, kostenlos und völlig umlagefrei für dich ...

Strom aus AKW ist tatsächlich sehr günstig: gerade wenn die Anlagen lange Laufzeiten erzielen und 24/7 Strom produzieren können. Imaginäre Versicherungskosten in frei erfundener Höhe ändern AM REALEN Strompreis nichts. "Abgeschriebene" AKW produzieren für unter 2ct/kWh. Wobei mit "abgeschrieben" jene AKW gemeint sind, die nach ATG für die Kosten für Rückbau und Endlagerung die Rücklagen vollständig gebildet haben (25 Jahre = 0,9ct/kwh Aufpreis). Entgegen den Behauptungen der AKW-Gegner sind die Kosten also längst eingepreist und müssen NICHT noch einmal vom Steuerzahler bezahlt werden.

Andere Seite:

Wieviel ist denn der Windstrom TATSÄCHLICH wert? Wieviele Kraftwerke können wir Dank Windenergie stilllegen und abreißen? Richtig: KEIN EINZIGES, eben weil Maximalverbrauch und Flaute zusammenfallen können.

Wir können mit Windenergie also nur BRENNSTOFF sparen, die Fixkosten der Kraftwerke bleiben in voller Höhe erhalten! Im Falle eines AKW sparen wir also Uran für ca. 0,2ct/kWh, selbst bei Braunkohle ist es weniger als 1ct/kwh. Jeder Einspeisepreis für Wind über diese Brennstoffkosten hinaus VERTEUERT ZWANGSLÄUFIG den Strom für die Privatverbraucher.

Der fällige, sehr teure Netzausbau und kommende Subventionen für neu zu errichtende Gaskraftwerke kommen noch dazu (die lohnen sich jetzt nämlich Dank EE auch nicht mehr ohne Subventionen, da die Zahl der Volllaststunden durch die EE-Einspeisung drastisch sinkt) - und werden ebenfalls den kleinen Stromverbrauchern aufgebürdet. Von konkurrenzfähiger oder gar billigerer Windenergie kann also keine Rede sein.

Das Gleiche gilt analog für Strom aus PV.

Ebenfalls google zeigt: Die 148 Milliarden von Fukushima kommen nicht von Greenpiss, hoffe das das keine Sexuelle vorliebe ist, oder war Greenpeace gemeint? sondern diese Zahlen kommen von der Japanischen Regierung.

http://www.taz.de/!105075/ TEPCO selbst berichtet INKLUSIVE Aufbau von Kraftwerken, die Fukushima ERSETZEN sollen, von unter 100Mrd.

Einfach mal selber suchen, bin hier ja kein Kindergärtner. (Kleiner Tip, Quelle nebst Suchhilfe von google gabs in einem Thread von mir weiter vorne. Einfach mal alles lessn)

Du kommst mir mit solchen Sprüchen eher wie einer aus dem Personenkreis vor, für die der o.g. Kindergärtner die Verantwortung trägt... allein die von dir genannte vorne grüne und hinten gelbe Organisation schaffte es, die GESAMTE Schadenshöhe der Naturkatastrophe ALLEIN dem AKW anzudichten. Peinlich.

Stimmt, um 20.00 Uhr lieferte meine Solaranlage wenig. Aber unsere Windparks liefen einigermaßen.

Stimmt nicht. Deine Solaranlage lieferte gestern um 20:00 mit Sicherheit GAR NICHTS. NULL. NJENTE. NOTHING. ZERO. Ohne das böse AKW oder Kohlekraftwerk um Ecke hättest du schon öfter im Dunklen gesessen. Daran ändern auch Windräder, die gerade zufällig ein bisschen Strom liefern nix. Die Chance, dass Dunkelheit und Flaute zusammenfallen, ist nämlich hoch.

Auch die Biogasanlagen lieferten hervorragende Wärme nebst Strom. Auch liefen die Speicherwerke völlig unabhängig von der Sonne.

Ja, wenn das alles so toll ist, empfehle ich: Du verlässt dich mal probeweise ein paar Wochen auf Strom aus PV, Wind und Scheisse - bezahlst die Spielerei mal alleine - das wird teuer - und wirst dennoch öfter im Dunklen sitzen als dir lieb sein kann. Macht dir ja nix aus, oder?

Mir ist klar, dass all diese Argumente an dir abprallen werden, solange du glaubst, dein Gewissen mit ein paar Solarplättchen auf dem Dach beruhigen zu können. Nur ist die Einstellung, deswegen moralisch überlegen zu sein, ein übler Trugschluss. Wer das bezahlen muss, ist dir wirklich egal?
ex_R.K
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#187690
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 12.12.2012 18:13 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
R.K.:

Die fehlende Grundlastfestigkeit dieser ganzen tollen erneuerbaren Energien haelt eben keiner REchnung stand.

Klartext I: Es muss immer ein grundlastfestes Kraftwerk mitlaufen, damit das ganze Netz nicht zusammenbricht. R.K. hat erklaert, warum.

Es ist sinnvoll, Solarzellen auf dem Dach zur Warmwassererzeugung zu montieren, nicht aber zur Stromerzeugung.

Die aktuellen staatl. Eingriffe in die Stromerzeugung sind noch idiotischer, da letztendlich nur der Endverbraucher die Gesamtkosten traegt.

Noch regt sich darueber der Endverbraucher nicht auf.

Wenn er es tut, fallen alle Einspeiseverguetungen.

Welche finanziellen Folgen fuer alle "Stromerzeuger" das dann hat, kann sich wohl jeder selbst ausmalen.
tecis
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Bitte und danke machen das Leben leichter
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#187692
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 12.12.2012 18:17 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
Ich halte eine Energiewende für sinnvoll und notwendig.

Das wir die Energiewende heute angehen ist meiner Meinung nach alternativlos.

Wie wir die Energiewende z.Zt. gestalten könnte schlimmer kaum sein.

Aktuell verschwenden wir unser Kapital ohne die großen Probleme der Energiewende anzugehen.

Um die Energiewende möglichst ökologisch und ökonomisch zu gestalten muss folgendes beachtet werden:

- Die preiswerteste und ökologischte Energie ist Energie, die nicht benötigt wird. (wird vom EEG nicht berücksichtigt)
- Es gibt eine optimale Wendegeschwindigkeit. (wird vom EEG nicht berücksichtigt)
- Es gibt eine optimale Zusammensetzung der einzelnen Energieerzeuger. (wird vom EEG nicht berücksichtigt)
- Es gibt ein optimales Verhältnis von Energieerzeugung, Energiespeicherung, Energieumwandlung, Energieverbrauch, Energieübertragung. (wird vom EEG nicht berücksichtigt)

Wie an den Preisen, die an der Strombörse 2012 erzielt werden zu erkennen ist, haben wir schon heute zu viel PV, zu viel Windkraft und zu wenig Speicher/Umwandlung. Der Zubau von PV und Windkraft ist weiterhin ungebremst. Zubau von Speicher/Umwandlung findet praktisch nicht statt.

Das die "Energiewende" heute noch funktioniert liegt daran, das der gröchste Teil unseres Stroms von bewährten, konventionellen Kraftwerken erzeugt wird. Auch der europäische Netzverbund hilft, das deutsche EEG Chaos abzufangen.

Das einzig funktionierende am "Erfolgsmodell" EEG ist der Lobbyismus. Es ist schon erstaunlich wie weit die öffentliche Meinung von der Realität abweicht.

Heute noch in PV, Wärmepumpen oder E-Mobilität zu investieren schadet der Energiewende und somit auch der Umwelt.
Schnappie
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Rettet die Energiewende - Stoppt die PV Subvention
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#187693
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 12.12.2012 18:19 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  

das kann ich so unterschreiben.
Hier über eine Studie zu den Kosten zw. Strom aus erneuerbaren Energien und schmutzigem Strom:

www.heise.de/tp/artikel/37/37513/1.html

Einfach GEIL: Das du diese "Studie", erlogen in Zusammenarbeit von Greenpiss-Energie und dem Buindesverband der Windenergie ZUM ZWEITEN MAL als Beleg für die "tatsächlichen" Kosten bringst.

Man lasse sich mal den netten Satz aus dieser "Studie" auf der Zunge zergehen:
2010 lag die Subvention der Erneuerbaren bei 7,6 Cent und damit erstmals höher als die Subvention für Atomstrom. Jedoch könne dies nicht als Beleg für die hohen Kosten des grünen Stroms gelten, da die konventionellen Energien bereits über einen längeren Zeitraum durch staatliche Subventionen bezahlbar gemacht worden seien

Konkret: selbst mit der trickreichen Kalkulation über die Höhe der Atomsubvention (zB. die Rückstellungen als "steuerfreie Subvention" zu verdrehen) sowie die Mehrkosten zur Aufwertung des Zufallsstroms aus Erneuerbaren Energien zu bedarfsgerechten Strom völlig auszublenden, kriegen die es NICHT einmal gebacken, ihre Behauptung zu belegen - die eigenen Ergebnisse stehen nämlich schon im krassen Widerspruch zur Behauptung. Peinlich. Und sowas 2x als Beleg zu verwenden ist 2x peinlich.

Nee, PolPot war dagegen ehrlicher !
ex_R.K
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Letzte Änderung: 12.12.2012 19:44 von ex_R.K.
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#187722
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 12.12.2012 21:40 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
Stromerzeugung aus Atomenergie wäre doch wunderbar, wenn die am Ende des Prozesses nicht so hochgiftiges Zeug herauskommen würde und nicht alle 20 Jahre so ein Ding in die Lüft flöge- aus welchen Ursachen auch immer. Selbst die Atomlobby bestreitet nicht, daß es ein Restrisiko gibt. Wie hoch das ist, kann natürlich nur Hypotetscihe ermittelt werden.
Im Japan hat auch niemand daran gedacht, dass sich zwei Katastrophen so ungüstig überschneiden, sodass es zur Kernschmelze kommen konnte. Aber hinterher ist man immer schlauer. So wird das auch sein, falls es in Deutschland mal zu einem heftihgen Zwischenfall kommt.

Das Ziel ist durchaus couragiert, aber ohne entsprechende staatliche Vorgaben und Steuerung gibt es keinen Ansporn, etwas zu verändern oder neue Techniker zu entwickeln, oder die Gesellschaft zu verändern. Und das ist dringend notwendig, um eine nachhaltige Lösung für die Energieversorgung zu finden.
Die Atomenergie ist jedenfalls nicht nachhaltig, da für die Endlagerung in den letzen 40 Jahren keine Lösung gefunden wurde. Daher muß eine andere Lösung her- ohne Atomenergie!
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#187729
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 13.12.2012 01:15 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
Einen Teil der Diskussion kann ich überhaupt nicht nachvollziehen:

Gerade die Atomstrombefürworter klingen so, als bräuchte man EE nicht. Das ist doch sicher nicht der Fall - die konventionellen Brennstoffe gehen uns aus. Die fossilen Energieträger reichen noch ein paar Jahrzehnte, wenn es hoch kommt - denn mit schwindender Verfügbarkeit steigen die Preise ins unrentable - China und Indien bekommen das gerade bei der Kohle zu spüren.
Da hat man Kraftwerke gebaut in der Annahme, Kohle wird noch lange um die 40$ pro Tonne kosten und schwups, plötzlich kostet Kohle über 100$ pro Tonne und alle Kraftwerke machen Verluste.

Wir können auch nicht alles mit Atomkraftwerken zupflastern. Selbst wenn der Strom sicher WÄRE, geht der Brennstoff zur Neige, wenn jetzt massiv fossile Kraftwerke ersetzt würden, sicher noch sehr viel schneller und schon wird Uran zu teuer um günstigen Strom zu liefern.

Es geht also nicht um ein ob, sondern nur um ein wie des Aufbaus von Kapazitäten für EE.

Ich stimme Schnappie und einigen Anderen zu - momentan läuft es schlecht.

Aber es geht nunmal wie mit so vielen Problemen der Menschheit. Erst wird ignoriert und verdrängt so lange es eben geht und dann muss plötzlich alles ganz schnell gehen, weil die Zeit drängt. (Erinnert mich an die Prüfungsphasen im Studium )

Vieles wird der technische Fortschritt lösen - Fortschritte bei Biofuels der zweiten und dritten Generation; Fortschritte bei der Speicherung von Windenergie in Form von Methanisierung von Wasserstoff oder Kiesspeichern (statt klassischen Pumpspeichern), da wird noch vieles kommen.
Auch andere Wege können noch beschritten werden - Speicherung von Kapazitäten z.B. in Kühlhäusern, die man zu Spitzenzeiten stärker kühlt oder vielleicht sogar in Wärme (Durch großvolumige Wärmepumpen mit großen Wärmespeichern). Wer weiß, vielleicht kommen sogar die Nachtspeicherheizungen zurück und werden dann zu Mittagsspeicherheizungen

Lehnt Euch doch einfach mal zurück und erfreut Euch daran, dass eine der wenigen Ziele zur Lösung kommender Probleme in der Welt, die unsere Gesellschaft übererfüllt, die Erzeugung von erneuerbarer Energie ist.
Thomasgo
Beiträge: 715
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#187730
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 13.12.2012 03:59 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
Nun habe ich mich durch die 5 Seiten gekämpft und bin beeindruckt mit wie viel Verve alle hier diskutieren. Auf weiten Strecken bleibt es spannend.
Was mich nur immer wundert, ist eine Frage, die bei der Energie nie diskutiert wird und zwar:
Warum müssen erneuerbare Energien konkurrenzfähig sein?
Klar wäre es schön, wenn Energie aus PV und Windkraft weniger kosten würde als aus einem AKW oder Kohlekraftwerk. Aber wenn es halt mehr kostet, dann kostet es halt mehr, wo ist das Problem? Irgendwann geht die Kohle aus, irgendwann ist das Uran umgewandelt. Und dann? Dann muss man ja doch umsteigen.

Und auch die Kostenfrage ("Strom ist zu teuer.") finde ich ein bisschen lächerlich. Ich selbst bin Student (habe daher wenig Geld) und lebe in einer Mietwohnung, in der ich das Warmwasser über einen Durchlauferhitzer erzeugen muss. Egal was ich will, ich kann das nicht ändern. Die einzige Möglichkeit wäre: Ausziehen.
Dadurch verbrauche ich (samt Partner) im Jahr deutlich über 3000kWh und zahle dafür auch etwa 70 EUR im Monat. Aber jetzt mal ehrlich: Das ist doch für eine so gewaltige Energiemenge nicht wirklich viel. Selbst wenn ich irgendwann mal 150 EUR dafür bezahlen müsste, wird es zwar happig, aber viel ist das doch immer noch nicht. Viel wären 500 EUR pro Monat. Das wäre für mich nicht bezahlbar. Aber was wäre dann? Ganz einfach: Ich müsste ausziehen und der Vermieter bekommt die Wohnung nicht mehr vermietet, würde Warmwasser über Gas machen und schon wäre der Strom wieder bezahlbar.

Also ich glaube kaum, dass die Politik es in Deutschland schafft alles so zu verholzen, dass der Strom wirklich unbezahlbar wird. Bisher ist er überraschend billig. Ich bin immer wieder erstaunt wie wenig man letztlich für enorme Energiemengen bezahlt. 25 Cent für eine kWh ist doch eigentlich ein Witz. Man überlege mal wie teuer es wäre, diese kWh per Muskeln zu erzeugen. Ich glaube, man darf die Relationen nicht aus dem Auge verlieren. Wie viel verdient man im Monat, wie viel gibt man für Strom aus?! Und schon hat sich die Diskussion für mich erledigt. Da gibt es in jedem Haushalt deutlich größere Kostenblöcke. Ich sage nur: Auto.
raffix
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#187766
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 13.12.2012 13:29 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
Moin


R.K.

Zum einen mal folgende Frage: Du zitierst das EEG aus dem Wiki, läst dann aber aus dem gleichen Abschnitt den Ersten teil weg, welcher beschreibt wann eine WKA mehr an Kohle bekommt. ABer da außen vor.

4,quetsch ist die Grundvergütung. 8,Quetsch ist die Anfangsvergütung, kommt noch 0,5 an SDL Bonus dazu. Alles in allem liege ich derzeit also auch bei einer jetzt errichteten Anlage bei unter 10 cent die kWh. Zahlen tue ich derzeit aber 26 irgendwas.... (Nach deinem reden müßte ich ihn geschenkt bekommen, die Parks liegen bei mir um die Ecke, und den Strom will doch keiner, wobei die Abschaltung in den letzten 2 Monaten bei 0 liegt...)

Tepco spricht von 100 Milliarden. Schön, das ist weniger als es woanders, aus Regierungskreisen, zu lesen war und ist, aber nun gut. Eigentlich noch schlimmer:

Tepco ist nicht klein. Wiki:

Tepco ist der Betreiber (Stand: 2009) von[10]

160 Wasserkraftwerken mit einer Gesamtleistung von 8.987 MW,
25 Verbrennungskraftwerken mit 38.189 MW (davon 10.830 MW durch Öl, 1600 MW durch Kohle und 25.759 MW durch Erdgas/Flüssiggas),
3 Kernkraftwerken (Fukushima Daiichi, Fukushima Daini und Kashiwazaki-Kariwa) mit insgesamt 17 Atomreaktoren mit 17.308 MW,
einem Geothermiekraftwerk mit 3,3 MW und
einem Windkraftwerk mit 0,5 MW.

Die beiden letztgenannten Kraftwerke befinden sich auf der Insel Hachijō-jima und wurden 1999 bzw. 2000 gebaut.

Der Vorfalle eines Restrisikos, wie es die Atomlobby immer gerne bezeichnet, führt dazu das nur 1 Kernkraftwerk mit 4 Reaktoren sein Restrisiko zeigte. Dieses Restrisiko ist nicht nur so "klein" oder eben "Rest" das es bis heute nicht in den Griff bekommen wurde, nein, es führte dazu das Tepco verstaatlicht wurde.

Wie schrieb es der Focus:

Es müsse eine Situation vermieden werden, in der „private Unternehmen die Kernkraft-Anlagen besitzen und nur die Vorzüge genießen“, während der Staat nach Atomunfällen für die Entschädigungen und die Dekontamination aufkomme, sagte Handelsminister Yukio Edano der „Yomiuri“ vom Freitag.

Man müsse nun klarstellen, ob die Unternehmen entweder hohe Summen für Versicherungen ausgeben oder aber das Unfallrisiko mit den Vorteilen an den Staat abgeben sollten, hieß es in der Zeitung.
...
Nach Fukushima: Japan erwägt Verstaatlichung von Atomkraftwerken - weiter lesen auf FOCUS Online: www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-ja...rken_aid_700055.html


Wie war das noch gleich mit der Versicherung eines AKW???




Wo das größte Problem bei Erneuerbaren Energien ist? Es verdienen die falschen Menschen daran. Das ist das Problem.

Schon mal aufgefallen das die großen 4 trotz allem Medienwirksamen geheule wegen den bösen regenerativen Energien, welche ihnen ja ganz doll viel Geld und prinzipiell tausende Arbeitsplätze kostet, das sie trotzdem jedes Jahr von neuem über die gestiegenen Gewinne jubeln, welche sie dann an ihre Aktionäre verteilen?


Was glaubst du passiert wenn ein deutsches AKW sein Restrisiko mal geltend macht? Soll ichs dir sagen: Der Steuerzahler zahlt die Zeche.



Und ich gebe raffix recht. Ich bin zwar auch der Meinung das es schicht bescheiden ist, das der Strom immer teurer wird, während einige wenige (4) sich die Taschen daran noch mehr füllen, aber der Strom IST zu billig. Warum sonst sind Städte nachts Taghell erleuchtet?

Und was passiert wenn er noch teurer wird? Dann werden noch mehr Menschen auf regenerative Energien setzen. Speichermöglichkeiten, es gibt sie schon, werden dezentral in bezahlbare Regionen kommen. Somit kann man den Verbrauch und den Bezug der Produktion anpassen.

Erneuerbare Energien sind einzeln leider nicht Grundlastfähig (von Biogas abgesehen) Sieht man sie aber mal im Verbund, dann sieht die Welt anders aus. Kommen dann noch Speichermöglichkeiten hinzu,...


Ich frage mich warum wir eingentlich solche Probleme mit einem Endlager haben. Jeder der Atom haben will, der soll doch bitte seine Garage, seinen Garten als Endlager zur Verfügung stellen. Und im Falle eines Unfalls sich gleich als Freiwiliger Helfer zur Arbeit in der Ruine melden.


Und RK: In unseren Parks ist Eon nur dann Anteilshaber, wenn ein Mitarbeiter im Ort wohnt und gezeichnet hat. Ebenso wie Lehrer (Ist die Schule dann auch Zeichner)Arbeiter, Ingenieure... Es sind Bürgerwindparks. Sowas kennt man leider nicht überall, Eon und Co. bewerben ja auch immer gerne das nur Riesen sowas können und machen es dann alleine. Das Geld dafür haben sie ja an uns schon lange verdient.


Moin
Björn
ex_Friesel
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#187808
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 13.12.2012 20:02 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
raffix schrieb:
... Ich glaube, man darf die Relationen nicht aus dem Auge verlieren. Wie viel verdient man im Monat, wie viel gibt man für Strom aus?! Und schon hat sich die Diskussion für mich erledigt. Da gibt es in jedem Haushalt deutlich größere Kostenblöcke. Ich sage nur: Auto.
Hallo raffix,

Du sprichst mir aus der Seele.

Leider sind nur wenige Menschen so einsichtig.

Ich meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die mehr als ich verdienen und mehr auf der hohen Kante haben, und trotzdem über die "ständigen" Strompreiserhöhungen jammern.

Aber so ist nun die Welt. Wer viel hat, der will immer noch mehr

Grüße
Peter
wagenwinde
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#187833
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 14.12.2012 07:49 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
wagenwinde schrieb:

Aber so ist nun die Welt. Wer viel hat, der will immer noch mehr

Grüße
Peter


Ja, so geht es den Menschen wie den großen 4. Der Strompreis an der Börse sinkt und diese Geier erhöhen die Preise.

MfG Harzbube.
harzbube
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Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
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#187882
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 14.12.2012 14:37 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
harzbube schrieb:
Ja, so geht es den Menschen wie den großen 4. Der Strompreis an der Börse sinkt und diese Geier erhöhen die Preise.
Da bin ich bei dir, harzbube.
Auch ich finde es nicht toll, wenn die großen Vier sich die Taschen vollstopfen. Allerdings sollten sich die Kunden nicht über die Preise aufregen, denn die sind eigentlich nicht hoch, sondern über das herrschende Oligopol. Und genau das ist das Problem. Das ist es aber beim Benzin auch.
Die Mineralölkonzerne verdienen pro Liter gar nicht so viel, aber die Masse machts halt und die ernorme Marktmacht potenziert die kleinen Gewinne zu gigantischen Gewinnen in den Händen weniger.
Das ist DAS Problem und nicht der Preis wie viele Schreiber hier vermuten.

@wagenwinde: Danke für die Blumen.
raffix
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#187904
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 14.12.2012 17:19 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  

Zum einen mal folgende Frage: Du zitierst das EEG aus dem Wiki, läst dann aber aus dem gleichen Abschnitt den Ersten teil weg, welcher beschreibt wann eine WKA mehr an Kohle bekommt. ABer da außen vor.

Ich habe das RESÜMEE zitiert, was NACH ALLEN WINKELZÜGEN, die eingebaut werden um die wahren Kosten zu verschleiern, TATSÄCHLICH BEZAHLT WIRD. Deine Behauptung: 4,xxcent für Neuanlagen nach 5 Jahren nur die ersten 5 Jahre 7,xx cent, ist und bleibt schlicht falsch.

4,quetsch ist die Grundvergütung. 8,Quetsch ist die Anfangsvergütung, kommt noch 0,5 an SDL Bonus dazu. Alles in allem liege ich derzeit also auch bei einer jetzt errichteten Anlage bei unter 10 cent die kWh.

Aha. "unter 10ct", alles zusammen. War also nix mit 4,xx cent. Danke für die Bestätigung.

Hast du diese Trickserei bei den Einspeisepreisen nur nicht durchschaut - oder lügst du bewusst? Oder eiferst du nur dem Trittin nach, der es gar fertigbrachte, die Kosten der GESAMTEN WINDENERGIE pro Bundesbürger auf 1€ herunterzulügen?

Zahlen tue ich derzeit aber 26 irgendwas....
(Nach deinem reden müßte ich ihn geschenkt bekommen, die Parks liegen bei mir um die Ecke, und den Strom will doch keiner, wobei die Abschaltung in den letzten 2 Monaten bei 0 liegt...)

Ich habe dir vorexerziert, wieviel (genauer: WIE WENIG) der Zufallsstrom aus Wind wirklich wert ist. Und was die Einspeisepreise für Kosten beim Verbraucher bewirken. Netzkosten, Ersatz und schlechtere Auslastung der Kraftwerke VERTEUERN den Strom natürlich weit mehr als die Einspeisesätze allein suggerieren.

Natürlich kannst du den Zufallsstrom aus Wind für unter 10ct/kwh haben: wenn du direkt untem Windrad wohnst, keinerlei Stromnetz brauchst - und alles was der Wind sporadisch erzeugt, vollständig verbrauchen kannst, aber auch öfters ohne Strom auskommst, sowie keinerlei Steuern bezahlst.

Sonst kommen natürlich weitere Kosten dazu. Auf der Stromrechnug findet sich die traurige Wahrheit über die Kosten...du weisst schon.

Tepco spricht von 100 Milliarden. Schön, das ist weniger als es woanders, aus Regierungskreisen, zu lesen war und ist, aber nun gut. Eigentlich noch schlimmer:

Tepco ist nicht klein. Wiki:

Die unsinnige Nennung der Anteile TEPCO lasse ich mal weg, weil das gleiche auch für die AKW-Betreiber in DE gilt. Der Versuch TEPCO groß zu machen - und die deutschen Energieversorger allein auf AKW zu reduziern, fällt sowieso durch.
Möchtest du, dass ich dir die Beteiligungen der G4 nenne, oder findest du die selber?

Im Gegensatz zu Japan, wo es viele EINZELNE Betreiber von AKW gibt, müssen die deutschen AKW-Betreiber einen Pool bilden. Sie wären also viel eher in der Lage eine solche Kostenbelastung nach einem Unfall zu schultern.

www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-ja...rken_aid_700055.html

Ich bin auch für die Verstaatlichung von gewissen Abzockern bei der Stromerzeugung: Ich würde allerdings bei den TEUERSTEN Stromerzeugern, nämlich der Photovoltaik anfangen...

Wie war das noch gleich mit der Versicherung eines AKW???

Wie war das gleich bei den Anteilseignern von RWE, einem der AKW-Betreiber? ZB. Die Allianz und die Münchner Rück? Was ist wohl deren Geschäft? Würden die wohl Anteile an RWE halten, wenn denen das Risiko zu hoch wäre?

Wo das größte Problem bei Erneuerbaren Energien ist? Es verdienen die falschen Menschen daran. Das ist das Problem.

EE sind leider generell um Grössenordnungen zu teuer und liefern nur Zufallsstrom. Billig schwindeln (was du hier nun schon MEHRMALS versucht hast!) vergrößert die Ablehnung nur noch mehr.
Und diejenigen, die schon kaum Geld haben, sollens mit völlig überhöhten Preisen bezahlen. Genauer: Dass dieses Konstrukt EEG auch noch dazu benutzt wird, den kleinen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, setzt dem Ganzen nur die Krone auf.

Schon mal aufgefallen das die großen 4 trotz allem Medienwirksamen geheule wegen den bösen regenerativen Energien, welche ihnen ja ganz doll viel Geld und prinzipiell tausende Arbeitsplätze kostet, das sie trotzdem jedes Jahr von neuem über die gestiegenen Gewinne jubeln, welche sie dann an ihre Aktionäre verteilen?

Grober Unfug. Was bezweckst du mit dieser Behauptung? Die Gewinne der AKW-Betreiber sind logischerweise zurückgegangen, da die AKW gewiss KEIN Zuschussgeschäft waren. (Darüber hatte sich doch grüne Mischpoke so aufgeregt? "Gelddruckmaschinen...usw.) Trotz Brennelementesteuer, Verhinderung der Wiederaufarbeitung und diversen Schikanen, zB. bei der Endlagerung.

Und natürlich verschlechtert die Einspeisung der EE die Auslastung der Kraftwerke - was sogar dazu führen wird, das ohne Subventionen der Neubau von Gaskraftwerken unterbleiben wird.

Was glaubst du passiert wenn ein deutsches AKW sein Restrisiko mal geltend macht? Soll ichs dir sagen: Der Steuerzahler zahlt die Zeche.

Richtig ist: BEHAUPTEN. Wie immer.
Es kommt natürlich drauf an, wie hoch der Schaden ist. Die Zahlen, die in DE für einen größeren Unfall kursieren, sind allerdings seit der 4fach Katastrophe von Fukushima obsolet (5Bio sollte das kosten, 40.000 Sofort-Tote wären zu beklagen) Nur korrigiert komischerweise niemand die damit "berechneten" imaginären Versicherungskosten. Wenn du mal würdest?

Und ich gebe raffix recht. Ich bin zwar auch der Meinung das es schicht bescheiden ist, das der Strom immer teurer wird, während einige wenige (4) sich die Taschen daran noch mehr füllen, aber der Strom IST zu billig. Warum sonst sind Städte nachts Taghell erleuchtet?

Ich kann in meiner Stadt keine übermäßige Beleuchtung feststellen. Im Gegenteil.
Wenn deine Frau oder Tochter in einer dunklen Ecke Opfer einer Vergewaltigung geworden ist, denkst du vielleicht um.

Und was passiert wenn er noch teurer wird? Dann werden noch mehr Menschen auf regenerative Energien setzen. Speichermöglichkeiten, es gibt sie schon, werden dezentral in bezahlbare Regionen kommen. Somit kann man den Verbrauch und den Bezug der Produktion anpassen.

Machst du jetzt vollends auf Münchhausen? Die "erneuerbaren Energien" als Verursacher der Teuerung sollen vor Teuerung schützen? Durch "Speicherung" und "Dezentralisierung" solls billiger werden? Hierzu fällt mir DEIN Titelsatz wieder ein: Glaubst du den Mist, den du hier schreibst eigentlich selber?

Werde doch mal konkret: Welcher Speicher soll welchen Strom der für x cent/kWh erzeugt wurde, wie lange mit welchem Wirkungsgrad zu welchen y cent/kWh Speicherkosten - und wieviel Cent/kWh soll dann der BEDARFSGERECHT zur Verfügung stehende Strom kosten?

Erneuerbare Energien sind einzeln leider nicht Grundlastfähig (von Biogas abgesehen) Sieht man sie aber mal im Verbund, dann sieht die Welt anders aus. Kommen dann noch Speichermöglichkeiten hinzu,...

Klar. Bei Dunkelheit weht befehlsmäßig Wind. Müssen beide mal passen, scheissen die Kühe mehr. Warum gehst du nicht mit guten Beispiel voran - und demonstrierst mal, wie das DEZENTRAL, mit SPEICHERUNG ohne anderen in Taschen zu fassen, funktioniert?

Ich frage mich warum wir eingentlich solche Probleme mit einem Endlager haben. Jeder der Atom haben will, der soll doch bitte seine Garage, seinen Garten als Endlager zur Verfügung stellen. Und im Falle eines Unfalls sich gleich als Freiwiliger Helfer zur Arbeit in der Ruine melden.

Polemik aus der untersten Schublade. Endlagerstandorte gibt es weltweit genug. Wer in DE ein Endlager zu VERHINDERN sucht, sollte allerdings seine Garage, Garten oder seinen Keller zur Verfügung stellen.

Und RK: In unseren Parks ist Eon nur dann Anteilshaber, wenn ein Mitarbeiter im Ort wohnt und gezeichnet hat. Ebenso wie Lehrer (Ist die Schule dann auch Zeichner)Arbeiter, Ingenieure... Es sind Bürgerwindparks. Sowas kennt man leider nicht überall, Eon und Co. bewerben ja auch immer gerne das nur Riesen sowas können und machen es dann alleine. Das Geld dafür haben sie ja an uns schon lange verdient.

Du WILLST es also nicht kapieren, Marie Antoinette-Syndrom? Es gibt in DE ca. 10MIo Menschen, die schlicht NIX zum INVESTIEREN haben - die sollen aber den EE-Quatsch BEZAHLEN!
ex_R.K
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#187910
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 14.12.2012 17:31 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
harzbube schrieb:
wagenwinde schrieb:

Aber so ist nun die Welt. Wer viel hat, der will immer noch mehr

Grüße
Peter


Ja, so geht es den Menschen wie den großen 4. Der Strompreis an der Börse sinkt und diese Geier erhöhen die Preise.

MfG Harzbube.

Wie wäre es mit ein wenig LOGIK?

Die "Erneuerbaren Energien" bekommen, unabhängig vom zeitlichen und räumlichen Bedarf, staatlich garantierte FESTPREISE - die sonnt kein normaler Mensch freiwillig zahlen würde, weil der Strom aus anderen Quellen um Größenordnungen billiger ist.

Leider wird der Strom aus "Erneuerbaren Energien" ziemlich oft dann besonders viel erzeugt, wenn die Nachfrage gering ist: Wie du richtig festgestllt hast, gehen dann die Börsenpreise in die Knie.

Das heisst konkret, dass die Differenz EINSPEISEPREIS vs. zu erlösender Preis an der Börse besonders hoch ist. Und genau diese BESONDERS HOHE DIFFERENZ führt dazu, dass du via Umlage HÖHERE STOMPREISE bezahlen musst. Ohne das davon auch nur ein einziger CENT bei den G4 oder Netzbetreibern landet, steigen die Strompreise umso mehr, je weniger an der Börse erzielt wird.

Jaja, der Adam Ries... ist Schuld, nicht die Geier
ex_R.K
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#187926
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 14.12.2012 19:12 - vor 11 Jahren, 4 Monaten  
Du WILLST es also nicht kapieren, Marie Antoinette-Syndrom? Es gibt in DE ca. 10MIo Menschen, die schlicht NIX zum INVESTIEREN haben - die sollen aber den EE-Quatsch BEZAHLEN!


www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eon-macht...war-da-was-1.1440113
13. August 2012 15:02 Energiewende Eon verdreifacht Gewinn trotz Atomausstiegs

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Von der vorhergesagten Krise durch den Atomausstieg keine Spur mehr: Eon meldet sich mit exzellenten Zahlen zurück. Im ersten Halbjahr verbucht Deutschlands größter Energieversorger einen Gewinn von mehr als drei Milliarden Euro.


www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...rgehend/7381456.html

DüsseldorfDeutschlands größter Energiekonzern Eon hat in den ersten neun Monaten 2012 seinen Gewinn deutlich gesteigert. Der Konzernüberschuss legte auf 3,0 Milliarden Euro zu (2011: 1,1 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Der Umsatz stieg von Januar bis Ende September auf 93,6 Milliarden Euro (2011: 77,5). Seine Ziele für das Gesamtjahr hatte das Unternehmen am Montagabend bestätigt.

Die Prognose für 2013 wurde dagegen wegen der schwachen Konjunktur und der Branchenkrise kassiert.

Eon kämpft wie andere Versorger auch mit gesunkenen Großhandelspreisen für Strom. Diese sind zuletzt wegen der schwächeren Nachfrage der Industrie in den schuldengeplagten Ländern Südeuropas und angesichts einer Überkapazität an Kraftwerken gefallen.




Wie dem auch sei, 10 Millionen Menschen können es sich eigentlich auch nicht leisten Milliardengewinne an Aktionäre aus zuschütten. Für den Rest ist die Diskussion recht müßig. Milliarden Gewinne sind für dich nur gut, wenn sie die großen 4 bekommen. Wenn sie an Menschen wie du und ich gehen, in Gemeinden bleiben, vor Ort genutzt werden können, dann sind sie mist. Du möchtest keine regenerativen Energien, eher du willst sie nicht. Daher siehst du sie als Einzelwerk und nicht als Gesamtprodukt.(Kraftwerk)

Und komisch, meine Frau willst du nicht durch eine dunkle Ecke gehen lassen (Es scheint als würdest du in der einzigen Stadt Deutschlands leben in welcher es keine die ganze Nacht leuchtende Werbung gibt, und darüber nachdenken warum die wohl die ganze Nacht an sind machst dir auch keine. Zumindest verstehst du nicht was man unter Lichtsmog versteht...) Zeitgleich ist es dir völlig Wurst was mit Menschen passiert, welche z.B. bei Fukushima leben. (Anders ist deine Äußerung nicht zu werten)


Schön das es ausreichend Lobbyisten wie dich gibt, welche dem Menschen versuchen zu erklären das es ohne nicht geht.


30 km Umkreis wurden nach Fukushima evakuiert. Für Krümmel würde das bedeuten: 900.000 Menschen. Große Teile Hamburgs. Wenn deine Frau dort dann nachts entlang des Bürgersteiges gehen will, dann würde sie es wohl eher sein lassen.

DAS IST ATOMSTROM. DARUM IST ATOMSTROM ZU BILLIG. Aber das wirst du erst verstehen wenn eines in D hoch geht.

Und zu deinen großen Konzernen: Fukushima hat bis heute nach deinen Angaben "nur" 100 Milliarden gekostet. Wenn eines der deutschen AKW hoch geht, von z.B. Eon. Und wir nehmen die gleichen Kosten an, dann bedeutet das, das Eon (ohne noch zu erwartende weitere Kosten, Energiewende, welche dann ja richtig fahrt aufnehmen würde das verlorene AKW, bei gleichbleibenden Verkäufen/Gewinnen) 25 Jahre Gewinn abschreiben darf.

Wenn du glaubst das Eon das übersteht, natürlich werden die Aktionäre einer Aktie die Stange halten, welche keine Dividende ausschüttet, das Eon dann also den schaden alleine begleichen wird und nicht der Staat dafür aufkommen muß,... dann ist hiermit für mich jede Diskussion mit dir überflüssig, dann leidest du an propagandistischen Realitätsverlust.



Moin
BJörn
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