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Die böse Industrie und das gute EEG ...
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Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Die böse Industrie und das gute EEG ...
#184890
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 25.11.2012 09:41 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Moin

Fein das hier schon Kragen platzen. Nettoeinkommen bitte in Relation stellen mit den Nettolebenskosten. Kauft mal in DK ein Auto. Kostet nur das doppelte von Deutschland. Wer in Dänemark (Schweiz ähnlich, andere Länder (gesamt Skandinavien) sind nicht anders) 2000 Netto nach Hause holt, der kann davon Leben. Mehr nicht.
Nur wer in Dänemark arbeitet und dann in Deutschland lebt, der verdient sich in Dänemark dumm und dämlich.

www.buzer.de/gesetz/6234/a86725.htm

Das ist das aktuelle Atomgesetz. 2,5 Milliarden ist die HÖCHSTgrenze welche die Atombetreiber zahlen müßen. Es wird aber ständig neu festgelegt wieviel sie denn nun wirklich zahlen müßten. Dann aber eher weniger als mehr.

Nur meine KFZ-Versicherung deckt 100 Millionen. 25 PKWs sind also besser versichert als ein AKW. Mal darüber nachgedacht?

www.finanzwirtschafter.de/18663-japan-sc...er-naturkatastrophe/
Fukushima wurde 2011 auf 148 Milliarden Euro Schadenshöhe geschätzt. Warum nur geschätzt? Weil das AKW Fukushima immer noch einer Bombe gleicht. Täglich wird kontaminiertes Löschmittel produziert (Zur Kühlung der Reaktoren an welche man nicht rankommt) ein weiteres Beben könnte endgültig zu einem Supergau führen, sprich zur Kernschmelze.

Der mündige Bürger kann ja google mal nutzen um sich über die seinerzeit sichersten AKWs und seinen heutigen Folgen erkundigen. Japan ist ein Hochtechnologieland gegenüber Deutschland in Sachen Atom. Unsere Meiler sind Trabis gegenüber deren.
lmgtfy.com/?q=fukushima+heute

Wenn man die Folgen von Tschernobyl auf Deutschland umlegt, dann müßte man ca. 3-6 Millionen Menschen umsiedeln, je nach Lage des AKWs. 2500 Millionen (2,5 Milliarden Euro Versicherung der AKWs) geteilt durch sagen wir mal 4 Millionen UMSIEDLER ergeben pro Kopf 625 Euro. Sollte es also einen der Kragenplatzer hier treffen, dann verkauft er sein Haus und Grund für etwas über 600 Euro. Nach meinen Infos sind Personenschäden in der Versicherung der AKWs nicht enthalten. Wäre also eigentlich gut wenn gleich die hälfte stirbt, dann bekommen die Überlebenden mehr.

Fahre ich ihn mit meinem Auto um, dann behält er sein Haus und bekommt es von mir bis zu einer Deckungshöhe von 100 Millionen Euro umgebaut wenn es nötig ist. Verhältnismäßigkeit?

Schweden hat gezeigt das man keine Erdbeben braucht um ein echtes Problem zu bekommen. Nach jedem Unfall, so auch nach Schweden 2006, hies es immer von allen AKW Betreibern: Kann uns nicht passieren.



Und zum TÜV Süd. Der TÜV Süd, ehemals ein e.V. wurde einst zu einer AG umgewandelt. 2/3 der Aktien sind in den Händen von Vattenfall, EnBW und Eon. Natürlich prüft der TÜV Süd weiterhin alle deren AKWs.
www.taz.de/!68829/
In diesem Bericht steht die logische Gefahr einer solchen Abhängigkeit. Unter anderem wurden AKWs gar nicht geprüft sondern der TÜV Süd gab seinen Stempel aufgrund Aktenlage, wobei diese ebenfalls keiner Kontrolle Unterliegen.

Das wäre dann so als würde ich zum Tüv fahren und sagen: Gib mal eine Plakette, mein Auto ist OK. Mußt du dir nicht ansehen.

Bei mir funktioniert das aber irgendwie nicht.

Moin
Björn
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#184896
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 25.11.2012 10:16 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Chris07 schrieb:

Warum zum Teufel muss ich diese Preise bezahlen, wenn mein Nettoeinkommen nicht dazu passt?
Mir ist es egal, ob der Strom vom sicheren Atomkraftwerk oder aus einer sinnlosen und ineffizienten PV-Anlage kommt. Ich möchte, dass er bezahlbar bleibt. Ich möchte weder von der Atomlobby noch von der Ökolobby geschröpft werden. Bezahlbare elektrische Energie gehört zur modernen Gesellschaft.
Ist das zu viel verlangt?

Nein, das ist sicher nicht zu viel verlangt. Deshalb teile ich deinen Standpunkt. In diesem Forum werden wir allerdings wenig Gegenliebe dafür finden, was sich bald in entsprechenden Antworten ausdrücken wird. Die Gründe sind in vielfachen Beiträgen in diesem Forum zu finden und müssen hier nicht noch mal genannt werden. Außerhalb des Forums werden wir aber viel mehr Befürworter unserer Meinung finden. Auf alle Fälle mehr als die 10%, an die wagenwinde glaubt. Nur sollte man jedem seine Überzeugungen lassen und nicht gar zum Boykott eines Users aufrufen, nur weil ihm seine Meinung nicht gefällt. Oder vielleicht nur, um seine Animositäten auszuleben? Hoffentlich nicht, soviel friedlicher Umgang miteinander sollte möglich sein.
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#184897
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 25.11.2012 10:25 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Chris07 schrieb:
Mir ist es egal, ob der Strom vom sicheren Atomkraftwerk oder aus einer sinnlosen und ineffizienten PV-Anlage kommt.

Du wohnst demnach weit weg vom nächsten AKW, oder? "Sichere" AKW gibt es nicht. Nur welche, bei denen die Gefahr einer Kernschmelze niedriger ist.
schrubber
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Letzte Änderung: 25.11.2012 10:25 von schrubber.
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#184949
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 25.11.2012 14:12 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Moin
Besonders genial empfinde ich die Erfindung des Wortes "Restrisiko" Das klingt irgendwie klein. So als ob mal die Lüftung am Autos ausfallen könnte, als ob die Werbebeleuchtung am AKW mal defekt gehen könnte.

Das beim AKW Restrisiko für den Umstand steht hundert km Areal im Umkreis des AKWs über hunderte Jahre zu verseuchen, empfinde ich dieses Wort als einen Witz.

Im Übrigen empfand auch Japan Atom als eine sichere und billige Energiequelle. Heute, ein Jahr nach nur einem Unfall in Fukushima denkt Japan über den Ausstieg aus der Atomenergie nach da die Kosten derart hoch sind, das sich ein AKW niemals bezahlt macht.


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#185104
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 07:54 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
.....und dennoch ist dein Prius mit Atomstrom nahezu CO2-frei gebaut worden. Das wird zukünftig anders. Nur mal so.
haarthhoehe
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#185107
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 08:43 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Moin
Stimmt, künftig verstrahlt eben dieses AKW Fukushima den Pazifik mit seinem Kühlwasser. Vom Herstellungsland mal ganz abgesehen.

Die Erde bietet ausreichend Energie für alle aus regenerativen Quellen. Man muß sie nur nutzen. Und auf 40 Millionen Dächern in Deutschland eine Solaranlage zu haben, welche dem Besitzer dieser Dächer Geld einbringen, das schmälert natürlich den Gewinn der großen 4.

Aber schön das das die Bevölkerung genau so sieht. Egal wo der Strom her kommt, hauptsache mein Nachbar verdient damit nichts.

Windkraft auf dem Land ist zu teuer, für die Natur schädlich und einfach nur schlecht. Eons Anlagen auf dem Wasser sind viel besser. Ist klar.


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#185168
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 14:53 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Der erste Satz stimmt wenigstens...

Der Nachbar nimmt eben nicht am Wettbewerb teil. Muss er ja auch nicht, weil er seine Anlage über das EEG refinanziert. Ohne EEG hätte er (höchstwahrscheinlich) keine PV-Anlage. Das es in den kommenden Jahren ohne EEG-Förderung aber auch rechnerisch Sinn machen wird, sich eine PV-Anlage aufs Dach zu setzen und damit seine Stromkosten zu senken, ist ein Ergebnis des EEG, das seinen ursprünglichen Zweck damit erfüllt hat (einfach mal vergleichen was eine PV-Anlage vor 10 Jahren gekostet hat und was heute).

Das mit dem Atomstrom für unter 3 Cent mag glauben wer will. Spielt aber auch eigentlich keine Rolle. Unsere AKWs sind mittlerweile einfach zu alt, um noch bis zum Sankt Nimmerleinstag weiter betrieben zu werden. Es ist gut, dass die Abschaltung jetzt endlich fix ist.

Wer Atomstrom will, muss gefälligst auch ja sagen zu neuen AKWs (von mir aus die ganz modernen, mit Transmutation usw. ). Kein Ausstieg vom Ausstieg mit den ollen Dingern aus den 70ern, sondern komplett von vorne anfangen. Und dann können wir uns auch gerne wieder darüber unterhalten wer den Strom am Ende günstiger produziert.

Also nicht den Nachbarn bashen (der kann nix fürs EEG), sondern lieber eine "Wir wollen Atomstrom"-Demo auf die Beine stellen. Genug davon und dann sind wir in ca. 20 Jahren vielleicht wieder da wo wir vor 30 Jahren schon mal waren. Die gute alte Zeit halt...
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#185195
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 18:04 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Moin

So einfach ist es tatsächlich nicht. Ich verdiene derzeit am meisten, wenn ich meinen erzeugten Strom selber verbrauche. Und das nicht weil ich selber verbrauchten Strom vergütet bekomme. (Hierzu, klar ist das schon dämlich das ich, je mehr Strom ich nicht liefere, desto mehr Geld vom EVU bekomme, aber wie schon beschrieben, ich habe doch nicht die Gesetze gemacht, ich nutze sie nur. Ebanso affig ist es das mein Prius einen Monat zu früh angemeldet wurde und daher nach der alten Steuer besteuert ist und nicht nach CO2. Jammere ich darum?)

Dennoch ist es so das ich nur gute 24,4 cent pro gelieferte kwh bekomme aber über 26 cent pro bezogene kwh bezahlen werde. Ergo produziere ich billiger als ich Strom vom EVU kaufen kann. Und schon bin ich mit meiner Anlage bei mir voll im rennen.

Das gleiche gilt im übrigen für Wind und Biogas. Wind liegt bei um 7 cent die kwh, Biogas, bei Aunsnutzung aller Boni, sprich auch Nutzung der Wärme zum Heizen von z.B. Schulen etc. liegt bei um 20 cent. Alles irgendwie weit weniger als ich für den Strom bezahle, welcher dann 300 meter von mir entfernt produziert wird.



Solar in Afrika ist eine gute Idee. Von den politischen Unruhen in der Gegend mal abgesehen würde dies dazu führen in diesen Ländern Arbeitsplätze schaffen zu können. Andererseits haben alle Bodenschätze der Welt in Afrika auch nicht für Ruhe gesorgt. Der Strom aus Afrika wäre vermutlich in keinster Weise billiger als der Strom von meinem Dach.

Nur frage ich mich, warum jeder meint das es unzumutbar und zu teuer wäre Windstrom aus Norddeutschland nach Bayern zu bringen, es aber zumutbar und nicht zu teuer wäre Solarstrom aus Afrika quer durch Europa nach Bayern zu bringen. (Von der erneuten Abhängigkeit von einem anderen Staat und großen EVUs mal gänzlich abgesehen.)

Aber dann verdienen ja wieder die großen drei und nicht der Nachbar das Geld. Und solange ich den Menschen der mich ausbeutet nicht sehe ist er mir lieber als der Nachbar der sich dank seiner Anlage einmal mehr Brötchen holen kann als ich.

Zum Glück wissen die großen 4 um den Neid/Missgunst und das Unwissen der Menschen in Deutschland. Ganzseitige Anzeigen und Minutenlange Werbung (Propaganda) in den Medien überzeugen auch den letzten Unwissenden davon das sein Neid richtig ist. Riesen können so was. Ein Werbespruch von ich meine Eon. Natürlich wird dabei nicht erwähnt das es eben NICHT die Riesen waren die den Wind als Energiequelle zu nutzen begannen und noch heute hoch erfolgreich nutzen.

Moin
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#185222
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 19:53 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Wir sollten uns einfach darauf einstellen, dass die Zeiten billigen Stroms in Wahrheit nie existiert haben und auch nie existieren werden. Ich bin froh, wenn die anfallenden Kosten der Produktion endlich vom Verbraucher gezahlt werden, anstatt sie den zukünftigen Generationen in Gestalt eines gewaltigen Entsorgungsproblems aufzulasten.

Wir müssen uns eben einfach anpassen, Strom sparen wo es nur geht (Energie ist kostbar!) und endlich aufhören, den guten alten Zeiten nachzujammern, in denen Strom nur oberflächlich betrachtet günstig war!

Mein Nachbar bekommt das Geld gerne von mir. Erstens mag ich ihn, zweitens trägt er das unternehmerische Risiko, die Anlage kann schließlich auch kaputt gehen. Ich profitiere von seinem Risiko, also hat er sich einen Profit verdient, oder?
schrubber
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Letzte Änderung: 26.11.2012 19:54 von schrubber.
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#185223
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 19:59 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
schrubber schrieb:
... (Energie ist kostbar!) ...
nicht wenn sie regenerativ ist.

Niemand muss der Sonne oder dem Wind Geld überweisen

Teuer sind die Umwandlungsgeräte. Diese Kosten entstehen aber nur einmal (pro Lebenszyklus).

Aber mit ein wenig Optimismus betrachtet werden auch diese Preise irgendwann purzeln.

Grüße
Peter
wagenwinde
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#185229
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 20:13 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Ich formuliere anders:

Energie aus der Steckdose ist kostbar.
schrubber
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#185238
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 20:47 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Friesel schrieb:
Der Strom aus Afrika wäre vermutlich in keinster Weise billiger als der Strom von meinem Dach.1983 gab es eine interessante Studie vom DLR zu diesem Thema. Regenerative Energie in Äquator-nähe mit der Sonne produzieren und die Energie mit Wasserstoff-Tankschiffen nach Europa bringen. Die Politik hat sich bekanntermaßen anders entschieden.
Master Sal
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#185257
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 21:44 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Wasserstoff als Speicher wird NIE eine Zukunft haben, außer wenn man es direkt in in das Erdgas Netz einspeist, wo es dann zugegeben auch eine Riesen Speicherkapazität hat.

Wasserstoff ist dermaßen Ineffizient in der Speicherung, es macht 0 Sinn, diesen zu verwenden für Tankschiffe.

Allein die Komprimierung auf >700bar oder sogar die Verflüssigung fressen >10% der enthaltenen Energie auf, die Lagerung ist dabei nicht gerade unproblematisch. Der Transport frisst dann nochmal ein paar %.
Benzin oder Rohöl ist dagegen ein klacks in der Lagerung, auch der Transport verschlingt weniger Energie, da man im Vergleich keine schweren Tanks oder je nach Speicherart Kühlsysteme benötigt.


Es wäre bei weitem sinnvoller eine Hochspannungsleitung auf Gleichstrom Basis nach Marokko von Spanien aus zu legen.

Aber wie die Industrie schon erkannt hat macht das ganze eigentlich gar keinen Sinn, solange die Staaten in Afrika Kohle/Holz und Öl verbrennen. Erstmal sollte man diese Staaten, wo der Strombedarf jedes Jahr immens steigt, weil immer mehr Leute Elektroanschlüsse und Geräte besitzen, auf Regenerative Energie umstellen, bevor man daran denkt Strom nach Europa zu exportieren...
Auch bezweifele ich ganz stark, dass sich Europäische Staaten für solche Megaprojekte in Abhängigkeit eines Afrikanischen Staates begeben.
Erestor
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#185263
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 21:55 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Keine Sorge. Es steht da, wie ich es gemeint habe.

Gruß
schrubber
schrubber
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Letzte Änderung: 03.12.2012 14:05 von Egon.Grund: Zitat auf Wunsch des Autors entfernt.
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#185271
Aw: Die böse Industrie und das gute EEG ... 26.11.2012 22:40 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Das ganze erinnert mich zu sehr an "Stammtisch" gequake, man wirft irgendwelche Dinge die "neu" sind in die Runde ein und meint das ganze ist das Allheilmittel, wenn man das ganze nüchtern wissenschaftlich betrachtet wird schnell klar, dass das ganze egal in welcher Form keinen Sinn macht und teilweise sogar nie Sinn machen wird, egal was die Forschung aus dem Hut zaubert.

Ein Tankschiff mit Hydrid Speichern
Für 100kg H2 transport braucht man minimum eine halbe Tonne Gewicht und die teuren Starverbindungen müssen auch erstmal unter teilweise immensem Energieaufwand hergestellt werden, dann gehen wieder etliche % verloren mit Speicherung und Entladung. Und am Ende hat man eine Halbe Tonne um die Welt geschippert für am Ende gerade so 120kg Benzinäquivalent wenns hochkommt. Da macht Methanol selbst mehr Sinn.
Erestor
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Letzte Änderung: 03.12.2012 14:05 von Egon.Grund: Zitat auf Wunsch des Autors entfernt.
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