Priusfreunde.de

Ein Grund mehr, nicht schneller zu fahren ...

Bei Überschreiten der Autobahn-Richtgeschwindigkeit von 130 km/h kann sich ein Autofahrer bei einem Unfall nicht ohne weiteres auf ein unabwendbares Ereignis berufen.

Quelle: [img]http://www.kostenlose-urteile.de/BGH_VI-ZR-6291_Bei-Ueberschreiten-der-Autobahn-Richtgeschwindigkeit-von-130-kmh-kann-sich-ein-Autofahrer-bei-einem-Unfall-nicht-ohne-weiteres-auf-ein-unabwendbares-Ereignis-berufen.news13779.htm[/img]

... und ? wer fährt denn mit dem Prius schneller als 130 ?...

Mihashi schrieb:
... und ? wer fährt denn mit dem Prius schneller als 130 ?...

..und ? Ich z.B.
Auf Langstrecken immer zwischen 120 - 140 km/h.
"Das muß das Boot abkönnen Herr Kaleu"

ich regelmäßig .... wenn der Schnitt Richtung 5 l klettert, kehrt meistens wieder die Vernunft ein.

Sonnige Grüße
Solaris

MartinD schrieb:
Ein Grund mehr, nicht schneller zu fahren ...

Bei Überschreiten der Autobahn-Richtgeschwindigkeit von 130 km/h kann sich ein Autofahrer bei einem Unfall nicht ohne weiteres auf ein unabwendbares Ereignis berufen.

Quelle: [img]http://www.kostenlose-urteile.de/BGH_VI-ZR-6291_Bei-Ueberschreiten-der-Autobahn-Richtgeschwindigkeit-von-130-kmh-kann-sich-ein-Autofahrer-bei-einem-Unfall-nicht-ohne-weiteres-auf-ein-unabwendbares-Ereignis-berufen.news13779.htm[/img]

Das Gerichtsurteil über das Du scheinbar reden möchtest, ist von 1992! Ich hoffe mal, die Info hat nicht wirklich 20Jahre bis zu Dir gebraucht. ;)

KSR1 schrieb:
Ich hoffe mal, die Info hat nicht wirklich 20Jahre bis zu Dir gebraucht. [/quote]

Das Alter des Urteils besagt ja nichts darüber, ob es noch Gültigkeit besitzt...
Ich verfolge den Feed des Forums "kostenlose-urteile", und dort wurde jetzt aktuell darauf hingewiesen.

Und seit ich persönlich hybrid fahre - also seit mehr als 6 Jahren - habe ich auch mein Fahrverhalten geändert, so dass die Einhaltung der Richtgeschwindigkeit für mich sowohl ein ökologischeres als auch stressfreieres Fahren bedeutet

Ich frage mich nur wie man das im Falle eines Falles beweisen will? Wenn man 150 drauf hatte, wer will das kontrollieren? Mal abgesehen vom Prius haben ja heute noch nicht viele Fahrzeuge eine Blackbox.

Bremsspuren sind dank ABS ja heute nicht mehr wirklich aussagekräftig.

Gut bei 200 wird man nicht mehr viel machen können. Aber in die Predullie kommt man ja als Priusfahrer nicht

Moin
Der Prius hat eine Blackbox? Auch der P2???

Davon ab kann man sicherlich keinen Unterschied zwischen 130 und 140 entdecken, aber 160 z.B. einen solchen Unterschied kann anhand der Schäden, Bremsspuren etc. ohne Probleme ermittelt werden. Dank ABS gibt keine zwei durchgehende schwarze Streifen mehr, da die Reifen aber an der Blockiergrenze gehalten werden wo ebenfalls Abrieb entsteht, zumindest aber der Dreck auf der Straße "verwischt" wird ist deren Spur dennoch auf der Straße erkennbar, zumindest wenn es nicht regnet oder im direkten Anschluß der Verkehr wieder darüber fahren darf.

Moin
Björn

Friesel schrieb:
Moin
Der Prius hat eine Blackbox? Auch der P2???



Jupp. Damit wurden die Trittbrettfahrer damals mit den Gaspedalen überführt.

Vermutlich hat Toyota die in die Hybriden bereits eingebaut um später bei Defekten herausfinden zu können, was dazu geführt hat.

Ist ja heutzutage kein Hexenwerk mehr. Ein kleiner Datenlogger, der ständig die Werte vom Bus mit Zeitstempel abspeichert. Bereits mit wenigen Megabyte kannst Du Millionen von Werten loggen.

Auch wenn man den schwarzen Strich nicht mehr messen kann, so ist es mit anderen Mitteln möglich.
Das Schadensbild an sich lässt sicher auch Vergleichsmöglichkeiten.
Im schlimmsten Fall (schwerer Aufprall auf ein festes Hindernis) bleibt die gute alte Tachonadel tatsächlich da stehen wo sie das Signal verloren hat. Bei digitalen Tachos der letzte Wert. Das ist also eine Möglichkeit.
Und Aufgrund der Tätigkeit in der Feuerwehr könnt ihr mir glauben das es so ist.
Auch speichern recht viele Steuergeräte die letzten Parameter. Also kann man durchaus an der Gaspedalstellung und eingelegtem Gang mit der Drehzahl abgleichen und errechnen was tatsächlich gefahren wurde.

So gibt es viele kleine Dinge wodurch eine überhöhte Geschwindigkeit nachgewiesen werden kann. Denn auch mit Vmax 130 ist man nicht auf der sicheren Seite. Auch oberhalb von Schrittgeschwindigkeit kann diese im Falle eines Unfalls unangepasst sein...

In letzter Zeit wurde sich desöfteren auf dieses eigentlich alte Urteil hingewiesen. Man darf also schneller fahren, es darf nur nichts passieren.
Ist im Prinzip vergleichbar mit der Alkoholgeschichte.
Man darf etwas trinken, nur darf eben nichts passieren.
Viele können mit der (Eigen)Verantwortung umgehen, einige wenige nicht.

Am Ende sind solche zweideutigen Dinge immer gut für den Berufsstand der Anwälte.
Dagegen halte auch ich eine völlig leere dreispurige Autobahn und ein Tempolimit für unnötig. So wird bei echter Gefahr (zB. nicht sichtbaren Schäden an der Straße) die Warnwirkung aufgehoben.

TF104 schrieb:
Auch wenn man den schwarzen Strich nicht mehr messen kann, so ist es mit anderen Mitteln möglich.
Das Schadensbild an sich lässt sicher auch Vergleichsmöglichkeiten.
Im schlimmsten Fall (schwerer Aufprall auf ein festes Hindernis) bleibt die gute alte Tachonadel tatsächlich da stehen wo sie das Signal verloren hat. Bei digitalen Tachos der letzte Wert. Das ist also eine Möglichkeit.
Auch speichern recht viele Steuergeräte die letzten Parameter. Also kann man durchaus an der Gaspedalstellung und eingelegtem Gang mit der Drehzahl abgleichen und errechnen was tatsächlich gefahren wurde.
So gibt es viele kleine Dinge wodurch eine überhöhte Geschwindigkeit nachgewiesen werden kann.
Ich denke auch, dass es da einige Möglichkeiten gibt, gefahrene Geschwindigkeiten nachzuweisen.

Und Aufgrund der Tätigkeit in der Feuerwehr könnt ihr mir glauben das es so ist.
TF 104, dieser Satz ist ab und zu in einem Forum wichtig. Es gibt zuviele , die nur so aus dem Bauch heraus eine andere Meinung vertreten und die von Insidern einfach nicht wahrhaben wollen.


Denn auch mit Vmax 130 ist man nicht auf der sicheren Seite. Auch oberhalb von Schrittgeschwindigkeit kann diese im Falle eines Unfalls unangepasst sein... In letzter Zeit wurde sich desöfteren auf dieses eigentlich alte Urteil hingewiesen. Man darf also schneller fahren, es darf nur nichts passieren.
Das ist richtig, aber das war nicht der Ausgangspunkt. Es ging um Überschreitung der Richtgeschwindigkeit. Und warum sollte die damalige Rechtsprechung nicht mehr gelten?


Ist im Prinzip vergleichbar mit der Alkoholgeschichte.
Man darf etwas trinken, nur darf eben nichts passieren.

Dieser Vergleich will mir nicht so recht gefallen.

Ich weiß und das war auch eher etwas provokativ gemeint.
Mir geht es aber darum klarzustellen, das eben diese Grenze gesetzt wurde um eine Möglichkeit zu haben...
...zum Abendessen ein Glas Wein zu genießen.
...zum Anstoßen mit einem Glas Sekt bei einer Feierlichkeit dabei zu sein.
...am Sonntagabend zum Grillen ein Bierchen zu trinken und am Monat dennoch sicher zur Arbeit fahren zu können.

Problem Alkohol ist nämlich der unterschiedliche Abbau des selbigen im Körper. Und auch der Abbau beginnt ja erst nach 10 Stunden oder so. Trinke ich von 20 - 21 Uhr am Sonntag zum Grillen ein Bierchen, dann komme ich bei 0.0 am Montag nicht legal zur Arbeit(Beginn 6.00Uhr)

Nun darf man sich fragen warum der Gesetzgeber eben keine 0.0 einführt und gleichzeitig bei Werten über 0.0 und Verurschung eines Unfalls oder auffälliger Fahrweise drastische Strafen verhängt.

Und auch da muss die Eigenverantwortung greifen. Trinke ich ein Bier am Abend, wo ich weiß, dass ich noch nach Hause fahren muss?

So ähnlich verhält es sich mit der Richtgeschwindigkeit. Nach der soll man sich (ein)richten.
Habe ich aber nun mal die Chance ein schnelles Fahrzeug unter dem Hintern zu haben, dann ist es eben meine Verantwortung was ich drauß mache. Oft genug kommen die Leute nicht klar. Das habe ich selbst schon erlebt. Die wollen die linke Spur für sich zum Schnellfahren (ist ja nicht verboten), aber 2 Spuren sind relativ voll. Rechts LKW an LKW und in der Mitte wird irgendwo zwischen 100 und 140 hin und hergewechselt.Das gibt dann halt den Ärger und ich werde zum Schleicher mit dem Avensis Combi auf der linken Spur. Natürlich werde ich angeschoben, angeblinkt und anschließend ausgebremst. Okay, ich geb es zu ich bin links nur mit 200 geschlichen um an der Schnell-langsam Gruppe vorbei zu fahren.Die S-Klasse (Abstand ca. 2-3m) mit Leipziger Nummer hatte da sicher noch was in Reserve...

Muss man so fahren? Sicher nicht. Erlaubt ist es zwar, aber wäre etwas passiert dann wäre es den Verkehrsbedingungen nicht angepasst gewesen. Allerdings auch von mir. Und ab da wird es dann seltsam...

Inzwischen bin ich älter, würde mich auch definitv anders verhalten (Anzeige erstatten)und fahre selbst eher defensiv. Sicher mag das auch am Fahrzeug liegen, denn so ein RAV ist kein Rennwagen.


EDIT: So gestern Nacht habe ich zum ersten Mal geshen, dass die Tachonadel nicht stehen geblieben ist. Allerdings spricht eine völlig erschöpfte Fahrgastzelle einer Mercedes E-Klasse nach Baumkontakt für etwas übertriebenes Tempo innerorts...